Die ARD startet zum fünften Mal einen Dokumentarfilm-Pitch, dessen Gewinner ein Sendeplatz sowie 250.000 Euro für die Produktion winkt. Die fünf besten Projekte werden auf dem Internationalen Leipziger Dokumentarfilmfestival zu einem öffentlichen Pitch eingeladen. Eingabefrist fürs Exposé des Projekts samt Grobkalkulation und Online-Strategie ist der 5.August 2016.
Gesucht wird ein innovatives Filmprojekt zum Thema "Die Schmerzgrenze – Wie die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich unser Land verändert". Aus dem Text: "Über 300.000 Menschen leben derzeit in Deutschland auf der Straße. Bereits in den nächsten zwei Jahren wird ihre Zahl laut defensiven Schätzungen auf 500.000 steigen. Dann sind so viele Menschen in einem der reichsten Länder Europas ganz unten angekommen, wie derzeit in Hannover oder Leipzig leben. Und viele in diesem Land haben Angst, dass sie demnächst dazugehören werden. Über 16 Millionen Menschen sind in Deutschland akut von Armut bedroht. Als arm gilt, wer weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens erwirtschaftet. Im Moment bedeutet das: unter 1000 Euro im Monat.
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Gesucht ist keine Klassenkampflyrik und auch keine Sozialreportage, sondern der kluge Blick auf ein Land, das sich schleichend verändert. Ist es an der Zeit, mehr Gerechtigkeit zu wagen? Und was ist "gerecht" in einer Leistungsgesellschaft? Sollte wenigstens der Spitzensteuersatz wieder erhöht werden oder müssen wir auf die Superreichen setzen, die von ihrem gewaltigen Vermögen Millionen Euro stiften, um sinnvolle Sozial- und somit Perspektivarbeit zu ermöglichen? Kann es richtig sein, dass Unternehmen ihre Gewinne über Firmenkonstruktionen kleinrechnen und sich so – anders als die breite Mittelschicht – ihrer gesellschaftlichen Verantwortung entziehen? Ist die Forderung nach Vermögens- und höherer Erbschaftssteuer nur der Reflex einer Neidgesellschaft oder kann sowas das soziale Gefälle zumindest mildern?".
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