Höhere Datenrate

AVCHD-Skeptiker dürften vor allem den neu hinzugekommenen Qualitätsmodus HA1920 begrüßen. Mit einer Datenrate von 17 Mbit/s liegt dieser nochmal deutlich über den bisher maximal 13 Mbit/s und beträgt damit schon gute zwei Drittel der HDV-Rate. Da mit AVCHD eine deutlich effektivere Kompression als mit HDV möglich ist, sollte die Bildqualität des Codecs nun definitiv nicht mehr schlechter als HDV sein, es sei denn ein Hersteller patzt bei der Signalelektronik. Messtechnisch hier einen Unterschied nachzuweisen fällt prinzipbedingt besonders schwer, da es kein Kameramodell gibt, das sowohl in AVCHD als auch in HDV aufzeichnet. An der prozessorintensiven Dekodierung für die Nachbearbeitung ändert die höhere Datenrate jedoch freilich nichts.




Progressive Ansichten

Auch wenn das Videosignal immer noch „nur“ aus drei 520k-CCDS per Pixelshift erzeugt wird, ermöglicht Panasonic nun auch die progressive FullHD-Aufnahme mit 1920 x 1080 Pixeln und 25 Vollbildern pro Sekunde. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang besonders die Möglichkeit auch mit einem Shutter von 1/25 Sekunde zu arbeiten. Hierdurch werden die typischen 25p-Ruckler vermieden, stattdessen entsteht an schnell bewegten Motiven Bewegungsunschärfe, was viele Betrachter als natürlicher empfinden. Angenehmer Nebeneffekt: Durch die verlängerte Belichtungszeit steigt auch die Lichtempfindlichkeit, was für ein deutlich verbessertes Low-Light-Verhalten in diesem Modus sorgt. Wer auf filmähnliche Aufnahmen wert legt, dürfte diese neuen Möglichkeiten besonders schätzen. Allerdings lässt sich die längere Belichtungszeit erst manuell einstellen, nachdem man im Menü den „Auto Slow Shutter“ aktiviert hat. Im deutschen Menü trägt der Punkt übrigens die etwas kryptische Bezeichnung: „Aut. Langzeit-Bel.“. Die Bewegungen bei 1/25s wirken allerdings nicht ganz so rund wie bei Canon. Dafür bleiben die typischen „Rolling-Shutter“-Probleme außen vor, da hier nach wie vor CCDs und nicht CMOS-Bildwandler ihren Dienst verrichten.




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