Frage von Hans:Hallo,
Ich hab mit meinem 3-Chip PAL DV-Camcorder Material gefilmt und geschnitten. Die Bewegung ist am TV glatt, da man ja 50 Halbbilder hat. Macht man nun mp4 und wmv-Dateien mit 25 progressiven Bilder für ein Internetvideo daraus, dann ruckelt es bei gewissen Passagen wie z.B. Zooms und Schwenks. Dieses Problem ist mir auch bekannt. Was muß ich nun beim Filmen beachten dass das nicht mehr passiert. Die Zooms und Schwenks mit dem Camcorder waren übrigens langsam. Wieso sind z.B. Trailer von Hollywoodfilmen oder auch Videofilme im Internet so glatt in der Bewegung, obwohl diese öfters weniger als 25 Frames verwenden und zum Teil sehr schnelle Bewegungen beinhalten?
Ich möchte noch anmerken das dass Ruckeln bei einer Auflösung von 320x240 (1/4 VGA) nicht sehr auffällt. Rendert man das Video dann aber in VGA Größe (640x480), dann ruckelt es gewaltig. Hat vielleicht jemand Erfahrung und Tipps dafür bereit? Danke gleichmal im Vorraus.
Antwort von Nathanjo:
: Hallo,
: Ich hab mit meinem 3-Chip PAL DV-Camcorder Material gefilmt und geschnitten. Die
: Bewegung ist am TV glatt, da man ja 50 Halbbilder hat. Macht man nun mp4 und
: wmv-Dateien mit 25 progressiven Bilder für ein Internetvideo daraus, dann ruckelt es
: bei gewissen Passagen wie z.B. Zooms und Schwenks. Dieses Problem ist mir auch
: bekannt. Was muß ich nun beim Filmen beachten dass das nicht mehr passiert. Die
: Zooms und Schwenks mit dem Camcorder waren übrigens langsam. Wieso sind z.B. Trailer
: von Hollywoodfilmen oder auch Videofilme im Internet so glatt in der Bewegung,
: obwohl diese öfters weniger als 25 Frames verwenden und zum Teil sehr schnelle
: Bewegungen beinhalten?
: Ich möchte noch anmerken das dass Ruckeln bei einer Auflösung von 320x240 (1/4 VGA)
: nicht sehr auffällt. Rendert man das Video dann aber in VGA Größe (640x480), dann
: ruckelt es gewaltig. Hat vielleicht jemand Erfahrung und Tipps dafür bereit? Danke
: gleichmal im Vorraus.
Der einzige Grund der mir für die Erklärung einer solchen Beobachtung einfällt ist ein höherer Motionblur. Ansonsten kann ich die Beobachtung eigentlich garnicht teilen, ist mir noch nie so stark aufgefallen.
MfG,
Nathanjo
Antwort von Hayate:
Ist das Thema noch aktiv?
Ich arbeite mit einer Sony HXR NX5E und habe seit Monaten das gleiche Problem (bei 1920x1280 25p) und im Internet findet man tatsächlich keinerlei vernünftige Lösungen. Hat von euch jemand eine Idee woran das liegen könnte?
Ich wäre sehr dankbar über jeden Ratschlag!
Antwort von srone:
benutze die nx5 auch gelegentlich, konnte aber kein ruckeln feststellen, sehe da eher ein computerproblem (hard-software), mal unterschiedliche mediaplayer testen zb.
lg
srone
Antwort von Jott:
Regeln für filmische Kamerabewegungen beachten, Shutter nicht kürzer als 1/50. Grundloses Schwenken und Zoomen abgewöhnen. Mehr ist da nicht - außer Erfahrung halt.
Antwort von TomStg:
Ein bisschen mehr ist es schon:
Grundsätzlich gilt: bei Aufnahmen in 25p (=25 Vollbilder/sec) ist die temporäre Auflösung nur halb so gross wie bei 50i (=50 Halbbilder/sec) oder 50p (=50 Vollbilder/sec). Dh, die Pausen zw. der "Belichtung" der einzelnen Bilder sind bei 25p doppelt so lang wie bei 50i/50p. Deshalb tritt bei schnellen Bewegungen des Objekts oder der Kamera das Ruckeln auf. Dies wird noch verstärkt, wenn der Shutter kürzer als 1/50sec eingestellt ist, da damit die Pausen noch mehr verlängert werden.
Das Sichtbarwerden des Ruckelns hängt von der Art der Wiedergabe ab. Die Wiedergabe von 25p mit Disk per Stand-Alone-Player am TV oder Beamer ist die ungünstigste Variante. Die Wiedergabe als Datei per Mediaplayer ist die beste Variante. Bei der Wiedergabe am PC-Bildschirm gibt es ebenfalls kein Ruckeln - immer vorausgesetzt, es wurde beim Rendern kein Fehler gemacht wie zB die falsche Halbbildeinstellung (je nach Material: oben zuerst, unten zuerst, keins)
Daher: soll per Disk auf TV oder Beamer wiedergegeben werden, 25p vergessen und 50i oder 50p wählen. Bei Internetdarstellung oder Wiedergabe per Mediaplayer spielt 25p oder nicht keine Rolle.
Grüsse
Tom
Antwort von Jott:
Die Wiedergabe von 25p mit Disk per Stand-Alone-Player am TV oder Beamer ist die ungünstigste Variante.
Das meinst du jetzt nicht im Ernst, oder? Spielfilme auf DVD? Im Fernsehen? Szenisch produzierte TV-Serien? Alles bestens am TV-Gerät in 25p. Würde das ruckeln (im Sinne von erkennbarem/wahrgenommenem Ruckeln - technisch ist es natürlich da), gäbe es einen Volksaufstand der Fernsehkonsumenten.
Antwort von TomStg:
Wir reden hier von selbstgemachten, selbstgerenderten und selbstgebrannten Aufnahmen im Amateurbereich. Du kannst es gerne mal ausprobieren.
Tom
Antwort von Jott:
Das muss ich als Produzent nicht ausprobieren! :-)
Der Unterschied zwischen Ruckeln ja und nein bei 25p liegt fast ausschließlich in der Kameraführung und im richtigen Setzen des Shutters. Und es gibt durchaus auch Amateure, die mit ihren DSLRs klar kommen, ganz ohne 50i oder 50p. Einfach bewusst mit dem Metier beschäftigen, man sieht ja schon am Display, was passiert. Oder die Kamera mal direkt an einen Fernseher anschließen und live schauen, wann es ruckelt und wann nicht. So kann man unheimlich viel lernen.
Antwort von MLJ:
Ich hatte auch mal dieses Problem bei WMV-Dateien unter Windows. (2K/XP) Die folgende Info (leider in english) von Microsoft hat mir da weiter geholfen, zumindest war bei WMV das ruckeln weg und alles lief flüssig ab, so wie es gefilmt wurde.
Codec WMV9VCM
Setting: Deinterlace (Ganze Bilder codieren)
Resize: 640x480
Framerate: 25
Bitrate: VBR
Qualität: 100
Keyframe: alle 25 (1 Key per second)
Hier nur Microsofts Info:
Troubleshooting buffer problems with Windows Media Encoder
Periods in which there are high volumes of network traffic can cause buffer problems. Most of the time, clients connect to Windows Media Encoder using TCP. When using TCP, clients are not likely to lose packets. However, during periods of high network traffic, Windows Media Encoder sometimes cannot send data as fast as it should. When this happens, it buffers the data instead.
Windows Media Encoder can buffer for up to a maximum period of time set in MaxBufferTime in the registry. The default is 20 seconds. When the buffer is full and Windows Media Encoder still cannot send any data, the encoder attempts to create room in the buffer by discarding the oldest data. The amount of data that is discarded is determined by the DiscardPercentage setting in the registry. The default setting is 50 percent. When information is discarded from the buffer, Microsoft Windows Media Player indicates that packets have been lost.
MaxBufferTime and DiscardPercentage have default values, but do not appear in the registry. MaxBufferTime is the number of seconds of data that Windows Media Encoder can buffer. DiscardPercentage is the amount of data in the buffer that is deleted when the buffer fills up.
For example, using the default values--MaxBufferTime equals 20 seconds, and DiscardPercentage equals 50 seconds--each time 20 seconds of data is buffered, the oldest 50 percent (that is, 10 seconds worth) is deleted to make room for more incoming data.
To adjust the MaxBufferTime or DiscardPercentage values, you must add and then modify the values in the registry editor.
To adjust the MaxBufferTime or DiscardPercentage values
1. On the Windows taskbar, click Start, and then click Run.
2. Type Regedit, and click OK. Registry Editor opens.
3. In Registry Editor, open \\HKeyLocalMachine\Software\Microsoft\NetShow\REX\Parameters.
4. In this directory key, add a DWORD value named MaxBufferTime, and set a value for this parameter.
5. In the same directory key, add another DWORD value named DiscardPercentage, and set a value for this parameter.
Note
· Incorrectly editing the registry may severely damage your system. Before making changes to the registry, you should back up any valued data on the computer.
Microsoft (c)
Hoffe ich konnte helfen,
Ciao, Mickey Lee