Mit der neuen Version 5.3 führt LumaTouch eine grundlegende technische Neuerung in seine mobile Schnitt-App LumaFusion ein: eine eigens entwickelte Plugin-Architektur ermöglicht erstmals die Integration von Drittanbieter-Plugins für Schnitt- und VFX-Aufgaben - vorerst allerdings nur auf iPhones und iPads.

Offene Plattform für Plugin-Entwickler
Die Einführung der neuen Plugin-Schnittstelle ist nicht nur für User von LumaFusion von Bedeutung, sondern auch für Entwickler, denn sie ermöglicht Herstellern von Video- und Effekt-Plugins, ihre vorhandenen macOS Desktop Plugins relativ einfach nach iOS zu portieren und via LumaFusion nutzbar zu machen. Damit eröffnet sich für sie ein neuer Markt im Bereich mobiler Content-Erstellung, während LumaFusion-Anwender Zugriff auf schon bekannte, hochspezialisierte Werkzeuge mit mächtigen Funktionen direkt innerhalb der App erhalten.
Erstes Drittanbieter-Plugin: PaintX für LumaFusion
Als erster Partner nutzt der australische Hersteller CoreMelt die neue Architektur und bringt PaintX für LumaFusion exklusiv für iOS heraus. PaintX gab es bisher nur für Final Cut Pro. CoreMelt hat bereits seine „Lock-and-Load“-Technologie für die Videostabilisierung in LumaFusion bereitgestellt.
PaintX erweitert den Funktionsumfang um ein leistungsfähiges Mal- und Tracking-Tool, das direkt in die LumaFusion-Timeline eingebettet ist.
Die wichtigsten Funktionen:
- Planar Tracking: Automatisches Verfolgen von Pinselstrichen über bewegte Bildinhalte hinweg.
- Objektentfernung: Einfaches Entfernen unerwünschter Elemente wie Stromleitungen oder Antennen.
- Digitale Retusche: Beseitigung von Hautunreinheiten oder das Hinzufügen von digitalem Make-up.
- Kreative Effekte: Handgezeichnete Annotationen, Farbkorrekturen auf bewegte Objekte beschränkt, gezieltes Verformen oder Reparieren beschädigter Videoabschnitte.
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Die Bedienung ist auf schnelle Arbeitsabläufe ausgelegt: Ein Pinselstrich und ein Knopfdruck genügen, um die Bewegung automatisch zu tracken.
PaintX ist als In-App-Kauf für 19,99 Dollar erhältlich - die Einnahmen gehen vollständig an CoreMelt. Dieses Modell könnte einen Anreiz für weitere Hersteller geben, auch ihre Plugins zu LumaFusion zu portieren und LumaFusion so noch attraktiver machen - ein guter Deal für beide Seiten. LumaFusion wird so zu einer erweiterbaren Plattform, die sich im Funktionsumfang leichter an Desktop-Lösungen annähern kann.
Neuerungen in Version LumaFusion 5.3
Zusätzlich zur neuen Plugin-Struktur bringt LumaFusion 5.3 weitere Verbesserungen:
- Gleichzeitige Anwendung von Übergängen auf mehrere ausgewählte Clips.
- Zusammenfassung der Effektkategorien „Blur“, „Style“ und „Distortion“ für eine klarere Übersicht.
- Suchfunktion in der Effekt-Preset-Bibliothek.
- Einstellbare Track-Höhe in den Voreinstellungen.
- Flexiblere Vorschauoptionen für Bibliotheksclips.
- Neue Übergangspakete für Creator-Pass-Abonnenten: Circular Wipes, Mod Lines und Anchor Slides.

Preis und Verfügbarkeit
LumaFusion ist zum einmaligen Kaufpreis von 29 Dollar erhältlich. Das LumaFusion Creator Pass-Abonnement bietet zusätzliche Tools wie Speed Ramping, Unterstützung für 12 Spuren, eine umfangreiche Inhaltsbibliothek und vieles mehr. Es kann innerhalb der App zum Preis von 9,99 Dollar pro Monat bzw. 69,99 Dollar pro Jahr erworben werden.
LumaFusion für ChromeOS und Android gibt es im Google Play Store zum einmaligen Kaufpreis von 29.00 Dollar - leider noch ohne die Plugin-Schnittstelle der iOS-Version.