Während manche Regisseure neue Technologien mit Begeisterung annehmen, gibt es immer auch skeptische Stimmen. Eine davon war kürzlich wieder auf einem Panel im Rahmen einer Smart Home Technikmesse zu hören. Regisseur Barry Sonnenfeld, am ehesten bekannt für die Men in Black Filme, beklagte sich darüber, dass Bildtechnologien wie HDR (High Dynamic Range) oder auch die extrem hohen Auflösungen wie 8K jetzt überall zur Anwendung kommen sollen, obwohl sie aus seiner Sicht in den meisten Fällen keinen Zusatznutzen bringen. Statt dessen ginge es vor allen den in starker Konkurrenz stehenden Streaminganbietern darum zu zeigen, wie modern und fortschrittlich sie sind.
8K sei bestimmt toll für Sportübertragungen, doch eine hyperrealistische Schärfe sei beim Film gar nicht gewünscht, denn dort ginge es ja darum, eine Geschichte zu erzählen und nicht die Realität abzubilden. Schon bei 4K-Aufnahmen gäbe es den deutlichen Trend, zu älteren Objektiven und Filtern zu greifen, um ein weicheres Bild zu erzielen.
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Prinzipiell lehnt Sonnenfeld HDR nicht ab -- bei der Aufnahme von kontrastreichen Motiven sei es schließlich ein Segen. Jedoch möchte er lieber selbst entscheiden, wie seine Filme und Serien aussehen, als sich standardisierten Vorgaben zu beugen. "HDR is designed so people watching on their small phone can have everything pop because they are watching it during daylight or in their office", so Sonnenfeld, der auf Abhilfe etwa durch den neuen Filmmaker Modus der UHD Alliance hofft. Er wurde ja genau geschaffen, damit Filme auf dem heimischen Fernseher so dargestellt werden, wie von den Machern künstlerisch beabsichtigt. (Danke an roki100 für den Hinweis im Forum).
















