Test Die Nikon Z 6II im Lesertest - 3x ProRes RAW in der Praxis

Die Nikon Z 6II im Lesertest - 3x ProRes RAW in der Praxis

Drei slashCAM-Leser hatten die Möglichkeit, die neue Nikon Z 6II im Essential Film Kit unter realen Projektbedingungen ausgiebig zu testen und anschließend über ihre Erfahrungen zu berichten. Die Ergebnisse können sich mehr als sehen lassen...

// 12:27 Mi, 18. Aug 2021von

Vorhang auf für die ersten Lesertests auf slashCAM - Drei slashCAM-Leser hatten die Möglichkeit, die neue Nikon Z 6II im Essential Film Kit unter realen Projektbedingungen ausgiebig zu testen und anschließend über ihre Erfahrungen zu berichten. Die Ergebnisse können sich mehr als sehen lassen.



Die dabei gewonnenen Erkenntnisse waren teilweise weit weg von unseren eigenen redaktionellen Erfahrungen (bei denen ja immer auch die Vergleichbarkeit zwischen den getesteten Kameras ein wichtiger Faktor ist), was das Ergebnis umso spannender macht. Unsere Frage, ob sich durch Lesertests vielleicht interessante Test-Aspekte und Informationen finden lassen, die man ansonsten nicht auf slashCAM lesen würde, können wir also ganz klar mit JA beantworten – dadurch, dass jeder Tester eine ganz eigene Arbeitsweise und Erfahrung mitbringt, bekommt man neben einer differenzierten Sicht auf ein und dieselbe Kamera obendrein auch wertvolle Einblicke in und Tipps aus ganz unterschiedlichen Anwendungsbereichen.


Die Nikon Z 6II im Lesertest - 3x ProRes RAW in der Praxis : nikon z6II moviekit

Wir hatten außerdem drei Lesertester ausgewählt, von denen wir uns jeweils eine unterschiedliche Perspektive auf die Kamera versprochen haben – ein aus der professionellen Fotografie kommender Filmer, der die Nikon Z6 gut kennt, ein Nachwuchskameramann mit echten „Filmkameras“ als Referenz sowie ein Postpro-Spezialist für einen ausführlichen ProRes vs. ProRes RAW Vergleich.



Entsprechend unterschiedliche Testprotokolle und Videoclips haben wir zurückbekommen. Interessant dabei ist jedoch zu sehen, wo sich die Einschätzungen treffen. Wenig überraschend lag der Schwerpunkt der Tests übrigens durchweg auf der externen ProRes RAW Aufnahme mithilfe des Ninja V Recorders, die interne Aufzeichnung wurde praktisch nicht verwendet.



Mehr möchten wir gar nicht vorweg nehmen, sondern lassen unsere Lesertester am besten selbst erzählen…




HINWEIS // Unter den drei Lesertestern wurde als Dankeschön ein Nikon Z6II Essential Film Kit ausgelost -- Gewinner ist Guido //






Unsere Lesertester:



Guido Giotta fotografiert seit vielen Jahren mit Nikon Kameras, seit über zwei Jahren filmt er zudem mit der Nikon Z6. Sein Schwerpunkt im Filmbereich sind Dokumentarfilme und gelegentliche Auftragsarbeiten für Social Media oder firmeninterne Videos.




Christopher Stöckle machte vor einigen Jahren seinen Abschluss an der Filmakademie Baden-Württemberg und ist seitdem als Regisseur und Kameramann im Dokumentar- und Werbefilmbereichtätig. Der aktuelle Dokumentarfilm "Blutige Kohle" ist für den Deutschen Dokumentarfilmpreis nominiert. Webseite




Andreas Seibt arbeitet mit Kamera und Licht, hat seinen Schwerpunkt jedoch mehr auf die Postproduktion gesetzt -- vom Editing bis zu komplexen Animationen und Compositings. Sein Traum ist es, eines Tages in einer Welt zu leben, in der einheitliche Farbprofile auf jedem Gerät selbstverständlich sind. Webseite










Dreherfahrungen und Testvideos

Wie habt ihr die Nikon Z6 II getestet? Was waren die Hauptmotive und Drehsituationen?



Guido // Mein Testclip sollte ein Kurzportrait einer Tänzerin werden, dementsprechend waren Menschen auch meine Hauptmotive. Dabei wollte ich mit möglichst minimalem Setup und Aufwand drehen, auch um zu sehen, wie weit man mit Nikons Essential Movie Kit als One-Man-Band in der Praxis kommt und wie alltagstauglich das Ganze ist.



Das ist in meinen Augen (neben dem Einsatz im Dokumentarfilmbereich) auch ein typischer Anwendungsfall für die Nutzer der Nikon Z6II. Wer eine größere Crew, viel Licht, und aufwendige Technik bei seinen Drehs einsetzt, also ein gewisses Produktionsbudget erreicht, der greift vermutlich kaum zu einer DSLM als A-Kamera.



Gedreht habe ich mit meiner Protagonistin an zwei Nachmittagen, einmal bei ihr zuhause und dann eine Unterrichtsstunde in einem Park in Düsseldorf. Eine Mischung aus Interview-, Alltags- und Unterrichtssituationen. Mit einer Ausnahme sind alle Aufnahmen ausschließlich mit natürlichem/vorhandenem Licht entstanden.







Christopher // Ich habe mit der Nikon Z6 II hauptsächlich Menschen und Natur gefilmt. Die Drehsituationen waren sehr divers, denn ich hatte die Kamera auch bei einigen Aufträgen dabei. Darunter waren dokumentarische Momente, in denen über 5 Personen schnell gefolgt werden musste, es wurden aber auch Szenen mit Protagonist*innen nachgestellt, die planbar waren und somit auch besser vorzubereiten. Mein Ziel war es, die Kamera in so vielen unterschiedlichen Szenarien wie möglich zu testen.


(Da ich bei den Drehs unter realen Bedingungen jedoch keine Bildfreigabe für eine universelle Verwendung erhalten habe, sind in meinem Clip nur leider die Naturaufnahmen zu sehen.)



Es gab Situationen in Tageslicht, Kunstlicht und auch Mischlicht aus verschiedenen Farbtemperaturen. Die Mischlicht-Szenen fanden ausschließlich in Innenräumen statt, die Szenen außen wurden nur unter Tageslicht-Bedingungen aufgenommen. Dabei konnte ich auch in den Innenräumen nach außen filmen, vor großen Glasfassaden, um den Dynamikumfang bzw. das Kontrastverhältnis der Kamera zu testen.








Andreas // Mein inhaltlicher Fokus lag auf der Nachbearbeitung, und zwar wollte ich einen Vergleich von ProRes 422, ProRes HQ, ProRes RAW und ProRes RAW HQ machen. Dafür habe ich vor Greenscreen Früchte gefilmt sowie eine Landschaft (Bäume an einem Bach).



Die Landschaftsaufnahme wurde nur mit Tageslicht aufgenommen.


Unabhängig vom Greenscreen habe ich die Früchte mit mehreren Godox SL200 II / SL150 II ausgeleuchtet. Um das Licht weicher zu machen, wurde es durch Lichtformer/Diffusor geschickt. Die Farbtemperatur lag bei etwa 5500 Kelvin.









Gab es besondere Herausforderungen beim Dreh und wie hat die Kamera hier funktioniert?





Guido // Die größten Herausforderungen stellen beim dokumentarischen Arbeiten sicher wechselnde oder schwierige Lichtverhältnisse sowie unvorhergesehene Ereignisse vor der Kamera dar. Halbwegs richtig zu belichten, ist also ein Schlüssel zu gelungenen Aufnahmen. Hierbei ist der Atomos Ninja V eine für mich unersetzliche Ergänzung für die Arbeit mit DSLMs. Die hervorragenden Belichtungshilfen, Peaking- und Monitoring-Optionen, die der Rekorder bietet, lassen mich das Bild ausreichend gut beurteilen. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, möchte man ungerne wieder zurück zu den Zeiten des Monitorings auf dem Kameradisplay.



Die kleinen Kameradisplays lassen das Monitoring nicht nur wegen der geringeren Helligkeit, sondern auch aufgrund der geringen Größe schnell zum Blindflug werden. Für meine Zwecke sind sie jedenfalls nicht gut und groß genug und somit eher eine Notlösung. Und nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass auch der Kamerasucher für mich bei Videoanwendungen mit DSLMs eine wenig befriedigende Alternative darstellt.



Wenn es rein um die Belichtung des ProRes RAW Materials geht, ist das als kleines Overlay einblendbare Histogramm der Kamera übrigens auch eine guter und zuverlässiger Indikator und ist dafür völlig ausreichend.



Für den Test habe ich auch handgehaltene Aufnahmen gemacht. Ich persönlich bevorzuge in solchen Situationen ja eher ein etwas schwereres Kamerapaket (Fullcage mit Rod für Follow-Fokus Motoren sowie zusätzlichem Handgriff für den Wireless-Follow-Focus, das Atom X Modul, oder gelegentlich noch eine Videofunke), weil durch die größere Masse die meisten Mikroruckler von handgehaltenen Aufnahmen gar nicht erst entstehen.



Bei handgehaltenen Aufnahmen ist die Sensorstabilisierung natürlich Gold Wert, aber man darf hier keine Wunder erwarten. Ab einem gewissen Grad an Verwackelung wird das Material eben auch wackelig. Wenn ich handgehalten arbeite, dann stehe ich meist recht ruhig an einer Stelle. Das funktioniert dann auch ziemlich gut. Sobald ich aber damit loslaufe, reicht die Stabilisierung in der Regel nicht mehr aus, um ruhiges Material zu bekommen. Da hilft dann nur noch eine zusätzliche Stabilisierung in der Post. Mir persönlich ist diese moderate Stabilisation jedoch lieber, als die Wackelpudding-Effekte (Verformungen vor allem am Bildrand), die die Kameras manch anderer Hersteller liefern.


Die Nikon Z 6II im Lesertest - 3x ProRes RAW in der Praxis : guido tanzszenePark

In den Fällen, in denen ich einen Gimbal genutzt habe (Tanzszenen im Park), habe ich auch die Sensorstabilisierung abgeschaltet. Vor allem, damit z.B. Schwenks keine ungewollten Stabilisationseffekte dazwischen funken.




ZUM AUTOFOKUS:



Ebenso habe ich bei allen Aufnahmen den Autofokus verwendet, um auch den AF zu testen. Obwohl ich normalerweise bei meinen Videos den Fokus fast immer von Hand ziehe und mich daher zuvor nie bis ins Detail mit dem AF beschäftigt hatte.



Umso überraschter war ich, wie gut er, auch ohne Expertenwissen, funktioniert hat. So musste ich nur selten überhaupt mal eingreifen, weil der AF das Objekt nicht gefunden hatte, oder woanders hin fokussiert hat, als ich wollte.



Für Video verwendet man den permanenten Autofokus (AF-F Modus), bei dem der AF auch auf Objektbewegungen und Ausschnittsveränderungen reagiert. Ich bevorzuge die automatische Messfelderkennung mit Priorität auf Gesichts- und Augenerkennung (von Menschen). Da sucht sich die Kamera über das gesamte Bildfeld Gesichter bzw. Augen, auf die sie fokussiert. Die erkannten Gesichter/Augen werden mit einem gelben Rahmen im Display angezeigt. Mit dem hinteren Joystick (Sub-Wähler) kann man dann bequem zwischen linkem und rechtem Auge wechseln, oder bei mehreren Personen zwischen diesen hin- und herspringen.



Ich habe für meinen Test die Standardeinstellungen des AF verwendet. Man kann bei Bedarf aber viele Parameter ändern, wie die Größe und Anzahl der einzelnen Messfelder, die Empfindlichkeit, die Geschwindigkeit usw.



Schwierigkeiten hatte der AF am ehesten mal in Gegenlichtsituationen, bei denen das Hauptmotiv sehr kontrastarm und dunkel war. Da wurde etwa ein Gesicht gar nicht erst erkannt. Aber das ist wohl für jedes AF System eine schwer zu meisternde Situation.



Möchte man in diesen Fällen trotzdem die Person tracken, kann man die Motivverfolgung durch berühren des Displays per Touch aktivieren (oder mithilfe der Kameraknöpfe, falls man den Sucher verwendet). Und auch das Objekt-Tracking funktioniert meist erstaunlich gut.





Ebenso kann man auch jederzeit während des aktiven AF manuell am Objektivring eingreifen (override) und zwischenzeitlich selber die Kontrolle übernehmen. Dabei zeigt einem die Kamera durch den Schärfeindikator auch an, ob das Objekt vor oder hinter der Schärfeebene liegt und in welche Richtung man den Fokusring drehen muss.



Der AF ist also sehr einfach und auf unterschiedlichste Arten zu bedienen. Für mich war das Verhalten sehr vorhersehbar. Und das ist eine wirklich gute Eigenschaft.




Christopher // Die besondere Herausforderung war sicherlich das Drehen unter den extremen Lichtbedingungen in den Innenräumen mit Kamerablick nach außen. Dabei wurde mit Bi-Color Aputure Lampen gearbeitet, um das Kontrastverhältnis anzugleichen. Es wurde ausschließlich mit Apple ProRes RAW aufgezeichnet, da der interne Nikon Codec nicht gut ist. Daher können die Ergebnisse nur auf den Codec Apple ProRes RAW und die externe Aufnahme über den Atomos Recorder bezogen werden.


Die Nikon Z 6II im Lesertest - 3x ProRes RAW in der Praxis : christopher framegrab

Die Kamera hat eine solide Bildqualität sowohl in den Shadows als auch den Highlights geliefert, wobei ich sagen muss, dass die Highlights doch sehr schnell ausbrennen. Dies bin ich von Kameras in der ähnlichen Preisklasse wie der Blackmagic Pocket 6K so nicht gewohnt. Wenn man diese Tatsache kennt und sich darauf einstellt, kann man tendenziell etwas dunkler belichten, da die Details in den Shadows eher zu retten sind, als in den Highlights.



Ansonsten funktioniert die Kamera prima und liefert mit Apple ProRes RAW ein sehr angenehmes Bild. Dabei ist vor allem die Tatsache des Vollformat-Sensors hervorzuheben, die das Bild durch die geringe Tiefenschärfe schnell cineastisch aussehen lässt.




Andreas // Meine Drehs waren lichttechnisch nicht wirklich herausfordernde Situationen, doch wollte ich möglichst fairen Bedingungen für meine Vergleiche.


Die Nikon Z 6II im Lesertest - 3x ProRes RAW in der Praxis : andreas z6II lampe

Obwohl die Lichtquellen einiges an Output liefern, sind Makrosituationen natürlich besonders lichthungrig. Insbesondere galt es, so weit wie möglich abzublenden, ohne die ISO zu weit pushen zu müssen. Ich versuchte also, einen fairen Kompromiss zu finden, der weder ProRes 422 noch ProRes RAW benachteiligt.


Das Ergebnis war, dass ich die ProRes 422 Aufnahmen einen Stop offenblendiger filmte, als ProRes RAW (was man letztlich aber ProRes 422 als Vorteil auslegen könnte – allerdings hat man so einen Vergleich zwischen identen ISO Stufen).



Beim Außendreh nahmen die dichten Baumkronen einiges an Licht. Dazu kommt, dass ich Vollformatkameras gerne generell etwas abblende. Deshalb stellte sich auch hier die Frage nach einem fairen Kompromiss. In diesem Fall habe ich mich entschieden, allen Codecs gleich viel Licht zu schenken und demnach das LOG Material über die ISO um einen Stop zu pushen. Ansonsten hätte ProRes 422 in jedem Test einen deutlichen Lichtvorteil gegenüber ProRes RAW.


Die Nikon Z 6II im Lesertest - 3x ProRes RAW in der Praxis : andreas z6II outdoor



Eines sollte an dieser Stelle jedoch erwähnt werden: Der Waveform Monitor des Ninja V zeigt uns für ProRes 422 andere Weiß- und Schwarzpunkte als bei ProRes RAW. Im Fall von ProRes RAW hatten wir es deutlich früher mit Clipping zu tun (~70 IRE). Demnach erhält man am Waveform Monitor bei ProRes 422 und ProRes RAW komplett unterschiedliche Werte. Das betrifft nicht nur die Gamma Kurven, sondern auch die Skala, auf der die Belichtung abgebildet wird.


Waveforms sind trotzdem ein zuverlässiger Weg, um zu einer vernünftigen Belichtung zu kommen, allerdings sollte man diesen Unterschied im Workflow und insbesondere die Punkte, an denen Clipping auftritt, im Auge behalten.



Die Kamera selbst war zuverlässig und hat genau das gemacht, was ich von ihr wollte. Den Autofokus habe ich nicht genug getestet, um ein Fazit abzugeben. Meine Testaufnahmen habe ich fast ausschließlich manuell fokussiert. Lediglich in einer Aufnahme (von einem Slider) habe ich ein Objekt getrackt, was gut funktioniert hat.


Ich hatte an der Funktion der Kamera und dem Ninja nichts auszusetzen. Beide haben tadellos funktioniert. Über einen größeren HDMI Anschluss würde man sich natürlich freuen, allerdings gab es hier keine Probleme.



Im Folgenden von Herausforderungen zu sprechen wäre zu viel, allerdings möchte ich die Punkte noch anmerken:



- Mit der Z 6II kam auch eine neue Akkugeneration, die „EN-EL15c“. Die Z 6 der ersten Generation läuft mit EN-EL15b Akkus. Diese funktionieren aber auch in der Z 6II. Ich hatte Zugang zu Nachbauakkus von Patona, die ebenfalls die Nummer EN-EL15b tragen. Diese sind mit der Z 6II aber nicht kompatibel.



- Die Stativplatte vom Smallrig Cage ist solide, allerdings ist die Schraube, die die Kamera hält, relativ tief versenkt. Hier sollte man schon ein kleines Tool mit einem Schlitzschraubendreher dabeihaben. Mit einer Münze lässt sich die Schraube nicht festziehen.







Genutzte Objektive und Zubehör

Welche Objektive habt ihr an der Kamera genutzt und wie haben sie funktioniert?



Guido // Ich habe ausschließlich das mitgelieferte f4/24-70mm Kit Objektiv für den Test genutzt. Damit lassen sich problemlos die meisten Drehsituationen im Dokumentarfilmbereich meistern. Zumal die Naheinstellgrenze der Optik über den gesamten Bennweitenbereich nur 30 cm beträgt. Man kommt also bei Bedarf auch schön nah ans Motiv.


Die Nikon Z 6II im Lesertest - 3x ProRes RAW in der Praxis : nikkorZ 24 70mm F4

Lediglich in Low-Light Situationen stößt man naturgemäß mit einer Anfangsöffnung von f4 an seine Grenzen und es empfehlen sich lichtstärkere Zooms oder Festbrennweiten. Ebenso natürlich in speziellen Aufnahmesituationen, wie bei Makroaufnahmen, oder wenn extremere Brennweiten von Nöten sind.



Der Kit-Optik fehlt das OLED-Display und die Funktions-Buttons der höherpreisigen Z-Mount Optiken. Außerdem hat sie nur 7 (statt 9) Blendenlamellen, was man an auch den Blendenflecken in meinem Testvideo sieht. Die Optik wirkt schlicht, wertig und solide und hat eine Transportposition, die man vor der Aufnahme durch Drehen des Zoomrades entriegelt.



Besonders gespannt war ich natürlich auf die AF-Performance der Z-Mount Optiken. Die war mit der Kit-Optik tatsächlich noch einmal etwas besser als die der F-Mount Optiken, oder der von Fremdherstellern (z.B. den Sigma Art-Optiken). Der AF reagiert schnell, zuverlässig und ist beim Fokussieren lautlos. Gerade das lautlose Fokussieren ist bei Videoanwendungen mit Ton ein willkommenes Feature. Auch insgesamt ist die AF-Performance verbessert. So werden z.B. Gesichter und Augen früher und zuverlässiger erkannt.



Der manuelle Focus-By-Wire funktioniert gut und es lässt sich, wie bei allen Nikkor Objektiven, auch im AF Modus jederzeit manuell eingreifen (override). Der Fokusring, der jetzt Control-Ring genannt wird, lässt sich nicht nur in der Drehrichtung ändern (für Leute die es von anderen Systemen in anderer Richtung gewohnt sind) sondern auch mit anderen Funktionen belegen, wie z.B. der Blende, oder den ISO-Werten.



Leider hat Nikon es bisher verpasst, bei ihren Z-Mount Objektiven auch eine lineare Fokusbewegung zu ermöglichen. Für Filmer wie mich, die zu 95% bei ihren Aufnahmen manuell fokussieren und dabei gerne einen Follow-Focus einsetzen, weil sie selber die Kontrolle über den Fokus haben möchten und eine manuelle Fokussierung organischer finden, ein ziemlicher Nachteil. Denn ohne diese Option wird die präzise Wiederholbarkeit einer manuellen Fokusbewegung praktisch unmöglich gemacht.



Das ist auch mein einziger Kritikpunkt an den Objektiven. Ob es möglich wäre, dies nachträglich per Firmware Update zu integrieren, kann ich nicht beurteilen. Andere Hersteller bieten allerdings diese Option und das ist für mich mit ein Grund, warum ich an der Z6 bisher meinen F-Mount Optiken treu bleibe.




Christopher // Ich habe das mitgelieferte Nikon Nikkor Z 24-70mm f4 kurz verwendet, aber keine Aufnahmen damit gemacht, da es durch die große Blende nicht attraktiv genug war. Auch ist der Look des Objektivs sehr klassisch und fast schon zu modern.



Mithilfe des mitgelieferten Adapters und eines Adapters für EF-Mount konnte ich alte F-Mount Nikkor Objektive (50mm f1.4 und 28mm f2.8) und ein Zeiss LWZ.3 21-100mm T2.9 Zoom verwenden. Beide Objektive haben eine sehr angenehme, wenngleich sehr unterschiedliche Charakteristik. Das Zeiss vermittelt in Kombination mit der Nikon Kamera ein sehr werbliches, perfektes Bild. Es deckt kein Vollformat ab, sondern nur Super35, doch konnte an der Nikon die entsprechend kleinere Abdeckung gewählt werden, was sehr praktisch ist.





Die alten Nikkor Optiken hingegen verleihen dem Bild eine cinematische Note, vor allem in Kombination mit dem Vollformat-Sensor der Kamera. Dies ist sehr ansprechend.


Die Nikon Z 6II im Lesertest - 3x ProRes RAW in der Praxis : christopher zeiss



Andreas // Ich habe die Kitoptik verwendet sowie ein Makroobjektiv von Sigma.



Die Verarbeitung des Nikon 24-70 f4 fühlte sich wertig an und der Brennweitenbereich ist bewährt. Das kompakte Objektiv zeigte sich auch bei Offenblende schon sehr scharf. Davon war ich auf jeden Fall positiv überrascht. Die Bildqualität und die Farben haben mir gut gefallen. In kontrastreichen Situationen zeigten sich leichte chromatische Aberrationen. Diese wären für mich aber kein Deal-Breaker. Wir sprechen hier über ein bis maximal drei Pixel in der Breite in 4K. Einen Pluspunkt findet man auf jeden Fall im leisen Autofokus.



Das Sigma 105mm Macro 2,8 HSM Objektiv hat über den FTZ Adapter gut funktioniert, allerdings habe ich es nur manuell betrieben, teilweise mit einem Polfilter, um bestimmte Reflektionen zu minimieren.




Welches Zubehör habt ihr an / mit der Kamera genutzt und wie hat es funktioniert?



Guido // Neben dem bereitgestellten Kit habe ich noch ein Stativ (Gitzo Systematic GT3543XLS mit Manfrotto Nitrotech 8 Fluidkopf), ein Lavalier-Mikrofon (Sanken cos-11D) an einem Minirecorder (Tentacle Track E) und einen Diffusionsfilter (Tiffen Black Pro Mist 1/8) verwendet.


Aufgenommen habe ich auf Samsung 860 Evo 2,5 Zoll SSDs von 1TB Größe.



Bei der Aufnahme im Garten habe ich zur Aufhellung und als Augenreflex eine Broncolor F160 LED Leuchte und statt dem Stativ einen Syrp Magic Carpet Pro Slider eingesetzt. Bei den Tanzaufnahmen im Park einen DJI Ronin S Gimbal.



Ich verwende an modernen Optiken häufig Diffusionsfilter. Zum Einen um den Bildern etwas von der hohen Schärfe zu nehmen, die ich bei Videobildern nur bedingt ästhetisch finde. Und zum Anderen um etwas Atmosphäre (durch Überstrahlungen in den Lichtern) zu erzeugen.



So kam auch in meinem Test bei praktisch allen Aufnahmen ein Tiffen Black ProMist 1/8 zum Einsatz. Er reagiert im Gegenlicht allerdings recht giftig und ist daher bei bewegter Kamera nicht so leicht zu kontrollieren. Der Punkt von gut zu schlecht kippt recht abrupt. So fressen, je nach Einfallwinkel, oder bei direkter Sonne im Bild, meist große Teile des Bilds schon komplett aus. Also nicht unbedingt was man möchte. Für Dokumentarfilmeinsätze würde ich den also normalerweise nicht empfehlen.



Das restliche Equipment hat ohne Probleme funktioniert.




Christopher // Ich habe mit einem Sachtler System aktiv8T flowtech 75MS gedreht und für einige Testaufnahmen mit dem Gimbal Zhiyun Weebill LAB 3-Achsen Gimbal. Ansonsten wurde die Kamera mit dem Rig auf einer Schnellwechselplatte befestigt. Teilweise wurde ein ND4 IR Filter verwendet.


Die Nikon Z 6II im Lesertest - 3x ProRes RAW in der Praxis : christopher zubehoer

Als Licht wurden hauptsächlich Aputure Bi-Color Lampen verwendet und LEDTubes. Ansonsten habe ich verschiedene Materialien, wie Grid Cloth verwendet, um das Licht weicher zu gestalten. Es wurde ebenfalls mit Bounce gearbeitet.



Das Sachtler Stativ funktioniert prima und liefert samtweiche Bewegungen. Der Zhiyun Gimbal ist trotz Stabilisierung in der Post nicht zu empfehlen, da andauernd Mikroerschütterungen zu sehen sind.




Andreas // Mein Zubehör war: Manfrotto Stativ, Edelkrone Slider, Ninja V, Godox SL200 II / 150 II, Softboxen, Diffusor, Reflektor, Polfilter.


Alle Teile haben unauffällig funktioniert, was auf jeden Fall ein gutes Zeichen ist.









Drehformate und Nachbearbeitung

In welchen Formaten habt ihr gefilmt?



Guido // Die stärken der Kamera liegen sicher in den externen Codec-Optionen, die ich dann auch genutzt habe. Da der Codec noch relativ neu ist, habe ich mich entschieden, in ProRes RAW HQ, UHD und Normalgeschwindigkeit (mit 25 fps) zu drehen. Die Daten werden dabei vom Atomos Recorder in eine ProRes RAW Datei mit 12bit Farbtiefe und einer N-Log Gammakurve in einem Quicktime-Container (mov) aufgezeichnet.



Bei einigen Stichproben bewegten sich die Datenraten in UHD, je nach Motiv und Kompression, ungefähr zwischen 100-130 MB/s (also ca. 900-1000 Mbit/s). Auf eine 1TB Festplatte passen also ungefähr 2 Stunden Material. Das deckt sich auch in etwa mit den Angaben, die Apple in seinem Whitepaper macht. Etwas größer als ProRes 422HQ und kleiner als ProRes 4444.



Da der Atomos Recorder im Kit noch neu war, musste ich die verfügbaren Codecs vorab bei Atomos aktivieren. Das geht recht schnell und unkompliziert über einen Atomos Account. Dort bekommt man dann eine Aktivierungsnummer, die man in den Recorder eingibt und mit dem man die verschiedenen Codec Optionen freischalten kann. Auf der zur Verfügung gestellten Kamera war das RAW-Upgrade bereits installiert. Dieses muss man für gewöhnlich bei Nikon gegen eine Gebühr von 200,-€ aufspielen lassen.



Mit ProRes 422HQ, oder DnxHR, hätte man sicher ähnliche Ergebnisse erzielen können. Es ist also eher eine Frage der Vorliebe, bzw. des eigenen Workflows, für welche Formate man sich entscheidet und ob einem die 12bit Farbtiefe, oder ein bereits debayertes 10 Bit Bild (mit RGB Bildpunkten) wichtiger sind.



Wenn man in RAW filmt spart man sich den ansonsten obligatorischen Weißabgleich bzw. eine Korrektur der Farbtemperatur vor der Aufnahme. Gewohnheitsmäßig mache ich ihn trotzdem oft, oder drehe mir zumindest die Farbtemperatur halbwegs in die gewünschte Richtung. So kann ich mein Bild bereits vor Ort in der Kamera besser beurteilen.



Ein weiterer Vorteil der RAW Aufnahmen ist natürlich, dass die Bilder kein internes Kameraprocessing durchlaufen. Also weder Rauschunterdrückungen, Bildkorrekturen, oder Schärfungen unterzogen werden. Dementsprechend kann man das Material nachträglich in der Postproduktion, mit besserer Hard- und Software, den eigenen Wünschen entsprechend in Form bringen.



Man sieht daher übrigens auch bei den Aufnahmen meines Videos die Vignettierung und Verzeichnung des Kitzooms ganz gut, die bei den kamerainternen Aufnahmen automatisch korrigiert werden würden. Vor allem im Weitwinkelbereich bei 24mm. Ich persönlich fand diese Bildfehler häufig sogar Vorteilhaft, denn eine leichte Vignette schließt nicht selten das Bild zum Rand hin angenehm ab. Ich habe also gar nicht versucht, die Bildfehler in der Post zu korrigieren.



Ein weiterer Vorteil von RAW-Aufnahmen mit der Z6II ist der größere nutzbare ISO Bereich. In RAW lassen sich ISO-Werte runter bis ISO 100 an der Kamera einstellen (quasi wie bei internen Aufnahmen, oder im Foto Modus). Das erspart einem hin und wieder den Griff zum ND Filter. Bei der 10bit N-Log Ausgabe sind ISO 800 der niedrigste einstellbare Wert. Da braucht es tagsüber quasi immer einen ND-Filter, sofern man nicht mit Blende 22 filmen möchte.




Christopher // Ich habe nur einmal intern aufgezeichnet, 3840x2160, 25p, H.264. Die Aufnahmen sind aber nur für beispielsweise Online-Projekte oder TV zu verwenden.


Die Nikon Z 6II im Lesertest - 3x ProRes RAW in der Praxis : christopher ninja

Ansonsten habe ich über den Atomos Ninja 5 Apple ProRes RAW 10-Bit, HLG, N-Log, 3840x2160, 25p, DX aufgezeichnet. Hier zeigt die Vollformat-Kamera ihre Stärken. Der Dynamikumfang ist in Ordnung, wenngleich auch hier die Highlights sehr schnell ausbrennen. Der Look überzeugt aber bei dementsprechenden Objektiven sehr.




Andreas // Ich habe alle meine Tests extern gefilmt. ProRes 422, ProRes HQ, ProRes RAW, ProRes RAW HQ. Die 422 Codecs wurden mit N-Log aufgenommen, die RAW Codecs wurden später als N-Log interpretiert. In diesen Tests wurden alle Aufnahmen in 3840x2160 und 25 FPS aufgezeichnet. Vereinzelt wechselte ich in den DX Modus, um einen größeren Schärfebereich zu bekommen.






Wie habt ihr das Material nachbearbeitet? Welche Herausforderungen gab es?



Guido // Ich habe an einem Windows Desktop Rechner geschnitten (AMD Ryzen 9 3900X, Nvidia Geforce RTX 2060 Super, 64GB RAM). Als Software kamen Assimilate Scratch und Blackmagics Davinci Resolve Studio zum Einsatz.



Neben Assimilate Scratch gibt es für Nutzer, die ihr ProRes RAW Material in Resolve schneiden möchten, ja mittlerweile auch Assimiliate Play Pro, ein Player/Transcoder der eine deutlich günstigere Alternative zu Scratch darstellt und unter anderem Nutzer ansprechen soll, die ihr ProRes RAW Material mit Resolve editieren und graden möchten. Alle anderen großen NLEs unterstützen ja mittlerweile auch den ProRes RAW Codec mehr oder weniger gut (Final Cut Pro, Premiere Pro, Avid Media Composer und Edius).



Das ProRes RAW Material wurde in Assimilate Scratch in 12bit ProRes 4444XQ in einen REC2020 Farbraum mit Gamma 2.4 transkodiert, um es anschließend in Davinci Resolve weiter zu verarbeiten.



Das Debayering, die Farbraum- und Gammatransformation, sowie ggf. Korrekturen der Helligkeit (über den ISO Regler im RAW Tab), oder der Farben (über Farbtemperatur und Tint im RAW Tab) mache ich also in Scratch. Im Screenshot sieht man links das Material in REC2020 ohne Monitor-LUT (so wie es aus Scratch gerendert wird) und rechts mit einer Monitor-LUT, die zur besseren Beurteilung dient.



Die Nikon Z 6II im Lesertest - 3x ProRes RAW in der Praxis : Bild 4 Scratch


Das Grading, den Schnitt und das Audioediting mache ich dann in Resolve. Wenn man (wie in diesem Fall) ein REC709 als Zielformat hat, wählt man beim Color-Management in Resolve ein REC2020 als Input Color Space und REC709 als Working und Output Color Space.



Bei meinem Footage habe ich die Farben recht natürlich gelassen. Ich denke, es ist für die Leser des Tests interessanter zu sehen, was für Farben ohne größere Korrekturen aus der Kamera kommen. Ebenso habe ich die Bildfehler nicht korrigiert, also auch kein Moiré entfernt, kein Denoising, oder zusätzliches Schärfen. Die meisten Bildfehler bekäme man mit etwas Erfahrung in der Post leicht korrigiert.



So brauchte ich in Resolve quasi nur noch die Kontraste etwas zu erhöhen und gelegentlich minimale Farbanpassungen vornehmen, um ein „fertiges Bild“ in REC709 zu bekommen. Im Screenshot sieht man den Splitview vom Material in REC709 vor und nach dem Grading in Davinci Resolve.



Die Nikon Z 6II im Lesertest - 3x ProRes RAW in der Praxis : Bild 5 Resolve




Im Grunde hätte ich aus Scratch auch gleich ein fertiges Bild in REC709 ausgeben können, wollte den Workflow für diesem Test aber etwas universeller halten. So wie ich es hier gemacht habe, über ein 12bit ProRes 4444XQ Intermediate, hat man auch noch die Möglichkeit, ein extremeres Grading an den Dateien vorzunehmen, oder eben später andere Zielformate mit größeren Farbräumen als REC709 zu wählen, falls dies gewünscht sein sollte. Der REC2020 Farbraum lässt einem dazu genügend Reserven.



Meiner Meinung nach sind die Farben und Hauttöne der Kamera angenehm natürlich und das Material lässt sich hervorragend graden, sowie in UHD auch flüssig wiedergeben und schneiden.



Gerade in der Postproduktion zeigen sich die Vorteile externer Recorder mit weniger komprimierten CODECs wie ProRes und ProRes RAW. Moderne interne Codecs von DSLMs benötigen zwar häufig weniger Speicherplatz auf den internen Speichermedien, stellen allerdings nicht selten höhere Anforderungen an die Computerhardware, um ein flüssiges Arbeiten in der Postproduktion zu gewährleisten.



Gerendert habe ich dann eine UHD MP4 Datei in REC709.




Christopher // Da ich hauptsächlich mit Apple ProRes RAW gearbeitet habe, musste ich zunächst in Premiere das Material bearbeiten bzw. wandeln, um dann in Davinci Resolve damit weiterarbeiten zu können. Premiere verarbeitet ja Apple ProRes RAW nativ, was Resolve leider nicht kann. Dies ist dementsprechend ein zusätzlicher, umständlicherer Weg, wenn man hauptsächlich mit Resolve arbeitet.



Ansonsten ist der Umgang sehr leicht und auch die Realtime-Wiedergabe schnell auch mit einem Macbook möglich. Bei der Farbkorrektur hat man durch Apple ProRes RAW deutlich mehr Möglichkeiten, was sehr angenehm ist. Auch hier muss man aber auf die Highlights aufpassen, die tatsächlich nicht die Stärke der Kamera sind.




Andreas // Im Video ( siehe oben) habe ich versucht, meine Bearbeitungen ausführlicher zu erklären. Ich glaube es macht Sinn, hier Beispiele zu sehen.



Kurz zusammengefasst: Ich hatte das Material in After Effects, Premiere Pro und Davinci Resolve und habe es auf meinem Windows Rechner bearbeitet (I9 10900K, 128GB RAM, RTX3070). Das Material lief in allen Codecs flüssig. Ab einem gewissen Maß an Bearbeitungen hat man natürlich weniger Bilder pro Sekunde im Playback. Generell läuft die Noise Reduction in After Effects auch langsamer als in Davinci. Allerdings kann Davinci ProRes RAW nicht lesen, deshalb habe ich schließlich alles über After Effects bearbeitet.



Meine größte Herausforderung war es, mich in der Erklärung nicht in Details zu verzetteln. Ich habe versucht, das Video kompakt zu halten :)







Leserbewertungen der Nikon Z6 II

Was hat euch an der Kamera gefallen?



Guido // Die gute Ergonomie und die Zuverlässigkeit der Kamera sind positiv hervor zu heben. Gerade in vielen kleinen Details, die bei den meisten Reviews etwas zu kurz kommen, glänzt die Kamera.



So ist z.B. für mich die Monitormodus-Taste (um von der Automatik des Augensensors schnell zwischen EVF und Display wechseln zu können) ein extrem nützlicher Schalter.



Die Nikon Z 6II im Lesertest - 3x ProRes RAW in der Praxis : Bild 6 Monitormodus


Ebenso die vielen frei konfigurierbaren Tasten/Schalter und Menüs, mit der man die Kamera sehr individuell konfigurieren kann. So läßt sich z.B. der manuelle Weißabgleich mit nur einem Knopfdruck aufrufen und durchführen. Es gibt auch einen separaten Umschalter für den Film- und Fotomodus. Nicht nur, dass sich die Kamera die jeweilig letzten Einstellungen merkt, auch die vorkonfigurierbaren Presets und Menüs sind in beiden Modi individuell konfigurierbar.



Oder der Displayschalter mit denen sich per Knopfdruck die Displayansicht auch während der Aufnahme umschalten läßt (Aufnahmeinformationen, Histogramm, virtueller Horziont usw. als Overlay zu- oder wegschalten).



Die Nikon Z 6II im Lesertest - 3x ProRes RAW in der Praxis : Bild 7 Displayschalter


Ebenso selbstverständlich kann die Fokuslupe auch während der Aufnahme zugeschaltet werden, um den Fokus zu kontrollieren.



Kurzum - alle wichtigen Kamerafunktionen sind ohne zeitraubende Menü-Eskapaden an der Kamera schnell erreich- und einstellbar.



Unter den neuen Funktionen, die in Reviews seltener Erwähnung finden, ist auch das Pixelmapping zu erwähnen, um mit der Zeit auftretende Hotpixel weg zu mappen. Dies ist nun seitens des Users direkt in der Kamera möglich, ohne die Kamera dafür zum Service schicken zu müssen. Ein extrem nützliches Feature, das ich mir eigentlich bei jeder Kamera wünschen würde.





Die Nikon Z 6II im Lesertest - 3x ProRes RAW in der Praxis : Bild 8 Pixelmapping


Die Möglichkeit, in 4K entweder ein downgesampletes 6K Bild des Fullframe Sensors, oder einen 1,5 fachen Crop als 1:1 Readout zu verwenden, ist ein weiterer Pluspunkt. So kann man auch ohne Objektivwechsel den Bildwinkel schnell mal ändern, oder ggf. auch mal Optiken nutzen, die nur das Super35 Format ausleuchten. Und die sind im Filmbereich ja weit verbreitet. Zumal sich an den Z-Mount, mit nur 16mm Auflagenmaß, fast alle Optiken anderer Herstreller adaptieren lassen.



Das Touchdisplay ist sehr reaktiv und die Durchsicht und Wiedergabe der Medien in der Kamera geht schnell und reibungslos, ohne Warterei. Auch die Kamera selber ist quasi sofort nach dem Einschalten betriebsbereit. Der Ninja V allerdings nicht. Der braucht gefühlt knapp 10 Sekunden bevor man loslegen kann und macht mit einem kurzen hochdrehen des Lüfters auf sich aufmerksam.



Der AF wurde gegenüber der Z6 noch einmal verbessert und ist in vielen Situationen im Videobereich absolut praxistauglich.



Auch der verbesserte Akku, der jetzt auch in der Kamera (z.B. über eine Powerbank) über USB geladen werden kann, ist ebenfalls eine erfreuliche Neuerung. Zumal die Akkus sogar zu den älteren DSLR Kameras, bis hin zur neun Jahre alten D800 kompatibel sind.



Der Atomos Ninja V ergänzt die Kamera in idealer Weise. Erst mit ihm kann man das eigentliche Potential der Kamera (nämlich hochwertige Codecs aufzuzeichnen) im Videobereich voll ausschöpfen. Zudem liefert er alle zusätzlichen Videofeatures, die der Kamera von Haus aus fehlen (professionelles Monitoring, Tally Lights, 4 Audiokanäle, optionalen funkgesteuerten Timecode, optionale SDI Anschlüsse und günstige Speichermedien).



In meinen Augen sind Preis und Leistung der Z6 II recht attraktiv, denn sie bietet einen guten Mix aus Eigenschaften zu einem moderaten Einstiegspreis. Auch wenn man den Ninja V, wie im Falle dieses Movie Kits, mit dazu rechnet.




Christopher // Mir hat an der Nikon Z6II sehr gut gefallen, dass die Möglichkeit besteht, über den Atomos Recorder über HDMI schnell und einfach in Apple ProRes RAW aufzuzeichnen.



Auch dass die Kamera schnell von einem größeren Setup auf bspw. einen Gimbal umgebaut werden kann, ist super. Das macht es vor allem bei Drehs mit wenig Personal angenehm zu arbeiten.




Andreas //


- Die Kamera lässt sich gut bedienen.


- Die externen Ausgabeoptionen sind fantastisch.


- Die Tasten liegen intuitiv gut.


- Der Viewfinder liefert ein gutes Bild.


- Das Menü ist übersichtlich und gut strukturiert.


- Sehr viele Objektive können adaptiert werden.


- Die Kamera bringt gute Fotoeigenschaften mit.




Was hat euch nicht an der Kamera gefallen?



Guido // Negative Kritikpunkte sind für mich die verfügbaren Filmformate und Bildraten. Und das ist leider auch ein nicht ganz unwesentlicher Punkt. Also z.B. das Fehlen eines 6K RAW Outputs an den Ninja V, sowie die Unmöglichkeit 4K/60p extern in mindestens 10bit 422 aufzunehmen. Das wären zwei Features, die ich persönlich gerne sehen würde und die für mich zwei wichtige Kaufargumente für eine Z6II wären. Diesbezüglich darf Nikon gerne mal zu Panasonic und ihren Lumix S Modellen herüber schielen. Wem also höhere Frameraten/Zeitlupen jenseits der internen 8 Bit Codecs wichtig sind, für den kommt die Z6 II wohl nicht in Frage.



Für mich persönlich zwar weniger wichtig, aber auch das Fehlen interner 10bit 422 Codecs sollte man an dieser Stelle erwähnen. Für viele Filmer sind gute interne Codec-Optionen ein Must-have an einer filmenden Kamera. Zumal es nicht wenige Nutzer gibt, denen ein möglichst minimalistisches und kompaktes Setup (ohne externen Monitor/Recorder) wichtig ist.



Ebenso das bereits erwähnte Fehlen einer Option, den Fokusring der Optiken auf eine lineare und damit wiederholbare manuelle Bewegung umschalten zu können, wurde bisher nicht berücksichtigt. Zugegebenermaßen eher ein Feature für Filmprofis, das auch nicht alle anderen Hersteller bei ihren Focus-by-wire Objektiven bieten. Aber man sollte bei allem Fortschrittsdenken nicht Produkte an den Bedürfnissen der Kunden vorbeientwickeln. Im Filmbereich stellt die Nutzung des Autofokus, aufgrund nicht selten komplexer Fokusverlagerungen während der Aufnahme, häufig die Ausnahme dar. Da ist eine gute manuelle Bedienbarkeit und die Wiederholbarkeit ein wichtiges Kaufargument für Objektive. Auch wenn der Großteil der Nutzer sicher eher unter die Kategorie 'Run&Gun' fällt, die gerne und regelmäßig den AF nutzen, ist es schade, die Optiken in der Art ihrer möglichen Nutzung einzuschränken. (Wer jedoch gute AF-Optiken sucht, für den sind für mich die Z-Mount Nikkore zur Zeit das Maß der Dinge.)



Dass man das RAW-Upgrade der Kamera nachträglich dazu kaufen und die Kamera dafür zu Nikon senden muss, ist vor allem ein praktischer Nachteil. Ich verstehe zwar den Sinn dahinter (die meisten Käufer sind Fotoanwender und brauchen keinen Ninja V, oder einen RAW-Video-Codec), aber für mich war das schon einige Male unvorteilhaft. So hatte ich mir in der Vergangenheit für Jobs immer mal wieder einen zweiten Z6-Body mit Atomos Ninja V im Rent geliehen. Da die Rent-Bodies aber nie das RAW-Upgrade hatten, fiel damit auch die Möglichkeit, in RAW aufzuzeichnen weg.



Den Mini-HDMI Ausgang würde man sich, im Sinne höherer Robustheit, als Fullsize HDMI-Ausgang wünschen. Hier wurde an der falschen Stelle Platz gespart. Immerhin legt Nikon ihren Kameras ab Werk eine Kabelsicherung bei, um Missgeschicken an den Ports vorzubeugen.




Christopher // Mir hat nicht gefallen, dass der Dynamikumfang bzw. das Highlight-Handling nicht wirklich gut ist für eine Kamera in diesem Preissegment. Auch erinnert der Look bzw. die Color Science zwar an Cine, hat aber trotzdem einen Hang zum Video. Diese Einschätzung ist natürlich sehr subjektiv und hängt auch stark von einzelnen Geschmäckern ab.




Andreas // Die Kamera ist gelungen und ich habe prinzipiell nichts auszusetzen. Allerdings hätte ich ein paar Wünsche, die die Kamera besser machen würden:



- Full Size HDMI Port oder gleich SDI


- Interne 10 Bit Codecs und Log (vorzugsweise ProRes und keine H264/265 Lösung)


- Waveform Monitor für Video und Foto (der sollte sowieso viel universeller sein)




- Integrierte ND Filter


- drittes Rad zum Verstellen der ISO





Was hat euch überrascht?



Guido // Als Z6 Nutzer kannte ich natürlich bereits viele Features der Kamera und so hielten sich die echten Überraschungen auch in Grenzen. Ich wusste ungefähr was mich bei der Z6II erwartet und diese Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht.



Positiv überrascht hat mich sicherlich der verbesserte Autofokus und die generell höhere Geschwindigkeit der Kamera. In Kombination mit den neuen Z-Mount Optiken macht das Paket beim Arbeiten wirklich Spaß. Und zwar deutlich mehr als ich erwartet hätte. Auch das bereits oben erwähnte Pixelmapping war für mich eine positive Überraschung.




Christopher // Mich hat überrascht, dass die Apple ProRes RAW Ausgabe nicht durch ein Update gelöst werden kann, sondern dass man dafür die Kamera zum Nikon-Händler bringen muss, und dass das dann auch noch extra etwas kostet. Gerade für eine Kamera für diesen Preis hätte ich dies nicht erwartet und war davon enttäuscht.



Positiv überrascht hat mich dann aber der Vollformat-Look der Kamera in Kombination mit dem Atomos Recorder. Hier sehe ich auch die Stärken der Kamera.




Andreas // Die Bildqualität von ProRes RAW aus der Z6II hat mich sehr überrascht. Bisher haben fast alle Tests, die ich zuvor zum Thema gesehen habe, mit dem Fazit geendet, dass ProRes RAW aus der Z6II mehr Nachteile als Vorteile hätte und es keine richtigen Vorteile gegenüber ProRes 422 gäbe. Man hätte in ProRes RAW bloß deutlich mehr Noise, der sich nicht so einfach korrigieren lasse, keine Verzerrungskorrektur, keine Korrektur der chromatischen Aberrationen, keine Option zur Änderung des Weißabgleichs (in Adobe), ein unsauberes Downsampling und größere Datenraten. Es blieben lediglich 12 Bit, die aber bei all den Nachteilen auch keinen großen Unterschied mehr machen sollten. Meine Erwartungshaltung an ProRes RAW war dementsprechend niedrig. Umso überraschter war ich, als ich das Material zum ersten Mal am Rechner hatte.



Das Rauschen hielt sich auch in RAW in Grenzen und sobald man begann, Farben und Kontraste zu verschieben, wurde deutlich, dass hier sehr, sehr viele Informationen enthalten sind. Man konnte das Material deutlich weiter pushen, als das bei ProRes 422 möglich war. Je extremer man das Material behandelte, desto klarer wurden die Vorteile von ProRes RAW. Die chromatischen Aberrationen sind zwar da, aber die Korrektur in ProRes 422 war ungünstiger als die CAs in Kauf zu nehmen, oder das Objektiv zu wechseln. Darüber hinaus ist man nicht an die Base ISO von 800 gebunden und kann noch weiter runtergehen. Kurz gesagt: es ist schön, dass wir aus solchen Kameras ein RAW Signal bekommen.





Wofür bzw. für wen würdet ihr die Kamera empfehlen?



Guido // Für Leute, die bereits im Nikon System unterwegs sind, sind die filmenden Z-Bodies eine gute Wahl. In ihnen finden die Nutzer alle positiven Eigenschaften wieder, die sie an Nikon Kameras schätzen. Der EVF und der veränderte AF sind die wesentlichsten Änderungen gegenüber den DSLR-Boliden, an die man sich als Nutzer jedoch schnell gewöhnt. Und die Vorzüge des schnell wachsenden Portfolios an Z-Mount Optiken lassen auch Nostalgiker die guten alten Zeiten des F-Mounts bald vergessen.



Wer auf der Suche nach rekordverdächtigen Specs wie 8k/30, oder 4K/120 in RAW bzw. 10 Bit 422 ist, der wird bei Nikon, wie generell in der Preisregion der Z6II, nicht fündig werden. Muss dafür also auch beim Mitbewerb deutlich tiefer in die Tasche greifen. Trotzdem ist das zur Zeit sicher Nikons größte Baustelle im Videobereich. Das Fehlen interner 10 Bit 422 Codecs und bessere externe Ausgabeformate bremsen die Freude über eine ansonsten sehr gelungene Kamera. Wenn man es positiv formulieren möchte, schlummert hier noch einiges an Potential für die Zukunft.




Christopher // Ich würde die Kamera für Dokumentarfilmer und als B-Kamera empfehlen. Ich muss jedoch dazu sagen, dass die Kamera nur in Kombination mit dem Atomos Recorder und der Apple ProRes RAW Aufnahmemöglichkeit Sinn macht, ansonsten ist die Qualität leider nicht sehr gut. Da der Markt genau in diesem Bereich aber bereits sehr groß ist, ist es tatsächlich schwierig, auch hinsichtlich des Preises, einen klaren Vorteil vor anderen Herstellern zu nennen. Wenn, dann die Möglichkeit, Vollformat in Apple ProRes RAW aufzuzeichnen




Andreas // Die Z 6II spielt ihre Stärken im Videobereich vor allem in Verbindung mit externen Rekordern aus. Dort kann sie dank LOG und RAW Ausgabe fantastische Bilder ausgeben. Die Zielgruppe liegt aber trotzdem ganz klar im Hybridbereich. In erster Linie ist die Z 6II eine ausgezeichnete Fotokamera, die aber auch über exzellente externe Videofähigkeiten verfügt.



Allerdings gibt es in dem Bereich viele Alternativen, die teilweise auch intern über beachtliche Videofähigkeiten verfügen. Hier stellt sich die Frage, wie man arbeiten möchte. Brauche ich eine Vollformatkamera zum Fotografieren? Will ich Videos ohnehin extern in hohen Datenraten aufnehmen? Möchte ich bestehende Nikon Objektive weiter nutzen? Beantwortet man diese Fragen mit „Ja“, dann ist eine Z 6II bestimmt eine sehr gute Wahl.







Nachtrag - Tipps zum Rigging

Guido // Da ich mehr oder weniger dokumentarisch als Solo-Shooter gearbeitet habe und nicht so genau wusste, was mich konkret erwartet, war mir Flexibilität bei meinem Setup wichtig. Um schnell auf unterschiedliche Situationen reagieren zu können, habe ich das Kit etwas anders geriggt, als es die Produktbilder suggerieren.



Der mitgelieferte Smallrig Half-Cage hat zwei gute Features, die mir erst bei der Montage aufgefallen sind. Zum Einen eine integrierte Schnellwechselplatte, die Manfrotto-kompatibel ist, um die Kamera mit einem Spannhebel schnell und ohne Schrauberei aus dem Cage heraus holen zu können. Zum anderen einen Locating-Pin, um das Verdrehen der Kamera auf der Schnellwechselplatte zu vermeiden. Gut, dass Nikon auch eine Aufnahme dafür an der Kamera bietet. Denn das Verdrehen der Kamera ist ein häufig auftretendes Problem bei den kleinen DSLM Bodies, die oft wenig Befestigungsmöglichkeiten bieten.



Die Nikon Z 6II im Lesertest - 3x ProRes RAW in der Praxis : Bild 1 Wechselplatte


Wirklich profitieren kann man vom schnellen Lösen der Kamera aus dem Cage allerdings nur, wenn man den Monitor dann auch an der Kamera befestigt. Also auf dem Blitzschuh der Kamera und nicht am Cage, oder dem Top-Handle. Denn sonst löst man zwar die Kamera schnell, hat den Monitor aber noch am Cage bzw. am Top-Handle hängen.



Dabei gibt es allerdings einen Konflikt mit dem Top Handle, denn beide liegen auf derselben Achse. Und würde man den Griff links neben dem Monitor am Cage montieren, bekäme man eine ungünstige Gewichtsverteilung (rechtslastiges Setup). Man kann den Top-Handle also nur nach vorne riggen, möchte man den Monitor am Blitzschuh der Kamera befestigen.



Die Nikon Z 6II im Lesertest - 3x ProRes RAW in der Praxis : Bild 2 Setup Smallrig




Wenn man auf den Top-Handle verzichtet, der ja in erster Linie bei tieferen Kamerapositionen hilfreich ist, braucht es auch keinen Cage und geht es noch kompakter (vor allem bezogen auf die Schwerpunkte). Z.B. mit einem schlichten Mini-Kugelkopf zur Monitorbefestigung und einer Manfrotto Platte als Stativaufnahme. Das war dann auch das Setup, das ich bei meinem Testvideo verwendet habe.



Die Nikon Z 6II im Lesertest - 3x ProRes RAW in der Praxis : Bild 3 Setup Kompakt


Beim Ton macht man als Solo-Shooter immer irgendwo Kompromisse, möchte man den Aufwand in Grenzen halten. Ich habe mich dazu entschieden, meine Protagonistin mit einem Lavaliermikrofon auf einem Minirecorder aufzunehmen und habe den Kameraton dann als Atmo-Ton verwendet. Sicher nicht ideal (denn das Kameramikrofon ist dabei recht nahe am Lüfter des Ninja), aber einfach zu handhaben.



Während der Aufnahme stört der Lüfter des Ninja nicht. Da läuft er erstaunlich leise. 'Probleme' mit Lüftergeräuschen können eigentlich nur entstehen, wenn man das Mikrofon direkt an der Kamera montiert, oder eben das Kameramikrofon selber verwendet. Aber mit dieser Einschränkung kann ich gut leben, denn im Normalfall nutze ich den Kameraton bestenfalls als Scratch-Audio.



In meinem Testvideo kann man jedenfalls einen Eindruck davon bekommen, wie stark das tatsächlich stört. Für kleinere Projekte ist der Kameraton jedenfalls mehr als brauchbar.


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