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Infoseite // Chipgröße entscheidend?



Frage von luccar:


Hallo Experten,

etliche DSLR erlauben ja seit einiger Zeit auch Filmchen.
Ist für deren Qualität analog zum Fotografieren auch die Chipgröße entscheidend?
Und können zB die fetten mov"s in andere (platzsparendere) Formate umgewandelt werden?

Danke für Aufklärung.

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Antwort von Axel:

Hallo Experten,

etliche DSLR erlauben ja seit einiger Zeit auch Filmchen. Hm, du erwartest nicht ernsthaft, dass sich andere hierzu einen süffisanten Kommentar schenken. Ich bin nicht ruppig, aber ich tu's dann mal an anderer Leute statt: Filmen mit DSLR? Echt jetzt?
Ist für deren Qualität analog zum Fotografieren auch die Chipgröße entscheidend? Auch dazu gibt's einiges nachzulesen. Du brauchst gar nicht lange zu suchen, du hast schon im richtigen Forum gepostet (Canon EOS usw.). Ich antworte mit "ja", aber im Guten wie im Schlechten. All dies wurde zig-fach diskutiert.
Und können zB die fetten mov"s in andere (platzsparendere) Formate umgewandelt werden?. Inwiefern sind die fett? Hältst du sie für platzraubend? Ganz allgemein gilt H.264 als ein Codec, der ziemlich effektiv ist. Nun gut, er braucht in diesem Fall im Schnitt doppelt so viel Platz wie das Zeug von einer DV-Cam oder einer der AVCHD-Cams. Spielt es wirklich noch eine entscheidende Rolle, ob eine Stunde 10 GB oder 20 GB Festplattenspeicher verbrät? In geringerer Qualität (Datenrate) kann es im selben Codec sehr viel kleiner werden (klassisch für YouTube & Co wäre 1/5tel), wenn das für dich okay geht ...
Wenn etwas umgewandelt werden sollte, dann wegen der Bearbeitbarkeit und/oder der Qualität. Dabei geht s überhaupt nicht darum, kleinere Dateien zu bekommen.

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Antwort von WoWu:

Hallo Luccar
Wie Axel bin ich der Auffassung, dass DSLR Video noch einiger Verbesserungen bedarf, bevor es vergleichbare Qualitäten erreicht.
Ergänzend zu Axels Anmerkungen hierzu will ich versuchen, aus technischer Sicht auf Deine Fragen einzugehen.

1) Für Bildqualität ist die Chipgröße nur sehr eingeschränkt verantwortlich. Es geht, hier speziell, um die Größe der Lichtempfindlichen Flächen auf dem Chip.
Bei einem Vollbildsensor sind das rd. 5000 x 4000 "Pixels".
Entsprechend ist das Objektiv angepasst, denn eine zu niedrige Objektivauflösung würde unscharfe Bilder ergeben, eine zu hohe Auflösung der Optik dahingegen Aliasing-Effekte.
Filmt man nun damit, werden die "Pixels" des Sensors zusammengefasst, weil nur noch 1920x1080 benötigt werden. (Binning nennt man das).
Dadurch wird zwar ein Plus an Lichtempfindlichkeit bzw. eine Verbesserung des Störabstandes erzielt, leider aber sind jetzt die "Pixels" zu groß, für die Objektivauflösung und es entstehen die bekannten Aliasing-Probleme, die man nur noch durch künstlich Unschärfe des Bildes überdecken kann.
Das Bild wird also, durch diese "Fehlanpassung" der Optik, schlechter.

2) In Bezug auf die Filegröße eines einzelnen Fotos sind die Videofiles, schon aufgrund ihrer geringeren Auflösung, aber auch durch die Benutzung eines, der Videoproblematik besser angepassten Algorithmusses, bereits erheblich kleiner.
Insofern stellt sich das, von Dir angesprochene Problem nicht dar.

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Antwort von domain:

Wobei man noch erwähnen könnte, dass das Aliasing und Moirè bei reinen Natur- oder szenischen Aufnahmen eher selten stören.
Aber überall dort, wo Strukturen abgebildet werden müssen (Architektur, Dachziegel, schräge scharfe Linien, Gewebe, Gitter usw.) kann es recht unangenehm in Erscheinung treten.

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Antwort von luccar:

@ Axel:

Ich schrieb "Filmchen", nicht aber "Filmen". Und zwar deshalb "Filmchen", weil ich diese Art "Filmen" mit einer DSLR an und für sich für nebensächlich halte und lediglich als zusätzliches Gimmick betrachte, das vielleicht ab und an mal zu gebrauchen ist. Und vor diesem Hintergrund sind die mov"s für mich auch "fett", im Gegensatz zu denen aus meiner Kompaktkamera.

@ WoWu:

Danke für die Erläuterungen. Jetz blick ich ein klein wenig durch.

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Antwort von Axel:

@luccar
Du bist nicht allein mit deiner Auffassung, dass VDSLR "nebensächlich" und lediglich "ein zusätzliches Gimmick" ist. Genau genommen bist du bloß fast allein, denn uns WoWu weilt im Exil in Südamerika, und auch, wenn er mehr weiß als jeder andere hier, liegt sein Maßstab für Qualität dermaßen hoch, dass du niemals hoffen dürftest, dir Equipment leisten zu können, das "zu gebrauchen" ist. Lies das betrübte Kopfschütteln zwischen den Zeilen in seiner Antwort, und du weißt Bescheid.

Spaß beiseite: Wenn du nicht allen Ernstes versuchen würdest, bisher für unmöglich gehaltene Bilder (keine Testcharts freilich) mit einer DSLR zu verwirklichen, sind die Dinger nichts für dich. Fette Movs will man nicht für stundenlange Urlaubsfilme ...

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Antwort von luccar:

@luccar
Wenn du nicht allen Ernstes versuchen würdest, bisher für unmöglich gehaltene Bilder (keine Testcharts freilich) mit einer DSLR zu verwirklichen, sind die Dinger nichts für dich. Fette Movs will man nicht für stundenlange Urlaubsfilme ... Ach was, meine Bildchen mache ich ausschließlich beruflich und mein Equipment soll demnächst einen neuen Body ergalten, da eines der beiden Geräte irreparabel kaputt ging. Einzig vor diesem Hintergrund interessierten mich Chip-Zusammenhänge und Clip-Formate, weils dieses "Film"-Feature nun mal gibt.
Und Urlaubsfilme mache ich schon garnicht ;-)

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Antwort von WoWu:

@ Axel

Das "betrübte Kopfschütteln" beruht darauf, dass wir bei mehreren Produktionen parallel zum Videoteam ein gut ausgestattetes VDSRL-Team mit an die Drehorte geschickt haben, weil bei uns natürlich auch der "Wahn" ausgebrochen war, man könne mit den Geräten konkurrenzfähige Bilder zum bisherigen Video erstellen.
Enttäuschendes Ergebnis: keine Bilder, die sich "smooth" in die Videoproduktion einfügen ließen - und das aus unterschiedlichen Gründen.
Du siehst, meine Qualitätsansprüche messen sich lediglich an normalen, wenn auch kommerziellen Video-Gesichtspunkten.

@ Domain
Stimmt, die Effekte fallen vornehmlich bei den beschriebenen Inhalten auf.
Leider wissen die angewandten Anti-Aliasing Filter davon nichts und sorgen auch bei solchen Bildinhalten für Unschärfe, die eigentlich nicht davon befallen wären. Mal von den Chromaunschärfen ganz abgesehen, die schon ohne dies ein schwacher Punkt in der Videoverarbeitung sind.
Wer also einmal versucht, die Bilder von Video und VDSRL zu matchen, wird es sehen.

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Antwort von Axel:

[Ach was, meine Bildchen mache ich ausschließlich beruflich und mein Equipment soll demnächst einen neuen Body ergalten, da eines der beiden Geräte irreparabel kaputt ging. Einzig vor diesem Hintergrund interessierten mich Chip-Zusammenhänge und Clip-Formate, weils dieses "Film"-Feature nun mal gibt.
Und Urlaubsfilme mache ich schon garnicht ;-) Dann habe ich dich für einen Amateur verkannt, wie ich selbst einer bin. Daher vielleicht meine Affinität zu Möchtegern-Kino. Du bist also beruflich Fotograf. Vielleicht ist deine ostentative Geringschätzung der Nebenfunktionen deiner zukünftigen Kamera genau die richtige Haltung, um sich mal unverkrampft damit zu befassen. Wenn du allerdings schon jetzt weißt, wie minderwertig diese Video-Gadgets ("Filmchen") sein werden, wirst du hier nur WoWus Antwort wahrnehmen, die im Klartext lautet: Vergiss es!

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