Frage von Funless:Man kann von Rainer Werner Fassbinder halten was man will, unbestritten ist jedoch, dass er mit seiner Adaption von Alfred Döblins Roman
Berlin Alexanderplatz deutsche Filmgeschichte geschrieben hat.
Nun 40 Jahre nach Fassbinders Adaption (der übrigens mit 15 Stunden und 21 Minuten der längste Film ist, der in den USA jemals als kommerzielle Vorstellung in einem Kino in einer Vorstellung am Stück gezeigt wurde) kommt eine Neuverfilmung der literarischen Vorlage, die als Wettbewerbsbeitrag der diesjährigen Berlinale ihre Weltpremiere feiern und ab dem 16. April 2020 regulär in den Kinos starten wird.
Bei dieser Verfilmung die von Burhan Qurbani (
Wir sind jung. Wir sind stark.) inszeniert wurde wird übrigens die Geschichte, anders als bei Fassbinder, in die heutige Zeit versetzt.
Nun hat entertainmentOne den offiziellen Trailer veröffentlicht.
Antwort von Jörg:
Leichenfledderei... ;-))
Antwort von Benutzername:
Funless hat geschrieben:
Man kann von Rainer Werner Fassbinder halten was man will
was meinst du mit diesem satz?
der mann war ein genie sondergleichen.
Antwort von Funless:
Benutzername hat geschrieben:
Funless hat geschrieben:
Man kann von Rainer Werner Fassbinder halten was man will
was meinst du mit diesem satz?
der mann war ein genie sondergleichen.
Damit meine ich, dass Fassbinder seinerzeit sowohl als Person, als auch als Filmemacher polarisierte.
Antwort von Benutzername:
ja, er war schon krass unterwegs. aber leider ist das so mit genies. stell dir vor, er wäre normal gewesen. wäre er dann auch so gut gewesen? wohl eher nicht. das ist nun mal das kreuz vieler genies.
Antwort von Frank Glencairn:
Scheint mir überdurchschnittlich gut gemacht für nen deutschen Film,
aber Yoshi Heimrath hat ja bei Four Hands schon gezeigt was er kann, wenn man ihn läßt.
Antwort von rainermann:
Da fällt mir wieder ein, wie ich damals als Assistent bei "Marienhof" auf dem Bavaria Film Gelände abends rumschlenderte und dabei auf einem Haufen Papiermüll neben einer alten Holzhütte alte Verträge und Unterlagen von "Berlin Alexanderplatz" fand :)
Antwort von DWUA y:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Scheint mir überdurchschnittlich gut gemacht für nen deutschen Film
Warum?
Antwort von DWUA y:
@ Funless
Erst mal vielen Dank für den link!
"Filmstarts.de" hat in fetten Lettern "
Neuverfilmung" angekündigt; - im Trailer selbst ist aber von "FREI nach dem Jhd.-Roman..."
und von "NEU interpretiert" die Rede.
Also ein gewichtiger Unterschied für die, die zwar verstehen, was sie dort lesen aber es deshalb noch lange nicht für richtig halten.
@ Jörg
Natürlich wurden schon immer "Leichen gefleddert". Unzählige Beispiele nicht nur in der Literatur.
Ein anderer "Jahrhundertroman",
ULYSSES von J.Joyce, überträgt die Homer zugeschriebene "Odyssee" in 18 Episoden auf einen Tag in Dublin.
"Der Schuh des Manitu", als Parodie älterer Verfilmungen hat mit der Intention des Schriftstellers Karl May überhaupt nichts mehr gemein.
Ist halt was Eigenständiges. Unter bekanntem Titel.
Vieles rankt sich an einer Bohnenstange empor was keine Bohne ist.
Warum soll nicht mal ein schwarzer Biberkopp, über's Mare geflüchtet, seine
Mieze kennenlernen?
Döblin fände das bestimmt auch nicht ganz soo schlecht, dass man ihn bisschen als Krümel alle 10 Min mal reinstreut...
;))
Antwort von Jörg:
Ich werde ja auch keine Bewegung "thursday for filmboykott" ins Leben rufen _lach_
Aber so wenig wie mich der Alex heute interessiert, so wenig interessiert mich die Adaption des Stoffes
ins Jetzt.
ich bin aber sowieso ein Gegner von "frei nach" Produktionen, eher solch werktreueurviech.