Das an der Universität Toronto neu entwickelte Kamera-Konzept namens "Omni-focus Video Camera" ermöglicht Bilder, die gleichzeitig nahe und ferne Bildobjekte scharf zeigen. Das Beispielbild zeigt ein 20cm vom Objektiv entferntes Streichholz ebenso scharf wie eine 6m entfernte Figur. Die Bilder entstehen in Echtzeit, ohne dass der Fokus des Kameraobjektivs geändert werden muss.
Der Prototyp der Omni-focus Kamera besteht aus einer Reihe normaler Farbkameras, die jede auf eine andere Entfernung fokussiert ist, sowie einer sogenannten Divcam, die die Entfernungen der Kamera zu den verschiedenen Bildobjekten für jedes einzelne Bildpixel in Echtzeit misst. Ein Programm entscheidet dann anhand dieser gesammelten Daten, welche Pixel welcher Kamera (und somit welcher scharf-gestellten Distanz) in das finale Bild aufgenommen werden müssen, um alle Objekte maximal scharf darzustellen.
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Laut Entwickler soll die neue Technik in Form von kompakten, leichten und portablen Kameras realisiert werden können und könnte für mehrere Bereiche Auswirkungen haben: für Fernsehaufnahmen von Events wie Konzerten, bei denen Sänger im Vordergrund damit ebenso wie das Orchester im Hintergrund scharf gezeigt werden könenn, oder auch für in der Medizin eingesetzte Kameras bei laparotomischen Aufnahmen. Auch Hersteller von Überwachungskameras wünschen sich die Fähigkeit, Bilder mit totaler Schärfentiefe zu erzeugen, schon lange.