Der Schnitt

Grundsätzlich soll Magix Video Deluxe 2006 in erster Linie Anfänger ansprechen. Insgesamt lassen sich mit dem Programm typische Schnittaufgaben bequem meistern: So bietet es eine Echtzeitvorschau über fast jede beliebige Grafikkarte mit TV-Out, solange diese den sogenannten Overlay-Modus beherrscht. Für viele Anwender ist diese Form der Vorschau ein bequemer und günstiger Kompromiss: Erstens benötigt man hierfür keinen permanent angeschlossenen Camcorder und zweitens gewinnt man so Performance, da die Grafikdaten hierbei nur von der Grafikkarte kopiert werden.


Der Hauptprozessor wird bei dieser Art der Vorschau im Gegensatz zu Firewire praktisch nicht belastet. Eine Vorschsau per Firewire ist jedoch ebenfalls möglich, jedoch nicht so performant, da die Daten vor der Ausgabe noch rekomprimiert werden müssen.



Die Auswahl der mitgelieferten Effekte bleibt üppig und ist - gemessen am Preis - für viele Anwendungen völlig ausreichend. Gegenüber professionellen Programmen bietet Magix Video Deluxe dabei in erster Linie „Effekte von der Stange“, besonders im 3D-Bereich. Damit kommt der Anfänger schnell zu Ergebnissen, der Profi vermisst jedoch tiefere Einstellungsmöglichkeiten. Etwas missfallen hat uns dabei auch die Inkonsistenz bei der Effekteinstellung. So ist die Bedienung der einzelnen Effekte oft unterschiedlich und nur ausgewählte Effektparameter sind über Keyframes steuerbar.







Neue Funktionen

Auch bei diesem Update gibt es wieder einige neue Funktionen: In der Standard-Version sind das unter anderem: Animierte Fun-Motive um Videos mit Zusatzanimationen zu verzieren, eine Gratis-Webseite auf die man seine Videos mit einem Klick hochladen kann, eine neue Szenenübersicht mit Mini-Icons um einzelne Szenen für den Schnitt noch leichter aufzufinden, eine bessere Pan&Zoom-Qualität bei HD-Quellmaterial, professionellere DVD-Vorlagen sowie ein neuer Brennassistent, der den zu erstellenden Disctyp automatisch erkennt. Garniert wird das ganze durch eine neue Bedienoberfläche sowie die Möglichkeit jetzt auch eigene DVD-Menü-Elemente und -Hintergrundbilder selbst zu gestalten. Die teurere Plus-Version (99 statt 59 Euro) kann sogar hochauflösende DVD´s mit Menü brennen (allerdings nur WMVHD) und bringt erweiterte DVB-Recorder-Funktionen mit, um den PC in einen TV-Media-Center zu verwandeln. (Dies konnten wir auch erfolgreich mit einer Terratec Cinergy T2-Karte ausprobieren). Außerdem wirbt das Paket damit auch von geschützten DVDs legale Privatkopien anfertigen zu können. Dieses „Wunder“ gelingt allerdings nur über eine analoge Capturing-Funktion.





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