Test JVC GS-TD1 -  3D Camcorder zwischen den Konkurrenten

JVC GS-TD1 - 3D Camcorder zwischen den Konkurrenten

Neben Sony hat auch JVC einen stereoskopischen Camcorder auf den Markt gebracht, der 2x FullHD über ein Doppel-Optik-System aufzeichnen kann. Doch wo steht die JVC GS-TD1 gegenüber ihren direkten Konkurrenten?

// 13:55 Fr, 10. Jun 2011von

Neben Sony hat auch JVC einen stereoskopischen Camcorder auf den Markt gebracht, der 2x FullHD über ein Doppel-Optik-System aufzeichnen kann. Doch wo steht die JVC GS-TD1 gegenüber ihren direkten Konkurrenten?



Seit Panasonic im letzten Jahr 3D-Kameras im gehobenen Consumer-Bereich salonfähig gemacht hat, mussten wohl auch Sony und JVC nachziehen. Letztere sind zwar nun später am Markt, bieten jedoch mit einer doppelten Optik und zwei separaten Bildwandlern auch das hochqualitativere Konzept.



JVC GS-TD1 -  3D Camcorder zwischen den Konkurrenten : cam0


Panasonic setzt nur einen 3D-Adapter ein, der das Signal schon vor der Aufzeichnung optisch auf einem Bildwandler zusammenführt. Daher besitzen die Aufnahmen der Panasonic rechnerisch nur eine Auflösung von 960 x 540 Pixel. Diese werden nebeneinander gestaucht in einen ganz normalen AVCHD-Videostrom geschrieben, den jedes 2D-Schnittprogramm lesen kann (sog. SidebySide-Verfahren).



Sony und JVC beschreiten dagegen den Weg der echten MVC-Aufzeichung, jedoch leider mit gehörigen Unterschieden. Bei beiden wird ein Strom in voller 2D-Information aufgezeichnet und in einem zweiten Kanal werden nur noch die räumlichen Differenzen zum Hauptstrom abgelegt, wofür deutlich weniger Datenrate nötig ist.



2D-Schnittprogramme erkennen nur den Hauptstrom, MVC-fähige Software erkennt auch die Zusatzinformation und kann den Strom auch als 3D-Version wiedergeben. Diese MVC-Technik ist auch bei 3D-BluRay-Disks zu finden und sollte daher für die Software-Hersteller kein Buch mit sieben Siegeln darstellen. Die JVC GS-TD1 schreibt die „echtesten“ MPEG4 AVC Dateien (mit 2x 1920 x 1080 Pixeln), wie sie auch bei einer BluRay vorkommen. Alternativ kann sie aber auch zwei Clips im SidebySide-Verfahren in einen kompatiblen AVCHD-Strom mit 2 x 960x 1080 Pixeln packen. Offizieller Grund von JVC: Der AVCHD-Standard definiert keine MVC-Unterstützung.


Pikanterweise schert dies Sony nicht, da die TD10 ausschließlich eine MVC-Aufzeichung in einem AVCHD-Container erlaubt, und nichts weiteres. Für den Anwender bedeutet dies weiterhin wohl Formatchaos, was einer breiten Unterstützung von MVC-Camcordern eher schaden dürfte.






Dicke Dinger

Wie schon bei Sony fordern auch bei der JVC die zwei Optiken ihr räumliches Tribut. Bei der JVC TD1 lässt sich der Akku komplett im Bauch der Kamera verstauen. Beim Blick ins innere staunt man als Anwender nicht schlecht, wie wenig Platz die Optik und Signalelektronik im Gehäuse letztendlich einnehmen. Die Panasonic Modelle bleiben dagegen am Korpus als 2D-Kamera sehr schlank und werden erst durch den optionalen Konverter vor dem Objektiv sehr breit. Dies sorgt für eine unvermeidbare Kopflastigkeit.



Die Sony besitzt einen automatischen Objektiv-Klappenschutz, JVC einen manuellen und bei Panasonic muss man sogar ganz klassisch den Schutzdeckel vor dem Filmen abnehmen und separat verstauen. Keiner der Kandidaten besitzt Ringe für Filteraufsätze, was jedoch schon prinzipbedingt sehr schwer zu realisieren wäre. Wer mit den Kameras tatsächlich wichtige Filter (z.B. ND, POL) einsetzen will, muss die Befestigung über ein Kompendium realisieren.








2D

Alle drei Kameras bieten im 2D-Bereich sehr ansprechende Eigenschaften. Das betrifft sowohl die Bildqualität als auch teilweise die Einstellmöglichkeiten, denn es gibt bei allen Modellen die Möglichkeit, Verschlusszeit und Blende frei einzustellen. Panasonic glänzt hier mit den üppigsten Möglichkeiten, die sogar die Einstellung der Bildcharakteristik ermöglichen.


Die ausklappbaren 3D-Bildschirme von Sony und JVC sind mit 3,5 Zoll sogar noch größer ausgefallen, als bei vergleichbaren 2D-Top-Modellen, was das Touchdisplay noch besser bedienbar macht. Dafür reagieren die Menüs im Gegenzug insgesamt etwas träger. Die Panasonic hat nur ein „zweidimensionales“ 3-Zoll-Display verbaut, dafür war das Menü hier flotter bedienbar.



Einstellhilfen wie Expanded Fokus oder Zebra findet man ebenfalls nur bei Panasonic, die dazu auch die besten Ton-Möglichkeiten im Testfeld bietet. Bei Sony beschränkt sich die Aussteuerung des Audiopegels dabei auf zwei Zustände, JVC bietet immerhin fünf.






3D

Doch die meisten Anwender dürften ja in erster Linie wegen dem 3D-Modus zu den vorgestellten Kameras greifen und auch am häufigsten in diesem Modus filmen. Und hier wendet sich das Blatt der Möglichkeiten: Die Panasonic bietet praktisch nur Vollautomatik ohne Zoom-Möglichkeit. Sony und JVC können dagegen zoomen, wobei Sony zusätzlich nur Fokussieren und eine Belichtungskorrektur ermöglicht. Einzig bei der JVC bleiben auch Weißabgleich, Touch-Fokus, Blende und Verschlusszeit im 3D-Modus verfügbar.



Der maximale Weitwinkel ist bei allen Kameras im 3D-Modus deutlich eingeschränkt. Die besten Werte liefert Sony mit ca. 35mm, gefolgt von JVC, die noch immerhin 42mm schafft. Panasonics Ansatz verringert dagegen die Brennweite auf sehr bescheidene 58mm (alle bezogen auf Kleinbild).






Optik

Nur bei Panasonic muss (und kann) man an der Kamera eine manuelle Optikeinrichtung vornehmen. Bei Sony und JVC erfolgt die Einstellung der horizontalen Parallaxen-Anpassung digital und automatisiert, kann jedoch auch manuell in Grenzen beeinflusst werden. Im Gegensatz zu Panasonic werden hierbei jedoch nicht die Linsen selbst bewegt, sondern es werden nur die ausgelesenen Sensorflächen horizontal gegeneinander verschoben. Dies erklärt auch, warum der Weitwinkel im 3D-Modus gegenüber 2D spürbar kleiner wird: Schließlich wird in diesem Modus immer nur ein Teil der Sensorfläche ausgelesen.






Display

Das integrierte, autostereoskopische 3D-Display funktioniert besonders bei Sony erstaunlich gut. Dank seiner exzellenten Schärfe sieht man wirklich ohne zusätzliche Brille die eigenen Aufnahmen in 3D. Im direkten Vergleich schneidet das JVC-Display nicht so überzeugend ab. Gerade im 3D-Bereich wirkt es grobpixelig mit sichtbarer Gitterstruktur und liefert eine deutlich schlechtere Vorschau als Sony. Beide können übrigens nicht sämtliche Anzeige-Elemente aus der Display-Vorschau ausblenden, was bei 3D-Aufnahmen besonders störend ist. Panasonic kennt diese Probleme erst gar nicht, weil das Display nur eine klassische 2D-Ansicht des linken Videostroms abbildet.





Automatik?

Bei der Bedienung gibt es ebenfalls große Unterschiede. Im Voll-Automatikmodus funktionieren alle Modelle wie erwartet, jedoch verleitet dieser Modus auch zu schwer korrigierbaren Fehlern bei der Aufnahme. Wer beispielsweise zwischen Aufnahmen mit verschieden Brennweiten hin- und herschneidet sorgt schnell für Verwirrung im Gehirn der Audienz. Auch eine unterschiedlich eingestellte Parallaxe zwischen zwei Aufnahmen ist für den Zuseher nicht immer leicht aufzulösen.


Wer sich hierüber keine Gedanken machen will, lässt am besten über den gesamten Dreh die Finger von Zoom und Parallaxen-Korrektur. Was in Konsequenz natürlich die zusätzlichen Zoom- und Einstell-Möglichkeiten der JVC und Sony gegenüber der Panasonic brach liegen lässt.



Doch ganz so tragisch, wie das jetzt klingt ist es auch nicht: Die Parallaxe der beiden Bildströme lässt sich im manuellen Modus entweder von den Kameras automatisch bestimmen oder manuell per Hand einstellen. Bei zu nahen Objekten im Bild warnen beide oft und deutlich vor einer zu großen Parallaxe. Allerdings können die Kameras diese auch prinzipbedingt nicht korrigieren. Alle Hersteller müssen hier passen, denn bei dem gebotenen Linsenabstand müssen Objekte einfach eine gewisse Mindestentfernung besitzen, damit der 3D-Effekt über das ganze Bild erkennbar bleibt, bzw. die zwei Bilder für das Gehirn nicht zu weit auseinanderdriften und auflösbar bleiben. Diese grenzen der Physik lassen sich eben nicht manuell überwinden.






Bedienung

Die Bedienung der JVC gibt so manches Rätsel auf. So muss man den Touchscreen-Zoom immer erst mit einem Taster aktivieren, bevor man ihn benutzen kann, obwohl an seiner Stelle keine anderen Bildelemente zur Auswahl stehen. Auch der als separate Taste ausgelegte Umschalter zwischen Automatik und manuellem Modus ändert erst nach dem zweiten Drücken den Modus. Die Menüfunktonen sind nicht auf schnelle Bedienung ausgelegt und man wird oft nach einer Einstellung komplett aus dem Menü geworfen. Auch sind die Menüpunkte nicht "im Kreis" verbunden. Das bedeutet, wenn man auf der ersten Seite der Menüpunkte steht und zur letzten Seite 6 will, muss man 5 Seiten vorblättern und kann nicht stattdessen einfach eine Seite zurück.



Bei den externen Bedienelementen gibt es zwar ein Einstellrädchen, mit dem man Parameter schnell einstellen könnte, jedoch kann dieses immer nur einen Parameter beeinflussen. Um die Belegung zu ändern muss man wieder tief ins Menü. Die zweite frei belegbare Unser-Taste kann zwar zusätzlich viele Funktionen aufnehmen. Doch stellt man hier z.B. die Blende ein, so muss diese anschließend über zwei virtuelle Buttons auf dem Touchdisplay justiert werden. Das außen liegende Rädchen kann hierfür unverständlicherweise nicht genutzt werden.



Das Menü der Sony TD10 ist wie bei allen 2011 Modellen von der NEX übernommen und wirkt mit seinen bunten Icons für ambitionierte Anwender etwas verspielt. Auch hier kann man praktisch alle wichtigen Werte nur in der zweiten Menüebene einstellen. Alternativ gibt es natürlich noch das Drehrädchen am Objektiv, das jedoch durch seine Vielfachbelegung ebenfalls nichts für Filmer mit wenig Geduld ist. Insgesamt wirkt die Bedienung dennoch einheitlicher und somit etwas schlüssiger als bei JVC.


Für die Panasonic gilt wie auch schon zuvor erwähnt, dass es bei der Bedienung keine Unklarheiten gibt, weil nur ein Vollautomatik-Modus verfügbar ist. Im 2D-Modus ist das Menü dabei dennoch am klarsten strukturiert, dazu unterstützt hier noch ein Objektivring die Bedienung.



Das Optimum, nämlich ein paar außenliegende Knöpfe mit wichtigen manuellen Funktionen unterstützt keiner der Kandidaten. Wer dies an einem 3D-Camcorder erwartet muss deutlich tiefer in die Tasche greifen und mindestens den zehfachen Preis der hier vorgestellten Testkandidaten investieren.








Bildeindruck

Die geringe Objektivabstand bei allen Modellen sorgt für eine gewisse Papierschnitt-Anmutung gegenüber professionellen 3D-Rig-Aufnahmen. Geübte Augen sehen schnell, dass hier die Tiefe vor allem durch die digitale Verschiebung der Aufnahmen entsteht. Dies funktioniert für das menschliche Gehirn dennoch grundsätzlich ganz gut, auch wenn Objekte dadurch etwas flächiger wirken, weil die einzelnen Objekte eben „weniger seitlich“ aufgenommen und die frontalen Objekt-Ansichten für beide Bildkanäle dadurch sehr ähnlich sind. Der Trick funktioniert jedoch nicht mehr, sobald sich gleichzeitig Objekte sehr nahe und weiter entfernt vor dem Objektiv versammeln. Diese sind dann im Bildversatz so stark auseinandergedriftet, dass das Hirn kein Gesamtbild mehr aus beiden Eindrücken errechnet. Dies bemängelt dann auch umgehend die Automatik. Filmt man beispielsweise aus einem Fenster, so stoppt die Automatik, sobald am Rande auch der Fensterrahmen ins Bild kommt. Eben aus genau dem angeführten Grund. Und das ist ja auch im Sinne einer guten stereoskopischen Bildkomposition.



Analysiert man das Material der beiden FullHD-Kameras im 2D-Modus, so fallen gelegentliche, leichte Artefakte auf, die im 2D-Modus nicht vorhanden sind. Bei echter 3D-Ansicht sind diese jedoch nicht mehr erkennbar. Eine Erklärung: Das Gehirn interpoliert offensichtlich Bildfehler, die nicht parallel in beiden Bildkanälen vorhanden sind. Einen ähnlichen Effekt gibt es ja auch bei der Schärfe. Der subjektive 3D-Eindruck der Aufnahmen ist jedenfalls erstaunlich gut. Gerade im direkten Vergleich mit der Panasonic sehen auch ungeübte Augen den Schärfezugewinn der JVC und der Sony deutlich. Bei gutem Licht schenken sich JVC und Sony dabei in der Schärfe wenig. Die Farben der JVC sind allerdings für unseren Geschmack etwas zu knallig, die Sony gefällt uns hier mit ihrer neutraleren Einstellung besser. Außerdem gelang dem Weißabgleich der JVC in unserem Low-Light Testaufbau keine neutrale Einstellung.






Bearbeitung

Am wenigsten Sorgen bereiten die SidebySide-Formate von JVC und Panasonic. Denn diese Form des 3D-Schnitts beherrschen schon viele Schnittprogramme. Jedoch wird hierbei prinzipbedingt die Auflösung halbiert (JVC) bzw. geviertelt (Panasonic).


Die Aufzeichnung in MVC ist dagegen sehr zeitgemäß, bzw. seiner Zeit sogar etwas voraus, denn momentan können nur Sonys Schnittprogramme dieses Format lesen, bzw. bearbeiten. Dabei werden zwei Ströme in einen MTS- bzw. MP4 Container geschrieben, wobei der der Strom des linken Auges mit hoher Bitrate aufgezeichnet wird und der des rechten Auges mit geringerer Bitrate dazugepackt wird. Schnittprogramme die dieses MVC 3D noch nicht (er)kennen, sehen nur einen 2D Strom des linken Auges und können diesse als 2D-Files importieren. Bei beim taufrischen Vegas 10.0d landen dagegen tatsächlich die (nicht normgerechten) Sony AVCHD/MVC-Files als 3D-Clips in der Timeline. Das anschließende Editing kann dann direkt in 3D erfolgen. Auch die neuen, integrierten 3D-Effekte lassen sich direkt auf die Clips anwenden und die Preview ist ebenfalls in diversen Formaten möglich. Bei den JVC-Files, die ja eigentlich der spezifizierten BluRay-Norm entsprechen, klappte das jedoch nicht. Ein Schelm, wer böses dabei denkt...



Wer JVC-Files mit Sony Vegas schneiden will, muss also mit der TD1 in AVCHD als SidebySide aufnehmen, was die Auflösung dummerweise halbiert. Andere Softwarepakete, die MVC direkt unterstützen sind uns noch nicht bekannt. Hier muss wohl noch etwas Zeit vergehen, bis die Software-Hersteller in die Gänge kommen (sofern sie denn überhaupt wollen). Es ist jedoch abzusehen, dass andere Schnittprogramme mittelfristig beide MVC-Dialekte unterstützen werden.






Status Quo

Auch wenn es noch viele Kritikpunke an den diversen Kamerkonzepten gibt, sind alle Modelle auf ihre Art geeignet erste Gehversuche im Bereich der 3D-Videoaufnahmen zu unternehmen. Und nicht nur das. Es macht schlichtweg Spaß mit der dritten Dimension zu experimentieren und am heimischen TV die eigenen Werke räumlich zu präsentieren. Für den semiprofessionellen Einsatz sind sowohl die JVC als auch die Sony grundsätzlich geeignet, besonders wenn das Budget knapp und man sich der entsprechenden Schwächen bewusst ist.



Was JVC vor allem fehlt, ist ein durchgehender 3D-Workflow. Hier müssen andere Softwarehersteller mit entsprechender Unterstützung nachziehen, was auch zu erwarten ist. Sony kann hier natürlich durch die hauseigenen Softwarelösungen punkten.


Als gänzlich andere Alternative empfiehlt sich auch noch der Einsatz von zwei 2D-Kameras, die nachträglich im Schnitt zusammengeführt werden. Die großen Vorteile dieses Ansatzes liegen in einer breiteren Stereobasis und den erweiterten manuellen Möglichkeiten. Hier muss man auch nicht unbedingt teurer wegkommen, allerdings benötigt dieser Ansatz auch weitaus mehr Know-How und birgt eine Menge Fehlerquellen in sich. Zudem ist die Bedienung und das Handling eines solchen Aufbaus deutlich komplizierter. Der Gelegenheitsfilmer wird daher sicherlich lieber zu einer der hier vorgestellten Kameras greifen, zumal diese sofort direkt sichtbare Erfolgserlebnisse versprechen.







Aus dem Messlabor

Wir wollen hauptsächlich auf die Messwerte der 3D-Eigenschaften eingehen, die ja dem Haupteinsatzzweck der Kamera entsprechen. Die 2D-Ergebnisse fallen teilweise deutlich besser aus.



Bei der Auflösungsmessung zeigt sich die JVC auf Augenhöhe mit der Sony. Beide liegen auf dem Niveau der 2D-Camcorder-Mittelklasse.



Luminanzauflösung




Beim Sichtest auf das ISO-Chart stört leichtes Bildgrieseln das ansonsten durchaus ansprechende Ergebnis. Auch hier liegt die Kamera mit Sony in einer Klasse.



ISO-Testbild




Bei der Farbauflösung liegt die JVC sogar leicht vor Sony, was jedoch auch auf die sehr stark eingestellten Farben der Kamera zuruckzuführen ist.



Chrominanz-Auflösung




Trotz geringem Weitwinkel im 3D-Modus zeigt die Optik deutliche Dellen, die im 2D-Modus sogar noch stärker zutage treten.



Objektiv-Verzeichnung




Bei viel Licht wirken die Farben der JVC TD1 sehr knallig und driften schon ins unnatürliche ab. Auch Hauttöne werden dabei nicht gerade treffend wiedergegeben.



1200 Lux (Klicken für Bild in voller Auflösung)




Trotz lichtstarker F1,2-Optik liefert die TD1 ein sehr unscharfes Bild bei wenig Licht. Allerdings ist das Bild erstaunlich bunt und hell, wirkt jedoch nicht sehr natürlich.



12 Lux Automatik (Klicken für Bild in voller Auflösung)




Daran können auch die manuellen Einstellmöglichkeiten auch nicht allzu viel ändern...



12 Lux mit 1/25 Sek und manuellem Weißabgleich. (Klicken für Bild in voller Auflösung)




Moderates Rauschen bei wenig beschnittenen Höhen: Beim internen Mikrofon der JVC gibt es nicht schwerwiegendes zu bemängeln.



Störgeräusche






Fazit

Etwas früher auf dem Markt wäre die JVC gegenüber Panasonic ein echter 3D-Knaller gewesen. Doch nun muss sie sich schon kurz nach Erscheinen einer frischen Konkurrentin von Sony stellen. In der Bildqualität, dem Display und bei der Bedienung kommt die JVC dabei nicht ganz an die HDR-TD10 heran. Zwar bietet die TD1 im Gegenzug etwas mehr manuelle Einstellmöglichkeiten, versteckt diese aber hinter einer unnötig komplizierten Bedienung. Auch die nicht veränderbaren, sehr extremen Farbeinstellungen sind sicherlich nicht jedermanns Sache. Ein Firmware-Update könnte diese Kritikpunkte jedoch schnell beseitigen und die Kamera deutlich attraktiver machen. Auch ist zu hoffen, dass die eigentlich normgerechte MVC-Implementierung noch von vielen Softwareherstellern aufgegriffen wird.





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