Neue Bedienelemente

Als erstes wird der Anwender mit einem neuen Project Window konfrontiert. Dieses wurde (wie auch in Premiere 5.1) um neue Datenbankfunktionen erweitert. Anwender können jetzt beispielsweise Objekte nach Spalten sortieren, wodurch sich auch große Projekte leichter in den Griff bekommen lassen.



Um auch auf dem Desktop mehr Platz zu schaffen, führt Adobe in dieser Version auch Reiter in Fenstern ein. Dadurch muß nur noch ein Fenster einer Klasse geöffnet sein. Um beispielsweise auf die Effektliste eines Objekts zuzugreifen, klickt man einfach auf den zugehörigen Reiter im Effects-Control Fenster.



Natürlich blieb auch das Time-Layout-Fenster nicht von nützlichen Änderungen verschont. So lassen sich nun verschiedene Objekt-Typen durch verschiedene Farben kennzeichnen und dann gruppenweise selektieren. Beispielsweise könnten so alle Soundeffekte eines Werbeclips gekennzeichnet und dann kollektiv ein- ausgeschaltet werden, um die Gesamtwirkung zu beurteilen.



Die wohl spektakulärste Neuigkeit ist mit Sicherheit der implementierte RAM-Player, der es ermöglicht eine Vorschau direkt aus dem RAM abzuspielen. Im Gegensatz zum normalen Vorschaurendering muß der Computer keine langwierigen Encoding-Aufgaben und bremsende Festplatten-Schreibzugriffe ausführen. Dadurch steht dem Benutzer schon nach wenigen Sekunden eine kurze Vorschau zur Beurteilung bereit. Je mehr RAM im Computer steckt, desto länger kann diese Vorschau ausfallen. Wer die Berechnung beschleunigen will, kann sich auch die Vorschau mit verminderter Auflösung und/oder halbierter Framezahl anzeigen lassen. Selbst bei nur 64 MB lassen sich dabei in Viertelbild-Qualität und halber Framerate über 3 Sekunden Filmmaterial im Speicher halten.






Neue Maskierungsmöglichkeiten

Zu den leistungsfähigen neuen Funktionen zählt auch die Möglichkeit mehr als eine Maske pro Ebene anzuwenden: Hiermit lassen sich beispielsweise mehrere Elemente eines Bildes dynamisch freistellen und über Keyframes animieren.



Dabei können pro Ebene bis zu 128 Masken aus Rechtecken, Ellipsen oder Bezier-Kurven erstellt werden. Geschlossene Pfade verändern dabei den Alpha-Kanal der Ebene und damit die Transparenz, während offene Pfade das Entlanglaufen von Text-Passagen oder Waveforms ermöglichen. Die Masken können nun erstmals durch einen Free Transform Modus gedreht und skaliert werden und rasten auf Wunsch an den neuen Linealen und Hilfslinien ein, was eine pixelgenaue Montage von Ebenen extrem erleichtert. Durch Boolsche Operationen wie Add, Subtract, Intersect, Lighten und Darken können zusätzlich verschiedene Masken kombiniert werden. Insagesamt eröffnen diese neuen Maskierungsfunktionen ein noch unüberschaubares Potential, welches sich selbst Profis sich erst im laufe der Zeit voll erschließen wird.




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