Newsmeldung von slashCAM:Basiswissen-Videoproduktion: Basiswissen Videoproduktion: Lichtstärke von rudi - 30 Dec 2009 00:20:00
zum ganzen Artikel
Antwort von Bernd E.:
...Die Lichtstärke 1:1 eines Objektivs wäre daher ideal und würde bedeuten, dass das Objektiv das Licht ungehindert passieren lässt...
Nach dieser Rechnung würde ein Objektiv mit noch höherer Lichtstärke wie zum Beispiel 1:0,85 oder 1:0,7 intern aber noch zusätzliches Licht erzeugen, weil demnach in der Kamera mehr Licht ankommen müsste als vorne hineinfällt. Das tut es natürlich nicht, denn die Definition der Lichtstärke ist eine andere: Sie bezeichnet einfach das mathematische Verhältnis von größter Blendenöffnung zu Brennweite. Eine KB-Normaloptik 1:1/50mm hat also eine größtmögliche Blendenöffnung von ebenfalls 50mm. Mit der Menge an Licht, die das System durchlässt oder verschluckt, hat das nichts zu tun.
Antwort von domain:
Der reale Blendendurchmesser hat nicht viel mit der Lichtstärke zu tun. Auch bei einem 1:1/50 mm Objektiv ist der Durchmesser der offenen Blende viel kleiner als 50 mm.
Gemeint war ursprünglich der Frontlinsendurchmesser (Eintrittspupille) im Verhältnis zur Brennweite. Heute sagt der Frontlinsendurchmesser allerdings nicht mehr allzuviel aus, weil sich die Verhältnisse mit neuen Glassorten und speziellen Vergütungververfahren sehr deutlich in Richtung besserer Lichtdurchlässigkeit verändert haben.
Und selbstverständlich sind auch höhere Lichtstärken als 1:1 mit entsprechendem Effekt möglich und wurden auch schon realisiert, z.B. 1:0,7 für Spezialobjektive und zwar ohne eigenständige interne "Lichterzeugung".
Antwort von Bernd E.:
...Gemeint war ursprünglich der Frontlinsendurchmesser (Eintrittspupille) im Verhältnis zur Brennweite...
Danke für die Ergänzung zu meiner etwas vereinfachten Darstellung! Wer es ganz genau wissen will, kann nach dem Unterschied von "f-Stop" und "T-Stop" googeln. Letzterer berücksichtigt dann tatsächlich die Lichtmenge, die im optischen System verlorengeht.
...selbstverständlich sind auch höhere Lichtstärken als 1:1...möglich und wurden auch schon realisiert...ohne eigenständige interne "Lichterzeugung"...
Das war ja der Aufhänger meiner Anmerkung: Auf eben diese Optiken hatte ich mich bezogen.
Antwort von ruessel:
Auf diese Weise ließ sich eine Öffnung von 1 : 0,35 erzielen, die "heute noch (1962) die höchste je erzielte Lichtstärke eines Objektivs ist."
http://forum.digitalfotonetz.de/viewtop ... ht=#282797
Zeiss f/0.7 lens in special focusing mount for "Barry Lyndon".
http://www.visual-memory.co.uk/sk/ac/len/page1.htm
LEICA M8.2, ISO 320, f/0,95, 1/90 s
Nach über 30 Jahren bricht Leica den eigenen Rekord und stellt das lichtstärkste asphärische Objektiv der Welt vor: das LEICA NOCTILUX-M 1:0,95/50 mm ASPH.
Antwort von domain:
@ Ruessel:
Das wär doch was für unsere Nachteulen 1:0.35 ;-)
Anfang der 60-er Jahre waren hohe Lichtstärken ohnehin die große Mode und auch serienmäßig erhältlich
http://www.taunusreiter.de/Cameras/Canon7_095_10.jpg
bis man draufkam, dass derartige Objektive aufgrund der vielen und großen Linsenflächen ein nicht immer erwünschtes tolles Lensflare erzeugten und generell eine eher bescheidene MTF hatten und zwar auch abgeblendet.
Gerade das aber scheint sie neuerdings wieder für Jünger der Nacht mit ihren Pixelbinning-Kameras interessant zu machen.
Antwort von ruessel:
Das ist alles unbezahlbar!
Hier ein neu gerechnetes, sehr Lichtstarkes Glas: http://de.leica-camera.com/photography/ ... s/133.html
kostet "nur" 7995,- Euronen....
wer besorgt mir das? http://homepage2.nifty.com/akiyanroom/r ... ro/tv.html
wird wohl auf meiner D90 nicht passen, das letzte Glas schabt dann auf meinem CMOS....
Antwort von B.DeKid:
;-) Bolex SWITAR 13mm F0.9 (-;