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Infoseite // BMPCC: Anti-Aliasing-Filter



Frage von Frivol:


Heute konnte ich zum ersten Mal den Anti-Aliasing-Filter von Mosaic Engineering mit der BMPCC testen. Die Ergebnisse sind nicht leicht zu deuten. In manchen Situationen beseitigt der Filter die Muster, in anderen jedoch nicht. Insgesamt wirken die Flächen, die feine Strukturen enthalten, nun klarer und einheitlicher. Ein Verlust an Schärfe ist vorhanden – und dann aber auch wieder nicht. Ich habe hier ein paar Vergleichsbilder hinzugefügt, die das verdeutlichen sollen.

Bei dem Bild mit dem Hemd bitte nicht auf die Schärfe achten. Ich will mit diesem Vergleich nur zeigen, dass nicht alle Moiré-Muster beseitigt werden, sondern in manchen Situationen noch immer vorhanden sind.

Bei dem anderen Ausschnitt habe ich auf die hintere Fläche scharf gestellt (in diesem Fall ist der Schärfevergleich also gewünscht). Auf der Fläche ist sehr klein gedruckte Schrift zu sehen. Erstaunlich finde ich bei diesem Vergleich, dass die Struktur des Sesselbezugs mit Filter nicht viel an Schärfe einbüßt, aber gleichzeitig keine Strukturen mehr in der hinteren Fläche zu erkennen sind. Dafür wirkt die Fläche mit der Schrift nun aber wesentlich sauberer, was die Farbgebung anbelangt.

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Antwort von Axel:

Wie du selbst wahrscheinlich schon festgestellt hast, ist Moire bei der Pocket in ProRes gar nicht der Rede wert. So gut wie nie vorhanden.

Umgekehrt in Raw. Unbestreitbar sind aber in Raw die Farben noch besser. Und vor allem noch besser zu graden. Leider konnte ich Raw deswegen nicht nutzen, weil ich oft erst am Rechner mit Sicherheit sagen konnte, was Moire enthielt und was nicht. Und dann war leider ein erschreckend hoher Anteil der Aufnahmen dadurch unbrauchbar.

Ich schlage vor, du lässt das Pixelpeeping sein und drehst einfach eine kleine, ernsthafte Doc in Raw, mit Filter natürlich. In etwa: der Weg des Gemüses (Farben) vom Großmarkt zum Händler und auf den Tisch des Verbrauchers. Dann guckst du, ob dir Moire immer noch die schönsten Bilder versaut oder nicht. Und anschließend natürlich hier posten. Auf diese Ergebnisse wäre ich sehr gespannt, die Micro krabbelt gerade meinen virtuellen Einkaufswagen hoch.

Ein weicherer Bildeindruck kann m.E. gar nicht schaden. Wo ProRes oft ein bisschen weich wirkt (häufig auch durch das miserable Display einfach nicht optimal fokussiert ist), ist Raw ja schon von den Metadaten her überschärft. Wie in diesem BMPCC-Raw-Clip:


Bessere Farben, aber digital anmutende Schärfung. Mit einem FullHD-Monitor (wie etwa dem smallHD501, der mit sidefinder auch zum kompakten externen EVF würde) könntest du sowohl besser fokussieren als auch Moire schon bei der Aufnahme erkennen.

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Antwort von Frivol:

Für diesen Zweck habe ich mir gerade den Lilliput Q7 geholt. Die 7 Zoll waren mir wichtig, da die Alterssichtigkeit sich doch langsam bemerkbar macht. Die Moiré-Effekte konnte ich dann tatsächlich auch schon bei der Kontrolle feststellen.

Ja klar, ich werde berichten. Das ist die Idee des Threads, ein bisschen an Erfahrung zurückzugeben. Einige Erkenntnisse werden sich aber sicher erst mit der Zeit einstellen. Meine erste Vermutung ist, dass es in Kombination mit dem Speed Booster verstärkt zu Moiré kommt. Auch ohne Filter hatte ich bei genauer Fokussierung und sehr guter Schärfe keine Probleme mit Moiré bei einem Interview, obwohl der Interviewte eine Cordjacke trug. Wie dem auch sei, von der BMPCC bin ich so begeistert, dass ich hoffe, die Effekte mit der Zeit in den Griff zu bekommen.

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Antwort von 1pjladd2:

Auch eine Betrachtung wert.
http://mattscottvisuals.com/blog/2016/7 ... tamination

Ein Holländer baut seine eigenen OLPFs für die Pocket. Mit eingebauten IR Cut Filter!!

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Antwort von Frivol:

Von Moiré-Filtern bin ich mittlerweile abgekommen. Die großen Moiré-Muster hat meiner nicht komplett unterdrückt. Wozu soll man den Schärfeverlust dann in Kauf nehmen? Die BMPCC ist ein kleines Wunderwerk; sie liefert fantastische Bilder in einem unglaublichen Formfaktor, aber RAW ist aufgrund der Moiré-Effekte völlig unberechenbar. Sie treten bisweilen auf Oberflächen auf, die überhaupt keine regelmäßigen Strukturen vorweisen, zum Beispiel auf einfarbigen Hemden in der Totale.

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