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Infoseite // ... mit der Canon XL2 nichts falschmachen können?



Frage von yellowcam:


Hallo!

Das ist mein erster Beitrag, ich lese schon seit Wochen hier mit, aber so richtig schlau bin ich noch nicht geworden.

Eigentlich habe mich mich schon damit abgefunden, mir die CANON XL2 zu kaufen. In den meisten Foren und Beträgen wird gesagt "man könne damit nichts falsch machen" - ist das so richtig?
- nach genau sows sucht man förmlich, wenn man sich mit der Materie nicht auskennt :o)

Im Grunde möchte ich viel Internet-Filme, Imagefime (DVD/CD), Werbefilme etc. Produzieren.

Die CANON XL2 hat kein "HDV".
Wo könnte mich das einschränken, welche Nachteile hat das?
- Sollte man sich hier besser für eine HDV-Cam entscheiden?

Habt Ihr eine Alternative zur CANON XL2, welche (abgesehen vom Preis) qualitativ einfach besser ist?

Eines noch':
- was spricht dagegen, in meinem Fall nicht ein gebrauchtes XL1 Modell zu nehmen? Würde diese theoretisch ausreichen?


Bin über jeden Beitrag Dankbar.
yellowcam

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Antwort von B.DeKid:

Hi
Nun ja eigentlich kann man mit der XL2 nichts falsch machen......vorausgesetzt ist natuerlich das man Erfahrung mit Kameras hat ..... die XL Serie darf schon als Semi Pro Klasse betrachtet werden.... mit Plug "n Play hat das nur bedingt etwas zu tun.

Für die Sachen die Du machen möchtest würde auch ein HV20 / 30 reichen.
HDV / HDTV and what so ever ist nur bedingt I Net tauglich , aber Du haettest eine Kamera die Zukunfts Sicher sei.

Sofern Du also wirklich erst einsteigen moechtest in die Filmerei ist eine XL2 nur bedingt zu empfehlen.

Es ist aber durchaus eine gute Kamera , mit der man auch gut arbeiten kann.

Dementsprechend kann man Dir hier nur bedingt zu einer Wahl raten.

Eine XL1 ist aber nicht ein Modell was Ich heute noch empfehlen würde , es sei den Aus Sammler Sicht.

MfG
B.DeKid

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Antwort von Jan:

Hallo,

ich bin da anderer Ansicht - ich finde die Kamera im heutigem Sinne als schwer brauchbar.

Sie sieht wie eine Schulterkamera aus, trägt sich aber nicht so. Die User die ich kenne, die eine XL 1, 1s oder 2 besitzen, haben ganz selten von der Wechselobjektivmöglichkeit Gebrauch gemacht, manche besitzen maximal das Weitwinkel.

Ich weiss aktuell nicht wie teuer sie ist, aber für 4000-5000 € (Annahme) würde ich mir defintiv was anderes kaufen.

XL 1 würde ich noch weniger empfehlen.

Ich hab nun selbst die XL 1s - und ein Freund auch - gegen die Panasonic GS 500 (700 € Consumer) bei einem Theater bzw Konzertdreh gestellt - die Bilder wurden später zusammengefügt. Es viel erstaunlicherweise auf, dass die Canon Bilder eher schlechter waren. Sie ist halt einfach zu alt.

Nun mag die aktuellere XL 2 da besser sein.

Sony PMW-EX1, Sony HVR-Z7, möglicherweise die Panasonic HVX 200 würde ich da nehmen.

Wenn es eine Schulterkamera sein muss dann spar ein wenig und nimm die Sony HVR - S 270.

Wenn der Preis noch darunter liegen soll, nimm dir die Canon XH A 1 mit den Presets von Rüssel, damit machst du auch nichts falsch.

Für mich ist die XL Serie eine Pseudo Schulterkamera - sorry dafür an die XL Liebhaber. Ich wurde mit der Serie nie richtig warm.


VG
Jan

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Antwort von yellowcam:

Für die Sachen die Du machen möchtest würde auch ein HV20 / 30 reichen. hmm, dass ist eine Cam für 300-400Euro.
Kann man damit wirklich gute aufnahmen machen?
- Wenn es so ist, habe ich noch eine Sony PC8, die ich mir vor 3-4Jahren für 900Euro gekauft habe.

Ich wollte einfach was Professionelles machen.
Eine Cam, die durch ein Scharfes Bild beeindruckt.

Sofern Du also wirklich erst einsteigen moechtest in die Filmerei ist eine XL2 nur bedingt zu empfehlen. Wie meinst Du das, mit dem Plug & Play?
Ich Fotografiere z.B. schon seit Jahren. Mir ist bewusst das man die wirklich guten Fotos nicht mit den "standard" Einstellungen bekommt.
Meinst du das so?


Vielen Dank für deine Antwort!!!

Space


Antwort von yellowcam:


ich bin da anderer Ansicht - ich finde die Kamera im heutigem Sinne als schwer brauchbar.
Wie meinst Du das, aus heutigem Sinne schwer...?
- Sie macht doch gute Bilder?
- Bietet sicherlich die richtigen bzw. erweiterte Einstellmöglichkeiten?
.... haben ganz selten von der Wechselobjektivmöglichkeit Gebrauch gemacht, manche besitzen maximal das Weitwinkel. Das hab ich schon vermutet.
Wie schaut es den mit den anderen Cams aus (z.B. deine alternativ Vorschläge) decken diese das ganze Brennweiten-Spektrum gut ab?
Sony PMW-EX1, Sony HVR-Z7, möglicherweise die Panasonic HVX 200 würde ich da nehmen.

Wenn es eine Schulterkamera sein muss dann spar ein wenig und nimm die Sony HVR - S 270. Leider alles eine viel zu hohe Preisklasse für mich.
4000 Euro ist die absolute Schmerzgrenze.
Muss mir ja noch einen Haufen Zubehör kaufen (Stativ, Mic, Licht.....)


Vielen Dank für Deine Antwort!

Space


Antwort von Jan:

Na dann die XH A 1. 32,5 mm war wenn ich mich recht erinnere die Brennweite der Optik - das reicht schon mal für die meisten Situationen aus.

Die XL 2 ist zwar eine wertige und gut ausgestattete Kamera, aber sie ist halt eine 576i PAL Kamera. Die eigentlich schlechte Schulterfähigkeit der XL Serie haben auch hier schon mehrere User kritisiert.

Irgendwann möchtest du vielleicht auch mal High Definition Signale entlocken. Dann wäre die XH A 1 das richtige für den Preis. XLR hat sie auch und eine Vielzahl von manuellen Einstellmöglichkeiten (Gamma, Knee & Farbmatrix etc).

Für ein Internetfilmchen oder eine PAL DVD reicht die XL 2 aus, aber nicht für mehr. Ich hab grad gesehen, die XL 2 gibts für 3200 € - der Preis ist ja deftig nach unten gegangen.

Da ich in letzter Zeit mit vielen HD Camcordern gefilmt habe, kann man mich nur schwer für eine PAL Kamera überzeugen. Ausser bei mir mit der Sony DSR PD 170 - weil sie mit XLR und für eine PAL Kamera der Preisklasse ein Bomben Bild macht - besonders Lowlight.

Wenn du dann aber mal die Schärfe einer XH A 1 - oder anderen HD Kamera - gesehen hast, willst du die möglicherweise auch nicht mehr haben, ausser deine Aufnahmen sind fürs Web & PAL DVDs gedacht.


VG
Jan

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Antwort von PowerMac:

Also mal Butter bei die Fische. Einiges ist hier falsch oder unklar in deinen Beiträgen, Suchender! Mit "schwer" meinte Jan "schwer brauchbar". Sie ist a) schwer, beschissen von der Gewichtsverteilung und b) eben nur SD. Sie sieht groß aus, ist aber gleich gut wie kleinere Kameras. Wechselobjektive nutzt kaum jemand bei der XL-Serie von Canon. Bleibt tatsächlich ein ganz gutes SD-Bild. Allerdings würde ich persönlich eher eine größere und gebrauchte DVCAM-Kamera (DSR-, oder auch die 5100er von JVC) kaufen, als eine neue XL2 im Jahre 2008. Aber warum überhaupt SD? SD ist tot. Erst recht bei Imagefilmen. (Oder produzierst du diese beschissenen Image- und Werbefilme, die im Regional-TV Oberbeuern Süd hinter den sieben Bergen laufen?) Du brauchst HD. Die EX1 ist dagegen viel besser. Du schreibst "durch ein scharfes Bild beeindruckt". Schärfe ungleich Bildeindruck. Eine Digibeta ist auch nicht so knackscharf wie eine HD-Consumerkamera, aber wesentlich besser vom ganzen Bild. Schärfe an sich ist wenig. Weiter kostet die HV20 nicht 300 Euro, wie du behauptest. 700-800 Euro sind es. Hättest du etwas recherchiert, wüsstest du, dass die HV20 als "der" Geheimtipp unter szenischen Filmern gilt. Deine PC8 ist nicht ansatzweise ein Vergleich dazu. Also: unter HDV geht gar nichts mehr. Kauf am besten die XH A1 von Canon oder bei Geld die EX1. Oder spar die viel Geld und kauf die HV30.

Space


Antwort von Jan:

So könnte man es auch artikulieren !

Danke Powermac.

VG
Jan

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Antwort von Eugen von ...:

Also: unter HDV geht gar nichts mehr. Kauf am besten die XH A1 von Canon oder bei Geld die EX1. Oder spar die viel Geld und kauf die HV30. *unterschreib*
SD würde ich heute nur noch unter einer Bedingung eingeschränkt empfehlen: Du kriegst saubillig eine Kamera mit allen manuellen Einstellmöglichkeiten, willst sofort anfangen, hast im Moment aber kein Geld. Die XM2 ist aber einfach out und jenseits von saubillig.
Und selbst diese "Empfehlung" nur mit jede Menge Vorbehalt, denn eine HDV-Kamera kannst Du auch schon recht günstig finanzieren lassen.

Space



Space


Antwort von yellowcam:

Vielen Dank an alle Antwortenden...


Nach Recherchen, und weil ich so schnell wie möglich "die richtige" Kamera kaufen möchte, habe ich mich (IHR MICH) um-entschieden und würde die Canon XH A1 kaufen.

- Der Preis ist ok (hierfür kann ich sicherlich ein gutes Endprodukt/Qualität erwarten), aber was könnte z.B. die Sony EX1 mehr?
Warum gibt es so teuere Kameras?
Was kann man mit einem 6000euro Modell mehr als mit einer 1000euro Cam? (Verarbeitung, Aufnahmequalität, Funktionen, Filter, etc. - was macht es aus?)

Noch ein/zwei Fragen zu der Canon XH A1:

Wisst Ihr, ob die auch im 16.9 Format aufimmt?
- in den Datenblättern steht nur das das LCD 16:9 darstellt?!

Es gibt bei einigen neuen Cams die Möglichkeit direkt auf Festplatten zu schreiben, unterstüzt das die XH A1 auch?

Die Übertragung der Daten macht man per FireWire, oder?

Kann man damit auch in Zeitlupe aufnehmen?
Also z.B. jede Sekunde 1Bild und das über eine längere Zeit (10Minuten).
Wäre auf jendenfall eine Funktion die ich gerne hätte.

Wisst Ihr von Problemen durch das Microfon?
- starke Kamera-Eigengeräusche etc. ?!

Was hat es mit dieser Plug&Play geschichte auf sich?
- Muss man erst Tage Studieren bis man eine Aufnahme hinbekommt, oder wie war das gemeint?


Beste Grüße an alle...



yellowcam

Space


Antwort von DWUA:

Hallo yellowcam,

eine "schöne" Zeitlupe beginnt mit 150 Bildern pro Sekunde.
Der Andreas Kieling z.B. benutzt so ein Gerät manchmal.
Aber nicht immer.
Wenn du die Zeit raffen willst, kannst du jeden Tag 3 Bilder
machen und schon hast du nach einem Jahr 3 x 365 Bilder.

Warum das so teuer ist?
Keine Ahnung.
Wird wohl wenig nachgefragt.

Mach's gut !

:)

p.s.
Das Allerwichtigste:
Wenn das Bild zu dunkel ist, die Schutzkappe vom Objektiv nehmen...

Space


Antwort von B.DeKid:

........


Nach Recherchen, .... ich ......"die richtige" Kamera kaufen möchte, habe ich mich .....entschieden .......die Canon XH A1 kaufen. Das Ist wohl die bessere Wahl.
........- Der Preis ist ok (hierfür kann ich sicherlich ein gutes Endprodukt/Qualität erwarten), aber was könnte z.B. die Sony EX1 mehr?
Warum gibt es so teuere Kameras?
Was kann man mit einem 6000euro Modell mehr als mit einer 1000euro Cam? (Verarbeitung, Aufnahmequalität, Funktionen, Filter, etc. - was macht es aus?)

Ja Du erhälst Top Ware , Ob Sony oder Canon in der Preis Liga bist Du bei beiden Firmen gut angesiedelt ..... Warum Teurer - Besser - Grösser
= kommt auf die Ansprüche ,das Ziel Publikum ,die Qualität und das Prestige an.;-)
........
Noch ein/zwei Fragen zu der Canon XH A1:

Wisst Ihr, ob die auch im 16.9 Format aufimmt?
- in den Datenblättern steht nur das das LCD 16:9 darstellt?!

Es gibt bei einigen neuen Cams die Möglichkeit direkt auf Festplatten zu schreiben, unterstüzt das die XH A1 auch?

Die Übertragung der Daten macht man per FireWire, oder?

Ja - davon sollte Ausgegangen werden können. Sie wird auf jedenfall 16:9 aufzeichnen.
Das Capturen auf Festplatte wird über Firewire mit Softwear gemacht .
Ist auch mit S Video oder Chinch möglich . Somit wird es mit der XH A1 auch gehen.
........

K ann man damit auch in Zeitlupe aufnehmen?
Also z.B. jede Sekunde 1Bild und das über eine längere Zeit (10Minuten).
Wäre auf jendenfall eine Funktion die ich gerne hätte.

Hui ...da fragst was .... Da hier ja eher ein Zeitraffer Modus mit gemeint ist. So wie einige Sony Cams das anbieten, eine gewisse Anzahl Frames alle paar Sekunden nur auf zu zeichnen .........Zeitlupe wären ja mehr Bilder als 25 pro sekunde.....
Aber Ich denke das man es spätestens via Softwear vielleicht lösen könnte . Aber Intressante Frage.
........
Wisst Ihr von Problemen durch das Microfon?
- starke Kamera-Eigengeräusche etc. ?!

Ein exterens Micro ist immer zu empfehlen, wenn es möglich ist eins einzusetzen.
Ich denke das sich dies mit einer Canon oder mit einer Sony immer relativ gleich verhält ....besonders bei auf Band auf zeichnenden Kameras.
........
Was hat es mit dieser Plug&Play geschichte auf sich?
- Muss man erst Tage Studieren bis man eine Aufnahme hinbekommt, oder wie war das gemeint?
*Grins* Das hat Dich nun Stutzig gemacht gehabt..... ;-)

Na Ich meinte das so, ...
....das eine Kamera wie die XL 2 , zwar Plug "n Play "Optionen" bietet, die sich als doch zufriedenstellend erweisen können, .... aber es sich keines Falls um ein Plug "n Play "Gerät" handelt.
Eine Kamera dieser Preis Klasse kann immer eine Menge von verschiedenen Einstellungen , die man sich auch in Ruhe aneignen muss.
Das ist aber mit all den Kameras der sagen wir Semi Pro Consumer Klasse ....wenn man Sie so nennen darf.
........

Beste Grüße an alle...


yellowcam Ja Ich denke Du machst mit der XH A1 einen guten Griff.

Deinen Vorstellungen von kurzen Spots und I Net Filmchen , kannst Du damit schon näher kommen.

Nur das Kreative zählt dann nun"mehr, die Kamera wird Ihr bestes tun sich den Gegebenheiten anzupassen um das bestmögliche Bild zu zaubern.
Und Ich seh in einer XH A1 sowieso die Kleine Schwester der XL Serie. Die für Shots ausgelegt wurde, die eine ebenwürdige Kamera im kleineren Packmass notwendig machten /voraus setzten.

Alla Ich wünsch Dir was und viel Spass mit der Kamera , Du solltest Ihn haben.

MfG
B.DeKid

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Antwort von Bernd E.:

...Was kann man mit einem 6000euro Modell mehr als mit einer 1000euro Cam?... Angeben ;-) Aber Spaß beiseite: Du hast die Gründe selbst genannt. Teurere Kameras – und im professionellen Bereich wären auch 6000 Euro eher noch die Einsteigerklasse – bieten mehr Eingriffsmöglichkeiten, schnellere Bedienbarkeit (Schalter statt Menü), hochwertigere Optiken zum Wechseln, mehr bzw. andere Ein- und Ausgänge, meist eine robustere Verarbeitung usw. usw. Nicht immer braucht man all das, aber das Arbeiten mit einer großen Schulterkamera ist schon ein ganz anderes als das mit einer Henkelkamera. Das soll dir aber nicht die Freude an der XH-A1 vermiesen: Sie ist in ihrer Klasse das derzeit beste, was man bekommen kann und eine absolute Kaufempfehlung.
...zu der Canon XH A1...Wisst Ihr, ob die auch im 16.9 Format aufimmt?... Da es im HD-Bereich generell kein 4:3 mehr gibt, nimmt auch die XH-A1 im 16:9-Format auf.

Gruß Bernd E.

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Antwort von Markus:

...wenn man sich mit der Materie nicht auskennt :o) Ich wollte einfach was Professionelles machen. Die meisten Anfänger denken, die Qualität eines Videofilms hängt unmittelbar mit dem Kaufpreis einer Videokamera zusammen. Je teurer die Kamera, desto professioneller der daraus resultierende Film! - Das ist jedoch ein Irrtum und führt schnell zu teuren Fehlinvestitionen (sorry, ist sehr direkt, erspart Dir aber u.U. ebensolche Ausgaben).

Dazu ein Beispiel: Führt ein Profi einen billigen Wegwerfcamcorder nach allen Regeln der Kunst, dann sieht der Laie sofort: Das sind professionelle Aufnahmen. Führt dagegen der Anfänger einen Camcorder (egal wie teuer der war), dann sieht der Laie ebenfalls sofort: Das ist ein Anfängervideo. - Doch warum ist das so offensichtlich, obwohl dem Profi in diesem Beispiel sogar ein billiger Camcorder gegeben wurde?

Das hängt damit zusammen, dass Videoaufnahmen nach mehreren Teilaspekten entstehen und der Anfänger sich voll und ganz auf den letzten und unwichtigsten Punkt konzentriert:
  • 1. Der Kameramann kennt sich mit dem Thema Bildkomposition aus und weiß dieses Wissen auch anzuwenden. Wichtig ist eben nicht nur, dass etwas im Bild zu sehen ist, sondern auch wo und wie groß es im Bild platziert ist.

    2. Der Kameramann weiß, was er filmen muss, damit der Zuschauer später den Inhalten folgen kann, ohne sich zu langweilen oder verwirrt zu sein. Es entsteht ein roter Faden, eine Handlung, eine Dramaturgie - und zwar schon während der Aufnahme.

    3. Je nach Bedarf kommen ordentliche Camera Supports wie etwa Stative, Dollies, Kräne, Steadycams, etc. zum Einsatz. Kamerabewegungen entstehen nicht "locker flockig aus der Hand". Zudem stützt man sich nicht auf die Wirkung einer Bewegung allein (im Sinne von Effekthascherei), sondern das Bild zeigt immer zum Thema und/oder zur Handlung gehörende Inhalte.

    4. Es wird stets auf das Licht geachtet, so dass das Bild sehr plastisch wirkt. Im Bedarfsfall kommen Reflektoren und/oder Scheinwerfer zum Einsatz.

    5. Auch der Ton kommt nicht zu kurz, denn es handelt sich dabei nicht um belangloses Beiwerk, wie oft angenommen wird, sondern oftmals steckt die Hauptinformation sogar im Ton und nicht im Bild.

    6. Erst jetzt, nach den obigen Punkten, kommt die technische Qualität, die mit einem Camcorder erzielt werden kann, zur Geltung. Ohne die übrigen Aspekte käme jedoch nur ein drittklassiges Freihand-Wackelvideo mit Windgepolter dabei heraus, wie man es von vielen Gelegenheitsfilmern kennt. In diesem Fall spielt es auch keine Rolle, ob es in 4:3 oder 16:9 bzw. in Standard oder High Definition gedreht wurde.
  • Kurzum: Es ist nicht in erster Linie die Kamera, die die Bildqualität erzeugt.

    Space


    Antwort von Eugen von ...:

    Warum gibt es so teuere Kameras? Du kannst mit einer vierköpfigen Crew plus Ausrüstung entweder in einem ausgelutschten Panda die 300 km zum Dreh fahren oder aber in einem Kombi der Oberklasse. In der Tat haben wir beides schon gemacht und der Unterschied ist ... unglaublich. Du kommst in beiden Fahrzeugen ans Ziel, fragt sich nur wie.
    Genauso ist das bei den Kameras. Bei den Billgheimern kannst Du alles mögliche erleben:
    - unscharfe Bilder bei offener Blende (Workaround "Blende zu" mit allen damit verbundenen Nachteilen),
    - Bildrauschen schon ab mäßiger Helligkeit (also benötigst Du Unmengen an Extralicht und erschlägst damit womöglich die Lichtstimmung),
    - schlechter Bildstabilisator (ergo Zitterbilder, wo die Schulterkamera sogar ohne Stabi noch kaum wackelt),
    - beschissen erreichbare Einstellmöglichkeiten, wenn überhaupt ... also drehst Du in Automatik und hoffst, daß da was brauchbares bei herauskommt.

    In der Tat ist die Liste schier endlos. In der Hand des Profis kann man vielleicht mit einer Scheißkamera noch ein wenig was erreichen, aber auch der Profi kann nicht zaubern und aus dem Glasbaustein eine Zeiss-Optik machen.

    Wir haben bei uns eine Sony, die einen heftigen 5-stelligen Betrag verschlungen hat. In der Hand eines ganz besonders begnadeten Kamera-Künstlers (dazu zähle ich mich selbst mal ausdrücklich nicht) ist das unbeschreiblich: die Arbeit geht erheblich angenehmer von der Hand, ist unterm Strich schneller gemacht und der Kunde kann den Unterschied sehen.

    Space


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