Von der Krankenhaus-Serie The Knick hat man hier noch nicht so viel gehört -- sie spielt etwa um 1900 und scheint ob der explizit gezeigten, recht drastischen medizinischen Eingriffe nichts für zarte Gemüter zu sein. (Die erste Staffel lief im Herbst auf ZDF.neo.) Das Besondere aus filmemacherischer Sicht ist jedoch die Tatsache, daß Steven Soderberghs hier nicht nur Regie führt, sondern auch für die Kamera und den Schnitt verantwortlich ist, eine solche Personalunion ist ansonsten in diesen Regionen eher unüblich.
Was den Schnitt betrifft kann man bei Indiewire nun hinter die Kulissen spähen, denn zu jeder Folge der zweiten Staffel gibt es einen schriftlichen Dialog zwischen Soderbergh und dem Chef des Senders (Cinemax, HBO-Tochter). Letzterer schlägt diverse Änderungen an den vorläufigen Schnittfassungen vor, meist geht es um das Tempo, gelegentlich auch um größere Umstellungen. Auffallend oft heißt es: können wir hier etwas straffen, dort einen Tick kürzen. Meistens scheinen es funktionierende Ideen zu sein, doch gelegentlich gibt es Widerspruch. Zwar wär es noch schöner, wenn man die entsprechenden Szenen auch sehen könnte, doch auch so hat man das seltene Gefühl, direkt mit im Schneideraum zu sitzen.
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