Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
Zum Original-Thread / Zum Sehenswert: Webvideo, Kino, TV und Film Tips-Forum

Infoseite // 3 Body Problem - so verfilmt man heute Bücher



Frage von iasi:


Die Verfilmung der Trisolaris-Trilogie zeigt, was heute möglich ist.

Die Trisolaris-Romane stehen Dune wahrlich in nichts nach.

Die Netflix-Verfilmung wiederum zeigt eine technische Perfektion, die zu beeindrucken versteht.

Zumal, wenn man z.B. den letzten Aquaman zuvor gesehen hat.

Space


Antwort von MrMeeseeks:

Der Cast sieht aus wie aus einem ethnischen Bilderbuch und somit der klassische Netflix Dreck mit ihrer ethnisch und politisch korrekten und kunterbunten Zwangsbesetzung.

Da werden Schauspieler nicht nach Leistung gewählt sondern nach Herkunft (oder eher gar visueller Herkunft) kann ja nur Mist sein wenn man sich auf sowas konzentriert.

Und da es Iasi gefällt, kann man getrost darauf verzichten ohne etwas anspruchsvolles zu verpassen.



https://www.hollywoodreporter.com/wp-co ... jpg?w=1296

Space


Antwort von 7River:

iasi hat geschrieben:
Zumal, wenn man z.B. den letzten Aquaman zuvor gesehen hat.
Das hier ist eine Serie und kein (Marvel-) Film. Daher ist der Vergleich etwas unfair.

Worum genau handelt es sich denn:

https://www.youtube.com/watch?v=arQGBMb39GY

Space


Antwort von Frank Glencairn:



Space


Antwort von iasi:

7River hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Zumal, wenn man z.B. den letzten Aquaman zuvor gesehen hat.
Das hier ist eine Serie und kein (Marvel-) Film. Daher ist der Vergleich etwas unfair.

Worum genau handelt es sich denn:

https://www.youtube.com/watch?v=arQGBMb39GY
Es ist die Verfilmung des ersten Romans der Trisolaris-Trilogie.
Der Roman beschreibt den ersten Kontakt der Menschheit mit einer außerirdischen Zivilisation, den „Trisolariern“, so genannt, weil ihr Heimatplanet unter dem gravitativen Einfluss dreier Sonnen steht. Der Bahnverlauf dieser drei Sonnen ist nicht präzise vorherzusagen und die auf Trisolaris entstehenden Zivilisationen werden dadurch ein ums andere Mal vernichtet. Um der immer wiederkehrenden Auslöschung des Lebens in ihrer Heimat zu entkommen, begibt sich eine trisolarische Zivilisation, die es trotz der Umstände geschafft hat, sich bis ins Raumfahrtzeitalter zu entwickeln, auf den Weg in Richtung der knapp 4,2 Lichtjahre entfernten Erde, um diese als neuen Lebensraum für sich in Anspruch zu nehmen und die dort lebende Menschheit zu vernichten. https://de.wikipedia.org/wiki/Die_drei_Sonnen

Sehr beeindruckend ist dabei, wie Liu Cixin wissenschaftliche Theorien in die Handlung einbindet.
Da spielt dann auch mal die Entfernung in Lichtjahren eine Rolle und wird nicht einfach mal eben durch den Subraum unbedeutend gemacht.
Da wird wirklich intelligente SF geboten und auch nicht durch Fantasieelemente wie mystische Zukunftsvisionen verwässert.
Quantenverschränkung und Sophonen werden hier z.B. genutzt, ...


Warum sollte man die technische Umsetzung eines Filmes nicht mit der einer Serie vergleichen können?





Und hier eine in der Serie gezeigte Spielewelt:





Space


Antwort von iasi:

MrMeeseeks hat geschrieben:
Der Cast sieht aus wie aus einem ethnischen Bilderbuch und somit der klassische Netflix Dreck mit ihrer ethnisch und politisch korrekten und kunterbunten Zwangsbesetzung.

Da werden Schauspieler nicht nach Leistung gewählt sondern nach Herkunft (oder eher gar visueller Herkunft) kann ja nur Mist sein wenn man sich auf sowas konzentriert.

Und da es Iasi gefällt, kann man getrost darauf verzichten ohne etwas anspruchsvolles zu verpassen.
So sehen also die "anspruchsvollen" Bewertungen einer Serie bei unserem MrMecker aus. :)

Du denkst also, dass man bei der Besetzung von Rollen nicht auf ihre Herkunft achten soll.
Bei deinen "anspruchsvollen" Produktionen bevölkern dann z.B. Mitteleuropäer chinesische Straßen in einer Szene, die in China während der chinesischen Kulturrevolution spielt. ;) :)

Space


Antwort von 7River:

iasi hat geschrieben:
…technische Umsetzung …
Das hatte ich oben übersehen, oder nicht richtig registriert. Da hast Du natürlich vollkommen recht.

Space


Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Nun ja warum sollte es keine SF/Fantasy Serien geben die technisch durchaus mit grossen Kino Produktionen mithalten können ?
Wissen wir doch schon so seit GoT, Stanger Things, Battelstar Galactica, Wednesday, The Mandalorian, Outlander, Lost in Space…
Und so weiter…
Gruss Boris

Space


Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:

Du denkst also, dass man bei der Besetzung von Rollen nicht auf ihre Herkunft achten soll.
Die rein ethnische Besetzung wird ja bereits vom Drehbuch vorgegeben, das Drehbuch wiederum wird von den Rassenvorgaben der Filmförderung bzw. entsprechenden Kommissionen vorgegeben.

Die tatsächliche Herkunft spielt dabei allerdings keine Rolle - es kann jeder Charakter mit jedem besetzt werden - ausschlaggebend sind nur die rein Zahlenmäßigen Verhältnisse (Quote).

Space



Space


Antwort von DKPost:

MrMeeseeks hat geschrieben:
Der Cast sieht aus wie aus einem ethnischen Bilderbuch und somit der klassische Netflix Dreck mit ihrer ethnisch und politisch korrekten und kunterbunten Zwangsbesetzung.

Da wurden Schauspieler nicht nach Leistung gewählt sondern nach Herkunft (oder eher gar visueller Herkunft) kann ja nur Mist sein wenn man sich auf sowas konzentriert.

Und da es Iasi gefällt, kann man getrost darauf verzichten ohne etwas anspruchsvolles zu verpassen.



https://www.hollywoodreporter.com/wp-co ... jpg?w=1296
Da wurden halt ein paar weiße(re) Charaktere eingebaut um es für den amerikanischen und vielleicht auch europäischen Markt leichter verdaulich zu machen.
Ich bin froh, dass mir sowas immer vollkommen egal ist und gar nicht auffällt.

Aber als jemand der die Bücher gelesen hat: Da Shi habe ich mir ziemlich genau so vorgestellt. Da sitzt das Casting für mich richtig gut.

Space


Antwort von DKPost:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Du denkst also, dass man bei der Besetzung von Rollen nicht auf ihre Herkunft achten soll.
Die rein ethnische Besetzung wird ja bereits vom Drehbuch vorgegeben, das Drehbuch wiederum wird von den Rassenvorgaben der Filmförderung bzw. entsprechenden Kommissionen vorgegeben.

Die tatsächliche Herkunft spielt dabei allerdings keine Rolle - es kann jeder Charakter mit jedem besetzt werden - ausschlaggebend sind nur die rein Zahlenmäßigen Verhältnisse (Quote).
Da geht es eher um simple Massentauglichkeit. Gerade die amerikanischen Zuschauer sind da halt extrem Konservativ. Bei Squid Game mag das noch gut funktioniert haben, weil die Geschichte recht simpel und nicht politisch ist.
Aber bei Three Body Problem befasst sich das erste Buch viel mit chinesischer Politik, Kultur etc. Da war wohl die Angst zu groß, dass das für die Kernzielgruppe zu komplex und uninteressant ist. Deswegen hat man Teile des Plots und der Charaktere nach England / USA verlegt, um da mehr Identifikation zu schaffen.

Space


Antwort von Axel:

DKPost hat geschrieben:
Aber bei Three Body Problem befasst sich das erste Buch viel mit chinesischer Politik, Kultur etc. Da war wohl die Angst zu groß, dass das für die Kernzielgruppe zu komplex und uninteressant ist. Deswegen hat man Teile des Plots und der Charaktere nach England / USA verlegt, um da mehr Identifikation zu schaffen.
Ich guck da heute später mal rein, kann also sein, dass ich komplett irre. Ein anderer Grund dafür, die Serie internationaler zu machen, könnte genau in der „chinesischen Politik“ liegen. Das three hot potatoes problem.

Space


Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Du denkst also, dass man bei der Besetzung von Rollen nicht auf ihre Herkunft achten soll.
Die rein ethnische Besetzung wird ja bereits vom Drehbuch vorgegeben, das Drehbuch wiederum wird von den Rassenvorgaben der Filmförderung bzw. entsprechenden Kommissionen vorgegeben.

Die tatsächliche Herkunft spielt dabei allerdings keine Rolle - es kann jeder Charakter mit jedem besetzt werden - ausschlaggebend sind nur die rein Zahlenmäßigen Verhältnisse (Quote).
In dieser Serie werden die chinesischen Charaktere von chinesischen Darstellern verkörpert werden. Die Szenen während der chinesischen Kulturrevolution widerlegen dein "es kann jeder Charakter mit jedem besetzt werden".

Space


Antwort von iasi:

DKPost hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:


Die rein ethnische Besetzung wird ja bereits vom Drehbuch vorgegeben, das Drehbuch wiederum wird von den Rassenvorgaben der Filmförderung bzw. entsprechenden Kommissionen vorgegeben.

Die tatsächliche Herkunft spielt dabei allerdings keine Rolle - es kann jeder Charakter mit jedem besetzt werden - ausschlaggebend sind nur die rein Zahlenmäßigen Verhältnisse (Quote).
Da geht es eher um simple Massentauglichkeit. Gerade die amerikanischen Zuschauer sind da halt extrem Konservativ. Bei Squid Game mag das noch gut funktioniert haben, weil die Geschichte recht simpel und nicht politisch ist.
Aber bei Three Body Problem befasst sich das erste Buch viel mit chinesischer Politik, Kultur etc. Da war wohl die Angst zu groß, dass das für die Kernzielgruppe zu komplex und uninteressant ist. Deswegen hat man Teile des Plots und der Charaktere nach England / USA verlegt, um da mehr Identifikation zu schaffen.
Es geht eher darum, dass das für den chinesischen Markt geschriebene Buch inhaltlich gar nicht auf China beschränkt ist.
Die innere Logik der Handlung verlangt regelrecht nach einer internationalen Besetzung.

Space


Antwort von DKPost:

iasi hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:


Da geht es eher um simple Massentauglichkeit. Gerade die amerikanischen Zuschauer sind da halt extrem Konservativ. Bei Squid Game mag das noch gut funktioniert haben, weil die Geschichte recht simpel und nicht politisch ist.
Aber bei Three Body Problem befasst sich das erste Buch viel mit chinesischer Politik, Kultur etc. Da war wohl die Angst zu groß, dass das für die Kernzielgruppe zu komplex und uninteressant ist. Deswegen hat man Teile des Plots und der Charaktere nach England / USA verlegt, um da mehr Identifikation zu schaffen.
Es geht eher darum, dass das für den chinesischen Markt geschriebene Buch inhaltlich gar nicht auf China beschränkt ist.
Die innere Logik der Handlung verlangt regelrecht nach einer internationalen Besetzung.
Das stimmt auch. Trotzdem kommt das Buch ohne das Aufsplitten des Charakters in mehrere Charaktere aus.

Space


Antwort von stip:

Ich finde die Abweichungen der beiden GoT Produzenten zu den Büchern ähnlich wie das, was sie mit den letzten beiden GoT Staffeln gemacht haben (als George R.R. Martin nicht mehr die Vorlagen lieferte). Zu gewollt, zu wenig hier dafür zu viel dort, zu schlecht (Dialoge) und insgesamt zu gefällig für ein Massenpublikum. Also perfekt für Netflix.

Umhauen tut mich da auch visuell oder stilistisch nichts, 3 Body Problem sieht aus wie jede andere Netflix Original Serie oder Film, die VFX sind teilweise sogar unter den Erwartungen für die teuerste (manche sagen 2. teuerste) Netflix Produktion aller Zeiten. Die Greenscreen Keys der "Spiel" Szenen sind so schlecht dass ich dachte, das sei Stilmittel um zu verdeutlichen dass wir gerade im Spiel sind, was aber keinen Sinn macht weil für seine Spieler das Game ja nicht von der Realität zu unterscheiden ist.

Wahrscheinlich bin ich aber voreingenommen weil der Schreibstil der Bücher und alles aus einer chinesischen Sicht zu bekommen so erfrischend anders war.
DKPost hat geschrieben:

Aber als jemand der die Bücher gelesen hat: Da Shi habe ich mir ziemlich genau so vorgestellt. Da sitzt das Casting für mich richtig gut.
Haha, ich auch! Ziemlich exakt genau so sogar.

Space


Antwort von iasi:

DKPost hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Es geht eher darum, dass das für den chinesischen Markt geschriebene Buch inhaltlich gar nicht auf China beschränkt ist.
Die innere Logik der Handlung verlangt regelrecht nach einer internationalen Besetzung.
Das stimmt auch. Trotzdem kommt das Buch ohne das Aufsplitten des Charakters in mehrere Charaktere aus.
Wie meinst du das?

Space


Antwort von stip:

iasi hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:


Das stimmt auch. Trotzdem kommt das Buch ohne das Aufsplitten des Charakters in mehrere Charaktere aus.
Wie meinst du das?
Die Hauptfigur der Romane ist Wang Miao, ein Professor für Nanowissenschaften. Er wird in der Netflix Version auf 5 Wissenschaftler aus Oxford aufgeteilt. Interessanter move. Führt leider zu oft zu den für DB Weiss und Benioff typisch verkrampft ingeniösen Dialogen für meinen Geschmack. Das Original hat gut funktioniert für mich.

Space



Space


Antwort von iasi:

stip hat geschrieben:
Ich finde die Abweichungen der beiden GoT Produzenten zu den Büchern ähnlich wie das, was sie mit den letzten beiden GoT Staffeln gemacht haben (als George R.R. Martin nicht mehr die Vorlagen lieferte). Zu gewollt, zu wenig hier dafür zu viel dort, zu schlecht (Dialoge) und insgesamt zu gefällig für ein Massenpublikum. Also perfekt für Netflix.

Umhauen tut mich da auch visuell oder stilistisch nichts, 3 Body Problem sieht aus wie jede andere Netflix Original Serie oder Film, die VFX sind teilweise sogar unter den Erwartungen für die teuerste (manche sagen 2. teuerste) Netflix Produktion aller Zeiten. Die Greenscreen Keys der "Spiel" Szenen sind so schlecht dass ich dachte, das sei Stilmittel um zu verdeutlichen dass wir gerade im Spiel sind, was aber keinen Sinn macht weil für seine Spieler das Game ja nicht von der Realität zu unterscheiden ist.

Wahrscheinlich bin ich aber voreingenommen weil der Schreibstil der Bücher und alles aus einer chinesischen Sicht zu bekommen so erfrischend anders war.
DKPost hat geschrieben:

Aber als jemand der die Bücher gelesen hat: Da Shi habe ich mir ziemlich genau so vorgestellt. Da sitzt das Casting für mich richtig gut.
Haha, ich auch! Ziemlich exakt genau so sogar.
Es ist immer schwierig, wenn man die Vorlage gelesen und schon eine eigene Version im Kopfkino gesehen hatte.

Dass die Spielewelt nicht vollkommen realistisch wirkt, scheint mir durchaus ein gewolltes Stilmittel. Umso überzeugender wirken die Szenen in der realen Welt. Da geben sich die VFX fast keine Blöße.
Auch die visuelle Verdeutlichung von z.B. den Sophonen ist nicht schlecht. Bei Dune 1+2 wird uns dies z.T. sogar völlig versagt.

Es ist schon erfrischend, wenn dann auch mal eher beiläufig die Veränderung der Landschaft durch den Eingriff des Menschen gezeigt wird.

Die Spielewelt der Serie wirkt übrigens realistischer als die reale Welt so mancher Superheldenfilme.

Die Dialoge fand ich übrigens durchaus intelligent.

Space


Antwort von stip:

iasi hat geschrieben:
Umso überzeugender wirken die Szenen in der realen Welt. Da geben sich die VFX fast keine Blöße.
Auch die visuelle Verdeutlichung von z.B. den Sophonen ist nicht schlecht.
SPOILERWARNUNG

Spontan fällt mir Mike Evan's Tanker auf See ein der vor 'Computerrender' nur so geschrien hat. Die Sophonen finde ich auch uninspiriert und nicht aussergewöhnlich, zumindest für ein Projekt diese Ausmasses.

iasi hat geschrieben:
Die Spielewelt der Serie wirkt übrigens realistischer als die reale Welt so mancher Superheldenfilme.
SPOILERWARNUNG

Da gibt es Momente, da scheint der schlechte Key ein Hauptdarsteller zu sein. Ich kann keine Framegrabs machen aber zB wenn der Dicke und sie das erste mal gemeinsam spielen. Das sieht teilweise aus als hätte ich oder jmd von uns das gemacht.
iasi hat geschrieben:
Die Dialoge fand ich übrigens durchaus intelligent.
Ich würde es mal "Netflix-intelligent" nennen :)

Space


Antwort von iasi:

stip hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Wie meinst du das?
Die Hauptfigur der Romane ist Wang Miao, ein Professor für Nanowissenschaften. Er wird in der Netflix Version auf 5 Wissenschaftler aus Oxford aufgeteilt. Interessanter move. Führt leider zu oft zu den für DB Weiss und Benioff typisch verkrampft ingeniösen Dialogen für meinen Geschmack. Das Original hat gut funktioniert für mich.
Innere Monologe und Gedankenwiedergabe sind ein zentrales Element von Literatur.
Beim Film funktioniert das nicht.
Daher kann die die Aufteilung verstehen, um daraus dann Dialoge für die Wiedergabe der Inhalte gestalten zu können.

Einige Charaktere funktionieren leider nicht ganz - mancher Besetzung nimmt man die Rolle nur schwerlich ab. Letztlich passt es dann aber doch alles recht orderntlich zusammen.

Space


Antwort von iasi:

stip hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Umso überzeugender wirken die Szenen in der realen Welt. Da geben sich die VFX fast keine Blöße.
Auch die visuelle Verdeutlichung von z.B. den Sophonen ist nicht schlecht.
SPOILERWARNUNG

Spontan fällt mir Mike Evan's Tanker auf See ein der vor 'Computerrender' nur so geschrien hat. Die Sophonen finde ich auch uninspiriert und nicht aussergewöhnlich, zumindest für ein Projekt diese Ausmasses.
Du hast aber ein sehr kritisches Auge. :)
Der belebte Tanker ist recht überzeugend in Szene gesetzt - das wird auch von einer Totalen nicht zerstört.
stip hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Die Spielewelt der Serie wirkt übrigens realistischer als die reale Welt so mancher Superheldenfilme.
SPOILERWARNUNG

Da gibt es Momente, da scheint der schlechte Key ein Hauptdarsteller zu sein. Ich kann keine Framegrabs machen aber zB wenn der Dicke und sie das erste mal gemeinsam spielen. Das sieht teilweise aus als hätte ich oder jmd von uns das gemacht.
Ich hatte das Gefühl, dies war so beabsichtigt, um genau diese Spielewelt auch zu vermitteln. Dramaturgisch macht es Sinn, wenn das Spiel zunächst auch als ein solches wahrgenommen wird.
stip hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Die Dialoge fand ich übrigens durchaus intelligent.
Ich würde es mal "Netflix-intelligent" nennen :)
Ist Dune 1+2 auch eine Netflix-Produktion? :)

Space


Antwort von stip:

iasi hat geschrieben:


Ich hatte das Gefühl, dies war so beabsichtigt, um genau diese Spielewelt auch zu vermitteln. Dramaturgisch macht es Sinn, wenn das Spiel zunächst auch als ein solches wahrgenommen wird.
Das sieht aber anfangs besser aus als in späteren Momenten. Und wie gesagt, ich dachte auch das sei gewollt aber es macht keinen Sinn aus oben genanntem Grund. Es passiert auch nur teilweise weshalb ich nicht mehr glaube dass es gewollt ist.
iasi hat geschrieben:
Ist Dune 1+2 auch eine Netflix-Produktion? :)
Wieso Dune?

Space


Antwort von DKPost:

stip hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Ich hatte das Gefühl, dies war so beabsichtigt, um genau diese Spielewelt auch zu vermitteln. Dramaturgisch macht es Sinn, wenn das Spiel zunächst auch als ein solches wahrgenommen wird.
Das sieht aber anfangs besser aus als in späteren Momenten. Und wie gesagt, ich dachte auch das sei gewollt aber es macht keinen Sinn aus oben genanntem Grund. Es passiert auch nur teilweise weshalb ich nicht mehr glaube dass es gewollt ist.
iasi hat geschrieben:
Ist Dune 1+2 auch eine Netflix-Produktion? :)
Wieso Dune?
Ich glaube auch nicht, dass das gewollt ist, weil einer der Charaktere sagt wortwörtlich "It's completely indistinguishable from reality".
Und ja, mirnist das CFI auch eher negativ aufgefallen. Keine Katastrophe, aber auch nicht toll.

Space


Antwort von iasi:

DKPost hat geschrieben:
stip hat geschrieben:


Das sieht aber anfangs besser aus als in späteren Momenten. Und wie gesagt, ich dachte auch das sei gewollt aber es macht keinen Sinn aus oben genanntem Grund. Es passiert auch nur teilweise weshalb ich nicht mehr glaube dass es gewollt ist.



Wieso Dune?
Ich glaube auch nicht, dass das gewollt ist, weil einer der Charaktere sagt wortwörtlich "It's completely indistinguishable from reality".
Und ja, mirnist das CFI auch eher negativ aufgefallen. Keine Katastrophe, aber auch nicht toll.
Dem Zuschauer soll durchaus klar gemacht werden, dass dies nicht real ist.

Was die Charaktere meinen, ist, dass das Spiel alle ihre Sinne anspricht und daher heutiger Technologie weit voraus ist. Sie sind ja auch erst ganz am Ende davon überrascht, dass dies "real" im Sinne einer angepassten Simulation ist.
In der Handlung wird nie behauptet, es sei die Realität.

Die Realität - sofern ihre Wahrnehmung nicht beeinflusst wird - wird mit soliden, weil zumeist nicht störend wahrnehmenbaren Effekten umgesetzt. Das Äffchen ist grenzwertig, aber man bleibt in der Handlung.

Beim aktuellen Superheldengekloppe bekommt man gar keine reale Welt mehr gezeigt.
Dune 1+2 ist für mich auch mehr ein Fantasiefilm, weil er keine real-alltäglich wirkende Welt zeigt.

Space


Antwort von Axel:

Es geht um das allmähliche Entfalten einer ziemlich komplexen Story (jetzt zwei Folgen gesehen). Das Noch-Nicht-Wissen darüber, wie das alles zusammenhängt, erzeugt Neugier und Interesse. Bisher recht geschickt. Die Frage ist, was passiert, wenn diese Zusammenhänge sich hinreichend herausgeschält haben. Ich beantworte die Frage als eine Art Wette, weil ich schon zu viele Serien gesehen habe, um falsch zu liegen. Forcierte Konflikte aus der Förmchenkiste der Netflix-Autoren werden den Stoff strecken, so nach Art von Lost, das ja auch nach Staffel eins reine Zeitverschwendung war.

Space


Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
Es geht um das allmähliche Entfalten einer ziemlich komplexen Story (jetzt zwei Folgen gesehen). Das Noch-Nicht-Wissen darüber, wie das alles zusammenhängt, erzeugt Neugier und Interesse. Bisher recht geschickt. Die Frage ist, was passiert, wenn diese Zusammenhänge sich hinreichend herausgeschält haben. Ich beantworte die Frage als eine Art Wette, weil ich schon zu viele Serien gesehen habe, um falsch zu liegen. Forcierte Konflikte aus der Förmchenkiste der Netflix-Autoren werden den Stoff strecken, so nach Art von Lost, das ja auch nach Staffel eins reine Zeitverschwendung war.
Die Vorlage ist durchaus so strukturiert und angelegt, dass sie auf ein Ende hinausläuft.
Dabei macht sie noch einige Fässer auf.

Eine innere Logik kann man der Vorlage dabei nicht absprechen.
Ich finde es beeindruckend, wie dabei die wissenschaftlichen Ideen verwoben sind - zumal der Autor dabei aus dem Vollen schöpft.

Space



Space


Antwort von stip:

Axel hat geschrieben:
Die Frage ist, was passiert, wenn diese Zusammenhänge sich hinreichend herausgeschält haben.
Die Bücher hinterliessen kein Gefühl von Klischee bei mir. Das lag aber auch an der, auch nach der Übersetzung, ungewohnten Sprache und Art der Erzählung.
Axel hat geschrieben:
Forcierte Konflikte aus der Förmchenkiste der Netflix-Autoren werden den Stoff strecken, so nach Art von Lost, das ja auch nach Staffel eins reine Zeitverschwendung war.
Ich habe keinen Zweifel daran dass DB Weiss und Benioff das irgendwie hinbekommen, die 3 Folgen die ich bisher gesehen habe bestätigen es :) Auch wenn sie nichts strecken müssen, die Vorlage liefert genug.

Space


Antwort von Axel:

Ja, das zweite Buch, „der dunkle Wald“ wurde mal als Erklärung für das Fermi-Paradox gebracht. Es gibt einen ernüchternden Grund dafür, dass wir von den statistisch gesehen tausenden intelligenten Außerirdischen noch nicht einmal Grillen zirpen hören: auf allen Welten gab es eine Evolution, deren Prinzip das Recht des Stärkeren ist und nicht Wandel durch Handel. Wenn die Menschheit einst in Alpha Centauri ein Paradies entdeckt, dann haben dessen Paradisianer eine schlechte Prognose. Menschen kolonisieren gern, sie lieben auch die Nutzung und den Import von Rohstoffen. Warum sollte das ein Alleinstellungsmerkmal unserer Spezies sein? Wenn ich nebenan anklopfe und sage, ich komme in Frieden, dann sagt sich E.T., klar doch, das glaube ich unbesehen.

Space


Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
Ja, das zweite Buch, „der dunkle Wald“ wurde mal als Erklärung für das Fermi-Paradox gebracht. Es gibt einen ernüchternden Grund dafür, dass wir von den statistisch gesehen tausenden intelligenten Außerirdischen noch nicht einmal Grillen zirpen hören: auf allen Welten gab es eine Evolution, deren Prinzip das Recht des Stärkeren ist und nicht Wandel durch Handel. Wenn die Menschheit einst in Alpha Centauri ein Paradies entdeckt, dann haben dessen Paradisianer eine schlechte Prognose. Menschen kolonisieren gern, sie lieben auch die Nutzung und den Import von Rohstoffen. Warum sollte das ein Alleinstellungsmerkmal unserer Spezies sein? Wenn ich nebenan anklopfe und sage, ich komme in Frieden, dann sagt sich E.T., klar doch, das glaube ich unbesehen.
Die Engländer hatten vor längerer Zeit mal eine Studie gemacht, wie eine Reise zum Barnards Stern aussehen könnte.
Allein der Flug hätte ungefähr 50 Jahre lang gedauert.
Es wäre eine unbemannte Mission gewesen, bei dem das Raumschiff mit nuklearem Fusions-Pulsantrieb 2 Jahre lang auf 7% Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden. Der Aufbau des Raumschiffs war im Orbit von Jupiter vorgesehen.
Denn die 50.000 Tonnen Brennstoff hätte der Jupiter liefern sollen.
Raumschiff und Nutzlast wären auf 4.000 Tonnen gekommen.

E.T. stünde vor denselben Problemen.

Dann muss man bedenken, dass die Menschheit erst seit kurzer Zeit die Erde bewohnt und seit sehr kurzer Zeit mit Signalen auf sich aufmerksam macht.
Also müsste E.T. wohl zufällig vorbeigeflogen sein und uns bemerkt haben.

Bedenken muss man auch, dass ein Abbremsen auch nicht schneller möglich ist - die Studie sah dies gar nicht erst vor und der Vorbeiflug am Ziel sollte daher auch lediglich 70 Stunden dauern.

Space


Antwort von DKPost:

iasi hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:


Ich glaube auch nicht, dass das gewollt ist, weil einer der Charaktere sagt wortwörtlich "It's completely indistinguishable from reality".
Und ja, mirnist das CFI auch eher negativ aufgefallen. Keine Katastrophe, aber auch nicht toll.
Dem Zuschauer soll durchaus klar gemacht werden, dass dies nicht real ist.

Was die Charaktere meinen, ist, dass das Spiel alle ihre Sinne anspricht und daher heutiger Technologie weit voraus ist. Sie sind ja auch erst ganz am Ende davon überrascht, dass dies "real" im Sinne einer angepassten Simulation ist.
In der Handlung wird nie behauptet, es sei die Realität.

Die Realität - sofern ihre Wahrnehmung nicht beeinflusst wird - wird mit soliden, weil zumeist nicht störend wahrnehmenbaren Effekten umgesetzt. Das Äffchen ist grenzwertig, aber man bleibt in der Handlung.

Beim aktuellen Superheldengekloppe bekommt man gar keine reale Welt mehr gezeigt.
Dune 1+2 ist für mich auch mehr ein Fantasiefilm, weil er keine real-alltäglich wirkende Welt zeigt.
Sicher wird man es nie wissen können. Aber meiner Meinung nach wird das in der Serie mehr als deutlich genug gesagt und gezeigt, dass es sich da um eine Game-Welt handelt und nicht um die Realität.
Aber eben eben um eine Game-Welt, die visuell und vom empfinden her nicht von der Realität zu unterscheiden ist. Es ist natürlich trotzdem vollkommen klar, alleine schon weil man plötzlich andere Klamotten trägt und sich an einem anderen Ort und einer anderen Zeit befindet.

Da jetzt zu sagen die CGI in dieser Welt ist absichtlich etwas dürftig klingt für mich recht weit hergeholt. Vor allem weil es, wie schon gesagt wurde, nicht konsistent ist.
Es wäre also selbst wenn es absichtlich wäre nicht gut umgesetzt.

Space


Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:


Die Engländer hatten vor längerer Zeit mal eine Studie gemacht, wie eine Reise zum Barnards Stern aussehen könnte.
Allein der Flug hätte ungefähr 50 Jahre lang gedauert.
Es wäre eine unbemannte Mission gewesen, bei dem das Raumschiff mit nuklearem Fusions-Pulsantrieb 2 Jahre lang auf 7% Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden. Der Aufbau des Raumschiffs war im Orbit von Jupiter vorgesehen.
Denn die 50.000 Tonnen Brennstoff hätte der Jupiter liefern sollen.
Raumschiff und Nutzlast wären auf 4.000 Tonnen gekommen.

E.T. stünde vor denselben Problemen.
Wobei solche Spekulationen natürlich von quasi mittelalterlichen Antriebssystemen ausgehen, und andere Möglichkeiten - die eigentlich die einzig tatsächlich praktikable Art (50 Jahre my ass) des interstellaren Reisens darstellen - komplett außen vor lassen.

Space


Antwort von Axel:

Bis Folge 5 bin ich gekommen. Klasse erzählt bisher, kann man nicht anders sagen.

Space


Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Die Engländer hatten vor längerer Zeit mal eine Studie gemacht, wie eine Reise zum Barnards Stern aussehen könnte.
Allein der Flug hätte ungefähr 50 Jahre lang gedauert.
Es wäre eine unbemannte Mission gewesen, bei dem das Raumschiff mit nuklearem Fusions-Pulsantrieb 2 Jahre lang auf 7% Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden. Der Aufbau des Raumschiffs war im Orbit von Jupiter vorgesehen.
Denn die 50.000 Tonnen Brennstoff hätte der Jupiter liefern sollen.
Raumschiff und Nutzlast wären auf 4.000 Tonnen gekommen.

E.T. stünde vor denselben Problemen.
Wobei solche Spekulationen natürlich von quasi mittelalterlichen Antriebssystemen ausgehen, und andere Möglichkeiten - die eigentlich die einzig tatsächlich praktikable Art (50 Jahre my ass) des interstellaren Reisens darstellen - komplett außen vor lassen.
Mit der Physik ist das eben so eine Sache.
Um eine Masse zu beschleunigen, benötigt es Energie.
Je höher die Geschwindigkeit, desto höher die notwendige Energie.
Die kinetische Energie eines Körpers ergibt sich aus dem Produkt seiner Masse und dem Quadrat seiner Geschwindigkeit.
Diese Energie muss man ihm zuführen.
Das Problem ist also v².

Die Studie ging von einem Antriebssystem mit Trägheitsfusion aus.

Space


Antwort von Frank Glencairn:

Genau sowas hab ich mit "quasi mittelalterlichem" Antrieb gemeint - solange wir das nicht überwinden, wird das nix mit interstellarem Reisen.

Space


Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Genau sowas hab ich mit "quasi mittelalterlichem" Antrieb gemeint - solange wir das nicht überwinden, wird das nix mit interstellarem Reisen.
Das können wir nicht überwinden.
Mag ja sein, dass in SF wie 3 Body Problem intelligente Lebensformen physikalische Grenzen überwinden und sogar verändern können, aber ...

Interstellares Reisen wäre ja nicht mal nur eine Frage des Antriebs. Wem schon mal bei "hoher" Geschwindigkeit ein Steinchen gegen die Windschutzscheibe geflogen ist, der hat schon mal eine Ahnung von nur einem der vielen vielen vielen Probleme, die man zuerst mal lösen müsste.

Space



Space


Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Also wenn sie dann in 1000 oder 2000 Jahren in der Lage wären Antriebe zu bauen womit grosse Raumschiffe schnell genug für interstellare Reisen wären. Ja dann wäre ein Kraft/Magnetfeld um das Raumschiff was im All herum schwebende Teilchen einfach abprallen lässt die kleinste Hürde.

So ein Antrieb selber ist die grösste Hürde.

Soll nur ein klitzekleines Raumschiff mit nur 2 Piloten an Bord nur für ein paar Minuten mit fast Lichtgeschwindigkeit fliegen bräuchte der Antrieb mehr Energie als auf der ganzen in einem Jahr produziert wird..

So ein Antrieb eines riesigen Raumschiff Enterprise mit (nur mit) Warp 1 bräuchte somit mehr Energie wie unsere Sonne in einem Jahr produziert.

Energie ist die grösste Hürde…;))
Gruss Boris

Space


Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:

... mit fast Lichtgeschwindigkeit ...
Selbst das wäre lahm, wenn es um interstellare Reisen geht.

Blicken wir in den Nachthimmel, sehen wir die Vergangenheit.


zum Bild


In der Trisolaris Trilogie wird dies alles thematisiert, dann aber alles so weit durchgespielt, dass intelligentes Leben alle physikalischen Gesetze kontrollieren und verändern kann. Ein beeindruckendes Gedankenspiel.

Space


Antwort von Frank Glencairn:

Bei interstellaren Reisen ist Lichtgeschwindigkeit viel zu langsam.
Ich rede hier von völlig anderen Technologien wie Wurmlöchern, Dimensionssprünge etc - wie immer man das nennen will.

Das hat auch nix mit "Physik überwinden" zu tun, sondern das ist nur Physik, die wir noch nicht verstanden haben. Da spielt dann Energie auch keine Rolle mehr, weil die Reise nicht über eine Distanz im herkömmlichen Sinne geht, und die Reisezeit damit gegen Null geht.

Space


Antwort von Darth Schneider:

Nun gut, klar ist die Lichtgeschwindigkeit zu langsam um wirklich weit zu reisen.
Da habt ihr natürlich recht.
Weil wir werden einfach zu wenig alt…;)
Aber Generationen Raumschiffe wären eine mögliche Lösung um auch ohne Warp 9 ziemlich weit zu kommen. Das dauert einfach sehr, sehr lange.

Die Wurmlöcher die uns überhaupt von A nach B bringen können müssen zuerst noch gefunden werden, und überhaupt stabil genug sein um für die Hin und die Rückreise…
Und sehr Energie brauchen wir wahrscheinlich trotzdem, weil, wir wissen ja gar nicht was in einem Wurmloch drin so alles auf das Raumschiff an Kräften wirkt..
Und Dimensionssprünge ?
Uff, wir wissen ja noch nicht mal, ob sowas überhaupt theoretisch möglich wäre…
Gruss Boris

Space


Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:

Uff, wir wissen ja noch nicht mal, ob sowas überhaupt theoretisch möglich wäre…
Kommt drauf an wen man fragt.









Space


Antwort von Darth Schneider:

Im Labor ist halt so eine Sache, aber dann im All so gross das ein Raumschiff durchpasst und uns zig Lichtjahre weit bringen würde, eine ganz andere….

Und am Schluss scheitern solche Theorien dann immer an der Energie Quelle…
Aber danke für die Links, schau’s mir an.
Gruss Boris

Space


Antwort von Axel:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
So ein Antrieb selber ist die grösste Hürde.
Immer mit der Vorstellung im Hinterkopf, dass wir dieses Gebilde aus Fleisch und Knochen irgendwie kräftig anschubsen müssen. Ein Tier macht eine Reise. "Darth Schneider" hat geschrieben:
Energie ist die grösste Hürde…;))
Was die Serie ganz gut herausarbeitet ist, dass die Herausforderung, gegen eine technisch überlegene Zivilisation antreten zu müssen, das Denken antreibt. Aber kann eine Spezies, die nicht lügen kann, geistig konkurrieren? Dazu gibt es sehr spannende neuere Forschungsergebnisse der Neurobiologie. Der wahre Antrieb und die wahre Energie kommen aus der fortlaufenden Neuprogrammierung unserer jüngsten Hirnteile, gewissermaßen ein ständiger Krieg der Anschauungen, keine je endgültig. Die Trägheit der Masse, im übertragenen Sinn, kommt aus unseren alten Hirnteilen.

Space


Antwort von Darth Schneider:

@Frank
Also das dritte Video ist schon mal super.
Einstein muss zurück kommen und seine Berechnungen neu überdenken….;)))
Gruss Boris

Space


Antwort von stip:

Bin bei Folge 6 und kann jetzt sicher sagen dass es keine Verfilmung des Buches ist. Die Autoren machen jetzt mehr oder weniger was sie wollen, was leider zu generischem Inhalt führt.

Die Aufteilung des HD aus der Vorlage auf 5 geniale, westliche Millenial Wissenschafter, die gleichzeitig untereinander wie Teenager kommunizieren, führt zu wenig ausser Soap Opera Dramen.

Meine geringen Erwartungen aufgrund der Kombination von DB Weiss/Benioff, die schon geschafft haben Game of Thrones zu verbocken sobald sie das Drehbuch übernahmen, und Netflix werden erfüllt.

Space



Space


Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
So ein Antrieb selber ist die grösste Hürde.
Immer mit der Vorstellung im Hinterkopf, dass wir dieses Gebilde aus Fleisch und Knochen irgendwie kräftig anschubsen müssen. Ein Tier macht eine Reise. "Darth Schneider" hat geschrieben:
Energie ist die grösste Hürde…;))
Was die Serie ganz gut herausarbeitet ist, dass die Herausforderung, gegen eine technisch überlegene Zivilisation antreten zu müssen, das Denken antreibt. Aber kann eine Spezies, die nicht lügen kann, geistig konkurrieren? Dazu gibt es sehr spannende neuere Forschungsergebnisse der Neurobiologie. Der wahre Antrieb und die wahre Energie kommen aus der fortlaufenden Neuprogrammierung unserer jüngsten Hirnteile, gewissermaßen ein ständiger Krieg der Anschauungen, keine je endgültig. Die Trägheit der Masse, im übertragenen Sinn, kommt aus unseren alten Hirnteilen.
Nun also haben alle intelligente Lebensformen einer neurobiologische Struktur ähnlich des Menschen?

Was man einzig übertragen kann, ist der evolutionäre Antrieb.

Warum ist uns Menschen die Familie so wichtig?
Mit dem Neffen hat der Onkel nun einmal mehr seiner Gene gemeinsam, als mit einer Person, die nicht zur Familie gehört. Bei allen kognitiven Fähigkeiten treibt uns dies nun einmal immer auch mit um.
Mit Außeririschen haben wir nicht mal LUCA (Last Universal Ancestor) gemein.

Wir kommen kaum von unserem Planten herunter, aber träumen davon, das Universum zu gestalten. :)
Aber immerhin: Wir sind seit Mitte des letzten Jahrhunderts der bestimmende evolutionäre Faktor auf der Erde.
Erst mal sehen, ob das gut geht, denn bisher sind wir das vor allem durch unsere schiere Anzahl.

Space


Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
Nun also haben alle intelligente Lebensformen einer neurobiologische Struktur ähnlich des Menschen?
Gradueller Unterschied, richtig. Wenn man so will, gibt es einen wesentlichen Unterschied, und der besteht krass verkürzt in der Fähigkeit, immer besser zu lügen. Ich mach mir die Welt, wiedewiedewie sie mir gefällt. "Darth Schneider" hat geschrieben:
@Frank
Also das dritte Video ist schon mal super.
Sabine Hossenfelder war auch auf deutsch im Schweizer Fernsehen, wo sie mit dem Moderator über freien Willen diskutierte. Der sagte, hier verkürzt, über mein Leben bestimme immer noch ich selbst. Sie fragte daraufhin, was ist „Selbst“, was ist „Ich“, wo kann man das finden? Sind das nicht ähnliche Begriffe wie „Gott“? Um das Verhalten zu erklären, auch das eigene, braucht man sie nicht.

Die Konsequenz, wenn mehr Leute sich an den Gedanken gewöhnen würden, wäre paradoxerweise eine größere Freiheit. Die Aufgabe der Illusion, dass ich einen Unterschied mache, ändert mein Verhalten und macht es sozialer. Wir sitzen als Schwarmintelligenz tatsächlich in einem Boot. Wir ändern uns gegenseitig. Die Zukunft ist nicht ungewiss, bloß kennen wir sie nicht.

Space


Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:

Mit Außeririschen haben wir nicht mal LUCA (Last Universal Ancestor) gemein.

Das wissen wir nicht.

Space


Antwort von iasi:

stip hat geschrieben:
Bin bei Folge 6 und kann jetzt sicher sagen dass es keine Verfilmung des Buches ist. Die Autoren machen jetzt mehr oder weniger was sie wollen, was leider zu generischem Inhalt führt.

Die Aufteilung des HD aus der Vorlage auf 5 geniale, westliche Millenial Wissenschafter, die gleichzeitig untereinander wie Teenager kommunizieren, führt zu wenig ausser Soap Opera Dramen.

Meine geringen Erwartungen aufgrund der Kombination von DB Weiss/Benioff, die schon geschafft haben Game of Thrones zu verbocken sobald sie das Drehbuch übernahmen, und Netflix werden erfüllt.
Es ist die richtige Vorgehensweise bei einer Verfilmung, sich nicht sklavisch an die Vorlage zu halten.
Die Konstellation mit den 5 Jugendfreunden (die nicht alle als geniale Wissenschaftler die Handlung bestimmen), macht dramaturgisch durchaus Sinn. Die vielen Charaktere im Buch würden den Film zerfleddern, wenn man sie nicht bündelt.

Du kannst dir ja auch mal die chinesische Verfilmung ansehen, die scheinbar näher an der Vorlage bleibt (ich hab´s noch nicht gesehen).

https://www.youtube.com/watch?v=YrLompD6e_k

https://www.youtube.com/watch?v=PmV3P28XGWQ

Space


Antwort von stip:

iasi hat geschrieben:

Es ist die richtige Vorgehensweise bei einer Verfilmung, sich nicht sklavisch an die Vorlage zu halten.
Es gibt nicht richtig und falsch. Sich "sklavisch and die Vorlage zu halten" hab ich ausserdem auch nicht verlangt sondern festgestellt dass sie sich nur lose davon inspirieren lassen.
iasi hat geschrieben:
Die Konstellation mit den 5 Jugendfreunden (die nicht alle als geniale Wissenschaftler die Handlung bestimmen), macht dramaturgisch durchaus Sinn. Die vielen Charaktere im Buch würden den Film zerfleddern, wenn man sie nicht bündelt.
Aber es ist die Serie die einen Charakter in fünf zerfleddert, nicht anders herum?! Und dass das Sinn machen kann hab ich selbst oben erwähnt - nur nach Folge 6 muss ich feststellen dass leider ausser aufgesetzten Dramen, wie man sie aus dem Vorabendprogramm (oder jeder anderen Netflix produzierten Serie) kennt, nicht viel bei rauskommt.

Man nimmt einen asiatischen Bestseller der erfrischend anders ist und macht ein westliches 0815 Erlebnis draus. Das wird den meisten ganz gut gefallen, dir ja anscheinend auch so wie du es verteidigst, mir aber nicht.

Danke für die Links, da schau ich mal rein.

Space


Antwort von Axel:

Was in der chinesischen ersten Episode auffällt ist das Überspringen der Kulturrevolutions-Szene. Nicht verwunderlich, eher, dass das Buch überhaupt erlaubt ist und sogar verfilmt wurde. Was mich mal wieder darauf bringt, dass wir keine Ahnung haben, wie die Chinesen ticken. Kundun ist gecancelled (HD-Version momentan - noch - auf Youtube), andere Filme werden zensiert …


Space


Antwort von Frank Glencairn:

Axel hat geschrieben:


Die Aufgabe der Illusion, dass ich einen Unterschied mache, ändert mein Verhalten...
Interessanter Gedanke.

IMHO ist diese Art von Selbstermächtigung und Selbsterhöhung (ich will einen "Unterschied" machen und die Welt nach meinen Wünschen verändern), immer ein Anzeichen für einen massiven Minderwrtigkeitskomplex und Selbsthass, der dadurch kompensiert werden soll - was natürlich regelmäßig scheitert - und dann in Aggression umschlägt.

Einher geht das dann mit religiösen Elementen wie Erlösungsphantasien, Messiaserwartungen, Dogmen, Glaubensbekenntnissen und natürlich dem Wunsch Ketzer und Häretiker zu verbrennen.

Space


Antwort von Axel:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:

Glaubensbekenntnissen und natürlich dem Wunsch Ketzer und Häretiker zu verbrennen.
Wir können nicht mehr ermessen, was die Behauptung, dass die Erde sich um die Sonne drehte und einfach ein Planet war, für das Weltbild der Zeitgenossen bedeutete. Oder später durch Darwin die Behauptung, dass wir von Tieren abstammen. Vielleicht können wir es doch, weil sich die These, nicht sein eigener Herr zu sein, ebenso falsch und lästerlich anfühlt. In allen drei Beispielen gibt es Kompatibilitäts-Theorien. Gott lebt nicht im Himmel? Das beweist nicht, dass es ihn nicht gibt. Der Mensch ist nicht vom Schöpfer gekrönt? Nicht vom Schöpfer direkt, aber durch die von ihm rezeptierte Evolution: wir sind so gesehen die Krönung! Unsere Entscheidungen stehen bereits fest, bevor wir uns ihrer bewusst werden? Dann sind wir halt „ganzheitlich“ für sie verantwortlich und das Bewusstsein Déjà vu, Hinterbandkontrolle.
An diese Erklärungen muss man glauben, beweisen lassen sie sich nicht. Aber auch nicht widerlegen.

Space


Antwort von Frank Glencairn:

Axel hat geschrieben:

Wir können nicht mehr ermessen, was die Behauptung,.. dass wir von Tieren abstammen.
Ich denke wir können das durchaus. Dreh das ganze doch einfach mal um.

Wenn morgen ein Wissenschaftler kommt und sagt (um mal bei unserem Alien Thema zu bleiben), ich hab Beweise dafür daß Darwin völlig falsch lag und wir in Wirklichkeit gar nicht von Affen abstammen, sondern Außerirdische und genetisch erzeugt und hier angesiedelt haben.

Dann hast du sofort die ganze Nummer mit Kopernikus/Keppler und dem heliozentrischen Weltbild wieder von neuem. Die selbe Art von Leuten, die selben Mechanismen, die selben Reaktionen wie damals im 16/17 Jahrhundert.

Die Vorstellung wir wären heute irgendwie "besser" ist reines Wunschdenken.

Space



Space


Antwort von markusG:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:
Die Aufgabe der Illusion, dass ich einen Unterschied mache, ändert mein Verhalten...
Interessanter Gedanke.

IMHO ist diese Art von Selbstermächtigung und Selbsterhöhung (ich will einen "Unterschied" machen und die Welt nach meinen Wünschen verändern), immer ein Anzeichen für einen massiven Minderwrtigkeitskomplex und Selbsthass, der dadurch kompensiert werden soll - was natürlich regelmäßig scheitert - und dann in Aggression umschlägt.

Einher geht das dann mit religiösen Elementen wie Erlösungsphantasien, Messiaserwartungen, Dogmen, Glaubensbekenntnissen und natürlich dem Wunsch Ketzer und Häretiker zu verbrennen.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Veränderung (einen Unterschied zu machen) führt dazu, dass konservative Kräfte, die ihre Machtverhältnisse konservieren, sichern möchten, Menschen ihre Menschlichkeit absprechen und als Ketzer, Hexen etc. verfolgen. Wissen ist gefährlich, Bildung war nicht grundlos für die meisten unerreichbar.

Mein Lieblingsbeispiel ist von dem Schriftsetzer (Lutz Beisel), der im Vietnamkrieg aufgrund der Berichterstattung im Radio das Bedürfnis entwickelte, etwas zu unternehmen, eben den Unterschied zu machen. Gründung der dt terre des hommes, Evakuierung von Kindern mithilfe der Bundeswehr iirc).

Umgekehrt gibt es das Phänomen der erlernten Hilflosigkeit (afaik als Teil der Depressions-"Gebiets"). Es muss nicht weltumspannende Zusammenhänge betreffen, sondern lässt sich auch auf das persönliche Umfeld bis hinunter zur eigenen Person runterbrechen.

Dann hast du sofort die ganze Nummer mit Kopernikus/Keppler und dem heliozentrischen Weltbild wieder von neuem. Die selbe Art von Leuten, die selben Mechanismen, die selben Reaktionen wie damals im 16/17 Jahrhundert. Im Gegensatz zu früher gibt es heute wissenschaftliche Methoden, um Ausreißer zu verifizieren oder zu falsifizieren. Was es natürlich nach wie vor gibt sind Menschen die ihre Dominanz bzw die Machtverhältnisse schützen, konservieren möchten, quasi die Inquisition der Gegenwart. Ob jetzt von "Big Oil" oder von Staaten ausgehend, die für ihre Interessen Kriege führen.

Wüsste jetzt nicht wer einen Vorteil von der Erkenntnis hätte, dass wir von Tieren abstammen. Umgekehrt ist es eher dass die Kreationisten nach Deutungshoheit streben - mit welcher Effektivität? Mit welcher Intention?

Space


Antwort von Axel:

markusG hat geschrieben:
Wüsste jetzt nicht wer einen Vorteil von der Erkenntnis hätte, dass wir von Tieren abstammen. Umgekehrt ist es eher dass die Kreationisten nach Deutungshoheit streben - mit welcher Effektivität? Mit welcher Intention?
Intention, nun ja. Das ist ein großes Wort. Sie fühlen sich sicher in der Lüge. Fast hätte ich geschrieben „in ihrer selbstgewählten Lüge“. Ihr Verhalten ist natürlich auch eigennützig, aber bedingt durch die Umstände, die zu ihrer antiwissenschaftlichen Haltung geführt haben, egal ob die echt ist oder nur vorgetäuscht.
markusG hat geschrieben:
Veränderung (einen Unterschied zu machen) führt dazu, dass konservative Kräfte, die ihre Machtverhältnisse konservieren, sichern möchten, Menschen ihre Menschlichkeit absprechen und als Ketzer, Hexen etc. verfolgen. Wissen ist gefährlich, Bildung war nicht grundlos für die meisten unerreichbar.
Und ist es noch immer. Im falschen sozialen Umfeld geboren und aufgewachsen, hast du sehr schlechte Karten. Man kann sich nicht am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen, und man kann sich nicht für bessere Bildung entscheiden.

Aber Veränderung ist nicht nur möglich, sondern der Normalfall. Wenn du erfährst, dass die Kirche irrt, gehörst du bereits zu denen, die mit dem Hexenverbrennen aufhören. Entweder bringt dich diese Veränderung deiner selbst dazu, dein Leben neu auszurichten oder sie bringt dich selbst auf den Scheiterhaufen, da der Glaube bekanntlich zäh ist. Letzterer Ausgang wäre für die der wahrscheinlichere, deren Gene, Erziehung und Gesamtheit aller Lebenserfahrungen sie dazu bringen, mit dem neuen Wissen zu missionieren.

Space


Antwort von Frank Glencairn:

markusG hat geschrieben:

Im Gegensatz zu früher gibt es heute wissenschaftliche Methoden, um Ausreißer zu verifizieren oder zu falsifizieren. Was es natürlich nach wie vor gibt sind Menschen die ihre Dominanz bzw die Machtverhältnisse schützen, konservieren möchten, quasi die Inquisition der Gegenwart. Ob jetzt von "Big Oil" oder von Staaten ausgehend, die für ihre Interessen Kriege führen.

Wüsste jetzt nicht wer einen Vorteil von der Erkenntnis hätte, dass wir von Tieren abstammen. Umgekehrt ist es eher dass die Kreationisten nach Deutungshoheit streben - mit welcher Effektivität? Mit welcher Intention?
Ich mach mal ein Beispiel:

Wenn du ein Professor mit mehreren (womöglich Nobel) Preisen bist, jede Menge Bücher geschrieben hast, gut bezahlte Vorträge hältst, und jede Menge Geld als Berater machst, und plötzlich kommt einer und beweist daß alles was du in den letzten 40 Jahren gesagt, gelehrt, unterrichtet und gemacht hast völliger Bullshit war und die Wirklichkeit eine ganz andere ist. Dein komplettes Lebenswerk ist damit zerstört und in Scherben.

An sich sollte das für einen Wissenschaftler ein Ansporn sein, er sollte die neue, bahnbrechende Entdeckung feiern und seinem Kollegen gratulieren.

In Wirklichkeit ist der Professor aber in erste Linie ein Mensch, und deshalb wird er alles dran setzen um seine "Legacy" mit Klauen verteidigen, weil er weder unbedeutend noch arm werden will.

Er wir womöglich versuchen den Kollegen anzuschwärzen, ihm irgendwas unterstellen, womöglich sich - zusammen mit anderen, die auch jede Menge zu verlieren haben zusammenschließen etc.

Was Menschen halt so machen, wenn sie sich bedroht fühlen.

Und da helfen dann auch keine "wissenschaftliche Methoden, um Ausreißer zu verifizieren" mehr, weil das ganze zu dem Zeitpunkt schon längst die wissenschaftliche Ebene verlassen hat.

Und um nochmal auf die Kreationisten zu kommen, der Glaube ist extrem mächtig.

Wir sind die einzige Spezies auf diesem Planeten die ein Glaubensframework (welcher Art auch immer) zum überleben braucht, wie die Luft zum Atmen. Deshalb werden diese Frameworks auch bis auf's Blut verteidigt.

Wie würde sich das für dich anfühlen, wenn sich herausstellen würde, daß Darwin völlig falsch lag, und in Wirklichkeit alles anders war? Was macht das mit deinem Glaubensframework?

Space


Antwort von dienstag_01:

Darwin lag ja auch in einigen Dingen falsch. Grundsätzlich ist aber die Vererbung inzwischen auch genetisch bewiesen.
Von daher, die Annahme, Darwin könnte komplett falsch liegen, ist an sich schon nicht nachvollziehbar, da eine neuere Theorie nicht nur anders sein müsste als die alte, sondern die Erkenntnisse der alten Theorie Bestandteil der neuen Theorie sein müssten. Das ist das Hauptproblem dieser ganzen *es kann doch alles auch ganz anders sein*-Fraktion, die glauben, bisherige Erkenntnisse lösen sich einfach in Luft auf.

Space


Antwort von DKPost:

Und wenn jemand behaupten würde die Thorie von Darwin wäre falsch und dafür fundierte und wissenschaftlich überprüfbare Beweise liefern würde, dann wäre das eben so.
Aber am letzten Punkt scheitert sowas eben meistens. Viele Behauptungen, wenig bis nichts überprüfbares.

Space


Antwort von Frank Glencairn:

Darvin war ja auch nur als Beispiel gedacht, für Glaubensframeworks und das verhalten von Menschen, wenn diese zerbrechen gedacht.

Ich hätte genau so gut Einstein nehmen können (der übrigens am Anfang auf massiven Widerstand der "Wissenschaft" stieß).

Space


Antwort von markusG:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich mach mal ein Beispiel:

Dein komplettes Lebenswerk ist damit zerstört und in Scherben.

Er wir womöglich versuchen den Kollegen anzuschwärzen, ihm irgendwas unterstellen, womöglich sich - zusammen mit anderen, die auch jede Menge zu verlieren haben zusammenschließen etc.

Und da helfen dann auch keine "wissenschaftliche Methoden, um Ausreißer zu verifizieren" mehr, weil das ganze zu dem Zeitpunkt schon längst die wissenschaftliche Ebene verlassen hat.
Doch genau dafür sind die Methoden da. Es passiert nichts im Vakuum, und wer nicht glaubhaft in der wissenschaftlichen Welt arbeitet, ist eben irgendwann "draussen". Aber eben nicht aufm Scheiterhaufen oder aus'm Fenster geschmissen.
Oft werden auch im Nachhinein noch fundamentale Erkenntnisse über den Haufen geworfen, wie zB über die Ausdehnung des Weltalls, einfach weil es frühere Beobachtungen noch nicht möglich machten präzisere Erkenntnisse zu sammeln usw.
Oder Theorien im Nachhinein bewiesen wie Gravitationswellen. Wissenschaft war natürlich immer ein Diskurs, aber sobald die Informationsdichte größer wurde, und alte Theorien obsolet wurde, gab es auch ein generelles Update und nicht die eine Wahrheit einer einzigen Institution.
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Wie würde sich das für dich anfühlen, wenn sich herausstellen würde, daß Darwin völlig falsch lag, und in Wirklichkeit alles anders war? Was macht das mit deinem Glaubensframework?
Dazu müsste es erstmal eine Auswirkung auf das (eigene) Leben geben. Welchen Unterschied macht es sich auf Gott, Aliens oder eben Tiere aus Ursprung der Menschheit zu beziehen? Religion und Wissenschaft streben völlig unterschiedliche Zwecke an. Nur wenn beides sich dann vermengt (geozentrisches Modell, Kreationismus) wird es schäbig.

Und ja, zu große Egos sind auch in der Wissenschaft eher schädlich. Hat aber nichts mit dem Grundprinzip hinter der Wissenschaft als solches zu tun, sondern ist Faktor Mensch, wie überall, also nichts spezifisches was nur die Wissenschaft "befällt". Davon mal abgesehen hat sich die Erde seit Einstein auch weitergedreht.

Und Anschwärzen und co kommt oft auch gar nicht aus dem wissenschaftlichen Bereich:
https://www.mdr.de/wissen/news-klimaleu ... e-100.html
Das wäre dann der moderne Take auf eine Hexenjagd...

Space


Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Darvin war ja auch nur als Beispiel gedacht, für Glaubensframeworks und das verhalten von Menschen, wenn diese zerbrechen gedacht.

Ich hätte genau so gut Einstein nehmen können (der übrigens am Anfang auf massiven Widerstand der "Wissenschaft" stieß).
Es gibt Theorien und hinreichend bewiesene Theorien.

Das macht dann auch den Unterschied zwischen Glauben und Wissen aus.

Wir nehmen gerne zum Anlass, dass wir vieles nicht erklären können, uns vorzustellen gerade dies, was wir nicht verstehen, kontrollieren und nutzen zu können.

Wurmlöcher und Dimensionssprünge sind ebenso eine Glaubensangelegenheit, wie ein Gott und das Unbedingbare.

Space


Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
Wurmlöcher und Dimensionssprünge sind ebenso eine Glaubensangelegenheit, wie ein Gott und das Unbedingbare.
In Science Fiction haben sie oft eine einfache Funktion, nämlich Raumreisen oder Zeitreisen zu „erklären“. Ein paar billige Effekte, und schon sind wir dort. Da ist 3 Body Problem schon zurückhaltender.

Space



Space


Antwort von macaw:

stip hat geschrieben:
Die Aufteilung des HD aus der Vorlage auf 5 geniale, westliche Millenial Wissenschafter, die gleichzeitig untereinander wie Teenager kommunizieren, führt zu wenig ausser Soap Opera Dramen.
Habe jetzt auch alle durch und schaue nun ins Buch. Generell finde ich die Serie sehr packend, aber: Obwohl ich auch nicht mit Kraftworten geize wenn es "nötig" ist, fand ich das in der Serie auch total peinlich mit der "fuck" Arie an manchen Stellen und der völlig hängengebliebenen Art des Umgangs dieser angeblichen Wissenschaftler/Forscher/Genies. Überhaupt interessierte mich der ganze Beziehungs- und Freundschaftsquatsch zwischen den Leuten überhaupt nicht, er brachte die Geschichte auch nicht vorwärts und wirkte für mich einfach nur aufgesetzt, eine Freundschaft war gar nicht erkennbar. Der stärker pigmentierte, kiffende Typ ging mir am meisten auf den Senkel, war aber so wie der dürre Typ nur Stichwortgeber.

Space


Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Wurmlöcher und Dimensionssprünge sind ebenso eine Glaubensangelegenheit, wie ein Gott und das Unbedingbare.
In Science Fiction haben sie oft eine einfache Funktion, nämlich Raumreisen oder Zeitreisen zu „erklären“. Ein paar billige Effekte, und schon sind wir dort. Da ist 3 Body Problem schon zurückhaltender.
Hier packen sie aber auch Quantenverschränkung und mehrdimensionale Computer aus.

In der Trilogie wird so ziemlich jede noch so wilde wissenschaftliche Theorie genutzt.
Aber immerhin folgt es dann meist einer inneren Logik.

Wobei z.B. die Nanofäden auch eher des Effektes wegen eingesetzt werden.
Das macht aber in den Serien auch etwas her:

https://www.youtube.com/watch?v=er1JDr4ML5Q

Space


Antwort von Darth Schneider:

Ich bin jetzt erst beim zweiten Teil, und was mich jetzt schon stört die Dialoge wirken schon ein wenig künstlich aufgesetzt….Packt mich nicht soo..
Keine Ahnung warum, womöglich werde ich einfach alt.

Schade die Idee dahinter wäre toll…

Aber erst mal weiter schauen.;)
Gruss Boris

Space


Antwort von stip:

Ich habe gerade Teil 7 mit Ach und Krach geschafft. Von "Die 3 Sonnen" ist jetzt endgültig nichts mehr übrig, es ist nur noch Hochglanz - GZSZ. Ich glaube nicht dass ich doe letzte Folge schaue.

Ich fasse nicht dass man die Rechte an einer ungewöhnlich innovativen Geschichte kauft um dann die interessantesten Plots und gesellschaftlichen Fragen und Hypothesen, die in deren Verlauf auf- und gestellt werden, einfach zu ignorieren und durch den ewig gleichen Erzählmusterbrei zu ersetzen. Einfach...warum?!

Space


Antwort von iasi:

stip hat geschrieben:
Ich habe gerade Teil 7 mit Ach und Krach geschafft. Von "Die 3 Sonnen" ist jetzt endgültig nichts mehr übrig, es ist nur noch Hochglanz - GZSZ. Ich glaube nicht dass ich doe letzte Folge schaue.

Ich fasse nicht dass man die Rechte an einer ungewöhnlich innovativen Geschichte kauft um dann die interessantesten Plots und gesellschaftlichen Fragen und Hypothesen, die in deren Verlauf auf- und gestellt werden, einfach zu ignorieren und durch den ewig gleichen Erzählmusterbrei zu ersetzen. Einfach...warum?!
Weil´s kein Hörbuch ist?
Weil´s ein anderes Medium ist?

Wie schon gesagt:
Die 30-teilige chinesische Serie hält sich sehr viel enger an die Vorlage.
Schau doch mal, ob es dir leichter fällt, diese zu sehen.

Ich hatte in letzter Zeit reichlich aktuelle Filme gesehen, die ich - trotz viel geringerer Lauflänge - kaum zu Ende schauen konnte.

Space


Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
Zum Original-Thread / Zum Sehenswert: Webvideo, Kino, TV und Film Tips-Forum

Antworten zu ähnlichen Fragen //


Inspirierende Bücher und Videos zu Storytelling und Editing?
The Last Screenwriter - komplett KI-verfasstes Drehbuch verfilmt
So dreht man Heute Commercials
Body für vorhandenes Glas (mft, EF-S, EF) gesucht, eventuell auch Log Profile
FUJI Upgrade zweiter Body + Zubehör für Video
Kinefinity stellt MAVO Edge 6K vor - Body für 9.999 US-Dollar
M-Lite EOS M -RED Clone Body-
Body-Scans in Hollywood - Statistenjobs auf der roten Liste?
Blackmagic URSA Cine 12K LF Body
Blackmagic URSA Cine 12K LF Body-Only: Jetzt für 8.089 Euro
Globales kostenloses Online Filmfestival "We Are One" startet heute
Film ab für Tenet -- Christopher Nolans Kino-Spektakel startet heute
Macht ein eye one display 2 Heute noch Sinn?
Heute abend: Blackmagic Atem Mini und Camera Update Ankündigungen per Live Stream
Adobe Engineering Hours heute ab 16h -- und das CC-Abo ist ausgelost
Heute live auf YouTube: Adobe Engineering Hours #2




slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash