Autofokus – Entweder Oder

Der Autofokus arbeitet schön träge, sodass sein Wirken auch beim Filmen nicht unangenehm durch schnelle Aktionen stört. Wer den Fotoauslöser halb gedrückt hält, kann ihn jedoch auch sofort zupacken lassen. Fixieren lässt sich der Fokus in diesem Modus jedoch nicht. Umgekehrt lässt sich im manuellen Modus der Fokus über das Objektivrad mit entsprechendem Widerstand einstellen, der Fotoauslöser kann hier jedoch nicht mehr als schelle Hilfe eingesetzt werden. Der Killer wäre eine Shot-Transition Funktion gewesen, mit der sich zwei verschiedene Schärfebenen definieren und dann automatisiert anfahren lassen. Manche Sony Pro Modelle (allerdings mit kleinem Sensor) boten diese Funktion. Doch die NEX-VG10 kann hiermit leider nicht aufwarten. Auch hat Sony weder eine vergrößerte Ansicht noch Peaking integriert. Ein Histogramm ist als einzige visuelle Belichtungshilfe zuschaltbar. Einen Zebra-Modus gibt es dagegen ebenfalls nicht.





HDMI und sonstiges

Beim Anschluss eines HDMI-Monitors wird leider wie bei DSLRs die Wiedergabe im Display und Sucher komplett abgeschaltet. Immerhin lässt sich das Bild komplett ohne Einblendung des Menüs über HDMI herausgeben. Der Bildauschnitt wird übrigens gegenüber dem Fotomodus etwas beschnitten. Während der Foto-Modus auf ungefähr 27mm minimale Brennweite kommt, sind es im Videomodus nur noch ca. 32.5mm. Bewegungen sehen ab 1/30 Sekunde Belichtungszeit flüssig aus. Bei 1/25 Sekunde oder darunter kommt es zu sichtbaren, starken Rucklern. Im finalen Lieferumfang wird sich auch noch ein Gutschein für die Download-Version von Sony Vegas Movie Studio HD Platinum 10 befinden.





Aus dem Messlabor

Im Sweep wird nur einen mittelmäßiger Schärfeverlauf sichtbar. AVCHD-Camcorder in der 1.000 Euro Preisklasse sind hier deutlich schärfer.



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Das ISO-Chart zeigt besonders in den Kreisen starke Aliasing-Artefakte, welche der Skalierung der überschüssigen Pixel anzulasten sein dürften.



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Der Farbpegel liegt knapp am praktischen Limit, die Farbauflösung ist ohne Beanstandungen und typisch für einen guten AVCHD-Camcorder.



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Das mitgelieferte Kit-Objektiv besitzt im maximalen Weitwinkel ca. 32.5mm Brennweite und liefert hierbei eine geringe und nicht klassenuntypische Verzeichung.



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In der Grundeinstellung zeigt die VG10 sehr satte Farben, die sich jedoch über die Szenen-Presets auch leicht zurücknehmen lassen.



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Bei unserem 12 Lux Testbild stellte die VG10 im Automatik-Modus auf 1/40s Belichtungszeit und legt damit bereits ein gutes Low-Light-Verhalten an den Tag.



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Selbst mit dem nicht so lichtempfindlichen F3.5 Zoom-Objektiv zeigt die Kamera im optimierten Lowlight-Bild ihre Stärken. Allerdings ruckelt das Bild sichtbar in dieser Einstellung. Mit 1/30s und einem besseren Objektiv dürfte die VH10 zu einer echten Nachteule werden.



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Der Störgeräuschpegel verläuft sehr linear auf beachtlich niedrigem Niveau und wird auch nicht spürbar in den Höhen beschnitten. Sehr schön, aber wie gesagt leider nur Automatik.



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