Mobile Intel-CPUs -TigerLake H35 und H45

Intel zeigte mit Tiger Lake-H35 die nächsten Notebook-CPUs. Diese spielen mit AMDs Ryzen 5000 Modellen auf Augenhöhe, jedoch bei höherem Stromverbrauch (28-35 W TDP). Außerdem wird es die ersten Modelle nur mit 4 Kernen und 8 Threads geben. Erst ein Tiger Lage H45 soll dann mit ca. 45W TDP auch 8 Kerne in den Laptop bringen.



Dazu holt Intel mit den kommenden Tiger Lakes gegenüber AMDs Vega iGPU nun auch bei der integrierten Xe-GPU wieder auf. Ohne große Erbsenzählerei dürften damit bei der iGPU AMD und Intel wieder auf Augenhöhe agieren. Dabei hat Intel den Nachteil noch deutlich mehr Strom einzufordern aber für Filmer auch einen Vorteil - nämlich echtes 10 Bit 4:2:2 Decoding in Hardware zu beherrschen.



Prozessoren und Grafikkarten - Mobile CPU- und GPU-Trends im ersten Halbjahr 2021 : Tiger Lake H35


In der Praxis dürften sich beide Lager in den meisten Anwendungen ansonsten weiterhin kaum spürbar unterscheiden. Auch gegenüber Apples M1 sollten die neuen Prozessoren ähnlich performen, wobei Apple für eine vergleichbare Leistung nur ca. die Hälfte gegenüber Intel bzw. ca. zwei Drittel gegenüber AMD an Strom benötigt. Dies ist unter anderem dem fortschrittlichen 5nm Prozess geschuldet. AMD und Intel müssen sich hier bis auf weiteres mit unmoderneren Herstellungsprozessen begnügen. An Apples Fertigungsvorsprung wird sich im Jahre 2021 vorraussichtlich auch nichts ändern. Erst 2022 will AMD ebenfalls auf 5nm gehen und bei Intel ist sowie gerade alles im (undurchsichtigen Fertigungs-) Fluss.




Mobile GPUs - Nvidia Ampere RTX3000

Während AMD zu seinen kommenden mobilen GPUs nur vage Angaben machte, dass man diese im ersten Halbjahr 2021 noch zu sehen bekommen werde, wurde Nvidia konkret. Wie schon erwartet, wird die neue Ampere GPU-Generation schon sehr bald in diverse Hochleistungs-Laptops einziehen, von denen zahlreiche fertige Designs bereits auf der CES 2021 gezeigt wurden.



Prozessoren und Grafikkarten - Mobile CPU- und GPU-Trends im ersten Halbjahr 2021 : nvidia ampere


Interessant ist dabei, dass sich das mobile Spitzenmodell RTX3080 mobile sogar mit 16 GB GDDR6 konfigurieren lässt, während das Desktop-Modell RTX3080 vorerst auf 10 GB beschränkt bleibt. Doch an dieser Stelle fällt dann auch schnell auf, dass Nvidia hier Birnen mit Äpfeln labelt. Denn die mobile RTX3080 basiert auf einem GA104-Chip (mit 6144 CUDA Kernen) während die Desktop RTX3080 einen GA102 Chip mit 8704 Kernen nutzt. Auch beim Speicherinterface gibt es im Laptop maximal 256 Bit, während die ausgewachsene RTX3080 320 Bit besitzt.



Auch wenn Nvidia die Kernzahl gegenüber dem Desktop noch weiter vermixt, darf man wohl ungestraft behaupten, dass die mobile RTX3080 von der Hardware ungefähr einer Desktop RTX3070 entspricht (Beide GA104 mit ca. 6000 Cores). Und eine mobile RTX3070 ähnelt stark der PCIe-Version einer RTX3060Ti (GA104 mit ca. 5000 Cores). Die mobile RTX3060 steht dagegen mit 192 Bit Interface und GA106 Chip dem Desktoppendant relativ nahe (ca. 3500 Cores).



Dazu kommt, dass in den mobilen Versionen der Basistakt nur um die 1 MHz liegt, während die großen Brüder eher um die 1,5 MHz takten. Der maximale Boost liegt mobil wie am Desktop um die 1700 MHz. Auch wird es alle drei mobilen Varianten sowohl als Max-P als auch als Max-Q Modelle geben. Max-Q steht dabei für eine besonders geringe Stromaufnahme, was sich meistens in der geringeren dauerhaften Leistungsfähigkeit bei Echtzeit Videoeffekten widerspiegelt.



Prozessoren und Grafikkarten - Mobile CPU- und GPU-Trends im ersten Halbjahr 2021 : Nvidia tabelle


Uns fiel in der Vergangenheit schon öfter auf, dass die Modellzeichnung nicht unbedingt mit der Leistungsfähigkeit unter Resolve korreliert. Viel wichtiger scheint, wie gut das thermische Design des Laptops umgesetzt ist, damit die GPU ungedrosselt ihre Leistung entfalten kann.





Wer die kommenden GPUs, bzw. deren Leistungsdesign bereits im Vorfeld studieren will, kann dies übrigens gut hier oder sicher bald auch auch hier bei der Wikipedia tun.



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