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Infoseite // Bald nur noch Sehschlitze



Frage von Bildlauf:


Irgendwie fällt mir auf, daß so viele schwarze Balken eingesetzt werden und diese auch immer dicker werden.
Klar geht es um Kinolook etc, ist schon verstanden, aber die Sache ist doch, die meisten gucken das auf dem Smartphone und das geht dann schon wirklich in Richtung Sehschlitz.
Wer hat denn bitte ein Endgerät, was so ein Format hat und damit bildschirmfüllend wäre?

Bedenken das die Produktionsfirmen eigentlich nicht oder setzen die nur ihr eigenes künstlerischen Ding durch?

Ist im Grunde eine tolles video mit tlw. super Bildern/SchauspielerInnen und man möchte dauernd wissen, was ist oben und unten eigentlich, was durch die schwarzen Balken verdeckt ist.
Zb die Hüte der Protagonisten, die würde ich gerne sehen, sind abgeschnitten.
Ich finde es unvorteilhaft. Bildinformationen fehlen. 16:9 wäre super und für Handy am besten geeignet, weil bildschirmfüllend.

Sorry wegen der Musik, aber es geht mir hier explizit und die Bilder, die einige (nicht alle) super sind, aber irgendwie beschnitten.


https://www.youtube.com/watch?v=PiV5XupV-TI

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Antwort von pillepalle:

Aber das Video wirkt ja auch anders in einem Scope Format. Klar wurde das Scope Format nicht für's Smartphone entwickelt, aber mit der Formatwahl entscheidet man sich ja auch bewußt für eine andere Erzählweise, Komposition und Wirkung. Es muss einfach passen. Ein Scope Format zu wählen, nur weil man meint das Video wird dadurch zum Kinofilm, ist natürlich etwas affig. Anererseits - wer etwas auf dem Smartphone (Mäusekino) anschaut, dem kann das Video/der Film auch nicht sonderlich wichtig sein :)

Das 16:9 Format wurde Ende der 80er mit dem Aufkommen von HD-TV von einem SMPTE-Techniker als Kompromiss vorgeschlagen. Dem geometrischen Mittel zwischen den beiden Extremen (4:3 und 2.35:1), eben damit man sowohl vertikal als auch horizontal immer vergleichbar viel Bild gefüllt wird. Denn man wollte ja möglichst alle gängigen Formate darstellen können.

Es gab' gerade aktuell auch ein Video zum Thema von In Depth Cine.

https://youtu.be/K1ICOg1TFRQ&t=6m7s

VG

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Antwort von Frank Glencairn:

Bildlauf hat geschrieben:
.
Ich finde es unvorteilhaft. Bildinformationen fehlen. 16:9 wäre super und für Handy am besten geeignet, weil bildschirmfüllend.
Welches Handy hat denn heutzutage einen 16:9 Bildschirm?

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Antwort von Funless:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Welches Handy hat denn heutzutage einen 16:9 Bildschirm?
Das ist IMHO eine berechtigte Frage. Denn wenn ich mir auf meinem Handy (iPhone 13 Pro) ein 2.35:1 Video Vollbild im Querformat anschaue habe ich oben und unten nur minimale schwarze Balken. Finde ich persönlich überhaupt nicht störend und empfinde es auch nicht als "Sehschlitz".

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Antwort von Jott:

Zweimal drauftippen, und es schlitzt noch weniger. Wie man mag.

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Antwort von Bildlauf:

Habe mich da etwas falsch ausgedrückt, ein Handy hat natürlich kein 16:9 Format, aber es ist ohne schwarze Balken bildschirmfüllend oben und unten wenn in 16:9.
Rechts links sind natürlich schwarze Ränder, weil Handys so lang sind.

Bei dem Video speziell sind die Balken ja besonders dick. Und daher wirkt es nicht schön und in Richtung Sehschlitz. Das ist mein Geschmacksempfinden und letztendlich subjektives Empfinden.
Und auch das anderer, denn ich unterhalte mich mit Leuten und Kunden und erfahre und befrage, was sie mögen und nicht. Aus videografischer Perspektive ist das ja verständlich und auf einer Leinwand toll, aber es ist nicht so consumerorientiert, wenn man bedenkt, daß der meiste Konsum über Smartphone geschieht.

Es ist ja auch kein Drama, aber die Frage wäre, wie das Video wenn es in 16:9 wäre, ich denke etwas bildstärker, weil weniger schwarz zu sehen ist.

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Antwort von Bildlauf:

Jott hat geschrieben:
Zweimal drauftippen, und es schlitzt noch weniger. Wie man mag.
Wie meinst Du das?

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Antwort von Clemens Schiesko:

Bildlauf hat geschrieben:
Irgendwie fällt mir auf, daß so viele schwarze Balken eingesetzt werden und diese auch immer dicker werden.

Ist im Grunde eine tolles video mit tlw. super Bildern/SchauspielerInnen und man möchte dauernd wissen, was ist oben und unten eigentlich, was durch die schwarzen Balken verdeckt ist.
Nur zur Einordnung: klar gibt es viel Fake Cinemascope bzw. schwarze Balken, die nachträglich draufgesetzt werden. In diesem Fall wurde aber mit einem 2x Anamorphen in Open Gate gefilmt und da erhält man dann nach dem Entzerren dieses Bildformat. Sie haben also nichts oben und unten nachträglich weggenommen oder verdeckt, sie haben sich eher dazu entschieden die Bildinformationen rechts und links zu behalten.

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Antwort von Jott:

Bildlauf hat geschrieben:
Jott hat geschrieben:
Zweimal drauftippen, und es schlitzt noch weniger. Wie man mag.
Wie meinst Du das?
Genau so. Bei laufendem Film am iPhone das Display zwei mal antippen, dann wird leicht reingezoomt. Für Leute, die weniger Balken wollen und dafür links und rechts einen minimalen Bildbeschnitt akzeptieren.

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Antwort von Bildlauf:

Das ist mir schon klar, daß die Balken bei Cradle of filth nicht draufgelegt worden sind, sondern schon so mit der Kamera in dem Format aufgenommen worden ist. Und ich verstehe auch im Grunde die Absicht, das habe ich ja schon gesagt.
Das ist ja schließlich eine Firma, die da mit entsprechenden Kameras ankommen. Frage ist, warum wird es so entschieden und warum filmt man nicht vornherein in 16:9 oder in einem geeigneteren Format, wo das Video auf dem handy nicht von so einem dicken schwarzen Rahmen umgeben ist.

Sicherlich fehlen dadurch keine Bildinformationen in dem Sinne, aber irgendwie eben doch :-) Ist doch schade um so manche Hüte und für das Gesamtbildereignis.

Und was bringt das reinzuzoomen, wenn dann rechts und Links Material abgeschnitten wird. Das kann doch nicht Sinn und Zweck der ganzen Sache sein. Und bei dem Cradle of filth Ding müsste man ganz schön reinzoomen, weil die Balken sehr dick sind.

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Antwort von Bluboy:

Im Kino mögen Sie Cinemascope

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Antwort von Jott:

Ich verstehe das Fass nicht, das hier aufgemacht wird. Das Thema ist doch so alt wie Fernseher (heute 16:9, früher 4:3). Jeder Spielfilm hatte schon immer Balken oben und unten, außer im Kino.

Es war mal in Mode, Filme so umzubauen, dass sie genau in 4:3 oder später 16:9 passten. Für VHS-Editionen oder solches Zeug. DAS war richtig grausam.

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Antwort von andieymi:

Ist halt ein Musikvideo. Da ist erlaubt, was gefällt und ich schätze, es muss halt auch nicht jedem gefallen.
Klassisches Beispiel für Verwertung, die bei sowas halt nicht mitgedacht wird. Musikvideos sind ja eh nur mehr Spielwiesen, die Airtime gibt's dafür nicht mehr, ergo redet auch niemand mit, der wirklich was mit Projektion/

Andere (z.B.) Netflix regeln exakt, in welchem Format geliefert wird. Da ist auch 2.39 als begründbare Entscheidung eher schwierig durchsetzbar, weil 99% aller Menschen sitzen ohnehin zu weit von der Glotze weg (um z.B. 4K überhaupt zu sehen) und dann kommt noch 2.39 daher, na servus. Das war der Grund, wieso Netflix lange so viel in 2:1 hat Produzieren lassen. Alles darüber hinaus muss speziell abgenommen werden, darunter im Vergleich Narrenfreiheit.
Gibt's seit Storaro ja eh als Idee schon lange, Stichwort Univisium.

Aber ist ein spannendes Thema: Hatte neulich eine nette Unterhaltung mit einem Urgestein von Zeiss-Sales, der (sinngemäß) meinte, wie sehr ihm die epischen Totalen im Kino mittlerweile fehlen, weil einfach sehr wenig NUR mehr für Kino (TV/Streaming dann quasi erst irgendwann hintenan). Das wird mit Smartphones als Content-Abspieler #1 zunehmen. Was helfen mir die schönsten 4K-Supertotalen (Auflösung spielt eigentlich keine Rolle), wenn dann auf 5-7" gepfercht?
Man kann ja sagen - selbst schuld wenn die Leute das so schauen - ja eh! Und doch ist nicht zu verhindern, dass sich das irgendwann auch tatsächlich auf Bildgestaltung auswirkt.

Die Halbnahen werden etwas näher, die Totalen etwas weniger weit, die Hitchcock-sinngemäße Größe in Relation zur Leinwand müssen sich Inhalte heute hart erkämpfen. In die Richtung wie er es gesagt hat passt es eh noch: Das Nahe Insert von der Hand, die zum Telefon greift ist immer noch erkennbar. Subtile Handlungen in Totalen quasi überhaupt nicht mehr.

Das waren halt im Kino keine Probleme. Heute an jeder Ecke. Gab doch schon wieder so einen Fall aus dem GoT Universum (ich hab die neuen Sachen noch nie gesehen), wo anscheinend niemand was gesehen hat. Wäre im Kino wohl - selbst in der Drehart (hab ein paar Stills gesehen) kein Problem gewesen.

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Antwort von DKPost:

Bildlauf hat geschrieben:
Das ist mir schon klar, daß die Balken bei Cradle of filth nicht draufgelegt worden sind, sondern schon so mit der Kamera in dem Format aufgenommen worden ist. Und ich verstehe auch im Grunde die Absicht, das habe ich ja schon gesagt.
Das ist ja schließlich eine Firma, die da mit entsprechenden Kameras ankommen. Frage ist, warum wird es so entschieden und warum filmt man nicht vornherein in 16:9 oder in einem geeigneteren Format, wo das Video auf dem handy nicht von so einem dicken schwarzen Rahmen umgeben ist.

Sicherlich fehlen dadurch keine Bildinformationen in dem Sinne, aber irgendwie eben doch :-) Ist doch schade um so manche Hüte und für das Gesamtbildereignis.

Und was bringt das reinzuzoomen, wenn dann rechts und Links Material abgeschnitten wird. Das kann doch nicht Sinn und Zweck der ganzen Sache sein. Und bei dem Cradle of filth Ding müsste man ganz schön reinzoomen, weil die Balken sehr dick sind.
Simple Antwort: Das Video wurde nicht zum anschauen auf Handys produziert. Sonst hätten sie es wohl gleich Hochkant gemacht.

Vielleicht überschätzt du auch den Anteil an Leuten die solchen Content auf Handys konsumieren?

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Antwort von andieymi:

DKPost hat geschrieben:
Simple Antwort: Das Video wurde nicht zum anschauen auf Handys produziert. Sonst hätten sie es wohl gleich Hochkant gemacht.
Sondern? Weltweiter Kino-Release? Streaming auf Netflix, Disney+, Prime? Hab ich was verpasst?

Welcher Content, der heute nicht in eine dieser Verwertungsformen fließt, wird nicht auf Smartphones konsumiert. Also anders formuliert, nicht nur nicht hauptsächlich, sondern gar nicht?
Und erst danach noch die Frage, ob das nicht konkret sogar für Musikvideos am ehesten zutrifft. Die haben keinerlei andere Plattform mehr als Social Media.
Oder haben die das schon mal produziert, falls VIVA doch noch mal von den Toten aufersteht?

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Antwort von DKPost:

andieymi hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:
Simple Antwort: Das Video wurde nicht zum anschauen auf Handys produziert. Sonst hätten sie es wohl gleich Hochkant gemacht.
Sondern? Weltweiter Kino-Release? Streaming auf Netflix, Disney+, Prime? Hab ich was verpasst?

Welcher Content, der heute nicht in eine dieser Verwertungsformen fließt, wird nicht auf Smartphones konsumiert. Also anders formuliert, nicht nur nicht hauptsächlich, sondern gar nicht?
Und erst danach noch die Frage, ob das nicht konkret sogar für Musikvideos am ehesten zutrifft. Die haben keinerlei andere Plattform mehr als Social Media.
Oder haben die das schon mal produziert, falls VIVA doch noch mal von den Toten aufersteht?
Jeder Smart TV hat YouTube als App. Laptops, Tablets, Monitore an Rechnern... als gäbe es nur noch Handys um Videos anzuschauen.
Wie gesagt, würden die Produzenten den Stellenwert von Handys als so hoch einschätzen, hätten sie es logischerweise anders produziert. Und sich für die winzigen Screens auch einiges an Aufwand sparen können.

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Antwort von andieymi:

Selbst auf 16:9 Fernsehern, macht das Format nicht mehr Sinn. Als am Smartphone. Also auch nicht für die Fans, die den Account abonniert haben und sich zufällig alle paar Monate mal ein Musikvideo in den Abo-Feed spülen lassen, dass sie sich dann genussvoll am 65"er anschauen.

2.39 ja meinetwegen, aber ich verstehe - neben meinem Einstiegskommentar, dass es eigentlich auch egal ist wie sie es gemacht haben - auch nicht, wieso sie nicht einfach Standard-Scope verwenden. Anamorphot sieht das auch nicht aus, da kommen nativ ja immer die wüstesten Formate raus mit mittlerweile jedem Squeeze zwischen 1,25x und 2x und es gibt keinerlei inhaltlich aufgelegten Grund dieses Format zu wählen.

Wäre es viel Highspeed, da spielt Sensorhöhe immer eine Rolle und da kommen schon mal komische Formate raus für die eine oder andere Framerate.

Aber umgekehrt gefragt - und da landen wir wieder beim Einstiegspost - warum glaubst du haben sie es gemacht? Platz auf der Karte gespart?

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Antwort von Bildlauf:

Es ist doch kein Geheimnis mehr, daß ca. 75% der Videoaufrufe über Smartphones geschehen, ich vermute mal tendenz steigend.
Und auf meinem Monitor sieht es auch komisch aus mit den dicken Balken.

Das wirkt so, als hätten sie es für ein Kino produziert, nicht für die eigentlichen Konsumenten.

Das Cradle of Filth Video hat immerhin 1,5 Millionen Aufrufe.
Behaupte die haben durchaus eine junge bzw. smartphoneorientierte Anhängerschaft, zumindest kriege ich das so mit, daß die bei Metalbands bekannt und gemocht sind.
Also cradle of filth, die sind schon lange dabei, die gibts nicht erst seit gestern, die kennt man.

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Antwort von DKPost:

andieymi hat geschrieben:
Selbst auf 16:9 Fernsehern, macht das Format nicht mehr Sinn. Als am Smartphone. Also auch nicht für die Fans, die den Account abonniert haben und sich zufällig alle paar Monate mal ein Musikvideo in den Abo-Feed spülen lassen, dass sie sich dann genussvoll am 65"er anschauen.

2.39 ja meinetwegen, aber ich verstehe - neben meinem Einstiegskommentar, dass es eigentlich auch egal ist wie sie es gemacht haben - auch nicht, wieso sie nicht einfach Standard-Scope verwenden. Anamorphot sieht das auch nicht aus, da kommen nativ ja immer die wüstesten Formate raus mit mittlerweile jedem Squeeze zwischen 1,25x und 2x und es gibt keinerlei inhaltlich aufgelegten Grund dieses Format zu wählen.

Wäre es viel Highspeed, da spielt Sensorhöhe immer eine Rolle und da kommen schon mal komische Formate raus für die eine oder andere Framerate.

Aber umgekehrt gefragt - und da landen wir wieder beim Einstiegspost - warum glaubst du haben sie es gemacht? Platz auf der Karte gespart?
Ich kann natürlich nur von mir sprechen:
Bei mir laufen auch mal Videos auf dem Smartphone. Aber für mich ist das sowas wie Hintergrundrauschen. Da interessieren mich auch die Balken nicht.
Wenn mich etwas wirklich interessiert ist die absolute Mindestgröße wo ich das schaue der Laptopscreen. Aber auch selten. Das allermeiste läuft auf dem Smart TV.

Genauso könnte man fragen warum die Msuik überhaupt hochwertig produziert wird wenn sie am Ende auf Smartphone-Speakern läuft.

Das breite Bildformat ist eben eine künstlerische Entscheidung, ob es einem gefällt oder nicht.

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Antwort von Frank Glencairn:

"Clemens Schiesko" hat geschrieben:


Nur zur Einordnung: klar gibt es viel Fake Cinemascope bzw. schwarze Balken, die nachträglich draufgesetzt werden.
Was heißt hier "fake"?

Dann wäre ja alles außer 16:9"fake" - also auch ein Film wie Lighthouse z.B. der fast quadratisch ist (Academy).

Aspect Ratio ist eine rein kreative Entscheidung und hat nix mit anamorph oder nicht zu tun.

Außerdem - fallen alle Argumente (Balken etc.) plötzlich weg, wenn jemand tatsächlich anamorph dreht?

Und warum jammert hier eigentlich niemand über all die Hollywood Blockbuster die größtenteils alle in Scope daher kommen - auch auf Netlfix und Co. Da ist es dann plötzlich völlig okay?

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Antwort von Bildlauf:

Ich glaube mit Fake meint er, daß man in 16:9 gefilmt hat und dann eben nachträglich die Balken drauflegt. Das ist wirklich etwas fragwürdig, aber letztendlich auch Kunst und eigene Entscheidung.

Niemals würde ich meinen, daß andere Aspect ratio außer 16:9 indiskutabel sind.
Natürlich ist das Kreativität und hat seine Berechtigung.

Nur man sollte gucken, auf welcher Art Endgeräten die Filmprodukte laufen und die Aspect ratio da etwas anpassen.

Also wenn ein bekannter Rapper ein dickes Video macht, und man weiß, daß die hibbeligen hiphop Kids daß zu wahrscheinlich 90 % auf Smartphone gucken, dann würde ich die aspect ratio bei 16:9 lassen, damit es auf dem Handy viel Bildmaterial und wenig schwarz gibt.

Ein Kinofilm natürlich in Cinemasocpe machen, das ist doch auch klar, weil er im Kino läuft. Und wenn er dann im Fernsehen oder streaming Portal läuft muss man die Balken eben hinnehmen.

Netflix Sachen würde ich auch in 16:9 machen, auch da stören mich die Balken. Auf Smartphone wäre es schöner ohne. Und auch auf anderen Endgeräten.

Alles natürlich Geschmackssache.

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Antwort von Clemens Schiesko:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
"Clemens Schiesko" hat geschrieben:
Nur zur Einordnung: klar gibt es viel Fake Cinemascope bzw. schwarze Balken, die nachträglich draufgesetzt werden.
Was heißt hier "fake"?
Fake Cinemascope im rein historischen Sinn. Auch wenn ich jetzt sicher niederschreibe, was Du längst weißt: Der geschützte Markenname CinemaScope beschreibt ja ursprünglich ein rein anamorphisches Verfahren, bei dem mit entsprechender Technik auf 35mm aufgenommen und anschließend ähnlich wieder auf die Videoleinwand projiziert wurde, um z.b. ein Seitenformat von 2,40:1 zu erhalten. Früher wurden da ja nicht einfach bloß Balken aus kreativer Entscheidung drüber geklatscht. Und erst vorrangig mit dem Aufkommen digitaler Technik hat man angefangen, dieses antrainierte Sehverhalten - dem Kinolook und der Gestaltung zuliebe - nachzuahmen. Nur eben mit (a)sphärischen Linsen und dem vermeintlichen Nachteil, dass nicht mehr die gesamte Sensorfläche im Endprodukt sichtbar ist. Grundsätzlich ist es also ein Fake (zu deutsch Schwindeln) - auch wenn das heute nicht mehr von großer Bedeutung ist.

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Antwort von Frank Glencairn:

Bildlauf hat geschrieben:
Ich glaube mit Fake meint er, daß man in 16:9 gefilmt hat und dann eben nachträglich die Balken drauflegt..
Wenn es also im Kameramenü ne Einstellung gäbe, die 2,39:1 aufnehmen würde wäre es kein "Fake mehr?
Oder wenn ich das 16:9 Material in eine 2,39:1 Timeline werfe? Fake oder nicht?

Was ist mit Deakins, der ja für gewöhnlich sphärisch dreht, das Endformat aber immer Scope ist - ist der jetzt auch ein Balken-Faker?
Wie viele Kinofilme im 23,9:1 Endformat wurden überhaupt anamorph gedreht? Die wenigsten - ganz Hollywood also ne riesen Balken-Fake Fabrik?

Du siehst schon, die ganze Idee von den Fake Balken ist eher schwierig.


"Clemens Schiesko" hat geschrieben:

Früher wurden da ja nicht einfach bloß Balken aus kreativer Entscheidung drüber geklatscht. Und erst vorrangig mit dem Aufkommen digitaler Technik hat man angefangen, dieses antrainierte Sehverhalten - dem Kinolook und der Gestaltung zuliebe - nachzuahmen. Nur eben mit (a)sphärischen Linsen und dem vermeintlichen Nachteil, dass nicht mehr die gesamte Sensorfläche im Endprodukt sichtbar ist. Grundsätzlich ist es also ein Fake (zu deutsch Schwindeln) - auch wenn das heute nicht mehr von großer Bedeutung ist.
Auch früher hat niemand "Balken drauf geklatscht" - ein 2,39:1 Format hat links und rechts einfach mehr Platz - Balken gibt's im Kino nicht, das Bild ist immer gleich hoch - nur die Seiten der Leinwand werden mit Vorhängen (oder Blenden) reguliert, wenn ein Film ein anderes Format als Scope hat.

Die Balken entstehen ja nur auf einem Consumer-Endgerät, daß nicht breit genug ist, bzw, wenn man sein 2048 × 858 oder 4096 × 1716 Material in einer 16:9 Timeline mastert und dann auch als 16:9 HD ausgibt. Das auf einen 1920 HD TV kein 2048 Bild passt sollte klar sein.

Parallel dazu sind die meisten Handys zu breit für 16:9 und man hat die Balken links und rechts. Nach der allgeneinen Auffassung hier wären also die am meisten genutzten Endgeräte völlig ungeeignet für 16:9 Content (wobei das mit den am meisten genutzten Endgeräten sowieso nochmal ne ganz andere Diskussion ist).

IMHO hat die Entscheidung Scope zu drehen nichts mit Fake zu tun, sondern ist eine reine Frage der Ästhetik die man haben möchte, so wie bei Lighthouse oder The Artist es ne ästhetische/creative/stilistische Entscheidung war Academy zu drehen.

Nur weil keine Kamera im Menü den Scope Voreinstellung hat, hießt das noch lange nicht, daß man irgendwie "schummelt". Fincher dreht z.B. alles nicht nur mit extra Platz oben und unten sondern auch an den Seiten, das dürfte ihn dadurch jetzt zum König aller Faker machen.

Wenn ich nen Fimabend mache, ist das Licht meistens aus, und ich sehe die Balken nicht wirklich, weil ich auch die Ränder meines TV nicht sehe.
Sprich ich hab quasi ein Scope Bild vor schwarzem Hintergrund. Jetzt kann man natürlich sagen, jaaaa - aber das Bild ist doch niedriger (in cm) al es in 16:9 wäre. Wenn das jemanden tatsächlich stört, dann braucht er einen größeren Fernseher - dann klappt's auch mit den cm wieder.

Ich hoffe jedenfalls daß hier keiner mehr zu Pan & Scan zurück will.



Ich frage mich woher diese seltsame Haltung hier kommt.

Balken oben und unten = schlechter Fake.
Balken an den Seiten = große Lichtspielkunst.

Irgendwie finde ich viele Aussagen auch eher widersprüchlich.
Wer auf dem Handy keine Balken will, müßte doch alles mindestens in 2,39:1 oder sogar noch weiter drehen.

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Antwort von Clemens Schiesko:

Gut, man kann sich jetzt an dem Begriff "Fake" festnageln. Es geht nur darum, dass man bei selben Sensor mit einem Anamorphoten eine höhere Auflösung erhält als wenn man die Sensorfläche nachträglich beschneidet (Begleitartikel). Für mich trägt "Fake" in meiner Verwendung auch überhaupt keine negative Bedeutung - damit möchte ich es also gar nicht schlecht reden. Im Gegenteil, ich drehe ebenfalls sehr oft auch ohne Anamorphoten in 3:2 mit zugeschalteter 2,39:1 Seitenmarkierung und liebe es. Zauberei ist ja letztendlich auch Fake und fasziniert trotzdem jedes Mal auf's Neue. =)
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Wenn es also im Kameramenü ne Einstellung gäbe, die 2,39:1 aufnehmen würde wäre es kein "Fake mehr?
Nur weil keine Kamera im Menü den Scope Voreinstellung hat, hießt das noch lange nicht, daß man irgendwie "schummelt".
Doch, die Z Cams können das. Und bevor du nach der Sinnhaftigkeit fragst: damit trotz höherer Framerate kein oder nur geringer Crop entsteht. Oder damit der Cutter gar nicht erst in Versuchung gerät, den Bildausschnitt nachträglich zu ändern. :D

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Antwort von andieymi:

Das "Deakins'sche Totschlagargument" funktioniert halt auch nur bis 2,39 - was es hier einfach nicht ist. Deakins hält sich trotzdem an etablierte Formate. Und wenn Jarin Blaschke das macht, dann orientiert sich das an der Geometrie des Leuchtturms
Niemand verbietet einem, es dann noch breiter zu machen (zum Glück!). Aber über die Sinnhaftigkeit darf jetzt schon diskutiert werden, insbesondere unter dem Smartphone-Aspekt. Die Hollywood Blockbuster sind ja auch die letzte Bastion des Kino-Releases und auch wenn die Zweit- und Dritt- (und viert...) Verwertungen kriegen, die laufen einmal in Scope auf größtmöglicher Einsersaal-Leinwand. Aber nichts von all dem spielt hier eine Rolle. Das ist kein etabliertes Format, das man wählen kann. Das ist kein wirklich diagetisch motiviertes Format (außer jemand sieht da was anderes und möchte das benennen). Das ist nicht mal die technische Unzulänglichkeit, das das halt zufällig das Resultat von 2x Anamorphoten an 16:9 ist. Und dann stellt sich schon die Frage, ob das dann nicht kontraproduktiv ist.

Drehen wir die Fragestellung mal um, da ist bisher niemand drauf eingegangen: Gibt es wirklich jemanden, der das gut findet? Also richtig gut, WEIL es so breit ist? BESSER als 16:9, obwohl es hauptsächlich (und an dem Punk lass ich nicht ab, weil auch wenn DKPost mindestens am 17" Laptop schaut, ist das immer noch keine wirkliche Referenz für Cineasmus) am Smartphone läuft?

Letzteres wäre interessant. Weil das wäre eigentlich der erste Grund, warum man das so machen sollte: Weil es jemandem außerordentlich gefällt. Oder sind die Befürworter eigentlich auch nur Team l'art pour l'art?

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Antwort von DKPost:

Ist natürlich etwas schwierig zu sagen ohne direkten Vergleich. Aber ich finde es bei einigen Shots schon schön links und rechts mehr von der Umgebung zu sehen, wo mir hingegen nach oben und unten eigentlich nichts fehlt. Würde ich es aber in 16:9 sehen ohne das Orginal zu kennen würde ich ganz ehrlich wahrscheinlich nicht denken, dass ich links und rechts gerne mehr sehen würde.

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Antwort von Frank Glencairn:

andieymi hat geschrieben:

Drehen wir die Fragestellung mal um, da ist bisher niemand drauf eingegangen: Gibt es wirklich jemanden, der das gut findet? Also richtig gut, WEIL es so breit ist? BESSER als 16:9, obwohl es hauptsächlich (und an dem Punk lass ich nicht ab, weil auch wenn DKPost mindestens am 17" Laptop schaut, ist das immer noch keine wirkliche Referenz für Cineasmus) am Smartphone läuft?

Letzteres wäre interessant. Weil das wäre eigentlich der erste Grund, warum man das so machen sollte: Weil es jemandem außerordentlich gefällt. Oder sind die Befürworter eigentlich auch nur Team l'art pour l'art?
Absolut - nicht umsonst hat sich das Format seit Jahrzehnten als Standard für Spielfilme durchgesetzt, und das völlig unabhängig von der verwendeten Optik. ich drehe auch am liebsten in Scope, weil mir das als natürlichstes und gefälligstes Format erscheint, bezogen auf ein natürliches Sichtfeld und auch ansonsten, von den Möglichkeiten des Framing her gesehen. Gerade auch wenn es am Smartphone läuft, da die meiste aktuellen Phones ein "scopiges" Seitenverhältnis haben, da wäre 16:9 mit seinen breiten Balken eher kontraproduktiv.

Wobei ich immer noch der Meinung bin, daß Telefone keine Rolle bei der Betrachtung von Narrativen Inhalten spielen.
Klar gibt es immer irgendwelche Leute, die sie tatsächlich ganze Spielfilme auf dem Phone anschauen, aber das ist IMHO nur eine winzige Minderheit, die hohen Watch Zahlen kommen hauptsächlich von Insta und Co.

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Antwort von andieymi:

DKPost hat geschrieben:
Ist natürlich etwas schwierig zu sagen ohne direkten Vergleich. Aber ich finde es bei einigen Shots schon schön links und rechts mehr von der Umgebung zu sehen, wo mir hingegen nach oben und unten eigentlich nichts fehlt. Würde ich es aber in 16:9 sehen ohne das Orginal zu kennen würde ich ganz ehrlich wahrscheinlich nicht denken, dass ich links und rechts gerne mehr sehen würde.
Du siehst ja in der Form nicht rechts und links mehr, weil es nicht um anamorphotisch vs. sphärisch geht. Du siehst oben und unten nur viel weniger. Es spielt schon auch für die Kadrage eine Rolle, aber erst einmal siehst du mit sphärischer Optik weniger vom Sensor, wenn der in der Norm 16:9 oder höher ist. Und nicht "mehr rechts/links".
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Absolut - nicht umsonst hat sich das Format seit Jahrzehnten als Standard für Spielfilme durchgesetzt, und das völlig unabhängig von der verwendeten Optik. ich drehe auch am liebsten in Scope, weil mir das als natürlichstes und gefälligstes Format erscheint, bezogen auf ein natürliches Sichtfeld und auch ansonsten, von den Möglichkeiten des Framing her gesehen. Gerade auch wenn es am Smartphone läuft, da die meiste aktuellen Phones ein "scopiges" Seitenverhältnis haben, da wäre 16:9 mit seinen breiten Balken eher kontraproduktiv.

Wobei ich immer noch der Meinung bin, daß Telefone keine Rolle bei der Betrachtung von Narrativen Inhalten spielen.
Klar gibt es immer irgendwelche Leute, die sie tatsächlich ganze Spielfilme auf dem Phone anschauen, aber das ist IMHO nur eine winzige Minderheit, die hohen Watch Zahlen kommen hauptsächlich von Insta und Co.
Breiter als 2.39:1 hat sich als Standardformat für Spielfilme durchgesetzt? Wo das?
Ich kritisiere nicht 2.39, ich kritisiere deutlich breiter als 2.39, was keinem Standard entspricht, nirgendwo spezifiziert ist, keine format-nativen Wiedergabemöglichkeiten besitzt.

Kennt jemand Smartphones, die breiter sind als 21:9/22:9? Auch da ist Scope quasi das breiteste / höchste, je nach Betrachtungsausrichtung. Du hast mit 16:9 auch recht. Aber wieso breiter als Scope?

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Antwort von Frank Glencairn:

andieymi hat geschrieben:

Du siehst ja in der Form nicht rechts und links mehr, weil es nicht um anamorphotisch vs. sphärisch geht. Du siehst oben und unten nur viel weniger. Es spielt schon auch für die Kadrage eine Rolle, aber erst einmal siehst du mit sphärischer Optik weniger vom Sensor, wenn der in der Norm 16:9 oder höher ist. Und nicht "mehr rechts/links".
Das trifft nur zu, wenn man für 16:9 framed und dann Balken drüber bügelt - aber wer macht denn sowas?
Im Normalfall framed man für Scope, wenn man das als Endformat möchte - dann fehlt oben und unten auch nix.
andieymi hat geschrieben:

Breiter als 2.39:1 hat sich als Standardformat für Spielfilme durchgesetzt? Wo das?
Ich kritisiere nicht 2.39, ich kritisiere deutlich breiter als 2.39, was keinem Standard entspricht, nirgendwo spezifiziert ist, keine format-nativen Wiedergabemöglichkeiten besitzt.

Kennt jemand Smartphones, die breiter sind als 21:9/22:9? Auch da ist Scope quasi das breiteste / höchste, je nach Betrachtungsausrichtung. Du hast mit 16:9 auch recht. Aber wieso breiter als Scope?
Von breiter hab ich auch nicht gesprochen. Vielleicht hab ich dich da falsch verstanden.
Wobei breiter als Scope ja wirklich recht selten ist. Das ist mir bisher nur ein paar mal bei extrem stilisierten "Kunstprojekten" untergekommen, aber ansonsten eigentlich nicht.

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Antwort von Clemens Schiesko:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Wobei breiter als Scope ja wirklich recht selten ist. Das ist mir bisher nur ein paar mal bei extrem stilisierten "Kunstprojekten" untergekommen, aber ansonsten eigentlich nicht.
Viel wird in dem Format tatsächlich nicht produziert. The Hateful Eight und Rogue One waren so die letzteren größeren Produktionen, wobei die hier verwendete Technik noch mal andere Dimensionen hat.


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Antwort von andieymi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das trifft nur zu, wenn man für 16:9 framed und dann Balken drüber bügelt - aber wer macht denn sowas?
Im Normalfall framed man für Scope, wenn man das als Endformat möchte - dann fehlt oben und unten auch nix.
Jo, wobei das bei sphärischen Optiken schon eine fast philosophische Frage ist. Zumindest dem Endresultat wird man kaum ansehen, ob für Scope oder nicht geframed wurde wenn man nur Scope sieht. "Zurückrechnen" lässt sich nicht und klar werde ich für Scope etwas anders framen als für 16:9 - aber an der von mir zitierten Aussage, dass das Bild nicht breiter wird ändert das nichts. Im Gegensatz zu Anamorphoten, wo wirklich unterschiedliche Vertikale / Horizontale Brennweiten in Verwendung sind, ändert sich gerade beim Framing 1.78/1.85 vs. 2.39 der Kamera-Objektabstand nicht nennenswert - also auch die Perspektive nicht - das Bild ist halt beschnitten. Aber ich find's etwas schwierig, da von signifikant anderem Framing zu sprechen wenn man im Gegenzug sagen müsste, das Bild wäre sonst nicht so breit. Denn die Breite ändert sich Scope vs. Non-Scope in dem Fall tatsächlich wohl auch nicht, das wird sich auch nur unwesentlich aufs Framing auswirken, da gehts m.E. nach eher um Headroom etc.

Interessantes Video dazu - von dem Channel den Du heute im anderen Thread gepostet hast:
https://www.youtube.com/watch?v=S4QMDAFvLig&t=117s

Das Beispiel zeigt finde ich ganz gut, wie diffizil das ist. Und überhaupt, dass die Formatwahl alles andere als leicht ist. Während Headroom in der IMAX Version finde ich problematisch ist, geht im Scope wirklich viel, viel Welterzählung verloren, während Leute außerhalb der Framelines gestikulieren, bei Szenen mit sitzenden, stehenden Personen diese nicht mehr erkennbar sind, Props vertikal bis zur Unkenntlichkeit beschnitten sind, etc.

Da hätte man wohl wirklich anders framen können, aber eben nicht für IMAX und Scope gleichzeitig. Ist aber denke ich quasi der umgekehrte Fall wie im vorliegenden Musikvideo - da ist Scope nicht plötzlich breiter, sondern eigentlich nur beschnitten. Oder aber man muss dann explizit für Scope framen, was aber hier halt auch kompromissbehaftet funktioniert hat scheinbar...

Wir müssens es aber auch nicht komplizierter machen als es ist, alles was ich sagen wollte ist dass bei Sphärisch 16:9 vs. sphärisch 2.39 - Framing das Bild nicht zwangsläufig breiter wird, weil auch das Framing nicht zwingend die X-Achse verändert sondern sich etwaige Unterschiede hauptsächlich in der Y-Achse abspielen.
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Von breiter hab ich auch nicht gesprochen. Vielleicht hab ich dich da falsch verstanden.
Wobei breiter als Scope ja wirklich recht selten ist. Das ist mir bisher nur ein paar mal bei extrem stilisierten "Kunstprojekten" untergekommen, aber ansonsten eigentlich nicht.
Das war ja die Aussage. Dass das was für stilisierte Kunstprojekte ist, ob man das Musikvideo da dazuzählt sei dahingestellt.
~3,20:1 (grob ausgemessen) ist halt schon noch mal deutlich breiter als das ohnehin extrabreite 2,76 von Ultra Panavision, dass es seit den 60ern auf ganze ca. 10 Produktionen bringt. Dann aber auch anamorphotisch.

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Antwort von Bildlauf:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:



Wobei ich immer noch der Meinung bin, daß Telefone keine Rolle bei der Betrachtung von Narrativen Inhalten spielen.
Klar gibt es immer irgendwelche Leute, die sie tatsächlich ganze Spielfilme auf dem Phone anschauen, aber das ist IMHO nur eine winzige Minderheit, die hohen Watch Zahlen kommen hauptsächlich von Insta und Co.
@Frank Glencairn

Ich glaube das mit dem Fake ist gar nicht so böse gemeint. Würde ich mich nicht so lange dran aufhalten, an diesem Begriff.

Habe doch gesagt, daß ich alle Formate berechtigt finde, aber es wichtig finde, daß man das geplante Videoprodukt so von der aspect ratio gestaltet, daß es auf das Endgerät passt, über das es die meißten wohl gucken werden. Es geht mir nicht un die Frage ob Balken ästhetisch sind oder nicht, sondern ich wünsche mir daß der Bildscchrim meines Endgerätes mit so viel Bild wie möglich, und so wenig schwarz wie möglich gefüllt ist.

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Antwort von Frank Glencairn:

Bildlauf hat geschrieben:
...ich wünsche mir daß der Bildscchrim meines Endgerätes mit so viel Bild wie möglich, und so wenig schwarz wie möglich gefüllt ist.
Ja, nur dummerweise wünscht das jeder, aber jeder hat ein anderes Endgerät mit anderem Seitenverhältnis.
Is halt kein Wunschkonzert im Jahre 2022 - früher als alle nur 3:4 TVs hatten war das einfacher.

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Antwort von Bildlauf:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Bildlauf hat geschrieben:
...ich wünsche mir daß der Bildscchrim meines Endgerätes mit so viel Bild wie möglich, und so wenig schwarz wie möglich gefüllt ist.
Ja, nur dummerweise wünscht das jeder, aber jeder hat ein anderes Endgerät mit anderem Seitenverhältnis.
Is halt kein Wunschkonzert im Jahre 2022 - früher als alle nur 3:4 TVs hatten war das einfacher.

ich glaube es wird nicht verstanden, was ich eigentlich meine. Nochmal Beispiel: Wenn man ein Musikvideo produziert, was ziemlich wahrscheinlich meißtens auf Handy geschaut wird, dann würde ich die aspect ratio so wählen, daß am meißten Bildmaterial zu sehen ist auf dem Handy.
Natürlich kann man es nicht allen Endgeräten recht machen, aber man kann überlegen, wo das videoprodukt landet, also am meißten geschaut wird, und da die aspect ratio im vorhinein bestmöglich anpassen.

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Antwort von roki100:

ich finde den anamorphischen Look schon schön. Hab auf Smartphone geschaut.... Blackbars haben mich nie gestört.

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Antwort von Funless:

Bildlauf hat geschrieben:
ich glaube es wird nicht verstanden, was ich eigentlich meine. Nochmal Beispiel: Wenn man ein Musikvideo produziert, was ziemlich wahrscheinlich meißtens auf Handy geschaut wird, dann würde ich die aspect ratio so wählen, daß am meißten Bildmaterial zu sehen ist auf dem Handy.
Natürlich kann man es nicht allen Endgeräten recht machen, aber man kann überlegen, wo das videoprodukt landet, also am meißten geschaut wird, und da die aspect ratio im vorhinein bestmöglich anpassen.
Woher willst du denn wissen, dass die Musik Videos von Cradle of Filth am meisten auf dem Handy geschaut werden? Hast du etwa Zugang auf irgendwelche belastbaren IMEI-Zugriffsdaten von YouTube die das belegen? Oder kennst du vielleicht die Band persönlich, dass sie es dir gesagt haben oder hast du Kontakt zum Label?

Oder ist es vielleicht eher so, dass du dir Musik Videos am meisten auf dem Handy anschaust (was vollkommen okay ist) und deswegen davon ausgehst, dass es fast alle tun (was wiederum etwas vermessen wäre)?

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Antwort von Bluboy:

Wer Amazon schaut, kriegt seine Videos ohne schwarze Balken, bez. ist für die Balken selber verantwortlich ;-)

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich glaub jeder TV hat so ne Zoom Funktion, wobei es dir halt dabei die Seiten abschneidet.

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Antwort von andieymi:

roki100 hat geschrieben:
ich finde den anamorphischen Look schon schön. Hab auf Smartphone geschaut.... Blackbars haben mich nie gestört.
Was an 3,20:1 sphärisch gedrehtem Material ist jetzt der "anamorphische Look"?

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Antwort von DKPost:

Bildlauf hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:


Ja, nur dummerweise wünscht das jeder, aber jeder hat ein anderes Endgerät mit anderem Seitenverhältnis.
Is halt kein Wunschkonzert im Jahre 2022 - früher als alle nur 3:4 TVs hatten war das einfacher.

ich glaube es wird nicht verstanden, was ich eigentlich meine. Nochmal Beispiel: Wenn man ein Musikvideo produziert, was ziemlich wahrscheinlich meißtens auf Handy geschaut wird, dann würde ich die aspect ratio so wählen, daß am meißten Bildmaterial zu sehen ist auf dem Handy.
Natürlich kann man es nicht allen Endgeräten recht machen, aber man kann überlegen, wo das videoprodukt landet, also am meißten geschaut wird, und da die aspect ratio im vorhinein bestmöglich anpassen.
Dass am meisten Bildmaterial auf Handys zu sehen ist wäre vielleicht dein Kriterium. Andere Filmemacher entscheiden die Aspect Ratio / das Framing eben nach anderen Kriterien wie z.B. Ästethik, Bildeindruck oder auch einfach nur persönliche Vorlieben.

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Antwort von Bildlauf:

Funless hat geschrieben:
ich glaube es wird nicht verstanden, was ich eigentlich meine. Nochmal Beispiel: Wenn man ein Musikvideo produziert, was ziemlich wahrscheinlich meißtens auf Handy geschaut wird, dann würde ich die aspect ratio so wählen, daß am meißten Bildmaterial zu sehen ist auf dem Handy.
Natürlich kann man es nicht allen Endgeräten recht machen, aber man kann überlegen, wo das videoprodukt landet, also am meißten geschaut wird, und da die aspect ratio im vorhinein bestmöglich anpassen.


Woher willst du denn wissen, dass die Musik Videos von Cradle of Filth am meisten auf dem Handy geschaut werden? Hast du etwa Zugang auf irgendwelche belastbaren IMEI-Zugriffsdaten von YouTube die das belegen? Oder kennst du vielleicht die Band persönlich, dass sie es dir gesagt haben oder hast du Kontakt zum Label?

Oder ist es vielleicht eher so, dass du dir Musik Videos am meisten auf dem Handy anschaust (was vollkommen okay ist) und deswegen davon ausgehst, dass es fast alle tun (was wiederum etwas vermessen wäre)?

Ja richtig ich gehe davon aus, daß dieses Video und insgesamt Musikvideos bestimmter Genres am meißten auf dem Handy geschaut werden aber. Es betrifft ja nicht nur dieses video sondern zahlreiche andere aus anderen Genres mit den schwarzen Balken. Immer diese schwarze Balken und dieses Möchtegern Kino, was man in Musikvideos damit vermitteln möchte. Es wirkt doch nur auf der Leinwand mit dem Breitbild.

Ich glaube kaum, daß Musikvideos im Kino abgespielt werden, bis auf paar Ausnahmen und dann macht es mit den schwarzen Balken nunmal keinen Sinn, nur weil ein Videograf/Agentur sein Kunstding machen will und meint mit Balken wäre es cinematischer oder damit er seine anamorphen Objektive mal nutzen kann.

Auch weiß ich von Kunden, daß sie manche Dinge nicht verstehen die Videografen machen oder auch nicht machen. Dem Kunden zuhören ist ein Stichwort.
Der Kunde und Zuschauer braucht keine schwarzen Balken, daß ist ein Videografen Ding.
Habe nur sehr selten jemanden gehabt im Musikvideobereich, der irgendwas davon gefaselt hat "mach mal bitte daß oben und unten schwarze Balken sind".
Und wenn es einen gibt, rede ich es ihm erfolgreich aus und erkläre warum das keinen Sinn macht. Ist aber schon Ewigkeiten nicht vorgekommen.

Ich schaue meißtens auf meinem großen Monitor, wo die schwarzen Balken auch unschön sind. Aber auch mal auf Handy. Kommt drauf an.
Unterwegs gucke ich meißtens auf dem Handy Videos ;-)

Ich kenne genug Leute, die haben gar keinen Computer mehr, konsumieren alles über Handy.

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Antwort von roki100:

andieymi hat geschrieben:
roki100 hat geschrieben:
ich finde den anamorphischen Look schon schön. Hab auf Smartphone geschaut.... Blackbars haben mich nie gestört.
Was an 3,20:1 sphärisch gedrehtem Material ist jetzt der "anamorphische Look"?
wegen blackbars dachte ich es wurde mit rear Anamorphic gedreht :)

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Antwort von Bildlauf:

DKPost hat geschrieben:

Andere Filmemacher entscheiden die Aspect Ratio / das Framing eben nach anderen Kriterien wie z.B. Ästethik, Bildeindruck oder auch einfach nur persönliche Vorlieben.

Das ist eben das Ding, manche Filmemacher entscheiden das so, aber ist es im Sinne des Kunden und Betrachters ist die Frage?
Wenn das eine persönliche Vorliebe ist, wie Du geschrieben hast, ist das meines Erachtens nicht die richtige Vorgehensweise und dann passieren halt so Dinge, daß man das Video auf dem Handy oder anderen Geräten nur durch einen "Sehschlitz" sieht.

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Antwort von Funless:

Also nichts für ungut aber ich persönlich finde du machst da ein ziemlich unnötiges Fass auf. Ich nehme dir gerne ab, dass du viele Leute kennst aber da bist du beileibe nicht der einzige.

Und weder in meinem umfangreichen Bekanntenkreis, noch in den vielen Filmkonsumenten Plattformen in denen ich unterwegs bin (und da reden wir von Menschen von denen kaum jemand Bewegtbild Content noch im Kino schaut) habe ich jemals mitbekommen, dass sich überhaupt irgendjemand über die schwarzen Balken auf dem Handy, Tablet, Laptop oder TV Gerät echauffiert hätte.

Ich wiederhole mich: Es ist völlig okay wenn es dich persönlich stört aber dass du repräsentativ für Milliarden von Menschen sprichst die AV Content auf dem Handy konsumieren wage ich sehr stark zu bezweifeln.

Sobald du Studien mit empirisch belastbaren Zahlen vorlegen kannst die deine Aussage belegen, werde ich kein Problem mit einem sofortigen mea culpa meinerseits haben. Aber bis dahin bleibt bei mir der Eindruck, dass es sich hier bei diesem Thema eher um eine etwas schräge Vendetta handelt.

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Antwort von Bildlauf:

Es ist doch aber dennoch ein interessantes Thema, was man besprechen kann. Was hat das mit Fass aufmachen zu tun?
Ist doch ein Diskussions und Meinungsforum hier, oder?

Würde ich nicht "viele Leute" kennen, dann würde ich wohl kaum als Videodude arbeiten können.

Natürlich ist das nicht wissenschaftlich. Aber wir sind hier doch nicht an der UNI, soll man bei jedem Post noch generell einen Quellennachweis anhängen?
Aber vom Ding her eigentlich ein interessantes Bachelor-Thema für Filmstudium oder Medienstudiengänge etc.

Klar echauffiert sich niemand darüber, aber sie wissen ja auch nicht wie es ohne Balken sein würde, weil sie keinen AB Vergleich haben.

Was für eine "schräge Vendetta" meinst Du? Die Blutrache an den schwarzen Balken, die mein Leben zerstört haben? So schlimm finde ich die Balken dann auch nicht.

Es spricht ja nicht gegen das Einbringen von künstklerischen Aspekten, das tue ich auch. Aber die Balken sind ein recht starker Eingriff ins Gesamtbild.

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Antwort von Funless:

Bildlauf hat geschrieben:
So schlimm finde ich die Balken dann auch nicht.
Liest sich aber ein bisschen anders ;-)

Aber um das mal hypothetisch zu erörtern: Gemäß deiner Aussage wäre „formatfüllend“ ohne schwarze Balken das 16:9 Format. Wir wissen aber, dass es eigentlich kaum noch Handys gibt die ein 16:9 Format haben. Würde AV Content also im 16:9 Format auf dem TV Gerät, Laptop, Computer Monitor bildfüllend dargestellt, hätte der selbe Content auf dem Handy dennoch schwarze Balken. Nur anstelle oben und unten dann an den Seiten. Und das wäre also aus deiner Sicht weniger störend? Verstehe ich das richtig? Sehschlitz schlecht, Sehkasten aber gut?

Und es gibt ein sehr simplen Grund weshalb mittlerweile so viel AV Content mit horizontalen schwarzen Balken produziert wird und der hat auch absolut nichts mit „persönlicher Vorliebe“ oder „künstlerischer Freiheit“, etc. zutun, sondern knallhartes psychologisches Marketing. Und völlig egal ob es sich um nativ anamorphes Material handelt oder einfach nur drüber gelegte Balken: Es soll Kino assoziieren auch wenn 99,999% davon nie im Kino zu sehen sein wird. Kino wird nämlich bei sehr sehr vielen Menschen (und wirklich verdammt vielen) automatisch als hochwertig und als etwas besonderes gleichgesetzt, während bildschirmfüllendes 16:9 i.d.R. mit TV (also als schnöde, langweilig, belanglos und bieder) assoziiert wird.

Und aus dem Grund wird die Band Cradle of Filth ihr Musik Video oben in dem Format produziert haben lassen. Die Zuschauer sollen unterbewusst den Eindruck haben sich ein hochwertig produziertes Filmchen anzuschauen.

Ob wirklich ausnahmslos alles was im Breitbildformat auch wirklich hochwertig ist steht auf einem anderen Blatt und darf mit Sicherheit bezweifelt werden. Doch darum geht es hier ja auch nicht.

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Antwort von Bildlauf:

Funless hat geschrieben:
Liest sich aber ein bisschen anders ;-)
Da ich ja ein 16:9 filmer bin und dann noch in LongGOP filme und auch noch im Natural profil, das kann dann wohl echt nichts werden mit mir.

Naja wie ich sagte, ich finde es nicht so schlimm, daß es für eine Vendetta reicht. Verstehst Du was ich meine :-) Für eine Vendetta muss doch etwas mehr passieren, als schwarze Balken zun nutzen...

Ja an den Seiten finde ich nicht schlimm. Weil wenn oben und unten bildschrimfüllend, hat man nicht dieses Sehschlitz/Guckloch Ding.
Wäre es auf dem handy rechts und links bildschirmfüllend, würde mich das auch nicht so stören, wenn oben und unten schwarze balken wären. Aber letztendlich lieber andersum.

Es stört wenn schwarze Balken rechts, links, oben und unten sind, weil Sehschlitz, Guckloch, schwarz statt Bildmaterial.

Da aber viele schwarze Balken oben und unten nutzen, entsteht dann dieses unschöne Guck-Rechteck.

Aber man hat mit so einem Sehschlitz doch gar keinen Kino Look. Es ist doch nur ein Sehschlitz. Kinolook auf Handy geht doch so und so schwieriger.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß cradle of filth auch ein extrem hochwertiges 16:9 Video hinbekommen hätte. Dann wären auch die Hüte drauf und nicht so häufig abgeschnitten.

Naja aber Du hast natürlich recht, es ist geschmackssache. Aber ob es marketingstrategisch wirksam ist? Ich weiß nicht so recht. Marketing kann sich auch irren.
Für mich wirkt das nicht hochwertig, sondern eher so, als die produzenten da am Format was komisch eingestellt haben oder das meine Youtube Format Einstellungen nicht stimmen.

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Antwort von Funless:

Dein Hut Fetisch sei dir ja gegönnt und ist ja auch völlig okay wenn du in Breitbild produzierten AV Content nicht als hochwertig empfindest aber da (und das ist kein persönlicher Angriff) bist du da leider in einer extrem verschwindend kleinen Minderheit.

Nur ein kleines Beispiel:
Nebenbei läuft hier bei mir die Glotze, ein Privatsender und gerade lief wieder ein Werbeblock mit insgesamt 10 Werbeclips, davon waren drei Werbeclips in Breitbild mit Scope Balken oben und unten. Eine Werbung war von Knorr, die andere von Amazon und die dritte irgendein Schnaps. Hatten alle drei auch entsprechendes „cinematisches“ Grading und man sah den Werbeclips auch an, dass eher geklotzt und nicht gekleckert wurde. Du verstehst die dahinter stehende Intention weshalb diese Clips in diesem Format erstellt wurden, nehme ich an? Werbeclip hochwertig, also automatisch kann das beworbene Produkt doch nur auch hochwertig sein. Ist nicht böse gemeint, aber die Leute die da hinter solchen Produktionen stehen die wissen schon ganz genau welche Wirkung womit erzielt wird und ich denke nicht, dass deine Zweifel bzgl. derer Kompetenz da angemessen sind.

Was du allerdings mit schwarzen Balken oben/unten/rechts/links meinst verstehe ich nicht. Wenn ich mir das obige Musik Video von Cradle of Filth auf meinem Handy anschaue habe ich nur minimale schwarze Balken oben und unten aber keine Balken an den Seiten, bei mir geht das Bild über die gesamte Breite des Handy Bildschirms.

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Antwort von Bildlauf:

Ich habe gar keinen Hut - Fetisch. Also wirklich :-)
Denke nur, wenn man Hüte benutzt, dann würde ich diese auch gerne sehen.

Ich sage doch gar nicht, daß ich breitbild content generell als nicht hochwertig empfinde, bzw. wenn das so rübergekommen ist, dann möchte ich das nochmal dementieren.

Also vielleicht auch nochmal, ich beziehe das auf hauptsächlich auf Musikvideos, nicht auf Spielfilme.
Spielfilme natürlich Breitbild, da fürs Kino vorgesehen etc. Das versteht sich doch von selbst.

Mich stört es einfach, daß Musikvideos so beschnitten werden und alle möglichen versuchen damit irgendwie was zu erzeugen, obwohl sie gar nicht fürs Kino produzieren.

Wenn Du sagts bei Dir läuft die Glotze und manche Clips vom Werbeblock sind cinematisch und manche nicht. Das liegt doch auch am Grading und anderen faktoren, nicht die Balken.

Und die Frage ist ob werbung zwangsläufig cinematisch sein muss, damit sich Leute angesprochen fühlen?

Ich bezweifel diese ganze "schwarze Balken lassen mehr Leute produkte Kaufen" - Theorie.

Warum sollten zweifel an der Kompetenz nicht angemessen sein? Wie ich so mitbekomme werden hier zurzeit insbesondere drei deutsche Politiker wie die Säue durchs Dorf getrieben, also Kompetenzen anzweifeln ist doch in unserer gesellschaft insgesamt salonfähig und auch irgendwie ein rechtstaatliches Grundprinzip.
Haben Videoproduzenten da so eine Art Immunität?

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Antwort von Funless:

Offenbar scheine ich hier in diesem Thread bei einem Stammtisch gelandet zu sein …

Naja, ich denke du hast deine Meinung klar formuliert und die Mehrheit der Mitdiskutanten hat hierzu eine andere Meinung wie unschwer zu erkennen ist. Ich schlage vor wir belassen es dabei.

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Antwort von pillepalle:

Ich würde die Diskussion ja noch um ein weiteres Format erweitern...


zum Bild


VG

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Antwort von Bildlauf:

Du redest von Hut - Fetisch und irgendeiner Vendetta bei mir, aber meinst es ist eine Stammtischdiskussion. Und machst eine art whataboutism, daß andere hier ja ihre Meinung abgegeben haben und Du nun eine Art last man standing bist um gegen meine schwarze Balken Hypothese anzugehen.
Die Frage ist nach deinen Anteilen, daß es zu einer vermeintlichen Stammtischdiskussion geführt hat.

Du sprichst doch auch nur subjektiv von irgendwelchen Werbespots, wo scheinbar aber 7 Werbespots der insgesamt 10 KEINE schwarzen Balken genutzt haben, aus irgendeinem Grund.....


Deshalb schlage ich auch vor, daß wir uns nun das vorgeschlagene Format von pillapalle zu Gemüte führen. Das könnte womöglich der Kompromiss aus beiden Ansichten sein.... :-)

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Antwort von Frank Glencairn:

Bildlauf hat geschrieben:

Immer diese schwarze Balken und dieses Möchtegern Kino, was man in Musikvideos damit vermitteln möchte. Es wirkt doch nur auf der Leinwand mit dem Breitbild.
Niemand der noch halbwegs bei Trost ist macht "Balken" auf ein scope Video außer dein Endgerät - ich weiß nicht warum das so schwer zu verstehen ist?

Wenn ich z.B. einen Clip mit 2048 × 858 oder 4096 × 1716 nach YT hoch lade ist da kein einziger "Balken" im Spiel - und wenn du das auf nem Handy anschaust siehst du auch keine, weil die meisten Handys halt so ungefähr Scope Format haben.

Wenn man natürlich her geht und das scope Video beim Rendern in ein 16:9 Format zwingt, brennt man allerdings tatsächlich als Nebenwirkung die Balken mit ein (was dann auch auf dem Handy problematisch ist, weil man dann links und rechts die 16:9 Balken hat und zusätzlich noch die eingebackenen) - aber warum sollte man sowas machen?
Keine Ahnung, da mußt du die Produzenten des Cradle Videos fragen - sinnvoll ist das jedenfalls nicht.

Aber wenn man weiß was man tut, sind gerade das Handy und Scope die besten Freunde.

Spoiler Alert: und aus genau dem Grund wird das Musik Video, das ich die nächsten 3 Tage drehe in Scope gedreht.
Wir hatten das mit der Band auch diskutiert, und die wollten das auf dem Handy auf jeden Fall Bildschirmfüllend.

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Antwort von SamSuffy:

Aus meiner persönlichen Sicht als Musiker muss ich dazu auch Mal ehrlich sagen, wie ein Musikvideo von uns auf einem Smartphone aussehen würde, dass interessiert uns ganz ehrlich einen Feuchten!
Die Leute die unsere Musik hören, tun dies sogar noch vornehmlich auf Vinyl und wenn die ein Musikvideo schauen, findet dies am TV oder einem anderen dafür angemessenem Medium statt an welchem zudem oft auch die passende Audioausgabe stattfindet.
Denn so bescheiden wie sich das auch noch an einem Smartphone anhört, ist dies bestimmt nicht das Publikum das wir wollen und erst recht nicht das Publikum das uns auch will ;)

Eventuell geht es dieser Band genau so ?!

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Antwort von andieymi:

Bin ich hier wirklich der einzige, den einfach das extrabreite stört? Da geht's nicht um Smartphone oder nicht.

Extrabreit würde in am 2.39-Smartphone und 1.78-TV bescheiden aussehen.

Vielleicht ist das das Problem. Wenn sie TG und Smartphone bedienen wollen gleichermaßen 2,39.

Aber nicht 3,20:1, das noch mal um Welten breiter ist als das breiteste etablierte Riesenkinoleinwandformat.

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Antwort von SamSuffy:

ok, verstanden.
Nein, stört nicht.
Für mich ist dies immer noch Kunst und da bin ich auch froh drum, dass sich nicht jeder, der Film/Video macht, an Formaten festhält die aber gerade nicht ins Konzept passen.
Ein Bildformat kann auch der Erzählung, der Bildsprache mehr beitragen als das ich damit nur Industrievorgaben bediene. Enge, Weite, Distanz, you name it... sei kreativ.
Auch wenn dies nur hochkant für Smartphones gemacht gewesen wäre, dann würde oberes immer noch zutreffen und ich würde mich halt darauf einlassen oder eben nicht. (hochkant = kotz ;) )
So ist das eben mit der Kunst, die liegt im Auge des Betrachters und da sind ja zum Glück die Ansichten sehr verschieden :)

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Antwort von Bildlauf:

Habe das nochmal eine ganze Zeit wirken lassen. Mit 16:9 vs. cinemascope, um zu erfahren, was so an Rückmeldung kommt.
Das sind alles nur meine Eindrücke.

Viele Handys können das nicht mit den schwarzen Balken verschwinden lassen oder die Anwender können es nicht. Viele drehen ihr handy schon gar nicht mehr, so sehen sie dann hochkant einen nochmal kleineren Film durch die Balken.
Viele Filmemacher legen die schwarzen Balken einfach nur drauf mit nem .png oder durch Cropfunktion etc., dann hat man Guckloch. Wenn muss man das ja im Vorhinein durch Objektiv (anamorphotisch) oder in der Timeline einstellen, damit dann bildschirmfüllend. Wen man in timeline einstellt, hat man zwar keine schwarzen Balken aber Informationen schneidet man ja ab. Also echt ist es wirklich nur wenn man anamorphotisch filmt oder eben im entsprechenden Cinemascope.
Und das Cradle of filth Musikvideo ist auch ein Guckloch, zb auf meinem Handys (Huawei P30, also eher alt und unmodern), aber auch auf modernen iPhones war die Darstellung so, bzw. man muss irgendwie was einstellen, worauf viele keine Lust haben oder es nicht wissen.
Man muss immer bedenken wir sind Filmproduzenten, was für uns banal und einfach erscheint ist für andere eine größere Herausforderung.

Jeder wie er mag. 16:9 auf handy ist breit genug und garantiert bildschirmfüllend oben/unten. Und besser kompatibel mit desktop Monitoren und anderen 16:9 Endgeräten etc.
Ich bleibe daher bei dem 16:9.

Ich verstehe total den cinematischen Ansatz mit den Balken, das ist nicht die Frage, aber denke es ist einfach zu häufig fehl am Platz, nicht geeignet oder "too much" für Nicht-Kinoproduktionen.

Jeder wie er mag und der Kunde zufrieden ist, aber meine (logischerweise nicht wissenschaftliche) Recherche ist, daß 16:9 insgesamt einfach das bessere Format ist für alles außer Kino etc..

Anderes Thema, aber gleiches Diskussionsprinzip ist zb Helligkeit von Filmen. Manche sagen, sie finden vieles im Netz zu dunkel und das da viel Grafik absäuft, insbesondere so Lowlight videos etc. Das kommt weil viele ihr Display nur auf um und bei 70% Helligkeit haben wegen Akku. Ich habe es zb immer auf 100% eingestellt.
Nur Videografen bearbeiten das Bild ja in der Regel an Monitoren die eine normale Helligkeit haben. Deshalb exportiere ich meine Filme meistens etwas heller, weil ich weiß daß viele mit dunkleren Display gucken und es dann heller ist. Und wenn jemand bei 100% guckt, dann ist das Bild eben etwas heller, was besser ist als wenn es absäuft bei anderen. Meine Tendenz ist immer etwas heller zu sein.
Das kann man so machen, muss es aber nicht, aber es funktioniert ja....

Man muss bedenken, daß ich eigentlich fast nur für YouTube mache, für Website oder Filme für interne Zwecke von Privatpersonen oder Unternehmen.
Ich mache weder TikTok Videos oder Instagram Reals oder so. Ich mache auch nichts für Kino, Film oder dergleichen. Denn dort sind natürlich andere Formate angesagt und geeignet.

Daher nochmal, voll verstanden mit den Balken für Kino etc., aber für convenience orientiertes YouTube besser nicht aus meiner Sicht.

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Antwort von Frank Glencairn:

Bildlauf hat geschrieben:
Viele drehen ihr handy schon gar nicht mehr, so sehen sie dann hochkant einen nochmal kleineren Film durch die Balken.
Was nur bedeutet daß die Faulheit bei solchen Leuten ganz offensichtlich deutlich stärker ausgeprägt ist, als der Wunsch ein formatfüllendes Bild zu sehen.
Bildlauf hat geschrieben:
Wen man in timeline einstellt, hat man zwar keine schwarzen Balken aber Informationen schneidet man ja ab.
Nein, da man ja entweder schon in Scope aufnimmt, oder - wenn die Kamera halt nur 16:9 kann - stellt man die Monitor Markierung halt auf Scope ein und macht das Framing beim Dreh entsprechend - da wird also nix abgeschnitten.
Bildlauf hat geschrieben:
16:9 auf handy ist breit genug und garantiert bildschirmfüllend oben/unten.
Nachdem so gut wie alle Handys cinemaskopige Ratios haben, die meistens eine Vollbilddarstellung garantieren, ist 16:9 wohl eher ungeeignet für Handys, da 16:9 unweigerlich die unerwünschten Balken produziert.
Bildlauf hat geschrieben:


Ich verstehe total den cinematischen Ansatz mit den Balken, das ist nicht die Frage, aber denke es ist einfach zu häufig fehl am Platz, nicht geeignet oder "too much" für Nicht-Kinoproduktionen.
Das klingt eigentlich danach als ob du vor irgendwas Angst hättest.

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Antwort von Bildlauf:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Bildlauf hat geschrieben: ?
Mo 28 Nov, 2022 16:39
Viele drehen ihr handy schon gar nicht mehr, so sehen sie dann hochkant einen nochmal kleineren Film durch die Balken.

Was nur bedeutet daß die Faulheit bei solchen Leuten ganz offensichtlich deutlich stärker ausgeprägt ist, als der Wunsch ein formatfüllendes Bild zu sehen.
Ich würde sagen, sie akzeptieren es mehr den Sehschlitz zu haben, weil sie gar nicht um die Funktionen wissen. Es geht doch darum Konsumenten auf einfachste Art und Weise etwas zu präsentieren. Und da ist der Weg über so etwas halt nicht praktisch, meine Meinung.


@frankglencairn
Zu Deinen anderen Kommentaren, wenn man in 16:9 filmt wird was abgeschnitten, auch wenn man die Hilfslinien nutzt. Weil nativ mehr da ist eigentlich auf dem Sensor.

Vor was soll denn Angst bestehen? Also was Filmproduktionen betrifft habe ich seit geraumer Zeit eher den Eindruck, als ob ich auf einer Rakete sitze, was Feedbacks und Produktionen betrifft :-) Deshalb stehe ich mit dieser Aussage etwas auf dem Schlauch, was Du damit meinst.

Irgendie kannst Du es auch nicht verkraften, daß ich hier "Dein" Cinemascope angreife und dafür 16:9 verteidige. Ich habe doch mehrmals gesagt ich habe Respekt davor und vor denen die damit Arbeiten. Und ich verstehe auch die Anwendung.
Ich tue hier meinen Standpunkt kund basierend auf Erfahrungen etc. Du musst Dich dem Standpunkt nicht annähern. Ich nähere mich dem Cinemascope ja auch nur bedingt an.

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Antwort von DKPost:

Bildlauf hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Bildlauf hat geschrieben: ?
Mo 28 Nov, 2022 16:39
Viele drehen ihr handy schon gar nicht mehr, so sehen sie dann hochkant einen nochmal kleineren Film durch die Balken.

Was nur bedeutet daß die Faulheit bei solchen Leuten ganz offensichtlich deutlich stärker ausgeprägt ist, als der Wunsch ein formatfüllendes Bild zu sehen.
Ich würde sagen, sie akzeptieren es mehr den Sehschlitz zu haben, weil sie gar nicht um die Funktionen wissen. Es geht doch darum Konsumenten auf einfachste Art und Weise etwas zu präsentieren. Und da ist der Weg über so etwas halt nicht praktisch, meine Meinung.
Wenn du den Ansatz wirklich konsequent verfolgt, warum drehst du dann nicht gleich Hochkant?

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Antwort von TheBubble:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Bildlauf hat geschrieben:
Viele drehen ihr handy schon gar nicht mehr, so sehen sie dann hochkant einen nochmal kleineren Film durch die Balken.
Was nur bedeutet daß die Faulheit bei solchen Leuten ganz offensichtlich deutlich stärker ausgeprägt ist, als der Wunsch ein formatfüllendes Bild zu sehen.
Nicht unbedingt. Ich drehe mein Smartphone auch nur etwas widerwillig ins Breitformat und auch nur dann, wenn ich ein Video wirklich sofort sehen will. Warum? Es ist nervig: Viel schlechter zu halten und zu bedienen (ein Hauptgrund), beim Drehen layouten Webseiten erst einmal neu, eingebettete Video-Player sind gerne oben und/oder unten nicht komplett sichtbar und man muss erst den Fullscreen-Schalter finden, usw.

Es gibt hier noch Raum zur Verbesserung der Usability.

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Antwort von Bildlauf:

DKPost hat geschrieben:
Wenn du den Ansatz wirklich konsequent verfolgt, warum drehst du dann nicht gleich Hochkant?


Durchus ein interessanter Ansatz, sogar richtig gut. Es stimmt, eigentlich ist es das beste Format, wenn auch das unschönste wie ich finde.
Nur glaubst Du, daß das gut und professionell ankommen wird bei Konsumenten, also zb. Musikvideos oder Imagefilme komplett hochkant gefilmt? Und ist es im Sinne des Musikers/Unternehmens auch?
Man hat dann ja wirklich nur eingeschränkte Bildgestaltungsmöglichkeit.
Ziel ist ja eine Vereinigung von dem Ansatz eines möglichst professionellem Erscheinen des Films mit einer möglichst bequemen Anwendung beim Schauen (also das Format zb).
Ich weiß jetzt nicht ob das ein Spaß war oder ernst gemeint? :-)

Auf jeden fall ist hochkant sehr bequem. Abwegig ist es wirklich nicht mit dem Hochkant. Man sollte drüber nachdenken......

Das Drehen ist schon ein Thema, ich finde es auch tlw. nervig, weil es halt kurz ein Bruch im Flow ist beim Videoschauen.

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Antwort von Frank Glencairn:

Bildlauf hat geschrieben:

wenn man in 16:9 filmt wird was abgeschnitten, auch wenn man die Hilfslinien nutzt. Weil nativ mehr da ist eigentlich auf dem Sensor.
Das ist natürlich Quatsch, weil du ja bei Dreh so geframed hast, daß Sachen die man nicht sehen soll außerhalb der Scope Markierung sind.
Bildlauf hat geschrieben:


Irgendie kannst Du es auch nicht verkraften, daß ich hier "Dein" Cinemascope angreife und dafür 16:9 verteidige.
"Verkraften/Angreifen/Verteidigen" - ach du liebes Bisschen, klingt als ob du nen Krieg führst :D
Wer solch Worte in dem Zusammenhang gebraucht, sollte vielleicht mal Urlaub machen.
Ganz offensichtlich spiegelst du deine eignen Befindlichkeiten - aber danke für die Bestätigung.
Bildlauf hat geschrieben:


Auf jeden fall ist hochkant sehr bequem. Abwegig ist es wirklich nicht mit dem Hochkant. Man sollte drüber nachdenken......

Das Drehen ist schon ein Thema, ich finde es auch tlw. nervig, weil es halt kurz ein Bruch im Flow ist beim Videoschauen.
Erinnert ihr euch noch an dieses schräge hochkant Startup, in das alle möglichen Hollywood Promis Millionenbeträge ein gepumpt haben, weil sie überzeugt waren, daß hochkant das nächste Ding ist? Die haben genau so argumentiert wie du.

Ist natürlich katastrophal in die Hose gegangen und komplett gefoppt - und das auch noch schneller als ich vorhergesagt hatte.

Komischerweise hat bei Netflix keiner ein Problem damit sein Handy zu drehen - es gibt nicht mal ne Diskussion darüber.

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Antwort von Darth Schneider:

Ich finde die Smartphones sollten in der Kamera App einfach automatisch in den Fotomodus wechseln wenn man sie hochkant hält.
Dann wäre die dumme Angewohnheit endlich aus der Welt ;)
Gruss Boris

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Antwort von Bildlauf:

@Frank Glencairn
Also nach diesem Thread zu urteilen bin ich ein urlaubsreifer Angsthase mit kriegerischen Absichten und einem Hut-Fetisch, in einer abstrusen sektenartigen Bubble lebend, wo der 16:9-Gott gefeiert wird bis zum Abwinken.
Das ist eine erschütternde Diagnose.

Wir oder andere sind da halt unterschiedlich, aber ich kann sagen, daß ich mit der Betrachtung wie geeignetes Format, Helligkeit des Bildes und noch so allerhand anderer Sachen einfach gut fahre.

Du kannst ja gerne weiter das alles so machen, wie Du es wahrscheinlich schon seit Jahrzehnten tust. Du bist ja erfolgreich bestimmt, stellt ja keiner in Frage, nicht daß ich hier noch in Teufels Küche komme.....
Ich weiß, Du hast schon gefilmt, da habe ich noch Flatrate-Saufen betrieben, aber Leute wie ich, die sehr spät ins Filmen eingestiegen sind, haben manchmal einen anderen und auch erfrischenden Blick auf Dinge. Bestimmt wird das hier nicht als erfrischend wahrgenommen, aber wirklich wichtig ist, wie erfrischend Kunden und Auftraggeber mich oder meine Ansätze finden.

Ob ich Urlaub brauche, das vermagst Du wirklich nicht zu beurteilen, ich finde das ganze Filmemachen mega und habe seit 3 Jahren keinen Urlaub gehabt - und auch zurzeit und auch in Zukunft keinen Bedarf.
Klar gibt es Nerv-Situationen, aber insgesamt ist es ein Top-Job und endlich raus aus diesen 8-5 Jobs mit Jahresurlaub und ein auf die Rente hinarbeiten.
Filmemachen ist bezahlter Dauerurlaub, ich hoffe Du Frank Glencairn, hast Diese Einstellung auch.

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Antwort von TomStg:

Bildlauf hat geschrieben:
Das Drehen ist schon ein Thema, ich finde es auch tlw. nervig, weil es halt kurz ein Bruch im Flow ist beim Videoschauen.
Wenn das einfache Drehen eines Handys um 90 Grad für Dich nervig ist, hast Du wirklich Urlaub nötig. Dann bekommst Du sicher wieder die mentale und physische Stabilität, die Dir jetzt offensichtlich abhanden gekommen ist. Drücke Dir fest die Daumen.

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Antwort von Bildlauf:

Ja und nun, was soll ich dazu schreiben?
Das ist doch nichts weiter als gehaltloser Kram, ein Versuch mich zu dissen. Wenns Dir gut tut, dann gönn Dir, wie man so schön sagt.

Schreib doch was konstruktives oder so was ähnliches.

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Antwort von Frank Glencairn:

Bildlauf hat geschrieben:
@Frank Glencairn
Also nach diesem Thread zu urteilen bin ich ein urlaubsreifer Angsthase mit kriegerischen Absichten und einem Hut-Fetisch, in einer abstrusen sektenartigen Bubble lebend, wo der 16:9-Gott gefeiert wird bis zum Abwinken.
Das ist eine erschütternde Diagnose.

Wir oder andere sind da halt unterschiedlich, aber ich kann sagen, daß ich mit der Betrachtung wie geeignetes Format, Helligkeit des Bildes und noch so allerhand anderer Sachen einfach gut fahre.

Du kannst ja gerne weiter das alles so machen, wie Du es wahrscheinlich schon seit Jahrzehnten tust. Du bist ja erfolgreich bestimmt, stellt ja keiner in Frage, nicht daß ich hier noch in Teufels Küche komme.....
Ich weiß, Du hast schon gefilmt, da habe ich noch Flatrate-Saufen betrieben, aber Leute wie ich, die sehr spät ins Filmen eingestiegen sind, haben manchmal einen anderen und auch erfrischenden Blick auf Dinge. Bestimmt wird das hier nicht als erfrischend wahrgenommen, aber wirklich wichtig ist, wie erfrischend Kunden und Auftraggeber mich oder meine Ansätze finden.

Ob ich Urlaub brauche, das vermagst Du wirklich nicht zu beurteilen, ich finde das ganze Filmemachen mega und habe seit 3 Jahren keinen Urlaub gehabt - und auch zurzeit und auch in Zukunft keinen Bedarf.
Klar gibt es Nerv-Situationen, aber insgesamt ist es ein Top-Job und endlich raus aus diesen 8-5 Jobs mit Jahresurlaub und ein auf die Rente hinarbeiten.
Filmemachen ist bezahlter Dauerurlaub, ich hoffe Du Frank Glencairn, hast Diese Einstellung auch.

Fassen wir mal zusammen:

1. Dein ursprünglicher Rant hat damit angefangen daß dir die Balken auf dem Handy nicht zusagen.

"die meisten gucken das auf dem Smartphone und das geht dann schon wirklich in Richtung Sehschlitz."

Dann haben wir geklärt daß das nur ein Problem ist, wenn man das scope Material bei Encoding mit Gewalt in ein 16:9 Video zwingt.

2. Danach hast du gefragt, wer ein Endgerät mit Scope Format hat.

"Wer hat denn bitte ein Endgerät, was so ein Format hat und damit bildschirmfüllend wäre?"

Dann haben wir geklärt daß quasi JEDES Handy ein Scope Format hat, und solche Scope Clips deshalb Bildschirmfüllen sind, und zwar NUR solche.

3. Dann hast du uns erzählt daß es dir in Wrklichkeit gar nicht um bildschirmfüllend geht, und Balken völlig okay sind, wenn sie links und rechts sind.
Was natürlich nahelegt, daß du Punkt 1 nicht verstanden hast.

"--aber es ist ohne schwarze Balken bildschirmfüllend oben und unten wenn in 16:9.
Rechts links sind natürlich schwarze Ränder, weil Handys so lang sind".

4. Dann fragst du dich warum man für ein Scope Format Handy nicht in 16:9 filmt. Was natürlich nahelegt, daß du Punkt 1 immer noch nicht verstanden hast.

"und warum filmt man nicht vornherein in 16:9 oder in einem geeigneteren Format,"

5. Dann bestehst du gleichzeitig darauf fürs Scope Handy im passenden Scope format zu drehen willst aber weiterhin 16:9 - also genau das Gegenteil von "auf das Endgerät anpassen".
Was natürlich nahelegt, daß du Punkt 1 nicht verstanden hast.

"Nur man sollte gucken, auf welcher Art Endgeräten die Filmprodukte laufen und die Aspect ratio da etwas anpassen.
Also wenn ein bekannter Rapper ein dickes Video macht, und man weiß, daß die hibbeligen hiphop Kids daß zu wahrscheinlich 90 % auf Smartphone gucken, dann würde ich die aspect ratio bei 16:9 lassen, damit es auf dem Handy viel Bildmaterial und wenig schwarz gibt."

Nach all dem werden deine Sätze immer bizarrer:

"Der Kunde und Zuschauer braucht keine schwarzen Balken, daß ist ein Videografen Ding.
...Immer diese schwarze Balken und dieses Möchtegern Kino
....Es wirkt doch nur auf der Leinwand
...nur weil ein Videograf/Agentur sein Kunstding machen will und meint mit Balken wäre es cinematischer oder damit er seine anamorphen Objektive mal nutzen kann.
...Würde ich nicht "viele Leute" kennen, dann würde ich wohl kaum als Videodude arbeiten können
...Aber man hat mit so einem Sehschlitz doch gar keinen Kino Look. Es ist doch nur ein Sehschlitz. Kinolook auf Handy geht doch so und so schwieriger.
...Ich bezweifel diese ganze "schwarze Balken lassen mehr Leute produkte Kaufen" - Theorie

...und das alles nur weil du Punkt 1. (wer wirklich Bildschirmfüllen ohne jegliche Balken auf dem Handy sehen will, muß Scope drehen) immer noch nicht verstanden hast.

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Antwort von Bildlauf:

@Frank Glencairn
Zuerst wusste ich nicht so richtig was damit anzufangen mit Deinem Post.
Weil ich dachte, hier ist es doch alles etwas rougher in der Kommunikation. Habe dann letztens nochmal gelesen und überlegt.
Vielleicht wurde es hier u.a. als arrogant wahrgenommen, daß ich als dahergelaufenener Video Typ mit 3 Jahren Erfahrung langjährig tätige große Videoagenturen, produzenten etc. anfechte hinsichtlich ihrer Formatwahl.
Und ich möchte nochgmal sagen, und das habe ich xmal schon gesagt, das cinemascope etc. völlig seine Berechtigung hat und ich nicht die berufsgattung der moviemaker irgendiwe dissen wollte.

Ich habe verstanden, Du/Ihr findet mich womöglich scheinbar etwas überheblich, unbedacht, ignorierend, irgendwie so.
Wenn ich manche Posts vom dieses Thread so lese, oder auch paar Post aus dem einen oder anderen in letzter Zeit von mir, dann stimmt das wohl auch zum Teil. Ist mir ehrlich gesagt nicht so bewusst gewesen, ich habs mir so ein bisschen angewöhnt. Aber ich kann ja wirklich auch anders :-)
Es ist wirklich nicht meine Absicht irgendwie auszuteilen oder Stress zu machen. Ich nehme nur das mit der Filmerei sehr ernst und dann ist man manchmal energischer etc. und ignoriert manchmal sachen etc. oder gewöhnt sich was an.
Das soll natürlich nicht sein, und kann mir den Schuh gerne anziehen. Also das heißt, ich gucke bei mir, was ich ändern kann und möchte jetzt gar nicht groß gegenangehen.

Was das 16:9 betrifft und solche Themen, da bleibe ich weiter bei aus schon genannten Gründen.
Es ist und bleibt kompliziert mit dem Breitbild auf dem Handy und hat für mich keine Sinnhaftigkeit, was mir ja auch bestätigt wird von Leuten. Die Formatwahl ist keine triviale Auseinandersetzung.
Auch begegnet mir immer wieder das Thema, daß Bands/MusikerInnen finden, daß ihre alte Videos zu dunkel sind und so andere Sachen.
Ich spreche hier halt aus meinen Erfahrungen und daher bin ich da wohl sehr überzeugt von meinem Vorgehen, bestätigt durch Empfänger meiner Filmprodukte.
Wie gesagt, das heißt nicht, daß ich der geilste bin, bestimmt nicht, aber gut funktionieren tut es irgendwie alles.

Ist ja auch egal ob 16:9 oder Breitbild, ob hell oder dunkel, oder was auch immer, wenn jeder einzelene Filmemacher mit seiner eigenen Konzeption gut vorankommt, das ist doch das wichtigste.

Space


Antwort von Darth Schneider:

Ich weiss nicht, ich der das zwar als Hobby macht, also gar nix fürs Kino, kann nur schreiben, 16:9 mag ich überhaupt nicht.
Das ist für mich so ein Zwischen Film und TV/schlecht Kompromiss Format…

Das mag jetzt komisch tönen, 16:9 denke ich ist einfach schlussendlich ein hässliches Format. Zu viel unnötige Höhe die mich beim Framing stört, und dafür zu wenig Breite die dann eindeutig fehlt..
Schwierig schön was so in Szene zu setzen, für mich, einfach ein unsexy Bildformat. Da finde ich 4:3 dann wieder schöner.
Also somit mach ich so gut wie alles in Widescreen Formaten, 17:9 und so.

Und (was deine Argumente betrifft), ich denke mir für mich warum soll ich beim filmen auch Rücksicht nehmen auf Leute die den Content unbedingt nur auf einem kleinen Smartphone anschauen wollen..?

Die sind doch eigentlich absolut selber schuld !
Die Content Creators sollten sich von solchen Trends gar nicht zwangsläufig einschränken lassen..


Gruss Boris

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Antwort von 7River:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ich weiss nicht, ich der das als Hobby macht, kann nur schreiben, 16:9 mag ich gar nicht.
Das mag jetzt komisch tönen, 16:9 denke ich ist einfach schlussendlich ein doofes Format. Zu viel unnötige Höhe die mich beim Framing stört, und zu wenig Breite die dann dafür eindeutig fehlt..
Schwierig schön was so in Szene zu setzen, für mich einfach ein unsexy Bildformat. Da finde ich 4:3 schöner als 16:9.

Und ich denke mir für mich warum soll ich beim filmen Rücksicht nehmen auf Leute die den Content unbedingt nur auf einem kleinen Smartphone anschauen wollen..?
Die sind selber schuld !

Aber es soll auch Leute (Profis) geben die filmen nur wegen den Smartphones praktisch nur nicht hochkant Content.
Was ich zwar einerseits voll nachvollziehen kann. Weil das ein Job ist wie jeder andere auch. Aber andererseits selber trotzdem absolut idiotisch finde, und ich darum niemals selber so filmen würde.
Gruss Boris
Wenn ich selbst heute ältere Filme sehe, wie toll die im Original ausschauen, sprich 16:9 oder 21:9, dann muss man doch sagen, dass die früher in 4:3 (Pan und Scan) grausig waren.

Space


Antwort von Darth Schneider:

Klar, weil, früher auch schon doofe Kompromisse wegen dem TV Format eingegangen wurden. Aber damals mussten sie das wohl wegen technischen Einschränkungen.

Und heute gibt es diese Einschränkungen gar nicht mehr.
Dennoch heute drehen die Leute mit 16/9 oder gar in Hochkannt anstatt mit 17:9/Cinemascope nur damit die Smartphone Zombies mehr sehen.
Verrückte Welt..;)))
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

Bildlauf hat geschrieben:
@Frank Glencairn
Zuerst wusste ich nicht so richtig was damit anzufangen mit Deinem Post.
Weil ich dachte, hier ist es doch alles etwas rougher in der Kommunikation. Habe dann letztens nochmal gelesen und überlegt.
Vielleicht wurde es hier u.a. als arrogant wahrgenommen
Nein, da bin ich völlig unempfindlich, von mir aus kannst du so arrogant sein wie du willst, so lange du ne schlüssige und nachvollziehbare Argumentation hast. Hattest du aber nicht - das war alles von vorne bis hinten widersprüchlich.

Und ja, die Kommunikation kann hier schon mal ein bisschen rau werden, was mir auch schon den Spitznamen
"Vorschlaghammer des Forums" eingebracht hat.
Ab nem gewissen Alter sinkt die Bullshit-Toleranzschwelle, und dann gibt's halt keine Zuckerglasur auf den Sätzen - is aber nix persönliches.

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Antwort von Bildlauf:

@Frank Glencairn (Vorschlaghammer ;-))
Wie auch immer, ganz unschlüssig ist meine Argumentation nun auch nicht, und ich habe glaube ich ja nun auch einiges eingesehen hinsichtlich meiner Kommunikation und bezüglich der Formatfrage.
Insofern ist dann nun auch alles gesagt diesbezüglich.
Wegen rauen Umgangston habe ich auch keine Probleme mit. Ich hab mal auf einer Werft gearbeitet, da ist das hier alles so ziemlich harmlos dagegen was Kommunikation betrifft :-)
Dich speziell Frank Glencairn finde ich auch nicht so heftig, also als Vorschlaghammer nehme ich Dich nicht wahr. Aber halt zünftig, wie einige hier (mich in der letzten zeit nicht ausgeschlossen).
Ist schon alles ok so.

Haber letztens mal wieder "Es" (Das Original) geschaut bei Netflix in 4:3, das gefiel mir nicht.
16:9 finde ich halt insgesamt das geeignete Format. Der Film die Verurteilten (nach imdb der beste Film aller Zeiten) habe ich letztens auch wieder geschaut bei Netflix, in angenehmen 16:9.

Cinemascope und Konsorten kann auch cool kommen, aber eben mit Einschränkungen in der Praktikabilität (alles meine Meinung und meine Erfahrung).

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