Mit der Ankündigung der HDC-SDT750 betritt Panasonic Neuland: Seit Avatar ist 3D in aller Munde und viele Hersteller hoffen auf entsprechendes Konsumenten-Interesse durch den neuen Hype um die dritte Dimension. Doch während sich bereits viele Fernseher und BluRay-Player für das Weihnachtsgeschäft mit dem 3D-Logo schmücken können, sieht es auf der Filmerseite noch ziemlich mager aus. Zwar gibt es bereits von einigen No-Name Herstellern 3D-Kameras, jedoch steht mit der HDC-SDT750 die einzig semiprofessionelle 3D-Camcorder-Lösung in den Läden.
Dabei basiert die Kamera komplett auf der bereits etablierten HDC-SD707, wird jedoch mit einem zusätzlichen, anschraubbaren 3D-Adapter ausgeliefert. Die HDC-SDT750 selbst besitzt eine erweiterte Firmware, die bei der korrekten Einstellung des Adapters hilft, und natürlich auch dafür sorgt, dass der Anwender beim Filmen im Display keine Doppel-Bilder zu sehen bekommt.

In Japan werden Kamera und 3D-Adapter übrigens separat ausgeliefert, während in Europa und Amerika die Kamera nur zusammen mit dem 3D-Aufsatz erhältlich ist. Der Listenaufpreis gegenüber einer „normalen“ SD-707 beträgt dabei hierzulande rund 400 Euro.
Bevor wir uns mit den 3D-Möglichkeiten beschäftigen noch kurz ein paar Worte zum 2D-Modus. Die Kamera verhielt sich in unseren Messergebnissen wie die anderen Camcorder der neuen Panasonic 700er Serie, das heißt sie liefert ein sehr scharfes Bild mit sehr guten manuellen Möglichkeiten, gutem Weitwinkel und gutem Low-Light bei gleichzeitig wenigen echten Schwächen (hörbarer Lüfter, Fokus-Bedienung). Alle Aussagen unseres Tests dieser Serie treffen auch auf die HDC-SDT750 zu. Man bekommt mit der SDT750 also auf jeden Fall schon einmal einen ziemlich guten 2D-Camcorder für sein Geld.