Fazit
Die 3D-Funktionalität durch den Objektiv-Aufsatz nur als nette Dreingabe zu sehen fällt schon aufgrund des Preisunterschiedes gegenüber einer nackten HDC-SD707 schwer. Doch die rund 400 Euro (Listen-)Aufpreis können sich sogar für manchen Enthusiasten rechnen, solange er keine manuellen Eingriffsmöglichkeiten benötigt und auch bei der Bildqualität kein volles HD erwartet. Denn wer jetzt und heute 3D produzieren möchte, kann mit der HDC-SDT750 sofort und ohne große Frickelei loslegen. Falls er bisher sowieso mit einer HDC-SD707 geliebäugelt hat, dürfte die Entscheidung dabei noch leichter fallen. Wer dagegen wirklich etwas aufwändiges in 3D produzieren will, dem wird die HDC-SDT750 zu limitiert sein. Hier kommt man für etwas mehr Geld mit einer Bastellösung aus Hard- und Software zu deutlich flexibleren Ergebnissen. Allerdings auch deutlich unbequemer.
Anhang -Aus dem 2D-Messlabor
Einige 3D-Testbilder finden sich bereits in diesem Artikel, sollten aber in 2D mit der erwähnten Vorsicht interpretiert werden. Die interpretierten Messergebisse im 2D-Modus wollen wir an dieser Stelle auch nicht schuldig bleiben, selbst wenn die Unterschiede zu den anderen Modellen der 700er Serie praktisch nicht vorhanden sind.
Wie schon bei den Schwestermodellen lässt bereits der praktisch perfekte Verlauf des Sweeps eine sehr natürliche Schärfe erwarten.

Dies bestätigt sich denn auch beim direkten Sichttest. Praktisch keine Aliasing Artefakte bei gleichzeitiger Abbildung feinster Bilddetails. Nach wie vor echte Spitzenklasse.

Ebenso gibt sich die SDT750 bei der Farbauflösung keine Blöße. Eine so saubere Farbtrennung bekommen die meisten Hersteller auch bei weitaus teureren Geräten nicht besser hin.

Und auch das Objektiv lässt im 2D-Modus wenig Raum für Kritik. Die Abbildung gelingt bemerkenswert verzerrungsfrei, trotz gutem Weitwinkel.

Die saubere Farbwiedergabe wird schon in der Werkseinstellung durch sehr neutralen Farben unterstützt. Die Kamera bietet aber noch zahlreiche Eingriffsmöglichkeiten in die Bildcharakteristik.
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Bei wenig Licht kann die Automatik optional auf 1/25 Sekunde schalten, was den guten Low-Light-Eindruck noch verstärkt. Im 50p-Modus landen in diesem Fall zwei praktisch identische Vollbilder hintereinander im Datenstrom.
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Der Lüfter ist auch bei der SDT750 nach wie vor deutlich zu vernehmen und verhindert eine sehr gute Audio-Beurteilung. Doch zum Glück gibt es ja einen externen Mikrofonanschluss.
