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Infoseite // Christopher Nolan "Dunkirk": 70mm IMAX im GoPro Style



Newsmeldung von slashCAM:



Jetzt können alle Kinos froh sein, die ihre 70mm Projektoren noch im Einsatz haben. Dank Regisseuren wie Christopher Nolan, Paul Thomas Anderson und Quentin Tarantino erl...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Christopher Nolan "Dunkirk": 70mm IMAX im GoPro Style


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Antwort von Valentino:

Nolan drehte Dunkirk auf anamorphotisch auf 65mm Filmmaterial, welches dann zur Distribution inklusive Stereoton auf 70mm mit einem extrem breiten Seitenverhältnis kopiert wird. Anamorphe Optiken wurden nur bei 35mm eingesetzt und keine 1,25x Ultra Panavision 70 wie beim letzten Tarantion, dazu wird die 70mm mit DTS Timecode und entsprechenden CDs/DVDs angeliefert, den Lichtton gab es bei 70mm nicht wirklich und Magnetton kann keiner mehr herstellen. Bei 70mm waren das dank des vielen Platzes ganze sechs diskrete Audiospuren.
Vorgeführt wird Dunkirk auch ganz ohne Anamorphot.

Noch eine recht merkwürdige Sache bei Dunkirk, es soll anscheinend kein Blut geben, also eine klare Abgrenzung zu Tarantino?

Zu "The Master" auch noch ein paar Zusatzinfos, trotz des breiten 65mm Negativ wurde in 1:1,85 belichtet und es war ein extremes Unschärfe Spiel mit sehr vielen Closeups, dazu eine mehr als langweilige Geschichte.

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Antwort von rideck:

Ich glaube über eine Abgrenzung zu Tarantino muss man sich bei Nolan keine Sorge machen ;)

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Antwort von Valentino:

Gerade deswegen finde ich das so merkwürdig, ein Kriegsfilm ohne Blut und einer FSK12 ist schon etwas fragwürdig.

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Antwort von iasi:

Nolan muss sich nicht mit Tarantino vergleichen lassen - Spielberg hatte die Latte sehr hoch gelegt.
70mm hilft nichts, wenn Nolan es nicht schafft, derart intensive Szenen wie in SPR zu erschaffen.
Mal sehen, ob es Nolan gelingt.

... und natürlich ist da noch ein Film aus dem Jahr 1930, über den man lesen kann:
Die Wucht des dargestellten Kriegsgeschehens ist noch immer unmittelbar spürbar...
(Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz, Lexikon Filme im Fernsehen)
übrigens ist dieser Film auch FSK 12

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Antwort von tom:

Danke Valentino, ist verbessert

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Antwort von rideck:

@ Valentino

da stimme ich dir zu. Mal schauen ob es klappen kann. Der Trailer zeigt mir aber schon Situationen die ich
einem 12-Jährigen so nicht zeigen wollte. Die FSK-Freigaben sind teilweise ein Witz. Kein Blut, kein Sex, super
dann rein ins Kriegsgeschehen. Klar aus ökonomischer Sicht lohnt sich so eine Freigabe beim Verleih.

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Antwort von Bergspetzl:

Mal gespannt ob wir hier mehr 'Pearl Harbour' oder mehr 'Ryan' bekommen. 70mm schützt ja leider nicht vor Kitsch und Patriotismus.

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Antwort von carstenkurz:

Danke Valentino, ist verbessert 'welches dann zur Distribution auf 70mm mit einem extrem breiten Seitenverhältnis kopiert wird' ist ebenfalls nicht zutreffend - 70mm hat 2.2:1. Das ist auch das Basis-Seitenformat von Dunkirk (bis in die digitalen Kopien/DCPs hinein).

Tarantinos 'The Hateful 8' war mit 2.76:1 'superbreit', weil es anamorphotisch auf 70mm produziert wurde (Ultra-Panavision 70), und somit noch breiter als Cinemascope.

- Carsten

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Antwort von iasi:

rideck hat geschrieben:
@ Valentino

da stimme ich dir zu. Mal schauen ob es klappen kann. Der Trailer zeigt mir aber schon Situationen die ich
einem 12-Jährigen so nicht zeigen wollte. Die FSK-Freigaben sind teilweise ein Witz. Kein Blut, kein ***, super
dann rein ins Kriegsgeschehen. Klar aus ökonomischer Sicht lohnt sich so eine Freigabe beim Verleih.
Es gibt Filmemacher, die können das Grauen auch ohne Blutfontänen darstellen.

Ach ja - und 12-jährigen muss man natürlich einen zahmen Krieg zeigen - nur nicht schockieren.
Ach, könnte man die armen Kleinen doch von der bösen Realität abschotten.

Wie alt ist wohl der hier?


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Antwort von Darth Schneider:

Je realistischer Krieg in Filmen gezeigt wird, desto besser für unsere Kinder. Da wenn die Filme denn auch wirklich realistisch wären, die Kinder, später niemals eine Waffe in die Hand nehmen würden.
Das Problem ist nur das 99% aller Kriegsfime den Krieg eben nicht realistisch, nämlich einfach fürchterlich, grausam und sinnlos darstellen.
Darum mag ich keine sogenannten realistischen Kriegsfilme, weil sie es einfach nicht sind. Es gibt immer Hoffnung und Helden, in Wirklichkeit gibt es Krieg aber null Hoffnung, keine Helden, nur Leid, Tod, Blut und Verzweiflung.
Wenn die Filme realistisch wären, würde sie niemand freiwillig anschauen, ohne zu kotzen oder weinend aus dem Kino zu rennen.
Ich mag Nolan Filme sehr, aber ich weiss noch nicht ob ich den neuen überhaupt sehen will.
Aber der Go pro Style, Handkamera mit 25 Kilo ? Drehen über Wochen oder gar Monate ? Das will ich schon schon sehen.
Aber warum ein.... weiterer Kriegsfilm ?
Ein echt kräftiger Kameramann muss das sein !!!
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Je realistischer Krieg in Filmen gezeigt wird, desto besser für unsere Kinder. Da wenn die Filme denn auch wirklich realistisch wären, die Kinder, später niemals eine Waffe in die Hand nehmen würden.
Das Problem ist nur das 99% aller Kriegsfime den Krieg eben nicht realistisch, nämlich einfach fürchterlich, grausam und sinnlos darstellen.
Darum mag ich keine sogenannten realistischen Kriegsfilme, weil sie es einfach nicht sind. Es gibt immer Hoffnung und Helden, in Wirklichkeit gibt es Krieg aber null Hoffnung, keine Helden, nur Leid, Tod, Blut und Verzweiflung.
Wenn die Filme realistisch wären, würde sie niemand freiwillig anschauen, ohne zu kotzen oder weinend aus dem Kino zu rennen.
Es gibt durchaus Fime, die dem nahe kommen. "Komm und sieh" oder "Im Westen nichts neues"

Das Problem ist aber eher die Frage: Ist ein Antikriegsfilm überhaupt möglich?

Ärgerlich sind Kriegsdarstellungen, die historisch korrekt wirken wollen/sollen - dies gelingt kaum einem Film - und ich denke mal, auch "Dunkirk" wir dies nicht gelingen, denn dafür sind die Bilder zu stilisiert und 70mm-sauber.

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Antwort von Darth Schneider:

Ich weiss schon das es die gibt, es sind aber sehr, sehr wenige, im Verhältnis zu wieviele es gibt gibt.
Born on the forth of july, war ein ziemlich "guter" Antikriegsfilm. Obwohl ich Tom Cruise eigentlich nicht mehr sehen mag und es zum Teil sehr Hollwoodmässig umgesetzt war.
Die Bilder vom Trailer finde ich sind definitiv zu sauber, aber Nolan arbeitet auch viel mit Story und Dialog, abwarten...aber ich bin auch eher misstrauisch.
Aber heute dürfte es schwierig sein einen modernen, grossen, realistischen Antkriegsfilm zu machen, weil das Miltär wohl in irgend einer Form, bei der Produktion involviert sein, oder dazwischenfunken würde.

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Antwort von Funless:

Also einen Film (den man vorher noch nicht mal gesehen hat und dessen Drehbuch oder Plot nicht bekannt ist), respektive dessen Qualität nur aufgrund der FSK Freigabe zu bewerten finde ich persönlich reichlich deplatziert.

John Boormans Excalibur hatte ebenfalls eine FSK Freigabe ab 12, zudem auch noch das Prädikat "besonders wertvoll" aufgelegt bekommen und in dem Film werden massenweise Extremitäten mittels Äxte, Schwerter und sonstigem Kriegsgerät mit Literweise Blut abgetrennt. Soviel zum Thema "ab 12" und kein Blut. Und das war nur ein Beispiel, derer gibt es viele.

Ob Dunkirk nun ein Pro-Kriegsfilm, ein Anti-Kriegsfilm oder einfach nur ein zwischenmenschliches Drama mit opulenten Bildern ist, wird man erst beantworten können wenn man den Film gesehen hat. Ich persönlich spekuliere auf letzteres, da dieser Film ja wohl auf ein wahres Ereignis des zweiten Weltkriegs basiert, bin aber andererseits auch kein Historiker und kenne die tatsächlich passierten Vorfälle in Dünnkirchen nicht. Für Nolan ist es insofern ein Novum, da all seine bisherigen Filme mehr im kryptischen Mystery-Suspense Bereich mit esoterisch-philosophisch bedeutungsschwangerem Inhalt beheimatet waren.

Darum vermute ich, dass sich dieser Film eher einer typisch britischen Glorifizierung bestimmter Kriegsbeteiligter untermalt mit epischen Bildern widmen wird so ganz nach der Tradition von Lawrence Of Arabia oder The Bridge On The River Kwai.

Wie gesagt, ist nur eine Vermutung von mir. Kann natürlich auch gut sein, dass es im Film um etwas völlig anderes geht.

Lassen wir uns überraschen. Und das am besten in 70mm.

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