Zunächst aber mal zum Wacom Intuos 3 A5 selbst
Die Intuos-Serie gilt als Einstieg in das professionelle Segment von Grafik-Tabletts bei Wacom. Während es mittlerweile eine Vielzahl von Spezial-Tabletts gibt, die entweder speziell auf das Arbeiten mit dem Laptop, auf drahtlose Verbindung oder mit einem interaktiven Touch- und Zeichenscreen versehen sind, versteht sich die Intuos-Serie als Wahrer des traditionellen Stils und dies kommt spürbar der Qualität der Verarbeitung zu Gute. Das Tablett bringt genügend Gewicht mit, um stabil auf der Tischplatte zu ruhen, auch wenn man mal mit dem Ellenbogen versehentlich dagegen kommt. Die Kontaktoberfläche sowie die für die Express-Key-Tasten und die Scroll-Bars ausgeschnittenen Vertiefungen hinterlassen einen sehr wertigen Eindruck - hier gibt es keine scharfen Kanten. Das aus mehreren Lagen bestehende Grafiktablett ist mit einer Bodenplatte verschraubt und die Aussenschalen sitzen ohne spürbaren Übergang perfekt aufeinander.

Der Haptik eines Grafiktabletts, bzw. dessen Verarbeitung kommt deshalb recht viel Bedeutung zu, weil sich häufig der gesamte Unterarm sowohl über das Tablett als auch über die Kante zwischen Tablett und Tischplatte bewegt. Unsauber verarbeitete Kanten machen das Leben da schnell zur Qual - von all dem ist bei dem Wacom-Tablett nichts zu spüren: Tadellose Verarbeitung.
Ein weiterer Pluspunkt des Tabletts ist seine Stromversorgung via USB-Kabel. Solange der Rechner Strom hat, steht auch das Tablett zur Verfügung. Die Unabhängigkeit von Batterie-Strom wurde ebenfalls auf den Grip Pen übertragen, was einige Vorteile mit sich bringt: Zum einen wird der Stift dadurch sehr wartungsarm und zum anderen ist er relativ leicht mit einer guten Gewichtsverteilung zur Spitze hin. Der Stift ist kurz vor Stiftspitze sehr breit gebaut und damit ein Segen für Menschen mit größeren Händen. Doch auch wer zierlich unterwegs ist, braucht nicht auf entsprechende Pens zu verzichten. Wacom bietet eine Fülle an optionalen Eingabegeräten an: dünnere Pens, Airbrush-Pens, Tablett-Mäuse, dicke Marker etc.

Die Stiftspitze ist das Mal- und Pointer-Werkzeug, dreht man den Stift um, erhält man einen Radiergummi. Darüber hinaus besitzt der Grip Pen eine Art Wipptaste die somit zwei unterschiedliche Klicks registrieren kann, die wiederum über die Tool-ID (dazu später mehr) für jede Anwendung individuell programmiert werden kann. Ergonomisch betrachtet ist dies die einzige Schwachstelle, die sich Wacom leistet. Um die obere Wipptaste zu aktivieren, muss entweder der Daumen oder der Zeigefinger ein ganzes Stück am Pen in Richtung Radiergummi wandern und die gesamte Griffhaltung muss danach neu justiert werden. Hier wäre ein zweiter Knopf, der mit dem Zeigefinger aktiviert werden kann, sinnvoller gewesen. Dieses Manko schmälert jedoch nicht die insgesamt sehr gute Ergonomie beim Arbeiten mit der Spitze auf dem Tablett. DIe Druckempfindlichkeit der Kombination Pen und Tablett kann stufenlos eingestellt werden. 1024 unterschiedliche Druckkräfte sowie den Neigungswinkel des Pens gibt das System weiter, so dass sehr genau mit je nach Druck variierenden Pinselstärken gearbeitet werden kann.