Videobearbeiter können über externe Monitor-Anschlüsse via USB 2.0 nur müde lächeln. Denn was mit Desktops, auf denen relativ wenig Bewegung herrscht, sogar erstaunlich gut funktioniert, scheitert in der Regel bei bewegten Bildern. Die maximale Datenrate von 480 Mbit/s ist einfach für unkomprimierte Videoströme doch einen Tick zu langsam. Wer nun neidisch zu Thunderbold schielt darf sich vielleicht auf die ersten angekündigten USB3 nach HDMI Adapter freuen: Denn mit theoretischen 5 Gbit/s lassen sich (wenn auch nur knapp) 1920 x 1080 Pixel mit 60 Hz unkomprimiert übertragen.
Das ist gegenüber Thundbold mit seinen 10 GBit/s natürlich etwas bescheiden, dafür dürften entsprechende Lösungen auch aufgrund der weiten Verbreitung deutlich günstiger zu haben sein. Dazu nutzen diese Lösungen meistens auch noch eine verlustfreie Kompression der Daten, wodurch sie in der Praxis zumindest recht praktisch sein können, um mehrere Monitore an Notebooks oder Nettops anzuschließen, die eine Erweiterung mit einer internen Grafikkarte nicht bieten können. Und nicht zuletzt gibt es USB3.0 auch für PCs, während Thundebold momentan praktisch nur für Apple Computer erhältlich ist.
