M-Audio MobilePre USB

Mobile Nachvertonung : mobilepreUSB


Schaut man in unsere Marktübersicht, präsentiert sich das MobilePre USB als günstigstes Interface. Darunter soll aber laut Hersteller die Funktionalität nicht leiden und so bietet das kleine Kistchen passend zum Camcorder Mikrofoneingänge in XLR und Mini-Klinke sowie alternativ Line-Eingänge mit 6.3mm-Klinke. Raus geht es ähnlich flexibel: Mini-Klinken-Ausgang, 6.3mm-Klinken-Ausgang sowie ein regelbarer Kopfhöreranschluss auf der Frontseite sollten für alle Videofilmerbelange genügen. Dabei bleibt das MobilePre USB portabel, gerade mal 18,3 x 13,3 x 4,5cm ist es groß.



 Das Anschlussfeld des MobilePre USB
Das Anschlussfeld des MobilePre USB


Die Installation gestaltet sich einfach: Das Treibersetup aufrufen, ein paar Mal die Windows Warnmeldungen wegklicken und danach das Gerät über das mitgelieferte USB-Kabel anschließen. Die eigene Spannungsversorgung sowie die zuschaltbaren 48V für Kondensatormikrofone bezieht das MobilePre immer über USB. Ein zusätzliches Netzteil gibt es daher nicht. Wer möchte, braucht auch gar keinen Treiber installieren, die neue Revision 2 meldet sich auch so als USB-Audio-Device an. Verzichten muss man dann aber auf ASIO und ähnliche Sonderfunktionen, trotzdem ist das gerade im Vor-Ort-Einsatz als Havariemöglichkeit durchaus sinnvoll.


Ist alles fertig eingerichtet, erscheint ein kleines Tray-Icon für das M-Audio ControlPanel. Regeln lässt sich damit der Pegel für Aufnahme und Wiedergabe sowie das so genannte Direct Monitoring



 Das MobilePre USB Control Panel
Das MobilePre USB Control Panel


Wozu die ganzen Einstellungen gut sind, zeigt sich bei den ersten Versuchen einer Sprachaufnahme. Unter Vegas den Treiber ausgewählt und Rekord gedrückt. Hören möchte man natürlich die bereits fertigen Geräusche und Musiken aus der Timeline, was auch immer funktioniert. Spannend wird es, wenn die eigene Sprache "live" im Kopfhörer zu hören sein soll. Vegas bietet dafür dank ASIO-Unterstützung die Möglichkeit des Mithörens, was die Latenz ins Spiel bringt. In den Treiber-Einstellungen "Low" bis "VeryHigh" klingt die Stimme dabei hallig, die Laufzeit ist zu groß. In der Einstellung "VeryLow" klingt die Stimme normal, je nach Auslastung der Timeline sind aber Knackgeräusche zu hören. Genau für diesen Problemfall ist das "Direct-Monitoring" des Treibers vorgesehen. Hier lässt sich die eigene Stimme auch ohne die Mithör-Funktion von Vegas hören, die Latenz ist dabei gleich null. Da bei Sprachaufnahmen meist nur ein Mikrofon im Spiel ist, lässt sich hier praktischerweise die Option "Left only" anwählen, danach ist das Mikro auf beiden Ohren. Damit lässt sich ganz entspannt aufnehmen, kein Knacken oder ähnliches ist noch zu hören. Die Mikrofonvorverstärker reichen auch für dynamische Mikrofone aus, aufgrund der geringeren Ausgangsleistung steht der Gain-Regler dann aber locker auf dreiviertel. Das Grundrauschen ist dabei mit etwa -57dB noch erträglich, es geht bei Notebook-Mischungen ja nicht um stundenlange Featureproduktionen.


Insgesamt macht das MobilePre einen durchdachten und unkomplizierten Eindruck und das bei vergleichsweise niedrigem Preis.





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