Bedienung / Menü
Das derzeit aktuelle BMD Video Assist 1.2 Software Update kam während unseres Tests heraus und ermöglichte uns gleich auch einen Blick auf das Update Procedere zu werfen, das sich als völlig unkompliziert erwies: 1. BMD Video Assist Utility von den Blackmagic Support Seiten laden 2. Video Assist via USB Kabel an den Rechner anschließen 3. Utility öffnen und Update starten - fertig.

So einfach sich das 1.2 Update am Video Assist auch aktivieren liess – so wichtig ist es in Bezug auf den Funktionsumfang. Vor allem im Verbund mit der GH4 werden nun sowohl in NTSC als auch in PAL alle am HDMI-Out anliegenden HD Frameraten und Formate korrekt erkannt und vom Video Assist aufgezeichnet.
Bevor wir uns den Funktionsumfang genauer anschauen, zur Einstimmung vorab ein kurzes Round Trip Video durch die Menüs der Video Assist. Neben der Menüstruktur erhält man hier auch schonmal einen ersten Eindruck von der Gestensteuerung des Video Assist: Vertikales Wischen blendet die Menüs oben und unten aus – horizontales Wischen öffnet das „Settings“ Menü. Ebenfalls schön hier zu sehen ist die gute Platzierung der Menü-Infos außerhalb des Bildes am oberen und unteren Rand sowie die blinkende Warnung für geringen Speicherplatz auf der Karte, die sich je nach gewähltem Format anpasst und bei der Aufnahme die noch verbleibende Restzeit angibt :
In Sachen Monitoring-Anzeigen bietet der Blackmagic Videoassist: Peaking, Histogram, Zebra, Audio-In und Kopfhörer-Pegel. Darüber hinaus wird das jeweilige Aufnahmeformat angezeigt und für unterschiedliche Kadrierungen lassen sich entsprechende Guides (HDTV, 4:3; 2.40:1, 2.39:1, 2.35:1) einblenden. Die Qualität des von Blackmagic Design verblauten Peakings gehört unserer Meinung nach bei vielen BMD-Kameras (s. hierzu a. unseren Ursa Mini Test zu den besten am Markt befindlichen Implementierungen – der Video Assist macht hier erfreulicher Weise keine Ausnahme: Die Kombination 5“ Monitor in 1080p Auflösung & Peaking beschert dem Video Assist eine hervorragende Fokuskontrolle (– und dies nicht nur für HD-Material sondern auch für kamerainterne 4K Aufnahmen mit HD-Output).
Schaut man sich im Markt von kompakten Kontrollmonitoren mit nativer HD-Auflösung und zweifach HDMI und SDI Inputs um, ist der Backmagic Video Assist allein für seine sehr guten Monitoring-Qualitäten bereits sein Geld wert. Dass er darüber hinaus auch noch 10 Bit HD aufzeichnet, ist dann noch eine sehr willkommene Zugabe …
Auch das Audio-Monitoring passt: Die horizontalen Audiopegel lösen hoch auf, verfügen über eine Peak-Hold Funktion sind angenehm reaktiv und bilden den anliegenden Pegel korrekt ab. Auch am Kopfhörer-Ausgang gab es keine Latenzen.
Einzige Abstriche die man bei den Video-Monitoring Funktionen machen muss sind: Keine LUT-Funktionen, kein Waveformmonitor und ein leichter gelb/grün Stich. Da man kaum einen solchen On-Camera Monitor für farbkritisches Arbeiten einsetzen dürfte, für uns kein Dealbreaker und Waveform und LUT-Funktionen dürften den Preis des Video Assist deutlich in die Höhe treiben (- aber wer weiss, was BMD noch für Firmware Updates im Ärmel hat).