Workflow
Der Workflow ist professionell konzipiert: Material einlesen, in Galerien und Log-Datenbanken ordnen, In- und Out-Punkte setzen, montieren, Feinschnitt, Effekte setzen, Grafiken einbinden, ausgeben.
Im Test klappte der Import von einer DV-Kamera per Firewire problemlos. HD-Material in AVCHD und MPEG2 mussten wir konvertieren, um es in die Beta einlesen zu können. Hier wird man wohl je nach Bedarf den passenden Codec im Shop kaufen müssen.
Benutzer exotischer Effekt-Programme können immer auf Einzelbildfolgen als Universal-Schnittstelle zurückgreifen: Diese importiert Lightworks automatisch als Sequenz. Beim Import können die Videos referenziert, kopiert oder transkodiert werden. Auch eine Umwandlung der Framerate von 24 auf 25 fps ist vorgesehen.
Ein regelrechtes Storyboard gibt es nicht, aber um die Clips in die richtige Reihenfolge zu bringen, lassen sich die Galerien gut nutzen. Die Zahl der Spuren in der Zeitleiste ist nicht begrenzt. Jeder Videoschnipsel bekommt seine eigene Farbe. Vorschaubilder sind nicht vorgesehen. Mit dem horizontalen Scrollbalken kann auch gezoomt werden. Spuren können gruppiert werden, so dass jede Montage und jeder Effekt sich auf die ganze Gruppe auswirkt. Montierte Abschnitte lassen sich aus einer Sequenz (Edit) in eine andere übertragen. Diese erscheinen dann aber nicht als Gesamtheit (wie z.B. in Adobe Premiere), sondern als einzelne Elemente.
Zeitlupe und Zeitraffer lassen sich für jede Spur in beliebigen Prozentwerten angeben. Negative Werte lassen die Spur rückwärts laufen. Mit Alt-V passt Lightworks die Länge eines Clips automatisch an die Lücke in der Timeline an, die der Clip füllen soll. Dabei ändert sich die Geschwindigkeit entsprechend. Vektorscope- und Waveform-Monitore analysieren das Videosignal.

Die Farben kann man nicht nur für Schatten, Mitten und Lichter einstellen, sondern man kann auch festlegen, welche Helligkeitsbereiche die Schatten, Mitten und Lichter umfassen sollen. Zudem lässt sich der Schwarz-, Weiß- und Grauwert definieren. Farbregler für HSV und RGB ergänzen die Farbkorrektur.
