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Infoseite // Anderer Codec, andere Helligkeit ?



Frage von eXp:


Hallo Leute,

hab schonwieder ne Frage :-(

Ich habe mal einen Teil meines Films aus Vegas Pro 9 in verschiedenen Formaten rausgerendert, um sie mir mal probeweise über die PS3 anzusehen.

Dabei ist mir aufgefallen, das MPEG 2 (1920x1080 24p) ziemlich dunkel aussieht. Die sichtbare Seite des Kompostkasten, unten auf dem Bild, ist auf dem LCD TV fast komplett Schwarz. Dann habe ich WMV9 Advanced (VC-1 - 1920x1080 24p) ausgegeben, was gegen MPEG 2 eine bessere Durchzeichnung in dunklen Bildbereichen hat, und allgemein heller und angenehmer wirkt. An dem Kompostkasten - Haufen, was auch immer, ist fast jedes Detail zu sehen (so wie im unterem Bild).
Dann hab ich noch AVI unkomprimiert probiert, was ich aber noch mit MainConcept Reference in MPEG 4/h.264/AVC gerendert habe, was auf der PS3 ebenso aussieht wie WMV9.

Noch dunkler als MPEG 2 ist QuickTime unkomprimiert, was muss man ändern um es so aussehen zu lassen wie WMV9 ? Wenn mir wenigstens Jemand erklären könnte, wodurch der Helligkeitsunterschied entsteht, wäre ich sehr dankbar.
Sorry, aber wenn etwas so ist, wüsste ich immer gerne warum. ^^


Gruß
eXp

Space


Antwort von WoWu:

Bei Quicktime ist es klar. QT arbeitet seit 25 Jahren mit einem falschen Gammawert (1.8), der die korrekte Bilddarstellung auf ihren Laserprintern gewährleistet und es müssten eigentlich mit 2.2 arbeiten. (wohl erst ab 10.6)

Was die Codecs betrifft, so muss man zwischen adaptiven codecs und solchen, die es nicht sind, unterscheiden.
Ein adaptiver Codec, wie beispielsweise H.264 wird z.b. eine Farbfläche, in der unterschiedliche Schattierungen sind, mit makroblockgrößen von z.B. 4x4 auflösen, wo andere Codecs 8x8 oder sogar 16x16 auflösen, weil diese Codecs keine unterschiede im Bild berücksichtigen. Du bekommst also die Feinen Verläufe mit so groben Klötzen, wie in MPEG2 nicht hin.
Daher sind adaptive codecs für schwierige Bildpassagen deutlich besser.
Überspielst du einen AVC Codec in einen Codec, der dies nicht unterstützt, verlierst du sofort solche Feinheiten unwiderruflich.
Daher sollte man mit Zwischencodec sehr vorsichtig sein, auch wenn alles auf den ersten Blick prima aussieht. Im Detail zeigen sich die Unterschiede. (Es gibt übrigens noch eine ganze Handvoll mehr Unterschiede, die neue Codecs haben.)

Space


Antwort von eXp:

Hi,

danke für die gute Erklärung !

Dann verhält sich das wohl mit AVI unkomprimiert ähnlich ? Sonst würde ich meine Filme immer erst in AVI unkomprimiert wandel, und dann mit einem anderen Programm in h.264/AVC.

Das geht zwar auch mit Vegas, aber das bietet mir leider nicht so eine hohe Datenrate wie ich gern hätte.

Space


Antwort von WoWu:

An der Datenrate kannst Du mittlerweile nicht mehr soviel festmachen, wie bei MPEG2 beispielsweise, weil die kein Indikator mehr für gute Bilder ist.
Du solltest immer aus den minderwertigeren Codecs in die höherwertigen codieren und wissen, was jeder Codec eigentlich mit dem Bild macht. (Und denk dran, höherwertig heisst nicht höhere Datenrate)
Ich weiss, das wird immer schwieriger, aber anders geht es leider nicht mehr.
Nun bietet H.264 wirklich eine ausgezeichnete Palette an Tools, mit denen Du bei geringer Datenrate ziemlich gute Bilder abspeichern kannst.
Es kommt aber eben immer darauf an, welche Tools die Implementierung benutzt hat und wie sie "gelungen" ist.
Das schwächste Glied in der Codierkette sind immer noch die Programmierer. Daher Codecs ausprobieren und auf Feinheiten achten.
Und nicht vergessen ... wenn Du von einem modernen Codec, wie H.264 oder einem Derivat kommst und in einen älteren Codec transcodierst, hast Du beste Chancen dass sich das Bild unwiderruflich verschlechtert, auch wenn da noch soviel "lossless" draufsteht. Am besten ist es immer, Du bleibst im Originalcodec.

Space


Antwort von eXp:

Ok. ich danke erstmal.

Ich werde mal ein paar Codecs durchprobieren und vergleichen.

Gruß
David

Space


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