Formate

Gegenüber der Konkurrenz zeichnet Samsung nicht mit AVCHD, sondern in einem eigenen MP4/AVC-Dialekt auf. Neben 1920 x 1080 Pixeln mit 50 Halbbildern unterstützt die Kamera auch 720p50 sowie SD-Aufzeichnung mit 576p50. Für die meisten Schnittsysteme stellen diese MP4-Files keine Hürde dar, jedoch werden solche Files in der Regel beim Schnitt nicht besonders beschleunigt. Ein interner Speicher ist nicht vorhanden, aufgezeichnet wird ausschließlich auf SD(HC)-Karten.





Bedienung

Das Touchscreen Menü ist bunt und animiert, wie wir es noch bei keinem anderen Camcorder gesehen haben. Allerdings verdecken die großen Icons beim Einstellen fast komplett das Motiv, weshalb man den gewünschten Effekt beim Einstellen oft schlecht beurteilen kann.



Bunt animierte Menüs, die jedoch beim Einstellen das Motiv fast komplett verdecken.
Bunt animierte Menüs, die jedoch beim Einstellen das Motiv fast komplett verdecken.




Dazu ist das Drehen an virtuellen manuellen Bedienelementen auf dem Touchscreen zwar cool gemeint (das iPhone lässt grüßen), jedoch trifft man selten den (Dreh-)Punkt, auf den man es mit dem Finger abgesehen hat. So dreht man oft zu weit oder auch gar nicht, weil der Finger auf dem Screen eben falsch liegt. Mit etwas Übung gelingt es nach einer Zeit zwar ebenfalls recht gut die Kamera zu bedienen, jedoch trafen wir auch selbst nach einem Tag Übung immer noch gelegentlich daneben.



Um auch anspruchsvolle Filmer zufrieden zustellen gibt es (daher?) einen zusätzlichen Objektivring. Dieser lässt sich mit Weissabgleich, Shutter, Blende oder Gesamtbelichtungskorrektur (EV) frei belegen. Doch der Haken steckt mal wieder im Detail. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten, lässt sich die belegte Funktion nur tief im internen Menü ändern. Bei Sony genügt dagegen ein längeres Verweilen auf der Ringtaste, um die Belegung schnell zu wechseln.



Wir würden bei diesen gebotenen Möglichkeiten den Fokus per Touchscreen regeln, den Shutter feststellen und Blende auf das Objektiv-Rächen legen. Doch eben genau das funktioniert nicht. Denn bei festem Shutter, lässt sich die Blende nicht mehr manuell regeln. Nur noch die Belichtungskorrektur EV. Diese lässt sich zwar auch auf das Rädchen legen, jedoch hindert dies die Automatik nicht daran, auch weiterhin die Helligkeit des Motivs automatisch anzupassen. Mit anderen Worten: Man kann bei der HMX-S10 die Kameraautomatik niemals daran hindern, permanent in das Motiv einzugreifen. Die Möglichkeiten der manuellen Kontrolle über den Objektivring werden dadurch stark eingeschränkt. Dass Samsung mit der HMX-S10 scheinbar keine ambitionierten Filmer im Visier hat, zeigt übrigens auch das Fehlen von Hilfsmitteln zur Belichtung (Zebra, Histogramm) oder zur Fokussierung (Expanded Focus, Peaking).





Ähnliche Artikel //
Umfrage
    Generative Video-KI: Hast du ein Abo?







    Ergebnis ansehen

slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash