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Die Videoschnittschule

Wer schon mal das Vergnügen hatte, einem Fernseh-Cutter bei der Arbeit zuzusehen, weiß, was ihr wahres Geheimnis ist: Geschwindigkeit. In einem atemberaubendem Tempo wird da eingespielt, umgestellt, verschoben und gespult, daß einem Hören und Sehen vergeht. Auch dieses Buch gibt eine Andeutung davon, ist es doch von einem Video-Editor bei ProSiebenSat1 geschrieben..

// 16:04 Mo, 3. Jul 2006von
BildAxel Rogge

Die Videoschnittschule


Galileo Design


Broschiert - 250 Seiten - mit DVD


Sprache: Deutsch


Erschienen: November 2005


ISBN: 3.89842.833.1


Preis: 29,90 Euro




Wer schon mal das Vergnügen hatte, einem Fernseh-Cutter bei der Arbeit zuzusehen, weiß, was ihr wahres Geheimnis ist: Geschwindigkeit. In einem atemberaubendem Tempo wird da eingespielt, umgestellt, verschoben und gespult, daß einem Hören und Sehen vergeht. Ist klar -- Taxifahrer müssen ja auch nicht extra nachschaun, in welchem Gang sie gerade fahren. Schnellster Weg von A nach B, sei´s im Stadtverkehr oder auf der Timeline, jede Sekunde zählt. Und eben nicht nur in Sachen Handgriffe geht die Post ab, sondern auch inhaltlich. Wo welche Bilder fehlen oder überflüssig sind, und auch die Reihenfolge, in der die Clips angeordnet werden müssen, all das sieht ein Profi ohne richtig nachdenken zu müssen.



Und wie wird man so schnell? Logisch, die Routine macht´s. Aber nicht nur, auch muß man pragmatisch statt perfektionistisch an die Sache herangehen. So könnte man "Die Videoschnittschule" zusammenfassen, denn kaum eine Seite, wo diese gesunde Einstellung nicht zwischen den Zeilen hervorblitzt. Besonders natürlich im letzten Kapitel ("Power Editing - Geschwindigkeit ist keine Hexerei"), in dem es explizit um den Punkt Videoschnitt unter Zeitdruck geht. Durchaus amüsant liest sich das, vor allem, wenn man die Situation kennt, und weiß: besser einen Film mit kleinen Fehlern abliefern als gar nicht fertig werden (aber dafür extrem ausgefeilte Grafiken umsonst gemacht zu haben...).



Doch nicht nur was richtige Sinneseinstellung und Zeitmanagement betrifft kann der Videoschnitt-Neuling viel von Axel Rogge lernen. Auch wie man mit der Kamera in der Hand die richtigen Bilder einfängt, zum Beispiel. Das ist weniger paradox, als es vielleicht klingen mag, denn erstens richtet sich das Buch an Videofilmer, die ja in der Regel Regisseur, Kameramann und Cutter in Personalunion darstellen. Zweitens aber, und wichtiger: Schneiden heißt Leiden, wenn das Rohmaterial nichts taugt. Der unterhaltsam trockene, manchmal haarscharf am Zynismus vorbeischrammende Ton des Autors dürfte da nicht von ungefähr kommen...



Ach ja, und der Schnitt selbst? Keine Bange, der kommt nicht zu kurz. Anhand einer Beispiel-Reportage über Glaskunst werden Techniken und Tricks erklärt (Story-telling, Spannungsbogen, Schnittfehler, Musikunterlegung etc.) Das Videomaterial auf beiliegender DVD haut einen zwar nicht unbedingt vom Hocker aber erfüllt seinen edukativen Zweck.



Fazit: Erfrischendes, Praxis-orientiertes Buch ohne Spirenzchen aber mit Schwung. Prima.


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