Fazit
Die 3000 Euro Preisunterschied gegenüber dem Vorgängermodell, die Sony bei der Vorstellung verkündete sind mittlerweile im Markt zu ca. 1500 Euro netto geschrumpft und dies scheint uns in Anbetracht der gebotenen Neuigkeiten auch ein fairer und reeller Aufpreis zur ersten Version. Die Neuerungen halten sich dabei in eher engen Grenzen, weshalb sie wohl nur wenige FS7-Nutzer zum Umstieg bewegen dürften, was ja auch eine gute Neuigkeit für Bestandskunden ist. Die stabile Mount oder der stufenlose ND-Filter sind dabei keineswegs zu verachten, jedoch demonstriert Sony damit nicht mehr die aggressive Innovationsfreude der letzten Jahre. Die kleinen, aber in unseren Augen nicht irrelevanten Schwächen der ersten FS7 wie der 1:1 Sensor-Readout, die unpräzise 4K-Display-Vorschau oder die quasi-proprietären XQD-Medien wurden dagegen beibehalten.
Und während Sony vor drei Jahren mit der FS7 in diesem Preisbereich noch alleine wildern und begeistern durfte, tummeln sich um die 10.000 Euro mittlerweile eine URSA Mini Pro, eine Canon C300 Mk2 sowie bald noch eine Canon C200 und eine Panasonic AU-EVA1, die teilweise auch die zweite Version der FS7 in nicht unwichtigen Details wie 4K-Sensor-Oversampling, interner RAW-Aufnahme, günstige Speicherpreise, Dual Pixel Autofokus, Touchscreen oder agilere Gehäuseformen herausfordern. Fast alle diese Features beherrscht Sony ebenfalls, wie sich an anderen Kameras und Geräten aus dem Hause Sony zeigt.
Dabei könnte Sony sogar noch einzigartige Features wie einen bewegten S35-Sensor in die Waagschale werfen. Dazu neben RAW dann auch noch XAVC 12 Bit mit hoher Datenrate und schon hätte Sony wieder alle Trümpfe in einer neuen Killer-Kamera (wie wärs mit einer FS9?) vereint. Aber das dauert sicher noch 1-2 Generationen. Bis dahin bleibt auch die neue FS7 II ein universell einsetzbares Arbeitstier mit wenigen Schwächen, das sich jedoch nicht mehr durch seinen attraktiven Preis von der mittlerweile großen Konkurrenz abhebt.





















