Frage von ole123:Hallo,
könnt ihr mir sagen, wie ihr eure Preise für Video Produktionen kalkuliert!? Also reine Kosten addieren kann ich, aber dann?
Danke,
Ole
Antwort von einsiedler:
Wenn Du ein bisschen suchst, wirst Du hier zahllose Beiträge zu diesem Thema finden, die alle eines gemeinsam haben: Sie helfen Dir in keinster Weise weiter.
In einigen Branchen gibt es unglaublich große Preisspannen, weil die Endergebnisse der Arbeit nicht vergleichbar sind.
Ich weiß, dass hier kaum jemand meine Meinung teilt, aber mein Rat lautet:
Kalkuliere völlig frei von Vergleichen mit Mitbewerbern.
Und kalkuliere so, dass realistisch das dabei rüber kommt, was Du Deiner Meinung nach (!) brauchst.
In jedem Markt gibt es Anbieter und Nachfrager mit völlig verschiedenen Erwartungen und Preisen. Wichtig ist nur, dass jeder Anbieter seinen Nachfrager findet.
Also, mach Deine Preise und steh dazu.
Viele können ihre Preise nur deshalb nicht durchsetzen, weil sie "keinen Arsch in der Hose haben", sprich sich selbst so klein machen, dass sie weder hinter ihrer Leistung noch hinter ihren Preisen stehen. Und das merkt der Kunde.
Was ich hier geschrieben habe spiegelt nur meine persönliche Erfahrung aus zwei ganz unterschiedlichen Branchen wieder.
Antwort von 0711video:
gebe einsiedler recht!
die fragen heißen wohl auch:
wie viel willst du verdienen?
wie viel
musst du verdienen, um laufende kosten zu decken und deinen lebensunterhalt zu bestreiten?
wie viel denkst du, dass deine arbeit wert ist?
für wie viel bist du bereit zu arbeiten, unter berücksichtigung deiner technikausgaben etc.
ein einfaches beispiel: du möchtest mindestens 20 euro netto pro stunde verdienen? dann musst du das doppelte verlangen: 40 euro brutto. mit mehrwertsteuer? dann kommen nochmal 1/5 dazu = 48 euro.
wie viel stunden brauchst du für eine produktion? akquise, kundengespräch, drehbuch, dreh, nachbearbeitung, weitere kundenwünsche. rechne realistisch und multiplizier den stundenlohn damit. da sind schnell 20 stunden beisamen = 20 x 48 euro ~ 1.000 euro.
2.000 euro kostet der film, wenn du statt 20 euro nett lieber 40 euro netto spro stunde verdienen willst. und hier wird dann die luft für auftraggeber schon dünner. manche kunden zahlen vielleicht auch 5000 euro oder mehtr, aber die frage ist, ob
du den zuschlag von ihnen erhälst.
denn meiner erfahrung nach schauen besonders gut situierte, reiche auftraggeber ganz besonders genau aufs geld. so war einem auftraggeber aus der finanz/immobilenmakler-beratungsszene (beratungshonorar pro stunde: 100 euro!) mein angebot zu teuer, für 1.500 euro eine doku über deren jubiläumsfeier PLUS extra interviews (reine anwesenheits- und drehzeit etwa 12 stunden)f ür einen später zu drehenden imagefilm plus anfahrt hin und zurück über 2,5 stunden - zu teuer! du ahnst es!
zurück zum thema: jetzt hast du deine technik noch nicht berücksichtigt. ein neueres henkelmann-kameramodell zum leihen kostet 100 euro pro tag, wenn du es leihen müsstest. auch hier musst du das doppelte verlangen beim verleihen( da du bei reiner kostenweitergabe einkommensteuer aus deiner tasche bezahlst!) so kannst du eine rechnung aufmachen und hast ungefähre näherungswerte.
die o.g. rechnung ist eine zirka-rechnung und du musst überlegen, ob du ein salair von 20 euro netto die stunde, d.h. 160 euro pro tag für dich ausreichend empfindest, wo du für eine private, psychologische beratung von 45 minuten heute 60 euro, eine pediküre von 20 minuten etwa 25 euro und für einen caipi in der angesagten bar etwa 7 euro bezahlst.
mein abgegriffenes beispiel: eine putzfrau in stuttgart bekommt etwa 10 - 12 euro die stunde. sie braucht nur einen eimer, wasser, putzmittel und zwei lappen. sie hat nahezu keine investitionen zu tätigen und trägt kein risiko.
ganz anders sieht es be einem videomacher aus!
Antwort von Alf_300:
Nachdem es hier auch Debatten über Festplattenpreise die nun 50 Euro mehr kosten gibt, kann man davon ausgehen dass die Filmerei ein schlechtes Geschäft ist.
Antwort von iasi:
Nachdem es hier auch Debatten über Festplattenpreise die nun 50 Euro mehr kosten gibt, kann man davon ausgehen dass die Filmerei ein schlechtes Geschäft ist.
kleinvieh macht auch mist.
der mehrpreis für festplatten geht von dem geld ab, das man verdient.
man muss jedoch vor allem auch von einem jährlichen einkommen ausgehen, das man erzielen möchte/muss.
wenn man nur für 2 wochen pro monat aufträge hat, verdient man eben die anderen 2 wochen kein geld.
urlaubstage? da kommt auch kein geld rein.
daher vorsicht mit den simplen stundenlohnrechnungen.
Antwort von Alf_300:
@iasi
Drum kennt man als Unternehmer die 9 Monate Regel ;-)
Antwort von Funque:
Hi,
ich glaube ein sehr bekanntes beispiel hier im forum ist Oliver Doell mit seinem weltweit erreichbaren Internetfernsehsender und dvd produktion und tv truck auf
www.doelltv.de er hat wohl sehr gute werbeeinnahmen durch werbung, die er geschickt vor und während der clips plaziert, mal sehr plakativ mal eher subtil.
geh mal auf die seite und schau wie der das macht. er ist halt profi, besitzt eine ziemlich teure kamera und viele seiner videobeiträge haben hollywoodfilm länge, da steckt ne menge arbeit hinter. und dann die ganze arbeit die nach dem filmen kommt. schau dir mal hier den trailer an:
achte mal allein auf die spezialeffekte (übergänge, animierte 3d schrift, bild im bild im bild, animationen von produkten (zb verpackte würste "reden"),dann der passende ton, bzw. musik und nicht zuletzt seine stimme durch die er mit klaren worten den zuschauer mit fesselt)
vielleicht ist das ja evtl ein modell das bei dir klappt, Oliver Doell betreibt, dass schon seit jahren sehr erfolgreich, aber der ist auch schon durch und durch profi.
Greetz
Funque
Antwort von iasi:
vielleicht ist das ja evtl ein modell das bei dir klappt, Oliver Doell betreibt, dass schon seit jahren sehr erfolgreich, aber der ist auch schon durch und durch profi.
Greetz
Funque
geschäftsmodelle zu kopieren, ist meist nicht gerade ein erfolgversprechender weg.
letztlich muss man überlegen und vor allem kalkulieren, ob man auch den langen atem hat, bis da geschäft auch wirklich läuft.
zunächst sollte man lieber nicht zu optimistische zahlen verwenden.
oft übersieht man zu beginn auch kostenfaktor - ein puffer ist bei der kalkulation also durchaus ratsam.
Antwort von Frank Glencairn:
HOliver Doell betreibt, dass schon seit jahren sehr erfolgreich, aber der ist auch schon durch und durch profi.
Greetz
Funque
Großartig. Und wenn wir ihm noch ein paar weitere Jahre geben, dann klappt das vielleicht auch mal mit dem Weißabgleich und der Belichtung.
Wenigstens wissen wir jetzt, wer den DENIC Spot gedreht hat:
viewtopic.php?p=551560#551560
Antwort von Bernd E.:
...er hat wohl sehr gute werbeeinnahmen durch werbung...betreibt, dass schon seit jahren sehr erfolgreich, aber der ist auch schon durch und durch profi...
Diese Produktionsqualität nimmt sich hoffentlich sowieso niemand zum Vorbild fürs eigene Unternehmen, aber auch nach wirtschaftlichen Kriterien dürfte es bessere Methoden geben. Ein Videoproduzent, der auf seiner Firmenwebseite um Sponsoren für "dringenst (sic!) benötigte" Festplatten, Kamerabatterien und DVCAM-Bänder ringt, mag zwar beruflich im Videobereich tätig sein, aber Professionalität im eigentlichen Sinn sieht anders aus.
Antwort von Funque:
in seiner gegend ist er schon eine berühmtheit, er hat auch schon für rewe videos gemacht und in seinen videos kann man hin und wieder ein paar echt stras sehen.
hier auch ein link zu seinen Referenzen
http://www.oliverdoell.de/html/referenzen.html
schau dir allein mal seine kamaera an, ich denke dann weiss man auch schon bescheid
zum Bild
Greetz
Funque
Antwort von ole123:
Danke für eure Einschätzungen!
Ich will kurz versuchen, es ein wenig zu konkretisieren:
Ich habe es geschafft, trotz einfachster Mittel (5D und Chinalicht) und allenfalls SemiProf Wissen, qualitativ hochwertige Produktfilme herzustellen, die bei verschiedenen Herstellern sehr gut angekommen sind, und offenbar in ihrer Machart eine Marktlücke füllen!
Das was ich mache, mache ich in der Form bisher allein.... oder zumindest habe ich trotz gründlicher Netzrecherche nichts vergleichbares gefunden. Ich habe zu Akquisezwecken ein paar Videos auf YouTube laufen, die teilweise sehr viel gesehen werden und eine Zuschauerbindung von 70% bis knapp vor dem Ende haben, wo meine Eigenwerbung kommt.
Nun hat sich letzte Woche ein großer Hersteller von Produkten bei mir gemeldet, der mich gebeten hat (nachdem wir ein weiteres Testvideo gemacht haben) weitere Videos, ggf sogar für alle weiteren Produkte (mehrere Produktserien/ Jahr) für ihn zu verfilmen.
Das Problem ist nun, dass ich überhaupt keine Ahnung habe, wo das ganze ausgereizt ist. Ich möchte natürlich so viel wie möglich verdienen, um meiner Familie ein schönes Leben zu bereiten. Andererseits möchte den Hersteller aber auch nicht mit völlig überzogenen Preisen verprellen.
Vermutlich ist die Frage: was kostet ein Produktfilm für das Internet? genauso schlecht, beantwortbar wie: was kostet ein Auto, aber ich stelle sie trotzdem mal :-)
Antwort von Frank Glencairn:
i
schau dir allein mal seine kamaera an, ich denke dann weiss man auch schon bescheid
Greetz
Funque
Du weißt gar nicht wie viel Wahrheit in diesem Satz liegt.
Antwort von marwie:
Ich würde halt recherchieren, was andere so verlangen für ähnliche Leistung.
Aber verkauf dich auf jeden Fall nicht zu günstig!
Die Kalkulationen von 0711video finde ich realistisch.
Ist manchmal echt haarsträubend wenn man sieht, für was für Hungerlöhne manche Leute arbeiten! (oft ist dann aber auch die Qualität fragwürdig).
Antwort von ole123:
Ich habe schon versucht zu recherchieren, aber leider nichts gefunden.
Antwort von Jott:
Hier ist eine Firma, die ihre Preislage offen auf die Website stellt.
http://www.referenzfilm.de/service/kost ... ktion.html
Zur Inspiration. Das sind normale Preise, die ohne weiteres auch gezahlt werden. Wer viel billiger ist, macht sich lächerlich.
Antwort von unodostres:
in seiner gegend ist er schon eine berühmtheit, er hat auch schon für rewe videos gemacht und in seinen videos kann man hin und wieder ein paar echt stras sehen.
Die Seite geht ja mal gar nicht. Das hat jemand gemacht der null Plan von Grafik und Layout hatte, von HTML ganz zu schweigen.
Unfassbar. Die Werbeeinblendungen in einem der Video wiesen ein ähnliches "layout" auf. Da habe ich weggeklickt.
Wenn angeblich so viel damit verdient wird sind doch bestimmt mal 2000/3000 € für einen vernünftigen Webauftritt drin ?!
Selbst wenn die Filme gut sind (ich kennde die jetzt nicht), aber dann sollte man diese doch erst recht endprechend präsentieren.
Antwort von NEEL:
Ich denke, bei Dokumentationen, Industrie- und Imagefilmen gibt es grob zwei Preisklassen:
Klasse 1: Mit Werbeagentur/Sender
Klasse 2: Selbstakquise
Klasse 1 bewegt sich häufig zwischen 50000 und 200000 Euro, wobei das die Preise für die gesamte Durchführung der Produktion mit Team sind.
Klasse 2 teilt sich meiner Erfahrung nach grob auf in die Klasse 5000 - 50000 Euro für Profis mit gutem Ruf, 1500-5000 Euro für Anfänger/selbstschneidende Kameraleute und 0-1500 Euro für irgendwas- mit- Medien- Luschen ohne Selbstbewußtsein, die aus purer Blödheit den Markt ruinieren;-)
In Klasse 1 kommt es für Deinen Verdienst darauf an, was Du machst. Am besten verdient der Produzent. Dann je nach Marktwert Regisseur, DOP, Darsteller, Team.
In Klasse 2 gelten andere Regeln, hier filmt der Chef der One Man Show meist selbst, schneidet und bietet Komplettproduktionen an. Ich kenne viele, für die das befriedigender ist, weil a) der Verdienst oft höher ist (mit entsprechend mehr Arbeit) und b) mehr Gestaltungsfreiheit besteht. Wenn Du eine Familie ernähren willst, mußt Du allerdings davon ausgehen, daß die Menge der Irgendwas-mit- Medien Heinis immer größer wird und das Qualitätsbewußtsein der Auftraggeber nicht im gleichen Maße zunimmt.
Grundsätzlich gilt es aber in beiden o.g. Fällen, die Effizienz zu steigern, so daß Du mit möglichst wenig Zeitstunden auskommst. Mit einer Arte-Reportage verdient man pro Zeitstunde so gut wie nichts, mit Industriefilmen für Autos und kapitalistischen Dreck das Meiste. In der Summe lohnt es sich IMHO eher ein Eiscafé aufzumachen und mit den sicheren Einnahmen das zu filmen, worauf man Lust hat, aber das ist eine andere Story;-)
Antwort von Frank Glencairn:
IIn der Summe lohnt es sich IMHO eher ein Eiscafé aufzumachen und mit den sicheren Einnahmen das zu filmen, worauf man Lust hat, aber das ist eine andere Story;-)
Schön gesagt aber leider wahr.
Antwort von 0711video:
Neel:
0-1500 Euro für irgendwas- mit- Medien- Luschen ohne Selbstbewußtsein, die aus purer Blödheit den Markt ruinieren
...
die Menge der Irgendwas-mit- Medien Heinis immer größer wird und das Qualitätsbewußtsein der Auftraggeber nicht im gleichen Maße zunimmt.
...
Mit einer Arte-Reportage verdient man pro Zeitstunde so gut wie nichts, mit Industriefilmen für Autos und kapitalistischen Dreck das Meiste. In der Summe lohnt es sich IMHO eher ein Eiscafé aufzumachen und mit den sicheren Einnahmen das zu filmen, worauf man Lust hat, aber das ist eine andere Story;-)
sehr gut auf den . gebracht ! das eiscafe sollte "rialto" heißen ...
Antwort von ole123:
Danke, da sind inzwischen ja mal ein paar Hausnummern gefallen!
Eisdiele kommt für mich nicht in Frage, dafür esse ich selbst zu gern Eis!
Aber die Filmerei mag ich schon sehr, d.h. eigentlich nur der Produktfilm. Ein 12-14 Stunden Tag ist ohnehin normal (Stundenlohn ausrechen bei Selbständigkeit = Selbstkasteiung!) .... ich habe schon ein Geschäft, das meine Frau dann weiter macht.
Ein einzelner Clip von 6-7 Minuten kann schon mal eine Woche verschlingen. Ich habe kalkulierte Kosten von ca. 3000.-Euro wenn ich selbst an der eigentlichen Produktion nicht beteiligt bin.
Da die Firma meine Videos will, bin ich mit 6000.-Euro vermutlich noch auf der vertretbaren Seite, vermute ich....
Es wäre wie gesagt blöd, wenn ich mich jetzt gänzlich verkalkuliere und am Ende nur für die Kosten arbeite.
Vor allem, weil ein kontinuierlicher Auftrag draus werden kann und es dann doof ist, wenn man merkt, dass man das 3fache braucht...
Wie genau schreibt ihr eure Rechnungen? Listet ihr jeden Posten auf, wie bei einer Handwerksrechnung, oder heisst es einfach "6000.-Euro + MwSt für Videoproduktion XYZ"? Was ist da üblich?
Wie rechnet ihr größere Projekte ab? Alles am Ende, Abschlagszahlungen in bestimmten Projektabschnitten...., Teilbeträge in Vorkasse?
Antwort von Jott:
Unternehmensberatung gibt's ab 2.500 EUR/Tag! :-)
Antwort von Funque:
also bei fragen würde ich einfach mal herr doell anrufen
Oliver Doell
Produzent
Mobil: 0176-58717307
der ist profi, der weiss wo es lang geht und er hat ne professionelle kamera und einen ü wagen.
Greetz
Funque
Antwort von wolfgang:
Ein einzelner Clip von 6-7 Minuten kann schon mal eine Woche verschlingen. Ich habe kalkulierte Kosten von ca. 3000.-Euro wenn ich selbst an der eigentlichen Produktion nicht beteiligt bin.
Da die Firma meine Videos will, bin ich mit 6000.-Euro vermutlich noch auf der vertretbaren Seite, vermute ich....
Wenn man etwas verkauft, dann sollte man sich auch überlegen was das verkaufte Werk für den Kunden wert ist. So wie ich das verstanden habe, sind die zu dir gekommen, wollen deinen Stil haben. Ich kanns zwar schwer einschätzen, aber meinst du nicht dass du etwa mit 7999 oder noch etwas höher auch noch auf der vertretbaren Seite liegen würdest?
Mußt aber natürlich du wissen, einschätzen und entscheiden.
Antwort von Jott:
der ist profi, der weiss wo es lang geht und er hat ne professionelle kamera und einen ü wagen.
Geht's noch? Ü-Wagen? Der Mann sucht laut seiner Website Sponsoren (!) für dringend benötigte "Sony Spezial Digital Kassetten für Sony DSR 400 P" - ähm, also DV-Cassetten für seine alte Sony 4:3-DVCAM. Doch, ich bin sicher, der weiß, wo es langgeht, zumindest beim Sparen! :-)
Antwort von ole123:
der ist profi, der weiss wo es lang geht und er hat ne professionelle kamera und einen ü wagen.
Geht's noch? Der Mann sucht laut seiner Website Sponsoren (!) für dringend benötigte "Sony Spezial Digital Kassetten für Sony DSR 400 P" - ähm, also DV-Cassetten für seine alte Sony 4:3-DVCAM. Doch, ich bin sicher, der weiß, wo es langgeht, zumindest beim Sparen! :-)
Wieso, die Kamera passt doch konsequent zu seiner Website im 90ger Jahre Stil!
Zurück zum Thema:
Ich denke, ich werde mal einen Versuchsballon starten und sehen, ob sie zucken. Ich kann ja über Menge dann immer noch reduzieren.
Leider findet alles am Telefon statt, ich mag es eigentlich bei Verhandlungen lieber, mein Gegenüber zu sehen.
Ggf. kann ich später noch durch Veränderungen in den Videos den Preis nachbessern.
Herzlichen Dank in jedem Fall für die Beiträge! Ich fange langsam an ein Gefühl dafür zu bekommen, und letztendlich stimmt was oben steht: man muss die Summe selbstbewusst rüberbringen, das macht schon einen großen Teil der Musik aus!
Antwort von Jan:
Ich weiss nicht, warum Ihr dauernd auf Olli rumhackt.
Nach meinen Informationen hat RTL einen Dokuserie mit Micaela Schäfer geplant, Olli wurde der Autrag als Regisseur angeboten, aber nur unter der Bedingung, dass er keinen manuellen Weissabgleich macht.
VG
Jan
Antwort von j.t.jefferson:
Hi,
ich glaube ein sehr bekanntes beispiel hier im forum ist Oliver Doell mit seinem weltweit erreichbaren Internetfernsehsender und dvd produktion und tv truck auf www.doelltv.de er hat wohl sehr gute werbeeinnahmen durch werbung, die er geschickt vor und während der clips plaziert, mal sehr plakativ mal eher subtil.
geh mal auf die seite und schau wie der das macht. er ist halt profi, besitzt eine ziemlich teure kamera und viele seiner videobeiträge haben hollywoodfilm länge, da steckt ne menge arbeit hinter. und dann die ganze arbeit die nach dem filmen kommt. schau dir mal hier den trailer an:
achte mal allein auf die spezialeffekte (übergänge, animierte 3d schrift, bild im bild im bild, animationen von produkten (zb verpackte würste "reden"),dann der passende ton, bzw. musik und nicht zuletzt seine stimme durch die er mit klaren worten den zuschauer mit fesselt)
vielleicht ist das ja evtl ein modell das bei dir klappt, Oliver Doell betreibt, dass schon seit jahren sehr erfolgreich, aber der ist auch schon durch und durch profi.
Greetz
Funque
WTF---WAS IS DAS DENN???
Ich glaub ich schmeiss alles hin und mach ne Dönerbude auf wenn so Menschen mit so einer Scheisse Geld verdienen. Da drehen 1. Semester bei uns in der FH bessere Sachen.
Antwort von Funque:
der erfolg gibt oliver doell recht...
Greetz
Funque
Antwort von Jan:
Leider hatte der Veranstalter keine Zeit für eine Dokumentation.
Obwohl ich kostenlos und gratis gefilmt hatte.
oliverdoell
Antwort von Jan:
Das neueste Werk !
Oscar !!!
VG
Jan
Antwort von j.t.jefferson:
Ohne Worte.
"Döner mit allem?"
Edit: Das war in Bezug auf meinen letzten Comment.
Antwort von Jott:
Sponsoring hat geklappt - die dringend benötigte DV-Cassette ist da und wird gleich voll gemacht!
Sag mal, Funque, deine Lobeshymnen sind doch hoffentlich ironisch gemeint ("der hat einen Ü-Wagen" - so ein Quatsch)? Dennoch - wer mit Extremtrash und sonnigem Gemüt tatsächlich irgendwie seinen Lebensunterhalt verdienen kann, ist auf seine Art auch wieder genial. Das müsste man einräumen!
Antwort von wenzel chris:
Das neueste Werk !
Oscar !!!
VG
Jan
http://www.youtube.com/user/oliverdoell
was willst denn, durchschnittlich 40 klicks pro video ist schon was !
Antwort von Pianist:
Hallo,
könnt ihr mir sagen, wie ihr eure Preise für Video Produktionen kalkuliert!? Also reine Kosten addieren kann ich, aber dann?
Um noch mal auf die Ursprungsfrage zurückzukommen: Gehen wir mal davon aus, dass Du das hauptberuflich machst und Dein Leben so einrichten möchtest, dass Du zu keinem Zeitpunkt der Allgemeinheit zur Last fällst. Dann rechne doch mal aus, was Du im Alter monatlich brauchst.
Zur Vereinfachung gehen wir mal davon aus, dass Du ein bezahltes Haus hast oder haben wirst und somit keine Miete anfällt. Du brauchst im Jahr dann etwa 20.000 EUR für Krankenversicherung, Essen, Trinken, Telefon und so weiter. Wenn die Beiträge aber weiter so steigen wie bisher, dann auch mehr. Um 20.000 EUR Zinsen im Jahr zu kriegen, gehen wir mal von langfristig drei Prozent aus, benötigst Du ein Grundkapital von rund einer Million EUR, weil Du den Ertrag ja auch wieder versteuern musst. Gehen wir mal davon aus, dass Du Deine Filmproduktion 30 Jahre lang betreibst. Dann musst Du etwa 33.000 EUR pro Jahr auf die hohe Kante legen, wenn wir den Zinseszinseffekt mal außer Acht lassen. Derzeit gibt es ja praktisch keine Zinsen.
Nehmen wir mal an, Du hast 150 Einsatztage im Jahr. Dann müsstest Du von jedem Einsatztag etwa 220 EUR zur Seite legen, also nach Steuern. Vor Steuern wären das vielleicht 300 EUR. Wenn Du mit anständiger Technik drehst und schneidest, hat die pro Tag einen Wert von ebenfalls etwa 300 EUR. Und Du als sachkundiger Mensch hast auch einen Wert von mindestens 300 EUR. Somit sollte Dein Tagessatz mit Technik und Altersrückstellung mindestens 900 EUR betragen.
Hast Du mehr als die 150 Einsatztage im Jahr, wird Dein finanzieller Spielraum entsprechend größer. Vielleicht willst Du ja auch mal Urlaub machen, benötigst ein neues Auto, neue Technik und so weiter...
Das waren jetzt übrigens nicht meine Zahlen, sondern nur eine theoretische Rechnung. Über meine eigenen Zahlen schreibe ich ja hier nichts.
Matthias
Antwort von iMac27_edmedia:
ist gibt da auch Studien dass ein Kameramann mit mindestens 600 Euro entlohnt werden sollte, aber ob alle Kunden das zahlen sei mal dahingestellt, man merkt auch in Deutschland je nach Region deutlichen Unterschiede, gegen Nordwesten wird weniger gezahlt, da es da mehr Menschen und Filmschaffende gibt, heisst aber auch nicht da wo es weniger gibt, dass da mehr Menschen genug Aufträge kriegen würden. Scheinbar kommt es derzeit mehr auf den Preis an als auf die Qualität
Antwort von ole123:
Danke noch mal für die weiteren Beiträge!
Aber um es noch mal auf den Punkt zu bringen: Sicherlich spielt eine grundsätzliche Kalkulation ob man davon leben kann auch eine Rolle bei der Preisgestaltung der Videos, und ich bin auch dankbar für jede Anregung, aber das eigentliche Anliegen ist mehr, ein Gefühl für den richtigen Preis zu bekommen.
Ich habe bereits ein Geschäft, von dem ich mal mehr, mal weniger (meist mehr) gut leben kann. Die Geschichte mit den Videos ist sozusagen ein spin-off.
Antwort von mann:
Gehen wir mal davon aus, dass Du das hauptberuflich machst und Dein Leben so einrichten möchtest, dass Du zu keinem Zeitpunkt der Allgemeinheit zur Last fällst.
...komische Denkweise, daß jemand "der Allgemeinheit zur Last fällt". Weißt Du auch, wieviele Millionen Bürger Du damit verbal diskriminierst? Aber auch wenn es nur ein paar wenige wären...
Antwort von ole123:
Gehen wir mal davon aus, dass Du das hauptberuflich machst und Dein Leben so einrichten möchtest, dass Du zu keinem Zeitpunkt der Allgemeinheit zur Last fällst.
...komische Denkweise, daß jemand "der Allgemeinheit zur Last fällt". Weißt Du auch, wieviele Millionen Bürger Du damit verbal diskriminierst? Aber auch wenn es nur ein paar wenige wären...
Ich finde den Ansatz, sein Leben so einzurichten, das man der Allgemeinheit nicht zur Last fällt, richtig und lebe auch danach!
Aber bitte jetzt hier keine Hartz 4 Diskussion anfangen!
Antwort von Pianist:
Ich finde den Ansatz, sein Leben so einzurichten, das man der Allgemeinheit nicht zur Last fällt, richtig und lebe auch danach!
Genau diese Denkweise hat unser Land groß und stark gemacht. Und wenn genug Leute so denken, dann haben wir auch die Möglichkeit, diejenigen zu unterstützen, die wirklich nicht selbst können. Das nennt man Solidarität und das ist einer von mehreren wichtigen Pfeilern der Sozialen Marktwirtschaft. Deshalb läuft es bei uns besser als in den meisten anderen Ländern.
Matthias
Antwort von Jott:
Pianist hat etwas sehr Wichtiges gut vorgerechnet: 100 Euro und aufwärts pro Stunde sind notwendig für ein normales Leben als Selbständiger. Ist daher in allen qualifizierten Berufen auch völlig normal. Will ein Kunde das für eine Videoproduktion nicht zahlen, dann hält er den Filmer auch definitiv nicht für qualifiziert. Oder grinst sich zumindest einen.
Antwort von PowerMac:
Was ist ein 'normales' Leben?
Antwort von NEEL:
Ich finde den Ansatz, sein Leben so einzurichten, das man der Allgemeinheit nicht zur Last fällt, richtig und lebe auch danach!
Genau diese Denkweise hat unser Land groß und stark gemacht. Und wenn genug Leute so denken, dann haben wir auch die Möglichkeit, diejenigen zu unterstützen, die wirklich nicht selbst können. Das nennt man Solidarität und das ist einer von mehreren wichtigen Pfeilern der Sozialen Marktwirtschaft. Deshalb läuft es bei uns besser als in den meisten anderen Ländern.
Matthias
Was für ein Käse - ich denke Du hast Politik studiert? Wann in den letzten 150 Jahren ist Deutschland "groß und stark" gewesen ohne zumindest seinen Nachbarn zur Last zu fallen? Eher Untertanengeist + Marshallplan war das Rezept, um hier eine kapitalistische Ökonomie aufzubauen, von der am Ende ihres Lebenszyklus immer weniger Menschen anständig leben können, darunter auch viele Freiberufler. Vielleicht solltest Du Dich mit camworks zusammentun und schwarzgelbe Propagandaspots drehen;-).
Antwort von dienstag_01:
Was ist ein 'normales' Leben?
Viel Wissenswertes zu dieser Thematik findet man im IKEA-Katalog.
Antwort von PowerMac:
Auf welchen Seiten?
Antwort von dienstag_01:
Jede einzelne hat da was zu bieten.
Antwort von mann:
ok ich will hier auch keine Nebendiskussion anfangen.... aber der Punkt ist, daß Pianist mit seiner dahingesagten Bemerkung doch die Botschaft transportiert, jemand könne der Allgemeinheit zur Last fallen. Und diese Botschaft ist unkorrekt, ethisch-moralisch und politisch.
Antwort von Pianist:
aber der Punkt ist, daß Pianist mit seiner dahingesagten Bemerkung doch die Botschaft transportiert, jemand könne der Allgemeinheit zur Last fallen. Und diese Botschaft ist unkorrekt, ethisch-moralisch und politisch.
Was genau ist Deiner Meinung nach daran unkorrekt, wenn jemand den Plan hat, sein Leben so zu gestalten, dass er es aus eigener Kraft finanziert? Das ist glücklicherweise immer noch der Normalfall. Staatliche Transferleistungen sind die Ausnahme. Deshalb ist es eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, die Menschen (vor allem durch Bildung) in die Lage zu versetzen, für sich selbst zu sorgen. Ich kann da nichts Falsches entdecken.
Matthias
Antwort von mann:
Ich habe nichts gegen eine Lebensgestaltung, wie Du sie gemeint hast: also möglichst so zu wirtschaften, daß man ohne Hilfe anderer auskommt. Das unterstelle ich auch grundsätzlich bei jedermann.
Ich will das jetzt auch nicht so hoch hängen und wollte Dich nicht moralisch verurteilen oder eine unangemessene Frontalkritik anbringen, 'tschuldige wenn es so rüberkam.
Bin nur gegen das (typisch deutsche) Vorurteil und auch von politischen Fraktionen verbreitete Klischeedenken, es gäbe fleißige, arbeitssame und anständige Bürger auf der einen Seite und faule, arbeitsunwillige und der Allgemeinheit auf der Tasche liegende Menschen auf der anderen. Solche Denkmuster sind in anderen Ländern nicht so verbreitet.
Gut ich will jetzt nicht so weit ausholen, das war auch nicht der Punkt, Deine Äußerungen zielten ja in eine andere Richtung.
Also schönen Sonntagabend noch
Antwort von Mantis:
Boah ich hab die Pisse in den Augen stehen :DDDDD
... tIK9AFw%3D
Antwort von wenzel chris:
Bin nur gegen das (typisch deutsche) Vorurteil und auch von politischen Fraktionen verbreitete Klischeedenken, es gäbe fleißige, arbeitssame und anständige Bürger auf der einen Seite und faule, arbeitsunwillige und der Allgemeinheit auf der Tasche liegende Menschen auf der anderen. Solche Denkmuster sind in anderen Ländern nicht so verbreitet.
na wie denn auch...deutschland ist auch weltweit das einzige land das ein arbeitsfreies rundum-sorglos paket bietet
Antwort von motor-tv:
Boah ich hab die Pisse in den Augen stehen :DDDDD
... tIK9AFw%3D
Ich finde es auch eine Frechheit, Rollstuhlfahrer und junge Mütter so im Stich zu lassen. Wer selber kleine Kinder hat, weiss dass das oft unüberwindbare Hürden sind!
Antwort von PowerMac:
Weiter mit euren Preisen…
Antwort von Funque:
Boah ich hab die Pisse in den Augen stehen :DDDDD
... tIK9AFw%3D
Ja meckern kann jeder, bekomm du erstmal sowas hin, so einfach ist das gar nicht. allein die animation am anfang mit dem überregional.tv logo und den greenscreen aufnahmen sieht ziemlich professionell aus.
vielleicht sind die fragen des reporters eher auf bildzeitungsniveau, aber technisch ist das video top und von anderen tv sendern wie kabel1 oder rtl3 nicht zu unterscheiden.
und zu den preisen: bei oliver doell kostet eine dvd in tvqualität 15€. ich finde das ist ein sehr guter preis, neue kinofilm dvds muss man zT mehr bezahlen.
Greetz
FUnque
Antwort von MK:
allein die animation am anfang mit dem überregional.tv logo und den greenscreen aufnahmen sieht ziemlich professionell aus.
Quatsch 1
technisch ist das video top und von anderen tv sendern wie kabel1 oder rtl3 nicht zu unterscheiden.
Quatsch 2
Antwort von Pianist:
Ja meckern kann jeder, bekomm du erstmal sowas hin, so einfach ist das gar nicht. allein die animation am anfang mit dem überregional.tv logo und den greenscreen aufnahmen sieht ziemlich professionell aus.
Der eine oder andere hier kann Dir sicher einen guten Augenarzt empfehlen, dann würden Deine Urteile ein wenig sachgerechter ausfallen.
Matthias
Antwort von Alikali:
technisch ist das video top und von anderen tv sendern wie kabel1 oder rtl3 nicht zu unterscheiden.Bist du besoffen?
Der Schnitt ist stümperhaft, die Kameraführung ist dilettantisch, der Ton ... ach, wtf.... für diesen Rotz würde man im Sender sogar den Schülerpraktikanten waterboarden!
Antwort von Axel:
Was genau ist Deiner Meinung nach daran unkorrekt, wenn jemand den Plan hat, sein Leben so zu gestalten, dass er es aus eigener Kraft finanziert? Das ist glücklicherweise immer noch der Normalfall. Staatliche Transferleistungen sind die Ausnahme. Deshalb ist es eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, die Menschen (vor allem durch Bildung) in die Lage zu versetzen, für sich selbst zu sorgen. Ich kann da nichts Falsches entdecken.
Wenn die Aufgabe von Politik ist, möglichst vielen möglichst viel Gutes zu ermöglichen (Utilitarismus), ist das genau richtig. Pianist schreibt hier aus der Sicht des Selbstständigen. Der Selbstständige - vom echten Freiberufler bis hin zum mittelständischen Betrieb - verwirklicht für sich und ermöglicht durch sein Agieren einer maximalen Anzahl anderer, "des eigenen Glückes Schmied" zu sein, in gewisser Hinsicht eine Definition für Menschenwürde.
Es gibt in Deutschland viele Hürden bürokratischer und steuerlicher Art, die Selbstständigkeit zum hart verdienten Privileg machen. Wer als Gründer den Anlauf für diesen Berg nimmt, eventuell sogar noch Verantwortung für Familie im Nacken, hat meine Sympathie.
Bin nur gegen das (typisch deutsche) Vorurteil und auch von politischen Fraktionen verbreitete Klischeedenken, es gäbe fleißige, arbeitssame und anständige Bürger auf der einen Seite und faule, arbeitsunwillige und der Allgemeinheit auf der Tasche liegende Menschen auf der anderen.
Die Unselbstständigen produzieren fast nichts mehr, es sind in zunehmendem Maße und in der Masse Dienstleister (pauschal verkürzter Grund: China), dies beginnt sich auch auf Ausbildungs- und Akademikerberufe auszuweiten. Man "hat" einen Job, d.h. man ist für einen nicht unbefristeten Zeitraum nicht Ware auf dem Arbeitsmarkt. Dies ist die Schattenseite unseres Kapitalismus. Es kann nicht gut sein, dass Deutschland zu einer Art gigantischen Suppenküche verkommt, in der freigesetzte Unselbstständige und gescheiterte versklavte Scheinselbstständige (dabei viele Mediengestalter) von "der Allgemeinheit" Alimente bekommen ("durchgefüttert werden" ist natürlich irgendwie unreflektiert). Was ohnehin impliziert, dass diese Arbeitslosen gar nicht mehr Teil der Gemeinschaft sind. Natürlich falsch.
Was allen gut täte (Utilitarismus) wäre, wenn es weniger Konzernkapitalismus (das olle Eigentum an Produktionsmitteln, Menschen heute aber nicht mehr als Eigentümer der Ware Arbeit, sondern selbst als Ware) gäbe und mehr Flohmarktkapitalismus. Ich glaube nicht, dass irgendeine Regierung so etwas Tolles konstruieren kann, so etwas läuft über die Gesetze des Marktes, vielleicht des Schwarzmarktes. Und leider setzt es wohl den Zusammenbruch unseres Wohlstandssystems voraus, mit allen gefühlten Härten, die das mit sich bringt.
Ich hatte selbst mal Gründungspläne für eine Videoklitsche erstellt. Dabei kam ich zu dem Schluss, dass ich 500 € pro Tag pauschal nehmen müsste, um mich zu ernähren (was für einen Unselbstständigen zunächst mal sehr happig klingt). Als ich bei anderen sah, dass sie regelmäßig für weniger arbeiteten, mit Referenzen, teilweise Diplom, einem Netz von Kontakten und teurerem Equipment, ließ ich es bleiben.
Antwort von Mantis:
technisch ist das video top und von anderen tv sendern wie kabel1 oder rtl3 nicht zu unterscheiden.Bist du besoffen?
Der Schnitt ist stümperhaft, die Kameraführung ist dilettantisch, der Ton ... ach, wtf.... für diesen Rotz würde man im Sender sogar den Schülerpraktikanten waterboarden!
Ach, die Befürworter machen doch nur SPaß ;-)
Antwort von Pianist:
Das Problem ist, dass diese Machwerke so dermaßen unterirdisch sind, dass man darüber ja nicht mal Witze machen kann.
Matthias
Antwort von NEEL:
Wenn die Aufgabe von Politik ist, möglichst vielen möglichst viel Gutes zu ermöglichen (Utilitarismus), ist das genau richtig. Pianist schreibt hier aus der Sicht des Selbstständigen. Der Selbstständige - vom echten Freiberufler bis hin zum mittelständischen Betrieb - verwirklicht für sich und ermöglicht durch sein Agieren einer maximalen Anzahl anderer, "des eigenen Glückes Schmied" zu sein, in gewisser Hinsicht eine Definition für Menschenwürde. (...)
Was allen gut täte (Utilitarismus) wäre, wenn es weniger Konzernkapitalismus (das olle Eigentum an Produktionsmitteln, Menschen heute aber nicht mehr als Eigentümer der Ware Arbeit, sondern selbst als Ware) gäbe und mehr Flohmarktkapitalismus.
Entschiedener Einspruch! Warum Utilitarismus Quatsch ist und unreguliertes Kleinunternehmertum zwangsläufig ins Elend für alle führt, ist historisch fundiert hier zusammengefasst:
http://www.exit-online.org/pdf/schwarzbuch.pdf
Wer es nicht nachlesen will, schaue sich einfach um. Alle unterbieten alle, am Schluß nagen alle am Hungertuch.
Antwort von Pianist:
Nein, Qualität setzt sich durch. Ich kriege viele Aufträge, obwohl ich nicht das billigste Angebot abgegeben habe, weil bei mir Qualität und Preis in einem guten Verhältnis stehen.
Matthias
Antwort von NEEL:
Nein, Qualität setzt sich durch. Ich kriege viele Aufträge, obwohl ich nicht das billigste Angebot abgegeben habe, weil bei mir Qualität und Preis in einem guten Verhältnis stehen.
Matthias
Träum weiter. Siemens hat gerade die Preise für Messevideos von knapp 90000 auf 30000 gesenkt, weil es so viele Vidioten auf dem Markt gibt, die das Ganze auch für 3000 anbieten. Falls Du noch mehr als 10 Jahre bis zur Rente hast, wäre ich an Deiner Stelle etwas nervöser...
Antwort von Jott:
Ich finde es wunderbar, dass sich fast alle gegenseitig kaputtmachen mit dem Gedumpe. Gut, dass kaum jemand auf die Idee kommt oder mutig genug ist, deutlich teurer zu sein als die Masse! :-)
Wer beim Preiskampf ganz unten mitspielt, outet sich nur als austauschbar. Ist doch völlig logisch, dass das so nichts werden kann, denn irgend jemand wird immer noch billiger aus dem Bett steigen.
Antwort von motor-tv:
Nein, Qualität setzt sich durch. Ich kriege viele Aufträge, obwohl ich nicht das billigste Angebot abgegeben habe, weil bei mir Qualität und Preis in einem guten Verhältnis stehen.
Matthias
+1
Es mag vielleicht sein, dass der Qualitätsanspruch zur Zeit recht niedrig angesetzt ist, auch bei großen Unternehmen (Auftraggeber), bedingt eben durch Billiganbieter und Youtube. Aber ich bin überzeugt, das Umdenken wird einsetzen - hat bereits eingesetzt!! - und es wird wieder vermehrt auf Qualität geachtet. Und die Firmen werden das auch honorieren und gerne dafür mehr bezahlen. Ein Firmenvideo ist gleichzusetzen mit der Webseite, eine Visitenkarte des Unternehmens. Ich habe in meiner Sparte auch einige Jahre gebraucht, Kunden von der Qualität zu überzeugen, und sich nicht mit Billigvideos den Ruf zu zerstören.
Antwort von Axel:
Entschiedener Einspruch! Warum Utilitarismus Quatsch ist und unreguliertes Kleinunternehmertum zwangsläufig ins Elend für alle führt, ist historisch fundiert hier zusammengefasst:
http://www.exit-online.org/pdf/schwarzbuch.pdf
Wer es nicht nachlesen will, schaue sich einfach um. Alle unterbieten alle, am Schluß nagen alle am Hungertuch.
Die Versorgung Erwerbsloser, die Bewahrung vor Verelendung, und die Wertschöpfung durch individuelles Engagement sind voneinander völlig unabhängig zu sehende Dinge. Angesichts der 7,03 Milliarden Menschen und der fortschreitenden Globalisierung sieht jeder realistisch Denkende eine Soylent-Green-Situation heraufdämmern. Das ist schon gar keine politische Geschichte mehr, es ist eine biologische. Die Petrischale wird sekündlich voller, unsere Art vermehrt sich exponenziell. Aber unserer Art ist es eben auch zueigen, alle Hindernisse zu ignorieren und weiterzumachen. Zu Zeiten des atomaren Wettrüstens war es in, zu betonen, dass die Heuschrecken und Schaben uns überleben. Inzwischen dürfte klar sein, dass wir irgendwann auch Insekten essen, wenn sonst nichts mehr da ist. Als Spezies sind wir die Heuschrecken.
Dass dies die Prognose ist, kann kein noch so glühender Idealist leugnen (und ich bin *irgendwie* ein glühender Idealist, jedenfalls kein Sozialdarwinist). Wenn es aber Lösungen geben soll, kommen sie bestimmt von gebildeten, nach Verantwortung strebenden Einzelpersonen. So primitiv es ist, die Achtbarkeit eines Menschen von seinem sozialen Status (Hartz iV-ler oder Bundespräsident) abhängig zu machen, Bildung und Unabhängigkeit sind schon Werte genug. Für einen selbst. Und damit auch für alle.
Wenn deine Tochter dich fragt, warum sie studieren soll, zeig ihr dieses Bild.
Die "Wegrationalisierung des Menschen" (Kapitel des von dir verlinkten Buches) wird es nicht geben. Das wäre Gotts Job, und er hat ihn wohl geschmissen. Was zumindest mittelfristig unaufhaltsam ist, ist "Die neue Massenarmut". In armen Gesellschaften gibt es automatisch den massenhaften Kleinkapitalismus (auf der menschlichen Ebene), der mehr oder weniger im direkten Austausch von Gütern und Dienstleistungen besteht, ohne Konzerne, ohne Sklavenhalterwährung, ohne Banken, ohne Steuern. Imagine ...
Antwort von Funque:
ich bin froh das videofilmen nur ein hobby von mir ist, ich glaube wärs mein job würde ich keinen spass mehr dran haben.
und aus diesem grund bewunder ich auch leute wie oliver doell, die profis sind und sich mit qualität durchsetzen, auch wenns kein hollywood kino ist und auch er in diesem hart umkämpften markt sich seit jahren behaupten kann.
Greetz
Funque
Antwort von Pianist:
und aus diesem grund bewunder ich auch leute wie oliver doell, die profis sind und sich mit qualität durchsetzen
Hör doch damit mal bitte auf, sonst denkt noch jemand, dass Du das Ernst meinst.
Matthias
Antwort von 0711video:
ähm ... mal im ernst: über das niveau von olivers filmen müssmer nicht diskutieren. mich interessiert aber schon, wie erfolgreich er damit ist. denn die freundlichen reaktionen der leute in videos, von würdenträgern u.a. die man ihm entgegenbringt, zeigt ja wohl, dass er bekannt ist und wohl auch zahlreiche kontakte hat. wie sich das pekuniär auf ihn auswirkt, darüber schweigt er oder man kann wenig darüber in erfahrung bringen.
da der gemeine straßenmensch einen guten film technisch und inhaltlich nicht von einem schlechten bzw. grottenschlechten unterscheiden kann, muss er wohl doch eine anerkannte lokale größe sein mit kontakten und vielen freunden und gönnern.
auch würde mich interessieren, ob er sich selbst anhand seiner werke als professioneller kamera-moderator-schneider-auftraganlandzieher-und-werbefilmmacher bezeichnete....
ernstgemeinte frage, nix oben ist ironisch gemeint!
Antwort von KSProduction:
Pianist hat etwas sehr Wichtiges gut vorgerechnet: 100 Euro und aufwärts pro Stunde sind notwendig für ein normales Leben als Selbständiger. Ist daher in allen qualifizierten Berufen auch völlig normal. Will ein Kunde das für eine Videoproduktion nicht zahlen, dann hält er den Filmer auch definitiv nicht für qualifiziert. Oder grinst sich zumindest einen.
Kann man teilweise schon so sehen....Ein aktuelles Beispiel von mir ist ein Besuch beim Tierarzt: Machen die eine komplizierte Zahnkorrektur rechnen sie für die 45 Minuten arbeit zwischen 80 und 170 euro ab. je nach tierarzt. was man aber auch betonen muß und wichtig ist: machen sie nur sachen wie fellschneiden mit baden und das dauert 20 Minuten kostet das normalerweise dann nicht die hälfte sondern deutlich weniger als die hälfte - da die arbeit dann ja kaum als qualifiziert genug angesehen werden kann. alles andere wäre da nicht anständig....ist meine meinung.
Antwort von iMac27_edmedia:
@NEEL: Aber Du musst auch wissen wielange Siemens zum bezahlen braucht, ein Kollege für den wir tätig waren, sagte auch dass er seine ganzen Leute (Team von 10 Personen und mehr) die eine Woche im Einsatz waren nebst Technik gleich bezahlt, auch wenn er mehr als 6 Monate wartet bis er sein Geld bekommt.
Antwort von NEEL:
@iMac27: Die Zahlungsmoral ist ein ganz großes Problem, da stimme ich Dir zu. In den paar Jahren meiner Selbstständigkeit habe ich hab ich fast schon ein Jahresgehalt an ausstehenden Forderungen gesammelt, am schlimmsten sind IMHO Produktionsfirmen, die Drehbuchaufträge vergeben. Aber das macht wenigstens Spaß, während Imagefilme einfach nur lästig sind. Ich sag ja, Eiscafé...;-)
Antwort von Pianist:
Ich kann das wirklich nicht nachvollziehen. In meinen bisherigen 18 Jahren der Selbständigkeit hatte ich noch nie einen Ausfall. Man muss sich als Unternehmer natürlich auch vernünftige Auftraggeber aussuchen...
Matthias
Antwort von NEEL:
@Pianist: Die Vernünftigen sind halt auch die Langweiligen. Wenn ich auf Nummer sicher hätte gehen wollen, dann wär dies mit einem BWL Studium und hinterher einer Stelle als Buchhalter im Kreiskrankenhaus Ludwigsfelde besser getan gewesen. Ich denke, man filmt, weil da ein anderes Feuer brennt und man Lust hat, Stories zu erzählen;-)
Antwort von Pianist:
Die Vernünftigen sind halt auch die Langweiligen.
Wie? Jetzt geht das hier auch schon so los? Mir reicht das schon, dass die Frauen immer so argumentieren...
Ich zum Beispiel finde es überhaupt nicht langweilig, Filme für vernünftige Auftraggeber zu machen. Das sind für mich alles hochinteressante Themen.
Matthias
Antwort von NEEL:
@Pianist: Frauen suchen in 90% der Fälle den Ernährer, egal was sie weiter behaupten;-) Da hast Du potentiell die besseren Karten. Hier im Prenzlauer Berg schubsen sich die Frauen mit Kinderwageneinsatz nach Rangordung ihrer wohlverdienenden Männer vom Gehsteig. Da hat ein Filmloser wie ich weitaus schlechtere Chancen als der solide verdienende Imagefilmer. Zur gelungenen Berliner Brautwerbung gehört mittlerweile auch eine Eigentumswohnung. Du kannst das bestimmt, ich nicht;-)
Antwort von Pianist:
Wenn die Frauen eine Eigentumswohnung haben wollen, sind sie doof, weil sie nicht begriffen haben, dass eine Eigentumswohnung die Nachteile der Mietwohnung mit den Nachteilen des Eigentums verbindet. Ich persönlich bevorzuge dann doch das freistehende Einfamilienhaus mit genug Garten drumherum, aber die Frau von heute will ja keine Gartenarbeit machen...
Matthias
Antwort von NEEL:
Kunstrasen? Ein Häuschen in Pankow ist ziemlich angesagt...;-)
Antwort von Korbi:
endlich gehts mal um frauen :-)
Antwort von Pianist:
Um diesen Faden mal weiterzuführen: Lernt Ihr bei der Arbeit eigentlich mal vernünftige Solo-Frauen kennen? Ich habe überwiegend Themen, wo gar keine Frauen beteiligt sind. Nur in einigen wenigen Bereichen wäre es theoretisch möglich, aber da ist man nie in Situationen, wo man mit denen mal ins private Gespräch kommen könnte. Zumal viele das auch gar nicht wollen, um nicht in den Verdacht einer Mauschelei zu kommen...
Matthias
Antwort von mann:
endlich gehts mal um frauen :-)
hey wo? gibts auch Fotos?
Antwort von ole123:
Um noch mal auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen....
Wie kalkuliert man das Equipment?
Mieten, Abnutzung eigener Gerätschaften z.B. durch Transport (ok, bei mir nicht), durchbrennende Leuchtmittel, Filter, Schäden, (ver)alternde Technik, das muss ja auch einkalkuliert werden.
Wie schlägt das in der Rechnung zu Buche?
Antwort von Pianist:
Faustformel: 1 Prozent pro Tag. Also bei einer 50.000-EUR-Ausstattung sollte man intern mit 500 EUR pro Tag rechnen, dann hat sich die Ausrüstung nach 100 Einsatztagen amortisiert und dann beginnt eine langjährige Gewinnphase, wenn man die richtigen Sachen gekauft hat.
Vermutlich lohnt es sich immer noch, wenn man mit einem halben Prozent pro Tag rechnet, sofern man pro Jahr genug Einsatztage hat.
Matthias
Antwort von ole123:
Faustformel: 1 Prozent pro Tag. Also bei einer 50.000-EUR-Ausstattung sollte man intern mit 500 EUR pro Tag rechnen, dann hat sich die Ausrüstung nach 100 Einsatztagen amortisiert und dann beginnt eine langjährige Gewinnphase, wenn man die richtigen Sachen gekauft hat.
Vermutlich lohnt es sich immer noch, wenn man mit einem halben Prozent pro Tag rechnet, sofern man pro Jahr genug Einsatztage hat.
Matthias
Danke, du hast mir sehr geholfen!
Antwort von iMac27_edmedia:
ja in der Regel 1 % von der Anschaffungssumme ist die Regel, Kameraverleiher setzen gerne 2 bis 4 % für die Kamera an, aber auch nur die. Die EB-Teams liegen oft deutlich unter 1 % für das Equipment!
Antwort von Pianist:
Man muss ja dann auch noch ein vernünftiges Verhältnis zwischen Sach- und Personalkosten ansetzen. Letztendlich sollte der Mensch schon mehr wert sein als die Technik, zumindest nicht weniger.
Matthias
Antwort von iMac27_edmedia:
Kenne genug Berliner Teams die die Kamera und das Eqipment praktisch als Dreingabe mitgeben und für das Team nur noch 500 Euro ansetzen, für Berlin mag es gehen, für München und Bayern ist es einfach zu billig angesetzt, damit ist zu wenig für Technik, Rücklagen und Personalkosten drin!