[12:05 Mi,13.September 2023 [e] von Rudi Schmidts] |
Intel hat vor kurzem die Spezifikation und Entwicklung von Thunderbolt 5 fertiggestellt. Damit die damit zusammengelegte USB-Nomenklatur auch weiterhin wirr bleibt, entspricht Thunderbolt 5 dann USB 4 Version 2.0. An Buchse und Stecker ändert sich nichts - es wird weiterhin der schon eingeführte und verbreitete USB-C-Anschluss genutzt. Die minimale Power Delivery (PD) steigt von bislang 100W auf 140W. Hersteller dürfen optional sogar bis zu 240W implementieren (bisher 140W).
Thunderbolt 5 kann hierfür eine Übertragungsrichtung im Kabel priorisieren und dann maximal mit 120 Gbps auf 3 Lanes senden und "nur" mit 40 Gbps über eine Lane empfangen. Ein "symmetrischer" Modus auf jeweils zwei Lanes ist jedoch ebenfalls möglich (also 80 Gbps senden und 80 Gbps empfangen): ![]() Thunderbolt 5 kann Lanes in einer Übertragungsrichtung priorisieren Beispielsweise für externe GPUs lassen sich auch vier PCIe-4.0-Lanes vom Rechner ungefiltert "durchschleifen", was eine Anbindung mit maximal 64 GBit/s ermöglicht - und somit faktisch einem externen PCIe 4 x4 Anschluss entspricht. Die drei Hauptanwendungsfälle für Thunderbolt 5 sieht Intel demnach in hochauflösenden Monitoren, externen Grafikkarten oder sehr schnellen SSDs. Dass auch Apple Thunderbolt 5 nutzen wird, gilt als gesetzt. Ob es dort allerdings in Zukunft auch externe GPUs unter Apple Silicon geben wird, ist nach wie vor höchst unwahrscheinlich. Die ersten Geräte mit Thunderbolt 5 sollen schon 2024 erscheinen. Gegenüber dem zugleich erwarteten USB 4 Version 2.0 gibt es dabei als einzigen Vorteil, dass es eine am Thunderbolt 5 Logo erkennbare und damit garantierte maximale Leistung gibt. Bei USB 4.2 sind dagegen einige der hier vorgestellten Eigenschaften optional. Bei USB 4 bleiben einige Features auch in Zukunft optional ![]() |
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