Frage von kuebler:Seit Wochen versuche ich das Capturing von 10-14 Jahre alten MiniDVs (DV-Auflösung), mit Final Cut Pro X und alternativ iMovie über iLink/Firewire auf einen Macbook mit 2,7 GHz i7 und 16 GB RAM. Auch ganz ohne Hintergrundprogramme.
Bei ziemlich vielen Kassetten gibt es ein starkes "Flickering", vor allem an Bandanfang und Ende, das man auf dem Camcorder-Screen nicht sieht, sehr wohl aber auf dem FCP/iMovie-Capturing-Window.
Das geht so weit, dass FCP oft sogar crasht. iMovie tut das nicht, aber bei manchen Kassetten erzeugt es über 2'000 "Szenen", und für die spätere Weiterverarbeitung wäre mir auch FCP lieber.
Es ist zum Verzweifeln, und mit alternativen Camcordern kann sich die Auswirkung zwar leicht ändern (manche Bänder werden besser, manche schlechter), aber das grundsätzliche Problem bleibt. Also sind es wohl die Bänder.
Jetzt habe ich gehört, dass Timebase Correction evtl. helfen könne. Teilt Ihr diese Meinung, und falls Ja, wie kriege ich Timebase-Correction in einen iLink-Signalfluss eingeschleift? Oder was könnte ich überhaupt machen?
Vielen Dank für Hilfe.
Antwort von Jott:
Versuche mal, eine HDV-Studio-MAZ auszuleihen. Sony HVR-M25 zum Beispiel. Die haben hervorragende Fehlerkorrekturen, versagen aber wie andere Geräte auch, wenn die Spurlage des ursprünglich aufnehmenden Camcorders zu sehr verstellt gewesen sein sollte.
Diese Flackerbilder im Preview von fcp x habe ich auch schon mal bei einer Cassette gesehen, allerdings waren die wirklich nur im Preview. Die eingelesenen Files waren dann okay.
Wurden deine DV-Tapes seineerzeit vielleicht im Geizhals-Modus aufgenommen (LongPLay)?
Antwort von kuebler:
Wurden deine DV-Tapes seineerzeit vielleicht im Geizhals-Modus aufgenommen (LongPLay)?
Nein.
Versuche mal, eine HDV-Studio-MAZ auszuleihen. Sony HVR-M25 zum Beispiel.
Hättest du Hinweise auf gute preisgünstige Verleiher, idealerweise Großraum Bonn?
Die haben hervorragende Fehlerkorrekturen, versagen aber wie andere Geräte auch, wenn die Spurlage des ursprünglich aufnehmenden Camcorders zu sehr verstellt gewesen sein sollte.
Weil es sich um ca. 6 Jahre handelt, in denen ich möglicherweise mehrere Camcorder hatte, glaube ich eine extreme Verstellung eher ausschließen zu können. Auch weil es in der Bandmitte viel schwächer ist.
Witzigerweise habe ich das Problem mit meinen HDV-Bändern fast garnicht, nur sehr gering und beherrschbar.
Antwort von TheBubble:
Jetzt habe ich gehört, dass Timebase Correction evtl. helfen könne. Teilt Ihr diese Meinung, und falls Ja, wie kriege ich Timebase-Correction in einen iLink-Signalfluss eingeschleift? Oder was könnte ich überhaupt machen?
Nein, TBC ist eine rein analoge Sache, nützt hier nichts. Zuerst andere Software probieren, dass ein Programm, auch wenn die Daten fehlerhaft sind, einfach abstürzt ist nicht gut. Hat man erst einmal mehrere Überspielungen, bei denen jeweils andere Stellen defekt sind, kann man weiter sehen.
Ansonsten es mit dem Camcorder versuchen, der die Bänder bespielt hat. Nicht ein baugleiches Modell, sondern das ursprüngliche Gerät.
Antwort von Jott:
Was die Abstürze angeht: Keebler hat geschrieben, er verwendet ein nicht freigegebenes Beta-Betriebssystem, warum auch immer. Vielleicht deshalb? Normal stürzt da nichts ab. Aber egal, inzwischen scheint klar zu sein, dass die DV-Bänder einen Hau haben.
Antwort von Jott:
...
Antwort von kuebler:
Nein, TBC ist eine rein analoge Sache, nützt hier nichts.
Danke, gut zu wissen. Dann kann ich mir weitere Arbeit in der Richtung ersparen.
Zuerst andere Software probieren,
Das habe ich lange und extensiv versucht: Für den Mac waren nur 2 geblieben: Vidi von https://www.mitzpettel.com/, das bei mir aber garnicht erst erkannte, dass eine iLink-Kamera dran hing, sondern sich schnöde wieder verabschiedete, und LiveFlix. Das ist schon ernster, verdaut auch Fehler besser, erzeugt bei 600 MOVs allerdings 27, die FCP dann nicht annimmt. Deren Engineering arbeitet daran, aber nutzbar ist es für mich aktuell nicht.
Vielleicht müsste ich ja wirklich mal WinDV unter Parallels versuchen…
dass ein Programm, auch wenn die Daten fehlerhaft sind, einfach abstürzt ist nicht gut.
Ja, das finde ich bei FCP X ziemlich armselig. Ich habe das an Apple gemeldet, aber was werden die schon tun... Überhaupt scheint mir deren Capturing-Frontend (für eine so renommierte Software) schwach zu sein, wenn ich an den Fehler aus einem anderen Thread denke, bei dem die letzte Szene vor physischem Bandende systematisch nicht bei den Clips eingespeichert wird.
Hat man erst einmal mehrere Überspielungen, bei denen jeweils andere Stellen defekt sind, kann man weiter sehen.
Ja, genau das ist der Weg, auf dem ich mich zur Zeit weiterhangele. Bei ca. 100 DV-Kassetten könnte ich auch schon vor Ende des Jahrzehnts fertig sein. Sorry, Galgenhumor...
Ansonsten es mit dem Camcorder versuchen, der die Bänder bespielt hat. Nicht ein baugleiches Modell, sondern das ursprüngliche Gerät.
Witzigerweise gibt es den sogar noch, aber leider bei meinem Schwager in Moldawien... Und schlimmer: die iLink-Ausgangsbuchse ist physisch defekt. In meiner Verzweiflung könnte ich ja glatt noch auf den Gedanken kommen, ihn wieder herzuholen und die Buchse von Sony (für sicher erhebliches Geld) reparieren zu lassen. Aber wenn ich mir vorstelle, dass nach dem Riesenaufwand vielleicht doch nichts besser wird, dann falle ich erstmal wieder in allgemeine Apathie zurück... ;-)
Es gibt aber auch etwas anderes, was mich bei dem Gedanken an eine systematische Spurfehllage durch eine Kopf-Fehljustierung des seinerzeitigen Camcorders zweifeln lässt:
Bei den vielen Kassetten, die ich lese, gibt es welche, die einigermassen passabel reingehen und nur 60..100 Szenen erzeugen (die meisten am Bandende), während andere, die ein paar Wochen früher oder später mit garantiert der gleichen Kamera (gleiche Urlaubsreise) aufgenommen worden waren, fast 1'000 Szenen oder sogar einen FCP-Crash verursachen. Und bei allen auch das gleiche Bandmaterial (Sony DV Premium 60 DVM60).
Es ist schon ein ziemliches Kreuz…
Antwort von kuebler:
er verwendet ein nicht freigegebenes Beta-Betriebssystem, warum auch immer. Vielleicht deshalb? Normal stürzt da nichts ab.
Ach Jottchen...
Eine Zeitlang dachte ich naiv, du würdest hilfreich sein wollen. Heute nehme ich zur Kenntnis, dass du das weder willst noch kannst und einfach nur gerne quatschst...
Und Ja, die FCP-Crashs treten mit El Capitan 10.11.6 genauso auf wie unter Sierra PB3.
Antwort von MLJ:
@Kuebler
Ein TBC hilft hier wirklich nicht und möglicherweise solltest du in Betracht ziehen eine Firma mit der Überspielung auf einen Datenträger zu beauftragen denn die haben in der Regel bessere Möglichkeiten sowie die passenden Geräte. Wie lange "quälst" du dich nun schon damit ? In wie vielen eröffneten Threads zu deinem Problem ?
Hier noch einige Tipps die dir vielleicht weiterhelfen:
- Spule die Bänder mehrmals komplett durch, 5-7 mal
- Probiere eine Identische Kamera aufzutreiben mit denen die Aufnahmen entstanden sind
Cheers
Mickey
Antwort von kuebler:
und möglicherweise solltest du in Betracht ziehen eine Firma mit der Überspielung auf einen Datenträger zu beauftragen denn die haben in der Regel bessere Möglichkeiten sowie die passenden Geräte.
Das habe ich schon probiert, aber bei den Testbändern hatten die genau so wenig Erfolg wie ich, das heisst sie erzeugten ebenfalls eine teilweise monströse Vielzahl von Szenen.
Wie lange "quälst" du dich nun schon damit ? In wie vielen eröffneten Threads zu deinem Problem ?
Ja, "quälst" ist die richtige Bezeichnung... Aber zu meiner Laien-Ehre: ich erwarte keine Gesamtlösung, sondern habe mit zunehmender Erfahrung zunehmend spezifischer gefragt.
Aber weil man das Problem anscheinend schwer nach draussen verlagern kann (Gut, ich könnte vielleicht noch ein oder zwei andere teure Servicefirmen testen), arbeite ich mich von Problemeinsicht zu neuem Problem vorwärts.
Hier noch einige Tipps die dir vielleicht weiterhelfen:
- Spule die Bänder mehrmals komplett durch, 5-7 mal
Schon gemacht.
- Probiere eine Identische Kamera aufzutreiben mit denen die Aufnahmen entstanden sind
Dazu hatte ich zwei Posts zurück schon an Bubble geschrieben. Das halte ich mittlerweile eher nicht mehr für das Problem.
Gut dass sowieso Ferienzeit ist... ;-)
Antwort von MLJ:
@Kuebler
Nun, mit einer Identischen Kamera, also gleiches Modell und Marke, würden deine Chancen trotzdem enorm steigen. Aber selbst wenn du irgendwo im Netz eine Identische Kamera findest steht und fällt das ganze mit dem Zustand der neu erworbenen Kamera, ist im Prinzip wie beim Roulette.
Fragen:
Wie lassen sich die betreffenden Bänder von der Kamera selbst aus abspielen ? Laufen sie sauber ohne Störungen durch ? Wenn ja, hast du das ganze mal am TV mit der Kamera über die Analogen Ausgänge (Composite/S-Video) angeschaut ? Wenn ja, liefert die Kamera ein sauberes Bild am TV über die Analogen Ausgänge ?
Wie wurden die Bänder gelagert ? Trocken ? Ohne Hüllen ? Wo ? Schrank ? In der nähe von Metall oder in einem Metallschrank ? Hast du SONY DV Bänder genommen für die Aufnahmen ? Wenn nicht, welche Marken ?
Ich muss gestehen, du hast ein sehr "bizarres" Problem mit den Bändern. Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du mittlerweile mehrere Kameras, richtig ? Kann eine davon über iLink/Firewire aufnehmen ? Wenn ja, dann könnte es helfen eine neue DV Bandkopie zu machen mit einem frischem Band, nur so als Anregung ;)
Was die "professionellen" Anbieter angeht, so gibt es da enorme Unterschiede. Ich würde da trotzdem nochmal ein paar andere Firmen Ansprechen und denen im Vorfeld das Problem so detailliert wie möglich schildern. Fragen kostet nichts und möglicherweise bekommst du von den Profis nützliche Informationen die dir weiterhelfen ;)
Cheers
Mickey
Antwort von Jott:
er verwendet ein nicht freigegebenes Beta-Betriebssystem, warum auch immer. Vielleicht deshalb? Normal stürzt da nichts ab.
Ach Jottchen...
Eine Zeitlang dachte ich naiv, du würdest hilfreich sein wollen. Heute nehme ich zur Kenntnis, dass du das weder willst noch kannst ...
Wenn du meinst. Viel Erfolg noch.
Bist du auf Mac oder Windows unterwegs?
macOS (Sierra Public Beta), wie mein Footer sagt ;-)
Antwort von BerndL:
Hallo Falk,
auch wenn die Techniker die Zähne heben, wenn bei mir so ein Problem aufgetreten ist, Reinigungskassette kurz laufen lassen und hinterher ist alles wieder paletti. Versuchs mal, kann ja nicht schlimmer werden. Und auch unterschiedliche Cams ..., sie sind doch alle 15 Jahre oder älter.
vG
Antwort von acrossthewire:
Warum nimmst Du nicht einfach einen Camcorder mit RGB Component Out und nimmst analog auf? Sollte sich doch nicht garzu schlimm auf die Qualität auswirken und Du entscheidest wie lang die Files werden. Oder du holst Dir wie schon oben erwähnt sowas da hast du beides ilink und gutes Analog Out. Und wenn es geklappt hat vertickerst Du es wieder. http://www.ebay.de/itm/SONY-DSR-45P-Pro ... SwHoFXqIgh
Antwort von kuebler:
@MLJ: Danke für deine Gedanken.
Die Bänder laufen auf dem Kamera-LCD alle sauber durch. Analog-Ausgang habe ich bisher nicht probiert.
Die Bänder wurden alle trocken und mit Hüllen in einem Holzschrank im Haus gelagert, und es sind alles Sony dv premium DVM60 Bänder.
Mittlerweile ist das Problem mit mindestens 4 Camcordern verifiziert. Von dem Gedanken, mir wieder einen Camcorder wie den alten heranzuziehen, bin ich mittlerweile eher abgekommen:
a) schon jetzt liegen die mir wichtigsten Bänder in einem Zeitraum von vor 14 Jahren bis vor 10 Jahren. Da weiss ich nicht mehr, welchen Camcorder ich hatte. Und von einer Urlaubsreise, auf der ich garantiert den Camcorder nicht gewechselt habe, gibt es zwei zeitlich zusammenliegende Bänder, von denen sich eines prima lesen lässt, während das andere bei FCP crasht und bei iMovie über 2'000 Szenen erzeugt.
Ich verwende derzeit von Sony einen DCR-PC7E DV-Camcorder und einen HDR-HC1E-HDV-Comcorder. Von ersterem könnte ich in der Tat wohl über iLink auf letzteren aufnehmen.
Doch zuvor ein Versuch der Einordnung:
Ich muss gestehen, du hast ein sehr "bizarres" Problem mit den Bändern.
Ja, "bizarr" scheint auf den ersten Blick sehr treffend. Und ich kann mir auch gut vorstellen, dass einige Mitleser mehr oder weniger amüsiert darüber sinnieren, ob das Problem hier nicht im Computer sitzt, sondern eher davor ;-)
Denn warum tritt ein derart massives bizarres Problem bei kuebler auf, ist aber sonst niemandem hier bekannt?
Mittlerweile habe ich dazu während der vielen Capture-Stunden eine gewisse Idee bekommen:
1. Ein ernsthafter Video-Amateur oder Semiprofessioneller wird sich wohl kaum mit dem Einlesen von uralten Bändern beschäftigen, sondern diese relativ zeitnah zumindest einlesen.
2. Ein Semi-Profi dürfte bei seinen Aufnahmen auch nicht einfach bis zum Bandende "draufhalten". Dadurch dürfte er z.B. auch nie den schon ziemlich skurrilen FCP-Bug erleben, dass FCP die letzte Szene vor Bandende einfach nicht aufnimmt. Und umgekehrt: dadurch dürfte Apple ebenfalls nicht oder nur sehr spärlich von diesem Bug in seiner Profimarkt-Software erfahren.
Insgesamt ist es also nicht so erstaunlich, dass die Slashcam-Community so etwas wie bei mir nicht kennt. Reine Gelegenheits-Amateure wiederum dürften sich beim Einlesen alter Bänder eben mit "Unzulänglichkeiten" abfinden (die Bänder sind halt so alt...), oder wenn sie es von einem Service machen lassen, denken, dass es dann wohl halt nicht besser geht.
Zu welchem Vorgehen hat mich das jetzt gebracht?
Die Hoffnung nach einer "durchschlagenden" Lösung muss ich einfach aufgeben. Die Frage nach Timebase Correction war insofern die letzte ihrer Art, und die Antworten haben ja geholfen, dass ich nicht auf diesen Irrweg gehe.
Stattdessen muss ich wohl geduldig alle wichtigsten Bänder (ca. 70) durcharbeiten. Danach ergibt sich dann ein Gesamtbild: welche sind soweit Ok, und welche bleiben als wirkliches Problem?
Im Augenblick sieht es so aus, als ob ca. 5..10 als wirkliches Problem bleiben. Bei diesen relativ wenigen kann ich dann besondere Test machen, bei einigen (deren Inhalt ich dann ja kenne) vielleicht auch entscheiden, dass ich es einfach so belasse.
Oder dass ich für diese wenigen Bänder dann vielleicht doch noch einen sehr teuren Dienstleister bemühe.
Auf dem Weg zu diesen Einsichten haben mir einige hier in diversen Threads sehr wesentlich geholfen. Dafür noch mal mein ganz besonderer Dank!
Antwort von kuebler:
Hallo Falk,
auch wenn die Techniker die Zähne heben, wenn bei mir so ein Problem aufgetreten ist, Reinigungskassette kurz laufen lassen und hinterher ist alles wieder paletti.
Danke, Reinigungskassette habe ich einige wenige Male schon laufen lassen. Leider war's dann doch nicht paletti ;-)
Antwort von kuebler:
Warum nimmst Du nicht einfach einen Camcorder mit RGB Component Out und nimmst analog auf? ... Oder du holst Dir wie schon oben erwähnt sowas http://www.ebay.de/itm/SONY-DSR-45P-Pro ... SwHoFXqIgh
Danke für den Hinweis. Es hat sich mit meinem letzten grösseren Post zum Vorgehen überschnitten. Bei den wenigen verbliebenen Problem-Bändern kann ich das dann auch erwägen.
Antwort von TheBubble:
Ein TBC hilft hier wirklich nicht und möglicherweise solltest du in Betracht ziehen eine Firma mit der Überspielung auf einen Datenträger zu beauftragen denn die haben in der Regel bessere Möglichkeiten sowie die passenden Geräte.
Im Prizip ist das richtig - nur wer würde das übernehmen? Es mag sein, dass es am Equipment liegt, aber nach all den inzwischen bekannten Schwierigkeiten wird wohl jeder entsprechend einer teuren Datenrettung und nicht einer einfachen Übertragung kalkulieren müssen.
Antwort von TheBubble:
Vielleicht müsste ich ja wirklich mal WinDV unter Parallels versuchen…
Vergiss Virtualisierung. Das macht die Fehlersuche nur noch schwieriger.
Versuche auch einmal die Szenentrennung einfach abzuschalten. Probiere ausserdem ein anderes Firewire-Kabel. Es ist sehr merkwürdig, wenn der Camcorder alles problemlos auf sein Display ausgibt, am Computer aber lauter fehlerhafte Daten ankommen.
Kann vielleicht ein PC mit (einem aktuellen) Windows aufgetrieben werden?
Falls ein unbenutzer PC da ist, aber ohne Windows: Gibt es Linux-Kenntnisse?
Antwort von kuebler:
Im Prizip ist das richtig - nur wer würde das übernehmen? Es mag sein, dass es am Equipment liegt, aber nach all den inzwischen bekannten Schwierigkeiten wird wohl jeder entsprechend einer teuren Datenrettung und nicht einer einfachen Übertragung kalkulieren müssen.
Genau so sehe ich das mittlerweile auch. Das würde kostenmässig ins Inflatorische gehen... Deshalb ist mein Vorgehen jetzt, soviel wie möglich mit Geduld und "Händchenhalten" halbwegs vernünftig reinzukriegen, und dann bei den verbliebenen Bändern eine tragbare Vorgehensweise zu suchen.
Antwort von kuebler:
Vergiss Virtualisierung. Das macht die Fehlersuche nur noch schwieriger.
Ok.
Versuche auch einmal die Szenentrennung einfach abzuschalten.
Das möchte ich jetzt ehrlich gesagt nicht, weil mir dann eine spätere Weiterverarbeitung in FCP äusserst erschwert würde (ich verstehe mittlerweile einiges von Capturing, bin ansonsten aber immer noch FCP-Laie :-)
Aber als Ultima Ratio könnte das trotzdem eine Option werden, wenn ich (es ist jetzt schon fast absehbar!) bald alle wichtigen Bänder drin habe und mich auf die - hoffentlich nicht allzu vielen - Problembänder konzentrieren kann.
Es ist sehr merkwürdig, wenn der Camcorder alles problemlos auf sein Display ausgibt, am Computer aber lauter fehlerhafte Daten ankommen.
Du hattest mal gesagt (https://www.slashcam.de/forum/viewtopic.php?p=862565#862565), dass die Camcorder eine relativ einfache Fehlerkorrektur machen können, die FCP anscheinend nicht versucht. Auch dass Software wie LiveFlix die Bänder besser reinkriegt (dafür allerdings andere Fehler zeigt), das spricht dafür.
Kann vielleicht ein PC mit (einem aktuellen) Windows aufgetrieben werden?
Falls ein unbenutzer PC da ist, aber ohne Windows: Gibt es Linux-Kenntnisse?
Nein und Auweia-Nein ;-)
Antwort von TheBubble:
Du hattest mal gesagt (https://www.slashcam.de/forum/viewtopic.php?p=862565#862565), dass die Camcorder eine relativ einfache Fehlerkorrektur machen können, die FCP anscheinend nicht versucht. Auch dass Software wie LiveFlix die Bänder besser reinkriegt (dafür allerdings andere Fehler zeigt), das spricht dafür.
Die korrigierten Daten sollten allerdings auch über Firewire ausgegeben und nicht nur intern verwendet werden.
Kann vielleicht ein PC mit (einem aktuellen) Windows aufgetrieben werden?
Falls ein unbenutzer PC da ist, aber ohne Windows: Gibt es Linux-Kenntnisse?
Nein und Auweia-Nein ;-)
Schade. Das hätte die Probleme entweder lösen oder zumindest eingrenzen können.
Antwort von kuebler:
Die korrigierten Daten sollten allerdings auch über Firewire ausgegeben und nicht nur intern verwendet werden.
Ja, sollten... Aber vielleicht nicht alle? Und vom FCP-Capturing-Frontend habe ich mittlerweile keine so ganz euphorische Meinung mehr ;-)
Kann vielleicht ein PC mit (einem aktuellen) Windows aufgetrieben werden?
Falls ein unbenutzer PC da ist, aber ohne Windows: Gibt es Linux-Kenntnisse?
Nein und Auweia-Nein ;-)
Schade. Das hätte die Probleme entweder lösen oder zumindest eingrenzen können.
Vielleicht dadurch, dass ich dann als nerviger Poster endlich mal für ein paar Tage/Wochen lahmgelegt wäre?
Haha, blöder Witz, muss zur zwischenzeitlichen Entspannung auch mal sein... ;-)
Zwischen-Wasserstandsbericht zum Capturing der letzten Bänder:
Einige (nicht alle!) Bänder verhalten sich bis einige Minuten vor Bandende ganz vernünftig. Erst in den letzten ein/zwei Minuten kommt die Szenenflut, die FCP oft zum Absturz bringt und wieder eine Stunde Warten/Arbeit vernichtet.
Wenn ich zwei Minuten vor Schluss den Import stoppe, alles von FCP wegschreiben lasse und dann an der Stoppstelle mit einem neuen Import weitermache, dann kriege ich auch den Rest ohne Crash rein.
Allmählich entwickle ich mich noch zu einem FCP-MiniDV-Capture-Problemfall-Experten. Vielleicht sollte ich das ja mal als Service anzubieten versuchen... ;-)
Antwort von MLJ:
@Kuebler
Zunächst, du bist kein "nerviger" Videoamateur der hier einen Thread nach dem anderen aufmacht, du hast ein spezielles Problem mit deinen DV Bändern und suchst nach Hilfe hier im Forum, dafür ist es unter anderem da, also mach dir deswegen keine Sorgen, okay ? ;)
"The Bubble" hatte es schon erwähnt: Hast du mal ein anderes Firewire Kabel probiert ? Nicht umsonst legen die Hersteller passende Kabel bei und möglicherweise löst ein anderes Kabel dein Problem. Was mich stutzig macht ist, dass es bei den "Problem Bändern" in den letzten 2-3 Minuten zum Crash kommt denn FCP ist eigentlich sehr robust.
Dazu habe ich noch ein paar Fragen:
- Hast du die DV Bänder damals VOR der Aufnahme formatiert oder direkt aufgenommen ?
- Welche DV Bänder hast du verwendet ? Hersteller ?
- Werden die Kameras einwandfrei vom MAC erkannt und stehen alle Funktionen zur Verfügung ? (Geräte Navigation und Funktion via FCP)
- Hängen die Kameras an einem Netzteil oder über Batterie ?
- Wie sehen die problematischen Bandstellen auf dem Kameradisplay aus ? Aussetzer ? Störungen ?
- Läuft der Timecode vom Band sauber durch oder setzt er sich zurück ?
Sei bitte so gut und sichte die Bänder mal direkt am TV über die Analogen Ausgänge. Probiere eine Digitale Kopie auf ein frisches Band zu machen, das hat sich schon oft bewährt :)
Ansonsten blieben nur 2 Möglichkeiten übrig:
Du überspielst die Bänder Analog auf den MAC
Du findest jemanden in deiner Nähe mit einem Windows-PC um zu sehen ob das Problem bleibt.
Übrigens: Die Reinigungskassette solltest du NICHT länger als 10 Sekunden laufen lassen ! Zu viel ist hier ungesund für die Köpfe, okay ? Reinigungskassetten sollten auch nicht zurück gespult werden, erst wenn sie am Bandende angekommen sind.
Cheers
Mickey
Antwort von kuebler:
@Kuebler
Zunächst, du bist kein "nerviger" Videoamateur...
Danke, höre ich gerne ;-). War aber sowieso nur ironisch gemeint ;-)
"The Bubble" hatte es schon erwähnt: Hast du mal ein anderes Firewire Kabel probiert ?
Das müsste ich extra bestellen, und dazu habe ich derzeit wenig Neigung, weil es nicht erklären würde, dass immer wieder die gleichen Bänder Probleme machen, und dass deren weit überwiegende Mehrzahl nur in den letzten Bandminuten liegt.
Was mich stutzig macht ist, dass es bei den "Problem Bändern" in den letzten 2-3 Minuten zum Crash kommt denn FCP ist eigentlich sehr robust.
Das hätte ich von einer Profi-Software auch erwartet, aber es ist einfach nicht so. Unabhängig vom Betriebssystem, denn es tritt genauso beim neuesten offiziellen MacOSX wie bei Sierra Beta auf.
Dazu habe ich noch ein paar Fragen:
- Hast du die DV Bänder damals VOR der Aufnahme formatiert oder direkt aufgenommen ? Direkt aufgenommen
- Welche DV Bänder hast du verwendet ? Hersteller ? Alles Sony dv premium DVM60
- Werden die Kameras einwandfrei vom MAC erkannt und stehen alle Funktionen zur Verfügung ? (Geräte Navigation und Funktion via FCP) Ja
- Hängen die Kameras an einem Netzteil oder über Batterie ? Netzteil
- Wie sehen die problematischen Bandstellen auf dem Kameradisplay aus ? Aussetzer ? Störungen ? Keine Störungen und Aussetzer, ausser in extrem wenigen Ausnahmefällen:
- Läuft der Timecode vom Band sauber durch oder setzt er sich zurück ?
Läuft praktisch immer sauber durch, ausser in extrem seltenen Ausnahmefällen, wo er mal kurz verschwinden kann und dann wiederkommt. Das ist aber nicht zu der Flut der Probleme korreliert, bei denen der Timecode absolut sauber durchläuft.
Sei bitte so gut und sichte die Bänder mal direkt am TV über die Analogen Ausgänge. Probiere eine Digitale Kopie auf ein frisches Band zu machen, das hat sich schon oft bewährt :)
Beides werde ich möglicherweise machen, wenn ich die Masse einigermassen vernünftig eingelesen habe und mich nur noch auf ca. 5 "schlimme" Bänder konzentrieren kann/muss.
Ansonsten blieben nur 2 Möglichkeiten übrig:
Du überspielst die Bänder Analog auf den MAC
Du findest jemanden in deiner Nähe mit einem Windows-PC um zu sehen ob das Problem bleibt.
Beides - offen gesagt - ungern, weil dann wieder ein grösseres Projekt losgeht, diesmal nur ein anderes... :-(
Nein, mit den verbliebenen Bändern werde ich sehen, ob ich mit den verbliebenen Szenenproblemen leben kann. Was durch die allmähliche Erschöpfung sicher erleichtert wird ;-)
Und eine kleine Hoffnung liegt noch in LiveFlix (falls die Leute einen Bug reparieren), denn das war "freundlicher" beim Capturing.
Übrigens: Die Reinigungskassette solltest du NICHT länger als 10 Sekunden laufen lassen ! Zu viel ist hier ungesund für die Köpfe, okay ?
Ja, ganz bestimmt okay. Es hatte ja auch nichts gebracht.
Antwort von MLJ:
@Kuebler
Ein gutes Firewire Kabel kann Wunder bewirken, dass haben einige meiner Kollegen, die ebenfalls anfangs Probleme mit dem Überspielen hatten festgestellt. Kabel ausgetauscht, Problem verschwunden. Du darfst nicht vergessen, ein gutes Kabel ist das "A" und "O" bei Verbindungen, auch im Analogen Bereich und sollte nicht unterschätzt werden. ;)
Du hast Sony DV Bänder genommen ? Direkt aufgenommen OHNE die Bänder vorher in der Kamera zu formatieren ? Sollte man eigentlich nicht machen und die Sony DV Bänder machten oft Zicken in Non-Sony Kameras. Den Grund genau zu erklären würde den Rahmen jetzt sprengen.
Also, wenn der Timecode sauber durchläuft, zumindest bei den meisten Bändern, dann tippe ich sehr auf das Kabel, auch wenn die Kamera richtig erkannt wird und sich steuern lässt. Suche doch bitte mal im Netz nach den Kameras die du im Lauf der Zeit nun gekauft hast und suche gezielt nach Informationen wegen iLink Kabel der betreffenden Kameras. Warum ? Bei manchen Kameras gab es abweichende Belegungen und führte mit dem falschen Kabel unter anderem zum abrauchen des iLink Ports an der Kamera.
Fragen:
- Wird der Timecode in FCP übernommen wie auf dem Band ? Stimmt also überein und ist Synchron mit der Kamera ?
- Wie lang sind die gelegentlichen Aussetzer im Timecode (Durchschnitt) ?
- Wie sehen die Aussetzer und Störungen im Kameradisplay aus ? (Genauere Beschreibung)
- Welches iLink Kabel verwendest du im Moment ? (Hersteller oder "No-Name")
Cheers
Mickey
Antwort von r.p.television:
Ich kann mich erinnern dass damals die Sony Premium Bänder einen ziemlich schlechten Ruf hatten.
Eigentlich eher weil bekannt wurde dass deren Beschichtung im Mischbetrieb mit anderen Bandsorten den Videokopf zuschmiert.
Aber eventuell ist diese Bandsorte auch anfälliger für Dropouts.
Uns wurde damals nahegelegt bestimmte Panasonic Bänder zu nutzen.
Antwort von kuebler:
@Kuebler
Ein gutes Firewire Kabel kann Wunder bewirken, dass haben einige meiner Kollegen, die ebenfalls anfangs Probleme mit dem Überspielen hatten festgestellt. Kabel ausgetauscht, Problem verschwunden. Du darfst nicht vergessen, ein gutes Kabel ist das "A" und "O" bei Verbindungen, auch im Analogen Bereich und sollte nicht unterschätzt werden. ;)
Sehe ich alles ein, aber auch wenn ich jetzt vielleicht in den Verdacht des störrisch-Seins gerate, dann ist es mir schwer vorzustellen, dass die sehr spezifischen Probleme (nur bei manchen Bändern und fast immer nur gegen Bandende) damit zu tun haben sollten.
Ich habe ein Amazon-Basics iLink-Firewire-Kabel genommen (https://www.amazon.de/gp/product/B00NH1 ... UTF8&psc=1), und wenn ich wüsste, wie ich einfach ein über alle Zweifel Erhabenes bekommen könnte, dann würde ich die 10 Euro ja glatt noch investieren...
Du hast Sony DV Bänder genommen ? Direkt aufgenommen OHNE die Bänder vorher in der Kamera zu formatieren ? Sollte man eigentlich nicht machen und die Sony DV Bänder machten oft Zicken in Non-Sony Kameras.
Das kann ich leider nicht mehr rückwirkend ändern. Aber alles (Bänder und Camcorder) fand immer im Sony-Produktuniversum statt.
Also, wenn der Timecode sauber durchläuft, zumindest bei den meisten Bändern, dann tippe ich sehr auf das Kabel, ... führte mit dem falschen Kabel unter anderem zum abrauchen des iLink Ports an der Kamera.
Ich fürchte sehr, und das ist ganz bestimmt nicht respektlos gemeint, dass wir hier auf ein Nebengleis geraten sind, denn bei mir raucht ja nichts ab, und es gibt viele Bänder, die völlig einwandfrei gecaptured werden. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist vielleicht auch, dass meine 35 HDV-Bänder praktisch ohne jedes Problem gecaptured wurden. Wenn ich von dem FCP-Bug absehe, dass die letzte Szene vor Bandende verschluckt wurde, wofür ich aber einen Bypass habe. Bei den DV-Bändern spielt das eh keine Rolle, weil die letzte Minute immer in mehr oder weniger viele künstlich Szenen zerhackt wird.
Fragen:
- Wird der Timecode in FCP übernommen wie auf dem Band ? Stimmt also überein und ist Synchron mit der Kamera ? Ja, völlig
- Wie lang sind die gelegentlichen Aussetzer im Timecode (Durchschnitt) ? 0,5 Sekunden
- Wie sehen die Aussetzer und Störungen im Kameradisplay aus ? (Genauere Beschreibung) Im Kamera-Display geht der Timecode für ca. 0,5 sec auf -:--:--:-- und kehrt dann wieder auf normal zurück. Der im Capture-Window gezeigte Timecode sieht genauso aus wie der auf dem Kamera-Display
- Welches iLink Kabel verwendest du im Moment ? (Hersteller oder "No-Name") No-Name, Amazon-Basics
Ich sollte noch ergänzen, dass anders als in meinem früheren Post beschrieben in den letzten zwei/drei Minuten vor Bandende der Timecode doch öfters wie beschrieben unstabil wird.
Ich hatte gerade wieder so ein Band. Bei durchgehendem Capturing crashte FCP bei 1:02:xx:xx(!). Als ich bei 0:56:xx:xx den Import beendet und dann nach FCP-Neustart an der gleichen Stelle wieder aufgenommen habe, da hat FCP durchgehalten, obwohl sich in beiden Fällen die gleichen Timecode-Muster zeigten. Sieht so aus, als ob bei FCP irgendwelche internen Puffer überlaufen und es dann die Ohren anlegt. Bei diesem Band war es so, dass 280 Szenen erzeugt wurden, davon die Hälfte nur in den letzten 3 Minuten.
Antwort von MLJ:
@r.p.television
Stimmt :) Meine Kollegen haben damals auch entweder Panasonic oder Maxell DV Bänder genommen, aber vorwiegend Panasonic. Die Sony Bänder hatten eine sehr weiche Beschichtung die das "zuschmieren" der Köpfe verursacht hat durch den Abrieb.
@Kuebler
Nun, dein Kabel macht eigentlich einen guten Eindruck und wenn es soweit funktioniert hat, dann sollte da erst mal kein Ersatz von Nöten sein. Was mich nur wundert ist das FCP abstürzt, ungewöhnlich denn normalerweise ist es nicht so leicht zum Absturz zu bewegen. Ich bin kein MAC User, da müssen andere ran um dir da weiter zu helfen.
Cheers
Mickey