Infoseite // Canon MV30i selbst reinigen ?



Frage von Andreas Hermainski:


Hallo,

kann man als Laie die Videoköpfe eines Canon MV30i selbst reinigen ohne
diesen zu zerlegen ? Evtl sogar wie früher ein analoges Tapedeck mit Isoprop
& Q-Tip ? Oder besteht die Gefahr der Dejustierung der Videoköpfe ? Wenn das
jetzt gar zu lächerlich wirkt - bitte nicht zu laut lachen...

Ich habe nur leichte Probleme mit gelegentlich auftretenden Bildstörungen
(; streifenförmige Klötzchenartefakte ) und scheue daher den teuren
Kundendienst - zumindest dann, wenn man es leicht selbst machen könnte. Die
Reinigungscassette hat keinen wirklichen Erfolg gebracht.

Andreas



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Antwort von Lutz Bojasch:

Andreas Hermainski schrieb:

> Hallo,
>
>
> kann man als Laie die Videoköpfe eines Canon MV30i selbst reinigen ohne
> diesen zu zerlegen ? Evtl sogar wie früher ein analoges Tapedeck mit Isoprop
> & Q-Tip ? Oder besteht die Gefahr der Dejustierung der Videoköpfe ? Wenn das
> jetzt gar zu lächerlich wirkt - bitte nicht zu laut lachen...

Hallo
diese feinen Ferritblättchen der Videoköpfe können bei der Prozedur
sogar brechen. Bei Wattestäbchen verhaken sich gerne Wollfasern an den
Köpfen und dann siehst Du alt aus. Was noch ganz gut selbst zu machen
ist: Die Kopftrommel und die Führungen reinigen, um die Videoköpfe würde
ich einen Bogen machen. Vielleicht mal mit leicht mit Videospray
einsprühen und danach mit Druckluftspray trocknen!?

Gruß Lutz



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Antwort von Andreas Hermainski:

Danke für die Info - ich glaube auch, das ist keine gute Idee, es selbst zu
versuchen bei so einem teuren Teil. Das Risiko ist wohl höher als der zu
erwartende Nutzen. Ich probier's jetzt nochmal mit neuen Bändern.

Gruß

Andreas

>
> Hallo
> diese feinen Ferritblättchen der Videoköpfe können bei der Prozedur
> sogar brechen. Bei Wattestäbchen verhaken sich gerne Wollfasern an den
> Köpfen und dann siehst Du alt aus. Was noch ganz gut selbst zu machen
> ist: Die Kopftrommel und die Führungen reinigen, um die Videoköpfe würde
> ich einen Bogen machen. Vielleicht mal mit leicht mit Videospray
> einsprühen und danach mit Druckluftspray trocknen!?
>
> Gruß Lutz
>



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Antwort von Olaf Schultze:

Andreas Hermainski schrieb:
>
> Danke für die Info - ich glaube auch, das ist keine gute Idee, es selbst zu
> versuchen bei so einem teuren Teil. Das Risiko ist wohl höher als der zu
> erwartende Nutzen. Ich probier's jetzt nochmal mit neuen Bändern.

Hi Andreas!

Ich will dir nicht unbedingt dazu raten so eine Reinigung selber zu machen,
aber wenn du dich trotzdem mal rantrauen solltest, dann nimm den
Universaltip. Das hilft bei allen optischen und elektronischen Geräten.
***Niemals*** Lösungsmittel, Spiritus oder ähnlich verwenden.
Isopropyl Alkohol aus der Apotheke! Auch Isopropanol genannt.
Greift keine Plastik an, trocknet schlierenfrei ab **was sehr wichtig ist**
und 100ml in der Apo kosten nur wenig Geld. Das ist der Standardtip, zB.
wenn man mal die Laserlinse vom DVD-Brenner, CD-Brenner, optische Linsen
von Kameras, Andruckrollen von Playern etc reinigen muß.
Ich hab immer ein Fläschchen im Haus und damit schon etliche Brenner und
Laufwerke vom Müllcontainer bewahrt ;-))
(;Betrifft meist Raucher-Laufwerke).

mfG Olaf Schultze



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Antwort von Lars Mueller:

Olaf Schultze wrote:

> Isopropyl Alkohol aus der Apotheke! Auch Isopropanol genannt.
> Greift keine Plastik an, trocknet schlierenfrei ab **was sehr wichtig ist**

Wie mir auch von anderen bestätigt wurde, bildet das sehr wohl
Schlieren. Ist aber nicht schlimm, da man die mit destilliertem Wasser
wieder weg bekommt. Vielleicht ist man bei den von dir genannten
Anwendungen aber auch nicht so heikel, sodaß die Schlieren nicht bemerkt
werden? Bei Teleskoplinsen, -Spiegeln, Okularen etc. fällt es jedenfalls
auf.

Gruß Lars


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Antwort von Lutz Bojasch:

Olaf Schultze schrieb:

> ***Niemals*** Lösungsmittel, Spiritus oder ähnlich verwenden.
> Isopropyl Alkohol aus der Apotheke! Auch Isopropanol genannt.

Hallo
und warum benutzt man Alkohol zum reinigen!? Weil er nichts löst!?
Es kann z.B. Lacke und Kleber geben die sehr wohl alkohol-löslich sind.
Also Vorsicht mit "Allround-Tips" Die meisten Schäden entstehen aber
eher mechanisch. Bei Nachkriegs-Tonbandgeräten sind Wattestäbchen
tatsächlich noch ein probates Werkzeug zum reinigen, damals waren aber
die Luftspalte in den Tonköpfen breiter, als es heute der gesamte
Videokopf ist. Zum gründlichen Reinigen ist eine genaue Anleitung und
evtl. sogar Spezialwerkzeug nötig. Einige Cams kann man prima töten
indem man einige Gehäuseschrauben rausdreht und diese dann untereinander
vertauscht ;)
Für Laien würde ich es beim Einsatz (;nach Anleitung) von
Reinigungsmedien belassen. Staub kann man auch mit einem Druckluftspray
beseitigen (;nicht mit dem Kompressor aus der Autowerkstatt!)

Gruß Lutz



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Antwort von Olaf Schultze:

Lars Mueller schrieb:
>
> Olaf Schultze wrote:
>
> > Isopropyl Alkohol aus der Apotheke! Auch Isopropanol genannt.
> > Greift keine Plastik an, trocknet schlierenfrei ab **was sehr wichtig ist**
>
> Wie mir auch von anderen bestätigt wurde, bildet das sehr wohl
> Schlieren. Ist aber nicht schlimm, da man die mit destilliertem Wasser
> wieder weg bekommt.

Hi!
Wasser in einer Cam? ;-)

Vergeßt den Tip einfach wieder bevor noch etwas schlimmer kaputtgeht. Bei
den Verschmutzungen spielen sicher außer "Dreck" und Bandabrieb noch
Magnetismus eine Rolle. Hab ich nicht bedacht.
Also ---> Ab zum Service!

Canceln des Postings ist heut wohl unsinnig, daher hier ein Wiederruf.
mfG Olaf Schultze



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Antwort von Gernot Zander:

Hi,

in de.comp.tv video Lars Mueller wrote:
> Olaf Schultze wrote:

>> Isopropyl Alkohol aus der Apotheke! Auch Isopropanol genannt.
>> Greift keine Plastik an, trocknet schlierenfrei ab **was sehr wichtig ist**

> Wie mir auch von anderen bestätigt wurde, bildet das sehr wohl
> Schlieren. Ist aber nicht schlimm, da man die mit destilliertem Wasser
> wieder weg bekommt. Vielleicht ist man bei den von dir genannten
> Anwendungen aber auch nicht so heikel, sodaß die Schlieren nicht bemerkt
> werden? Bei Teleskoplinsen, -Spiegeln, Okularen etc. fällt es jedenfalls
> auf.

Ich nehme seit Jahren einfach Brennspiritus für Tonköpfe, CD-
Linsen, Diskettenlaufwerke, DAT-Köpfe und Gehäuse.
Schlieren bilden sich nur, wenn das Zeug auftrocknet - ich
mache aber nass und wische dann trocken drüber, sonst wird
das eh nicht sauber (;siehe Fensterputzen).
Spiritus hat bei mir noch nie etwas gelöst, das nicht hätte
gelöst werden sollen (;selbst Linsen-Halterungen in Objektiven
nicht), es sind wohl nur wenig Alkohol-lösliche Kleber/Kitte
usw. üblich, meistens wohl andere Lösungsmittel. Eine Garantie
gibt's aber nicht, logisch, und Amateur-Versuche bergen immer
Risiken.
Vorsicht bei Kopftrommeln, die Köpfe brechen leicht ab (;und
daran ist nicht der Spiritus schuld).

mfg.
Gernot

--
(;Gernot Zander) www.kabelmax.de *Keine Mailkopien bitte!*
Um Rekursion zu verstehen, muß man entweder einen kennen, der
sie versteht, oder sie schon verstanden haben. (;M. Freericks)


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Antwort von Lars Mueller:

Olaf Schultze wrote:

> Wasser in einer Cam? ;-)

Klar! Du sollst es hineinschütten genau wie den Alkohol oder noch
besser: Eimer vollschütten und die Kamera hinein tauchen und gut
durchwaschen. Anschließend bei 250°C im Ofen gut durchtrocknen lassen!
Mal ehrlich: Wo destilliertes Wasser bei einem optisch-elektrischem
Gerät Schaden anrichtet, tut das auch fast jede andere Flüssigkeit!
Ich habe aber irgendwie überlesen, daß es nicht um die Optik geht. :-(;
Nun: Mit Spiritus hatte ich bei VHS-Videoköpfen bisher keine Probleme,
aber es stimmt schon: Die Dinger brechen verdammt schnell ab und Profis
reinigen das AFAIR eher mit Hirschlederbespannten Hölzern oder so etwas.
Watte (;Q-Tips) bleibt bei Doppelköpfen hängen. Ich habe mal ein Gerät
bekommen, bei denen die Köpfe nur dadurch abgebrochen waren, daß es
Bandsalat gab. Gut: Vermutlich hat jemand am Band gezogen. :-(;

> Vergeßt den Tip einfach wieder bevor noch etwas schlimmer kaputtgeht. Bei
> den Verschmutzungen spielen sicher außer "Dreck" und Bandabrieb noch
> Magnetismus eine Rolle. Hab ich nicht bedacht.

Magnetismus lagert sich als Schmutz ab? Wo gibt's denn sowas? :-) Geht
das mit beliebigem Badreiniger wieder weg, oder braucht man dagegen
Scheuerpulver?

> Also ---> Ab zum Service!

Wenn das den Zeitwert nicht übersteigt. :-)

> Canceln des Postings ist heut wohl unsinnig, daher hier ein Wiederruf.

Wer wird denn gleich ... Es dürfte klar sein: Wer nicht viel Geschick
und etwas Erfahrung mitbringt, sollte von Geräten dieser Art, die noch
einen Zeitwert haben, der die Reparaturkosten übersteigt, die Finger
lassen. Zumindest von der Kopftrommel. Der Rest verträgt Spiritus.

Gruß Lars

PS: Daß die Reinigungskassette überhaupt keine Änderung brachte, macht
mich mißtrauisch.


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Antwort von Olaf Schultze:

Lars Mueller schrieb:
>
> Olaf Schultze wrote:
>
> > Wasser in einer Cam? ;-)
>
> Klar! Du sollst es hineinschütten genau wie den Alkohol oder noch

Hab ich gerade getan!
Nun leuchtet im Display ein Wassertropfensymbol. Meine Sony erkennt das. Im
Handbuch steht trocknen lassen. Da mein Ofen mit einer Ente belegt ist habe
ich die Microwelle mit Grill genommen. Alles wieder ok!

> Mit Spiritus hatte ich bei VHS-Videoköpfen bisher keine Probleme,

Spiritus ist unschädlich wenn es "Reiner" ist. Das ist nämlich der Alkohol
von dem ich sprach -->Apotheke.
Haben wir früher vor 25 Jahren gesoffen bei der Fahne ;-))
Das enthaltene Vergällungsmittel von BRENN Spiritus macht jedenfalls
definitiv CD-Brenner Linsen aus durchsichtiger Plastik kaputt/blind. Davon
sprach ich.

> > Vergeßt den Tip einfach wieder bevor noch etwas schlimmer kaputtgeht. Bei
> > den Verschmutzungen spielen sicher außer "Dreck" und Bandabrieb noch
> > Magnetismus eine Rolle. Hab ich nicht bedacht.
>
> Magnetismus lagert sich als Schmutz ab? Wo gibt's denn sowas? :-)

Nein er fördert die Verschmutzung. Lies meine zugegeben etwas verunglückte
Satzstellung noch ein paar mal! ;-)

> PS: Daß die Reinigungskassette überhaupt keine Änderung brachte, macht
> mich mißtrauisch.

Koppdrommel dejustiert, Bandgeschwindigkeit nicht optimal, Lebensdauer des
Laufwerkes abgelaufen (;Verschleiß), das kann viele Ursachen haben. Schmutz
wird die unwahrscheinlichste sein.

mfG Olaf Schultze



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Antwort von Lars Mueller:

Olaf Schultze wrote:

> Das enthaltene Vergällungsmittel von BRENN Spiritus macht jedenfalls
> definitiv CD-Brenner Linsen aus durchsichtiger Plastik kaputt/blind. Davon
> sprach ich.

Danke für den Hinweis, das ist gut zu wissen. Allerdings soll es
verschiedene Vergällungsmittel ...

Egal: Lieber daran denken, daß das eine billige Plastiklinse sein könnte
und nicht benutzen. Meistens tut es Anhauchen eh völlig, wenn man kein
Raucher ist.

Gruß Lars


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Antwort von Lutz Bojasch:

Gernot Zander schrieb:

>
> Ich nehme seit Jahren einfach Brennspiritus für Tonköpfe, CD-
> Linsen, Diskettenlaufwerke, DAT-Köpfe und Gehäuse.

Hallo
Ja und!? Es ist auch kein Vorbild zum nachahmen wenn im TV Leute
auftreten die allen zeigen wollen wie schlau sie sind weil sich sich
Zahnersatz aus 2-Komponentenkleber selbst basteln.

> Schlieren bilden sich nur, wenn das Zeug auftrocknet - ich
> mache aber nass und wische dann trocken drüber, sonst wird
> das eh nicht sauber (;siehe Fensterputzen).

Genial: Du wischst dann mal eben über den Videokopf!

> Vorsicht bei Kopftrommeln, die Köpfe brechen leicht ab (;und
> daran ist nicht der Spiritus schuld).
Nur das "nachher drüberwischen"

LOL. Lutz



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