Zukunft des Filmvertriebs: nur die Bildgröße zählt?

// 12:20 Sa, 3. Mai 2014von

Wie die Variety berichtet, geht Jeffrey Katzenberg, Chef von DreamWorks Animation, davon aus, daß in spätestens 10 Jahren die Filmdistribution völlig anders geregelt sein wird als heute, nämlich nach einem "Pay by the inch"-Modell. Die Verfügbarkeit eines Film würde demnach nicht mehr von der Staffelung verschiedener, aufeinander folgender Zeitfenster abhängen, sondern nach einer 17-tägigen, exklusiven Kinolaufzeit (inkl. dreier Wochenenden) würde er sofort auf allen möglichen Distributionskanälen zur Verfügung gestellt. Der Zuschauerpreis würde, so Katzenberg, dabei je nach Abspielgröße variieren: 15 Dollar auf Kinoleinwand, 4 Dollar auf einem 75" TV, 2 Dollar am Smartphone.


Völlig praxisfern ist ein solches Quantifizierungsmodell natürlich bereits jetzt nicht; ein Kinoeintritt für 2 Dollar ist schlicht nicht machbar, wenn auch aus Faktoren, die nur bedingt mit der Leinwandgröße zusammenhängen, während wohl nur wenige 15 Dollar ausgeben würden, um sich mal zwischendurch im Zug einen (wenn auch) aktuellen Streifen auf dem Smartphone zu Gemüte zu führen.


Ob bei diesem konsequenterem -- und noch rein hypothetischen -- Modell eher zwischen Geräteklassen unterschieden werden soll oder tatsächlich nach Displaygrößen bleibt allerdings unklar. Also was das Anschaun auf einem 10" Tablet oder 45" Fernseher kosten würde. Auf jeden Fall wäre das System nur mit einer rigiden Rechteverwaltung umsetzbar -- von einer universell abspielbaren DVD, die man sich entweder an die Wand beamen oder auch am TV anschauen kann, wird man als künftiger Filmzuschauer unter Umständen nur träumen können.


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