Inhalte
Und obwohl die Technikhersteller ihre neue Generation von Geräten mittels des 3D-Arguments absetzen wollen, fehlt noch ein Hauptargument, um potentielle Käufer zu überzeugen: Inhalte. Bisher sind nur 3 Blu-ray 3D Discs frei auf dem Markt erhältlich - weitere aktuelle und attraktive Hollywood 3D Filme sind durch exklusive Verträge der Hersteller mit den jeweiligen Filmstudios mit jeweils einem Player eines Hersteller gebündelt (u.a. "Monsters vs. Aliens" mit TVs von Samsung, "Coraline" und "Ice Age 3" mit Panasonic Plasma TVs – und demnächst auch noch „Avatar“, mehr dazu nei heise online) und stehen also den Käufern von Geräten anderer Fabrikate vorerst nicht zur Verfügung - ein scheinbar kluger Zug der Hersteller der dem eigenen Geschäft zwar nutzen soll, der gesamten Sache aber schadet - vom mit dem eigenen Gerät gebundelten Film abgesehn, bleibt der MArkt so trotz zunehmender 3D-Titel künstlich klein gehalten bei exakt 3 frei erhältlichen Titeln, ohne dass sich Besserung abzeichnet - jeder neu herauskommende titel wird gleich wieder exklusiv gebundelt. Und auch das Angebot von 3D Inhalten per Satellit bzw. IPTV rollt erst ganz langsam an.
Zukunft
Ein Problem für die Zukunft von s3D können auch die vielen schlecht gemachten oder nur nachträglich für s3D aufbereiteten Filme darstellen – sei es im Kino oder Zuhause. Zu oft von schlecht gemachtem 3D (mehr dazu in unserem bald erscheinenden Grundlagenartikel) enttäuschte Zuschauer werden keine 3D-Filmticket- bzw. Geräte-Käufer...
Auch wenn sich in Deutschland schon 40.000 Käufer für 3D-TVs entschieden haben, gibt es noch gute Gründe, um abzuwarten - auch bis die Preise der notwendigen Geräte niedriger sind, und 3D Fähigkeit einfach so als Option mit aktuellen Geräten mitgeliefert wird. Und bis sich die Gerätehersteller auf einen Standard für Brillen geeinigt haben und diese preisgünstiger geworden sind. Drittanbieter wie Xpand und Monster Cable haben zwar schon universelle Shutterbrillen angekündigt, die auf allen Systemen laufen sollen und universell kompatibel sind, aber auch mindestens ebenso teuer wie die offiziellen Herstellerbrillen.