Erweiterte Photoshop-Integration

Einen Schritt weiter ist Adobe ebenfalls bei der Integration von Photoshop und After Effects gegangen. Mit After Effects CS3 lassen sich nun die wichtigsten Funktionen der Layer Styles, zu deutsch: Ebenenstile aus Photoshop übernehmen und animieren. Wir erinnern uns: Per Doppelklick auf einen Photoshop-Layer gelangen wir zu den Ebenen-Stilen, wo wir u.a. Bevel und Emboss, Schlagschatten, innerer Schatten, inneres und äußeres Glühen, Verlaufsüberlagerungen etc. aktivieren können. All diese Parameter finden sich nun ebenfalls in After Effects und können in ihren Eigenschaften animiert werden.



Umgekehrt lassen sich mit der Extended-Variante von Photoshop ebenfalls rudiimentäre Videosequenzen (Videolayer) anfertigen, die sich wiederum nach After Effects importieren lassen (mehr dazu in der Photoshop-Vorstellung)



Ebenfalls zu den neuen Features in Sachen Photoshop-Integration ist die Übernahme sog. "Vanishing Points" aus Photoshop in den 3D-Raum von After Effects. Hiermit lässt sich beim Arbeiten in Photoshop bereits festlegen, welcher Layer in After Effects 3D geschaltet werden soll. So kann beispielsweise eine in Photoshop festgelegte 2D-Perspektivik in den 3D-Raum von After Effects übersetzt werden.



Einschätzung:



Ähnlich wie die verstärkte Integration von Illustrator durch die Hineinnahme ganzer Toolsets aus Illustrator, wird die Übernahme von Ebenen-Stilen und Vanishing-Points aus Photoshop nach After Effects vor allem den Einstieg in After Effects für Photoshop-Cracks vereinfachen. Erfahrene After Effects User werden die Übernahme der Ebenenstile als weiteres Animationselement zu schätzen wissen - auch wenn es sehr lange gedauert hat, bis Adobe diese Integration nun endlich anbietet. Ob und wie das Video-Layer-Feature in Photoshop gehandhabt werden wird, ist noch völlig unklar.





Flash Integration

In Sachen Integration wurde ebenfalls die Zusammenarbeit von After Effects und Flash verbessert. So lassen sich mit der CS3 Version von After Effects jetzt sog. Cue-Points definieren, die mit der Animation zusammen nach Flash exportiert werden können. Cue-Points sind Marker für bestimmte Ereignisse, die innerhalb von Flash dann mit Interaktion belegt werden können. Somit lassen sich auch Video-Animationen und Flash-Grafiken leichter synchronisieren.



Eine weiteres wichtiges Feature beim Import von Flash-Files nach After Effects ist die Möglichkeit, diese nun auch kontinuierlich rastern zu können. Die kontinuierliche Rasterung war uns bereits vom Import von Vektor-Grafiken aus Illustrator her bekannt gewesen. Nun lassen sich auch ganze Flash-Animationen in After Effects kontinuierlich rastern.



Einschätzung:



Gerade im Bereich interaktives Webvideo, interaktive Grafiken auf Mobile Devices, also kurz alles was um den Hype um Web 2.0 angegliedert ist, macht die verstärkte Integration von After Effects und Flash tatsächlich Sinn. Flashbasiertes Video im Web hat mit YouTube seinen großen Siegeszug angetreten. Wer für die Verbindung von Video Content mit Interaktion die entsprechenden Tools zur Verfügung stellt, dürfte bei der Suche nach der nächsten Killerapplikation gewappnet sein. Zwar hatten wir entsprechende Workflows eigentlich schon ein wenig früher nach der Übernahme von Marcromedia durch Adobe erwartet, aber lieber spät als nie ...







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