Videodistributionsplattform VHX: Filmvertrieb in eigener Regie für Filmemacher

// 09:24 Mi, 12. Mär 2014von

Nach einer beschränkten Betaphase von 2 Jahren ist die Videodistributionsplattform VHX jetzt endlich ganz öffentlich zugänglich, d.h. jedermann kann Videos nicht nur mehr anschauen, sondern eigene Kreationen jetzt auch selbst hochstellen und verkaufen. Bisher war diese Möglichkeit nur einem kleinen Kreis ausgewählter Filmemacher zugänglich und wurde immerhin von so prominenten Schaffenden wie Kevin Spacey, Dave Grohl, Ira Glass und Aziz Ansar bereits genutzt, um ihre rund 350 Werke (wie unter anderem Upstream Color, Mistaken for Strangers und The Act of Killing) online zum Verkauf zu stellen.


VHX bietet mehr als nur das Hosting und die Abwicklung des Verkaufs von Videos online, sondern versteht sich mehr als Distributor, der Filmemacher auf breiter Front bei der Vermarktung ihrer Filme unterstützt. Diese können auf einer eigenen Domain einen oder mehrere Filme anbieten - entweder eingebettet in die eigene Website oder auf einer eigens per VHX-Vorlage angepassten Website. Der Vorteil: die Nutzer merken gar nicht erst, dass die Transaktion über einen Dienstleister abgewickelt wird - der Filmemacher behält ganz die Kontrolle über seine Käufer und schenkt ihre Aufmerksamkeit nicht einem externen Store samt seiner anderen käuflichen Verlockungen.


Videodistributionsplattform VHX: Filmvertrieb in eigener Regie für Filmemacher

Die Filme können dann entweder kostenlos, mit einem festem Preis verkauft oder im "zahl-was-du-willst" Modell angeboten werden - eine Miete ist nicht vorgesehen. Ein Beispiel für einen per VHX-Template erstellten Website bietet Indie Game - The Movie, wo neben dem Film auch eine Special Edition sowie passende Merchandisingartikel zum Film angeboten werden. VHX kann von Kuratoren auch dazu genutzt werden, eigene Webseiten zu einem speziellen Thema mit den Videos verschiedener Filmemacher aufzuziehen. Des weiteren bietet VHX u.a. die Möglichkeit, an die Presse mit einer Watermark versehene Screener zu verschicken, mit Fans per Messaging auf der Website in Kontakt zu bleiben, eigene Filmpakete mit Bonusmaterial und Untertiteln zusammenzustellen und den Player überall samt Bezahlmöglichkeit beliebig einzubetten. Auch schön: Filmemacher behalten die Rechte an ihrem Material, und können es also auch noch anderweitig verwerten.


Zum Start senkt VHX jetzt die Kosten: jedes verkaufte Video kostet jetzt 10% des Preises plus 50 Cent - gezahlt wird per Pay Pal oder per Kreditkarte - es fallen keine Extrakosten für die Abwicklung von Kreditkarten an und es gibt - anders als bei Vimeo Pro - keine jährlichen Gebühren. Videos können weltweit ebenso gestreamt als auch als DRM-freie HD-Downloads angeboten werden - inklusive Untertiteln in verschiedenen Sprachen. VHX bietet sich allerdings besonders für Filme an, die schon über (z.B. per Crowdfunding erworbene) Fans und mediale Aufmerksamkeit verfügen, um genügend Zuschauer zu erreichen und finanziell lohnend zu werden.



Auch nett: die Timeline für Filmschaffende gibt hier eine schöne Hilfestellung fürs eigene Filmmarketing.


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