Adobe hat bekanntgegeben die Entwicklung seines Tool Prelude zur Organisation des Video-Rohmaterials einzustellen und es ab dem 8.September nicht mehr als aktuelle App per Download zur Verfügung zu stellen. Für existierende User hat das erst einmal keine Auswirkungen - das Tool kann weiter genutzt werden, allerdings endet der technische Support am 8.September 2024.

Adobe hatte Prelude im Jahr 2012 im Rahmen der Creative Suite 6 vorgestellt als Ingest- und Logging-Werkzeug für die Kennzeichnung von Medien mit Metadaten für die Suche sowie für Postproduktions-Workflows und die Verwaltung von Filmmaterial in enger Zusammenarbeit mit Adobe Premiere Pro. Mit seiner Hilfe konnten frisch gedrehte Clips importiert, gegebenenfalls transkodiert, gesichtet und per Metadaten verschlagwortet und auch ein erster Rohschnitt erledigt werden. Adobe hatte Prelude allerdings schon seit 2018 nicht mehr weiterentwickelt, das Ende kam deswegen vielleicht nicht ganz unerwartet.
Hier Adobes offizielles Statement:
Abschied von Adobe Prelude.
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Seit der Markteinführung 2012 hat Adobe Prelude maßgeblich zur Vorproduktion von Videoprojekten beigetragen und uns dabei wertvolle Erkenntnisse geliefert. Wir arbeiten weiterhin daran, die Preproduction-Workflows in Premiere Pro zu optimieren, und freuen uns über Feedback. Vielen Dank, dass du Prelude verwendet hast.
Wer Prelude noch nicht installiert hat, sich aber noch einen Eindruck von sein den Funktionen verschaffen will, kann das trotzdem noch tun: Prelude bleibt per Creative Cloud Desktop unter dem Menüpunkt "Show Older Apps" auswähl- und downloadbar.
Adobe empfiehlt Usern als Ersatz für Prelude, ihren Preproduction-Workflow mittels Premiere Pro zu konsolidieren, welches den Ingest von Kameramedien und Marker-Workflows für die grundlegende Protokollierung unterstützt. Die manchmal notwendige Transkodierung von Kameramaterial kann per Adobe Media Encoder erfolgen. Adobes Statement läßt aber darauf hoffen, daß Premiere Pro in Zukunft noch neue Ingest-, Medien-Organisations- und Workflow-Funktionen bekommen könnte.



















