Ein ähnliche Ausstattung bot in der ursprünglichen Preisklasse nur die Sony NEX-FS700, welche ihre Ergonomie-Nachteile mit den Highspeed-Aufnahmen wieder wettmacht. Diese könnte letztendlich auch der Grund sein, weshalb Canon den Preis der C100 kürzlich noch einmal deutlich gesenkt hat. Der offizielle Listenpreis beträgt nun 5234 Euro inkl . MwSt.
Das klingt gerade mit Blick auf DSLRs durchaus happig, jedoch muss an dieser Stelle aber auch einmal zur Ehrenrettung gesagt werden, dass der Canon Sensor zum feinsten gehört, was wir je in Richtung FullHD-Sensor gesehen haben. Die natürliche Schärfe in FullHD gepaart mit den Low-Light-Fähigkeiten und der sehr guten Dynamik werden von keiner uns bekannten Kamera unter 10.000 Euro erreicht. Die Sony FS700 schwächelt beispielsweise geringfügig in der vertikalen Skalierung und beim fixed Pattern Noise. Die FS100 ist sowieso eine Klasse unschärfer. Da schmerzt die Beschränkung auf 8 Bit natürlich doppelt. Im Umkehrschluss ist die Canon besonders für alle interessant, die sowieso nicht viel Zeit in der Post verbringen wollen.
Durch einen externen Recorder kann man sogar zu echtem 4:2:2 Material gelangen und steht damit einer C300 kaum nach. Mehr als 8 Bit bekommt man jedoch auch hier nicht übergeben. Dazu zerstört eine solche Lösung schon wieder das Konzept der relativ kompakten, sofort einsetzbaren Kamera. Das Fehlen von höheren FullHD-Bildraten jenseits der 30fps wirkt dem Preis ebenfalls nicht mehr angemessen.
Aus dem Messlabor
Ein so sauberes Testbild bekommt man selten zu Gesicht: Praktisch keine Nachschärfung und dennoch so gut wie alle 2K-Details vorhanden.
ISO-Chart
Das zeigt sich auch im Sweep, der fast Kerzengrade durch das Messsprektrum verläuft.
Luminanz-Sweep
Auch die Chrominanz verläuft sehr sauber und wird nur durch das 4:2:0-Sampling abgeflacht.
Chroma-Auflösung
Unser 1200 LUX Bild im Clog-Modus zeigt eine beeindruckende Dynamik bei erstaunlich natürlicher Detailwiedergabe.
1200 Lux C-LOG
Im Low-Light an unserem Zeiss 35mm/1.4 zeigt die C100 bei ISO800 zuerst noch keine bemerkenswerte Helligkeit und sogar einen Hauch von Blockbildung, was unserer Meinung nach kein Fixed Pattern Noise ist, sondern dem Codec geschuldet sein dürfte, der bei Clog in den Schatten zu wenig Dynamikspielraum bietet.
12 Lux ISO 800
Doch die ISO-Verstärkung in der Kamera erfolgt extrem sauber. Dieses Bild entstand bei F1,4 mit ISO12800 bei 1/50s Belichtungszeit. Man beachte besonders die Augen der Puppe, die bei 12 LUX-Aufnahmen mit anderen Kameras bei weitem nicht mehr so detailliert abgebildet werden.
12 Lux ISO 12800
Und noch fürs persönliche Album, die gleiche Aufnahme mit ISO20.000. Hier wird die Nacht zum Tag, in einer Qualität die wir bei einer 12LUX Ausleuchtung bei Bewegtbildern bisher noch kaum zu sehen bekamen.
@Tiefflieger
Hey Tiefflieger ich bräuchte mal deine Hilfe in Bezug auf meine Pana hc-x909 da Du hier der bist der sich mit diesen Modellen am besten auszukennen scheint brauche...weiterlesen
wolfgang 21:30 am 7.2.2014
Also wenn Dithering nichts anderes ist, als das Auffüllen der weiteren bits (von 8 auf 10bit), dann frage ich mich ob DNxHD irgendeinen Vorteil gegenüber ProRes hat - selbst wenn...weiterlesen
Test: Canon EOS C70: 12 Bit RAW in der Praxis (inkl. Vergleich zu XF-AVC) Mi, 20.April 2022 Mit dem seit kurzem frei verfügbaren Firmwareupdate 1.0.3.1 hebt Canon seine Cinema EOS S35 Entry-Kamera EOS C70 in die Riege der intern RAW-fähigen Kameras. Damit verfügt die Canon EOS C70 nun neben den bereits bekannten Pro-Funktionen wie interne ND-Filter, XLR-Audio und DGO (Dual Gain Output) Sensor jetzt auch über interne RAW-Aufzeichnung – und zwar auf SD-Karten. Wie sich das neue Canon RAW der EOS C70 in der Praxis schlägt haben wir uns hier genauer angeschaut.
Test: Sony Venice 2: Flaggschiff 8K RAW Cine-Kamera in der Praxis - ARRI LF Konkurrenz reloaded ... Fr, 18.März 2022 Mit der Venice 2 mit 8K Sensormodul stellt Sony sein Flaggschiff im CineAlta Bereich vor. Mit 8.2K 16 Bit X-OCN RAW Recording bis max 60 fps und 5.8K X-OCN Aufnahme bis max 90 fps setzt die Sony Venice 2 ein deutliches Ausrufezeichen in Sachen Auflösung und Frameraten. Wir hatten Gelegenheit zu einem ersten Praxisdreh mit der soeben frei gegebenen finalen Firmware für die neue 8K CineAlta Sony.