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Infoseite // Videoproduktion Post-Corona



Frage von HerrWeissensteiner:


Auch wenn der nächste Herbst/Winter kommt mit der nächsten Welle kommt, würde ich mal gerne hören, was sich für in der Videoprodutktion in den letzten 2 Jahren geändert hat.

Bei uns war das erste das wir mit Livestreaming den Produktionsausfall 2020 und Frühjar 2021 ausgleichen konnten.
Wir haben auch erlebt das videonconferencing (für uns primär Zoom, aber auch Teams, Meet usw.) unsere Pre-Production erleichtert. Es ist einfacher Meetings online zu halten und wir müssen nicht soviel reisen. Darüber hinaus ist unser KnowHow im Bereich dieser Tools gefragt und wir der Qualitätsanspruch ist gesunken. Wenn wir ein remote Interviw in Indien machen, ist es i.O. für unsere Kunden dies über Zoom abzuwickeln. Das wäre vor Corona schwieriger gewesen. Was für ein Glücksfall das die Atem Minis zu diesem Zeitpunkt heraus kamen.

InHouse Studios: Ein Teil Kunde hat sich nun Inhouse Studios eingerichtet - oftmals für viel Geld für die Technik ohne den Produktionsaspekt zu bedenken. Ich kommen wir entweder als Consultants in Spiel oder Producer mit Equipment von Kunden.

OnlineKurse: Gerade im ersten Halbjahr 2020 haben sich viele (professionel oder mit dem eigenen Telefon) mit OnlineKursen probiert/experementiert mit verschiedenen Erfolgen.

Was habt ihr neues gesehen oder erlebt?

Lg Daniel

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Antwort von panalone:

Bei uns ist es auch so, dass viele unserer Kunden inHouse Studios eingerichtet haben oder probieren Ihr Zeug selber zu machen.

Zudem ist mir aufgefallen, dass bei einem unsere Kunden viele Produkt bzw. Anwendungsvideos inzwischen von Influenzern gemacht werden. Nur der Schnitt landet noch ab und zu bei uns aber auch das ändert sich gerade.

Ingesamt sind dadurch die Umsätze doch deutlich zurückgegangen.

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Antwort von Darth Schneider:

@panalone
Probieren es selbst zu machen ?
Schon das Wort „probieren“ sagt doch eigentlich schon alles…
Ihr müsst versuchen den Kunden unbedingt beizubringen das sie so über längere Zeit gerechnet gar kein Geld sparen und auch die Qualität der in House produzierten Medien wird darunter ganz bestimmt leiden…
Das ist doch einfach so.
„Schuster bleib bei deinen Leisten“
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

Videokonferenzen statt reisen haben wir - wenn immer möglich - schon seit ner ganzen Weile vor Corona gemacht, aber die allgemeine Akzeptanz dafür ist deutlich gestiegen. Kommt mir persönliche entgegen, so gerne ich auch zum Dreh irgendwohin reise, so sehr bin ich froh, wenn ich es für irgendwelche Meetings nicht muß.

Ansonsten ist einiges an Virtual Production dazu gekommen, deren Vorteile viele Klienten auch jetzt noch zu schätzen wissen, wo man eigentlich wieder normal drehen kann.

Abgesehen von diesen beiden Punkten ist eigentlich wieder alles andere "back to normal" - wenigstens für den Moment, wer weiß was im Herbst/Winter wieder kommt.

Überraschenderweise hab ich während der Corona Zeit 2 Spielfilme und einiges an Werbung gedreht, trotz der widrigen Umstände und dem ganzen Mehraufwand. Nur im Imagefilm Bereich war's ein bisschen dünn, dafür mehr Post.

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Antwort von Darth Schneider:

@Frank
Schon interessant das die Privat Firmen bei den Medien und Werbung wegen Corona/und dem Krieg scheinbar sparen müssen/wollen ohne Ende, aber die Filmproduktionen gefühlt eigentlich gar nicht wirklich.
Ist das wirklich so, oder sparen die Filmproduzenten halt einfach mehr versteckt…?
Gruss Boris

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Antwort von panalone:

Ihr müsst versuchen den Kunden unbedingt versuchen beizubringen das sie so über längere Zeit gerechnet gar kein Geld sparen und auch die Qualität der in House produzierten Medien wird darunter ganz bestimmt leiden…
Das ist doch einfach so.

Wenn es immer so einfach wäre. Manchmal braucht es einfach seine Zeit bis man das merkt/einsieht. Aaußerdem hat man doch gerade für viel Geld Equipment gekauft...

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Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:

Schon interessant das die Privat Firmen bei den Medien und Werbung wegen Corona/und dem Krieg scheinbar sparen müssen/wollen ohne Ende, aber die Filmproduktionen gefühlt eigentlich gar nicht wirklich.
Ist das wirklich so, oder sparen die Filmproduzenten halt einfach mehr versteckt…?


Ich denke das hat hauptsächlich damit zu tun, daß die beiden Spielfilme schon vor Corona durchgeplant und finanziert waren, während viele (vor allem kleinere) Firmen eher verunsichert waren, wie's weiter geht, und wann.

Hängt aber sicher auch mit der Firmenkultur zusammen und wer da was zusagen hat. Ich kenn auch einige die erst recht aufgedreht haben, vor allem im Live-Streaming Bereich.

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Antwort von Darth Schneider:

@pantelone
Bescheuert, so nach dem Motto,:
„ich kauf mir einen Formel 1 Wagen, dann bin ich automatisch ein Rennfahrer“…

Die sparenden Kunden vergessen dabei das der geeignete Mann dahinter doch viel wichtiger und auch viel teurer ist, als das doofe Film Equipment….

Schick sturen Ceos einfach in einem halben Jahr mal ein Demo (ein ganz kurzer frecher Teaser) der bombastisch aufzeigt wie professionell und cool es doch sein könnte….;))
Gruss Boris

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Antwort von panalone:

@Boris
Der Gedanke dahinter ist richtig. In der Praxis (zumindest in meiner) ist es oft so, dass die Kunden den Unterschied gar nicht sehen. "Wieso das ist doch auch gut".

Oft sind es auch nicht die CEOs sondern irgendwelche Leute in der Marktingabteilung, selbsternannte Innovationsmanager oder ähnliches die versuchen Ihr "tristes" Dasein aufzuwerten und sich selber zu verwirklichen.

Das hatte ich die letzten Jahre immer wieder und bin vielleicht deshalb auch etwas desillusioniert.

Manchmal reguliert sich das von selbst wieder, aber ich empfinde es schon so, dass der Markt sich die letzten 2 Jahre wieder stark verändert.

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Antwort von Darth Schneider:

@panalone
Nein du hast bestimmt nicht die falschen Kunden, so mancher sieht oder merkt es doch einfach gar nicht.
Viele haben gar nicht das Auge, keine Ahnung, oder auch nicht nur das Gespür dafür, was du überhaupt den ganzen Tag machst.
Und man glaubt dann automatisch das einfach so, es auch gut zu können…
Mit der Juhui, Canon R5..!;))
Weil, die Untergebenen können ja schliesslich schlecht zum Chef sagen:
Dein Film ist einfach nur pure Kacke. ;)))
Gruss Boris

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Antwort von Jott:

War 2020/2021 ein gewaltiger Boom, das Einrichten von Inhouse-Studios. Weil Externe nicht mehr auf‘s Gelände durften.

Geschäftsleitung hat entschieden, da einen Haufen Geld reinzustecken. Ergebnisse sind scheiße (Personal vergessen, unterirdische Resterampe-Technik angedreht bekommen, Tontechnik vergessen …). Groteskes Fremdschämzeug auf YouTube. Gibt aber keiner zu, dass es ein Fehler war. Logisch.

Geduld haben. Irgendwann kommen sie wieder, wenn‘s mal drauf ankommt. Kontakt halten.

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Antwort von panalone:

Ich habe vor ein paar Wochen von einem Kunden gesagt bekommen:
"Wenn ihr mal eine richtige Drohne braucht, wir haben uns gerade eine richtig Gute gekauft, die könnt ihr für Projekte bei uns immer nutzen."

Es war die Mavic 3 in der Cine Version. Was ND Filter dafür sind, wusste er nicht. :-)

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Antwort von Darth Schneider:

@pantelone
Grundsätzlich ist das nett und freundlich gemeint von ihm..:)
Ich würde ihm mal zeigen und erklären wofür die ND Filter wirklich auch da sind.
Dann ist er beeindruckt und du schöpfst beim Kunden dein Vertrauen..;))
Gruss Boris

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Antwort von TheBubble:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich denke das hat hauptsächlich damit zu tun, daß die beiden Spielfilme schon vor Corona durchgeplant und finanziert waren, während viele (vor allem kleinere) Firmen eher verunsichert waren, wie's weiter geht, und wann.
Ich vermute, dass neben der viel längeren Vorlaufzeit ein wesentlicher Unterschied besteht: Der Spielfilm ist das Produkt. Und ohne Produkt wird kein Geld verdient. Werbung und Imagefilme sind nice to have, der monetäre Einfluss ist eher schwer messbar.

Und das viele auf die Idee kommen, alles selbst machen zu wollen liegt sicher auch an den "Influenzern", die zeigen dass im Netz ein lautes Auftreten und viele Schrottfilme sehr viel mehr Views und höhere Einnahmen generieren, als wenige, aber dafür qualitativ hochwertige Filme von "leisen" Filmemachern.

Wobei ich mir auch nicht sicher bin, ob alle Profis dem Anspruch immer gerecht werden.

Letztes Wochenende habe ich alte Fotos gesichtet, habe dabei auch alte Fotostudio-Passbilder gefunden. Die waren teils sooooo furchtbar. Ich habe keine Ahnung, wie ich das zu Hause im Wohnzimmer auch so hinbekäme...

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