Mit Ginger HDR steht gerade eine neue Beta-Version zum Download zur Verfügung, die es erlaubt aus Magic Latern HDR-Aufnahmen echte HDR-Clips zu berechnen. Magic Latern kann nämlich neuerdings in einem Clip zwei Belichtungen immer alternierend hintereinander zu schreiben. Das Problem was bisher jedoch eine optisch gefällige Zusammenführung der zwei Belichtungsserien, da diese ja zu (minimal) unterschiedlichen Zeitpunkten entstanden sind. Bewegte Objekte liegen also "zwischen den Bildern" nicht immer genau übereinander und sorgen für sichtbare Unschärfen, bzw, Ghosting-Effekte.
Mit Ginger HDR ist es jetzt möglich die fehlenden Zwischenbilder durch einen Optical Flow Algorithmus ergänzen zu lassen, was zwar sehr zeitraubend in der Berechnung ist, dafür aber ziemlich nah an echte HDR-Aufnahmen herankommt. Gerade in 720p50 lassen sich hiermit erstaunlich gute Ergebnisse erzielen.
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Die Programmierer wollen in Zukunft auch noch für GPU-Unterstützung sorgen, was erträgliche Renderzeiten verspricht. Wir fragen uns indes, inwieweit Schnittsystemgröße wie Apple, Adobe oder Avid die Marktmacht von Magic Latern einschätzen und ob irgendwann ähnliche Import-Funktionen für die "großen" Schnittprogramme auftauchen werden...