State of Violence

State of Violence von Khalo Matabane
State of Violence von Khalo Matabane


State of Violence thematisiert die von Gewalt durchdrungene Gesellschaft Südafrikas am Beispiel eines zu Reichtum gekommenen schwarzen Minen-Unternehmers, dessen blutige Vergangenheit ihn durch die Ermordung seiner Frau wieder einholt.



Der Film belässt die konkrete Zuordnung an Orte und Zeiten in der Schwebe und bietet sich somit als Metapher für das Gewalt-Dilemma vieler afrikanischer Staaten an.



Regisseur Khalo Matabane erzählt seine Geschiche mit beeindruckend professioneller Kameraführung und souveränem Umgang mit Licht. Die Schärfe wird in jeder Szene extrem präzise und mit Umsicht für die Staffelung des Raumes gesetzt. In der technischen Ausführung wird hier also Kinlook vom Feinsten geboten - häufig umgesetzt mit einer Canon EOS 7D.



Das Schauspiel hingegen hat an einigen Stellen mit etwas hölzernen Charakteren zu kämpfen, wie man sie bei uns von Soaps her kennt. Aber das dürfte bei diesem Film von untergeordneter Rolle sein, denn es geht darum, eine allgemeingültige Geschichte zu erzählen, die jedermann nachempfinden kann. (Spannend auf jeden Fall die Drehs an Originalschauplätzen in den Townships von Südafrika.)



So gesehen ist State of Violence in erster Linie ein Film aus Afrika für Afrika. Einem Europäischen Publikum hat er unter dieser Prämisse vielleicht auch etwas zu erzählen, auch wenn Europa nicht der eigentliche Adressat dieses Films ist.



Aber genau darum geht es ja schließlich auch bei einem Filmfestival: Zu sehen, was andere Länder wie sehen ... ein Blick in die Kinos anderer Länder ...




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