Frage von Chiara:Hallo Community!
Hätte jemand eine Erfahrung mit diesem Mikrofon? Shure SM63LB
Für Eure Reaktionen wäre ich sehr dankbar! Falls jemand eine Tonaufnahme schicken kann, umso besser!
Vielen Dank!
Chiara
Antwort von mikroguenni:
Was willst du damit machen?
Das Mikrofon ist als Reportage Mikrofon konzipiert, also für geringen Besprechungsabstand. Bei weiterem Abstand kommt bedingt durch die geringe Empfindlichkeit von 1.5mV/Pa nicht viel am Camcorder an.
Antwort von Chiara:
Ich würde gerne Interviews aufnehmen. Leider habe ich keine Sicherheit, ob der Ton mit diesem Mikrofon sauber und klar sein wird. Mein Camcorder, mit dem ich arbeite, ist Sony Nex VG30EH.
Vielen Dank!
Antwort von mikroguenni:
Das Problem ist wahrscheinlich nicht das Mikrofon sondern der geringe "Arbeitsbereich" des Camcorders was den Eingangspegel angeht. Zwischen Grundrauschen und Übersteuerung ist leider nur ein sehr geringer Spielraum.
Deshalb wird in der Praxis so etwas vorgeschaltet:
http://www.bhphotovideo.com/c/buy/Field ... 4291085968
Antwort von Pianist:
Das ist ein Mikrofon für Hörfunk-Reporter. Für Video-Interviews vollkommen untypisch und ungebräuchlich. Warum soll es denn eine Kugel sein?
Matthias
Antwort von Chiara:
Hast Du für mich eine bessere Alternative in diesem Preisbereich und mit meinem Camcorder?
Antwort von Pianist:
Du gibst immer zu wenig Informationen. Sollen die Interviews drinnen oder draußen stattfinden? Soll das Mikrofon im Bild zu sehen sein, oder soll von oben oder unten geangelt werden?
Du wirst vermutlich mit einem Elektret-Kondensatormikrofon bessere Ergebnisse bekommen, weil es mehr Pegel liefert.
Matthias
Antwort von Chiara:
Dieses Interview wird in einem grossen Einkaufzentrum stattfinden, wo viele Menschen herumlaufen. Das Mikrofon darf man im Bild sehen. Es wird eine Person in der Hand halten.
Danke Pianist.
Antwort von wir-helfen.TV:
Wenn Du Interviews damit machen möchtest.... Nach nimm das RødeNTG2. Nutzen wir sehr gerne....und da dort ein Batteriefach drinnen ist, sind die 48V Phantomspeisung kein Problem.... Bekommst Du gebraucht um die 180€ in der Bucht oder bei Kleinanzeigen.
Viele Grüße,
Jörg vom WHTV Team :-)
Antwort von Pianist:
Dieses Interview wird in einem grossen Einkaufzentrum stattfinden, wo viele Menschen herumlaufen.
Und wie kommst Du auf die Idee, dort eine Kugel zu verwenden? Da musst Du mindestens eine Niere nehmen, besser eine Superniere oder ein Richtrohr. Du könntest sogar ein Gesangsmikrofon nehmen. Alles besser als das von Dir genannte.
Matthias
Antwort von mikroguenni:
Kugeln werden sehr gerne als Reportagemikro genommen. Sie sind unempfindlicher gegen Körperschall (Handhabungsgeräusche) und gegen Windgeräusche. Von daher spricht nichts gegen das Shure oder vergleichbare Mikros. Allerding wegen der Pegelproblematik der Camcorder-Eingänge mit Field mixer.
Das vorgeschlagene Rode NTG2 hat zwar Batteriespeisung, aber bei Batteriespeisung ist die Ausgangsspannung geringer als bei Phantomspeisung.
Da ist das MKE600 die bessere Wahl.
http://www.thomann.de/de/sennheiser_mke_600.htm
Perfekt wäre so etwas als Komplettlösung:
http://de-de.sennheiser.com/kamera-drah ... et-avx-835
Antwort von Pianist:
Kugeln werden sehr gerne als Reportagemikro genommen.
Aber doch nur von Hörfunkreportern. Beim Fernsehen niemals.
Matthias
Antwort von Chiara:
Liebe mikroguenni und Pianist,
also ich bin ein wenig verunsichert, für welches ich mich schließlich entscheiden soll. Ich möchte das Mikrofon natürlich problemlos mit meinem Camcorder Sony NEX VG30EH verbinden können und wie gesagt für Interviews verwenden. Am kommenden Samstag möchte ich es ganz konkret für ein Interview in einer grossen Einkaufshalle, wo viele Menschen sind, verwenden und unter ihnen eine Umfrage machen.
Und noch etwas: Würde es bedeuten dass diese Art Mikrofone nicht fürs Draußen gedacht sind?
PS: Die weitere Verarbeitung von Ton und Bild erfolgt dann in Sony Vegas Pro 11.
Antwort von Pianist:
Naja, für "draußen" wäre eine Kugel sogar ganz gut geeignet, da sie von Hause aus weniger windempfindlich ist. Aber man macht an sich über jedes Mikrofon zumindest einen Schaumstoff-Windschutz. Besser einen Rycote Softie.
Eine Kugel wird aber immer sehr viele Nebengeräusche aufnehmen.
Matthias
Antwort von Chiara:
Lieber Pianist,
mach bitte ein Ende meinem Dilemma und hilf mir, welchen Mikrofon ich von den vorgeschlagenen für meinen Camcorder Sony NEX VG30EH nehmen soll. Aus Erfahrung weiß ich, dass Deine Vorschläge sehr wertvoll sind und ich war nie enttäuscht, wenn ich auf Dich gehört habe.
Wie gesagt, ich würde es in einer grossen geschlossenen Halle benötigen, wo viel Lärm ist um einzelne Menschen zu befragen.
Ich bin leider absolut kein Tontechniker und habe Null Beziehung dazu. Dieser Satz von mikroguenni überfordert mich zum Beispiel: "Das Problem ist wahrscheinlich nicht das Mikrofon sondern der geringe "Arbeitsbereich" des Camcorders was den Eingangspegel angeht. Zwischen Grundrauschen und Übersteuerung ist leider nur ein sehr geringer Spielraum. "
Ich brauche also einen Mikrofon, den ich auf den Camcorder leicht einstecken kann und wo das Audio als Endprodukt gut brauchbar für meine Videos wäre.
Ich stelle mir das alles viel zu einfach vor, denkst Du Dir jetzt. Aber doch. Vielleicht weißt Du auch für mich eine Lösung.
Vielen Dank!
Chiara
Antwort von mikroguenni:
Ich habe mal nachgeschaut was das Sony für Eingänge hat. Bei Mikrofoneingang steht Stereo Miniklinke. Also schon mal kein XLR, also auch keine Phantomspeisung fürs Mikrofon.
Damit bleiben neben dem erwähnten Shure Mikrofon mit sehr geringer Ausgangsspannung nur das bereits erwähnte Röde NTG-2 oder das Sennheiser MKE600. Große geschlossene Halle mit viel Lärm spricht allerdings gegen Kugel. Also doch NTG2 oder MKE600.
Beide können für Interviews in der Hand gehalten werden oder auf den Zubehörschuh aufgesteckt werden.
Das Sennheiser hat im Batteriebetrieb die deutlich höhere Ausgangsspannung und auch deutlich höheren maximalen Schalldruck. Beim Röde fehlt außerdem der Ein/Ausschalter und man weiß nie in welchem Zustand sich die Batterie befindet. Kostet dafür einen knappen Hunni mehr.
Als Adapterkabel keinesfalls irgeldwelche China-Adapter verwenden sondern das Sennheiser KA600 das geht auch fürs röde.
Beim MKE600
http://www.thomann.de/de/sennheiser_mke_600.htm
gehört das Kabel
http://www.thomann.de/de/sennheiser_ka_ ... l_296554_2
dazu.
Die Bewertungen sind auch ganz informativ!
Antwort von TonBild:
Als Adapterkabel keinesfalls irgeldwelche China-Adapter verwenden sondern das Sennheiser KA600 das geht auch fürs röde.
Beim MKE600
http://www.thomann.de/de/sennheiser_mke_600.htm
gehört das Kabel
http://www.thomann.de/de/sennheiser_ka_ ... l_296554_2
dazu.
!
Beides würde ich auch empfehlen. Dazu noch ein xlr Kabel mit maximal 3 m Länge oder das unten genannte Kamerakabel.
Noch besser, aber auch wesentlich teurer, wäre so etwas :
http://www.gear4music.de/de/PA-DJ-and-L ... 5-Set/1ADZ
Wenn das alles zu teuer ist würde ich das hier empfehlen :
https://m.thomann.de/de/akg_d_230.htm
https://m.thomann.de/de/pro_snake_20036_kamerakabel.htm
Bei Aussenaufnahmen noch einen Windschutz.
Antwort von TonBild:
Dieser Satz von mikroguenni überfordert mich zum Beispiel: "Das Problem ist wahrscheinlich nicht das Mikrofon sondern der geringe "Arbeitsbereich" des Camcorders was den Eingangspegel angeht. Zwischen Grundrauschen und Übersteuerung ist leider nur ein sehr geringer Spielraum. "
Ich brauche also einen Mikrofon, den ich auf den Camcorder leicht einstecken kann und wo das Audio als Endprodukt gut brauchbar für meine Videos wäre.
Ich stelle mir das alles viel zu einfach vor, denkst Du Dir jetzt. Aber doch. Vielleicht weißt Du auch für mich eine Lösung.
Das schon mehrfach genannte Sennheiser AVX-835 Set wäre dann für Dich die optimale Lösung. Damit kannst Du auch den Eingangspegel für deinen Camcorder einmalig anpassen und du musst dir danach keine Gedanken mehr um Pegel, Kabel oder ähnliches mehr machen.
Und da es ein Funkmikro ist stolpert auch niemand über das Kabel. Der einzige Nachteil ist der doch recht hohe Preis.
https://m.thomann.de/de/sennheiser_avx_835_set.htm
Antwort von Pianist:
Bei Aussenaufnahmen noch einen Windschutz.
Der wäre beim MKE 600 ja sogar schon im Lieferumfang. Und für dieses Mikrofon würde ich mich wohl auch entscheiden. Das habe ich in meiner "Zweit-Ausrüstung", also einem Rucksack, wo ich mein Nikon-Zeug und ein wenig Ton reinpacke, wenn ich mal ultramobil sein muss.
Das MKE 600 kann Chiara entweder in die Hand nehmen, oder es auch mal an eine Angel schrauben, um es außerhalb des Bildes zu halten. Immer schön an das Ein- und Ausschalten denken, und immer mit einem Kopfhörer den Ton kontrollieren.
Und die Aufnahme im Einkaufszentrum bitte nicht alleine, sondern zu zweit drehen. Einer filmt und der andere ist Reporter/Reporterin. Und vorher die Leitung des Einkaufszentrums fragen, sonst gibt es sofort Ärger.
Viel Erfolg!
Matthias
Antwort von Chiara:
Vielen Dank euch allen.
Meine Entscheidung ist dank Euch endlich gefallen:
a) MKE 600
b)
http://www.thomann.de/de/pro_snake_camera_cable_4.htm
Antwort von TonBild:
Vielen Dank euch allen.
Meine Entscheidung ist dank Euch endlich gefallen:
a) MKE 600
b)
http://www.thomann.de/de/pro_snake_camera_cable_4.htm
Dazu noch ein Moosgummi Lenkerüberzug.
Antwort von mikroguenni:
Vielen Dank euch allen.
Meine Entscheidung ist dank Euch endlich gefallen:
a) MKE 600
b)
http://www.thomann.de/de/pro_snake_camera_cable_4.htm
Genauso würde ich es
nicht machen sondern ein XLR_XLR Kabel von 3-5m kaufen und separat (!) das Adapterkabel auf Miniklinke.
Bei dem Camera Kabel ist die volle Last des Kabels immer auf der Miniklinke und auf der Eingangsbuchse des Camcorders. Das halten beide auf Dauer nicht aus. Das kurze Stück Wendel ist da eine erhebliche Entkopplung und im Ernstfall (falls mal jemand über das Kabel fällt) auch eher eine Sollbruchstelle welche die Camerabuchse entlastet.
Antwort von Frank B.:
Vielen Dank euch allen.
Meine Entscheidung ist dank Euch endlich gefallen:
a) MKE 600
b)
http://www.thomann.de/de/pro_snake_camera_cable_4.htm
Genauso würde ich es
nicht machen sondern ein XLR_XLR Kabel von 3-5m kaufen und separat (!) das Adapterkabel auf Miniklinke.
Bei dem Camera Kabel ist die volle Last des Kabels immer auf der Miniklinke und auf der Eingangsbuchse des Camcorders. Das halten beide auf Dauer nicht aus. Das kurze Stück Wendel ist da eine erhebliche Entkopplung und im Ernstfall (falls mal jemand über das Kabel fällt) auch eher eine Sollbruchstelle welche die Camerabuchse entlastet.
Wenn du das aber so an die Kamera anschließt, hast du eine 5m lange unsymetrische Verbindung. Das würde nun ich wieder nicht machen.
Dann würde ich es schon mit XLR-Verbindung auf einen Audiorecorder spielen und den bei Bedarf (muss nicht sein, wenn man in der Timeline synchron anlegt) an die Kamera anschließen. Oder man geht über einen Mischer mit XLR-Ins oder setzt eben gleich eine Kamera mit XLR-In ein.
Ein 5m Kabel mit unsymmetrischer Miniklinke am Ende würde ich jedenfalls vermeiden bzw. davon dringend abraten.
Antwort von Chiara:
5 Meter wären es nicht, denn die Länge ist von ca. 20 cm auf ausgezogen ca. 40 cm. Siehe:
http://www.thomann.de/de/sennheiser_ka_ ... l_296554_2
Antwort von Frank B.:
Ich hatte mikroguenni so verstanden, dass er an das Spiralkabel noch 5m XLR-Kabel hängen will, denn mit dem kurzen Spiralkabel kommst du ja nicht an die Schallquelle ran. Es ist also für die Mikrofonierung aus der Hand und am Objekt nicht geeignet.
Mit Recht weist er dich drauf hin, dass du möglichst keine Zugkräfte auf die Miniklinkenverbindung bringen sollst. Wenn du also ein 5m Kabel von XLR auf Miniklinke anschaffen wolltest, wäre das wahrscheinlich schlechter als ein 5m XLR auf XLR an dein verlinktes Spiralkabel als Verlängerung zwischen Mikro und Kamera anzuschließen. Das Spiralkabel würde als Zugentlastung wirken, wenn mal jemand unvermittelt am Kabel zieht. Ich würds aber trotzdem zusätzlich zugentlasten.
Davon aber unabhängig ist, dass es sich in beiden Fällen um eine 5m lange unsymmetrische Verbindung handelt, die störanfällig ist. Ich würde deshalb bei so großen Entfernungen durchgehende XLR -Verbindungen anstreben. Dahingehend sollte mein Einwand oben verstanden werden.
Antwort von TomStg:
Ich würde deshalb bei so großen Entfernungen durchgehende XLR -Verbindungen anstreben. Dahingehend sollte mein Einwand oben verstanden werden.
Dies ist in diesem Fall kein Argument, denn Mini-Klinke ist und bleibt eine asymmetrische Tonleitung - egal, mit welchem Kabel. Die wird nicht abschnittsweise symmetrisch, weil ein XLR-Kabel benutzt wird.
Antwort von Frank B.:
Hab ich auch so gesagt.
Antwort von TonBild:
Wenn du also ein 5m Kabel von XLR auf Miniklinke anschaffen wolltest, wäre das wahrscheinlich schlechter als ein 5m XLR auf XLR an dein verlinktes Spiralkabel als Verlängerung zwischen Mikro und Kamera anzuschließen. Das Spiralkabel würde als Zugentlastung wirken, wenn mal jemand unvermittelt am Kabel zieht. Ich würds aber trotzdem zusätzlich zugentlasten.
Davon aber unabhängig ist, dass es sich in beiden Fällen um eine 5m lange unsymmetrische Verbindung handelt, die störanfällig ist. Ich würde deshalb bei so großen Entfernungen durchgehende XLR -Verbindungen anstreben. Dahingehend sollte mein Einwand oben verstanden werden.
Chiara hat sich jetzt ja nur für ein 3m Kabel entschieden, welches auch dünner und leichter ist als ein abgeschirmtes XLR Mikrofonkabel. So sollte das in der Praxis kein Problem sein wenn man etwas Abstand von Handys und anderen Störquellen hält und das Kabel auch zugentlastet bzw. etwas aufpasst. Mit einem langen Kabel in einem grossen Einkaufzentrum zu arbeiten, wo viele Menschen herumlaufen, ist immer etwas gefährlich.
Ideal aus diesen Gründen wäre natürlich eine Funkstrecke. Aber wahrscheinlich für Chiara zu teuer?
Das verlinkte Spiralkabel von Sennheiser würde ich aber an Chiara Stelle trotzdem dazu bestellen. Es ist ideal wenn das Mikro an der Kamera befestigt wird.
Antwort von Frank B.:
Ich würds trotzdem nicht XLR auf unsymmetrische Miniklinke machen. Auch nicht 3m. Muss aber jeder selber wissen.
Klar, das kurze Spiralkabel geht, wenn das Mikro auf die Kamera gesteckt wird. Die paar Zentimeter unsymmetrisch sind meist unproblematisch.
Antwort von Pianist:
Na wie denn sonst, wenn die Kamera nur einen kleinen Klinkeneingang hat?
Matthias
Antwort von Frank B.:
Na wie denn sonst, wenn die Kamera nur einen kleinen Klinkeneingang hat?
Matthias
Mit nem Audiorecorder oder einem kleinen batteriegespeisten Mischer/Vorverstärker das Signal erst kurz vor der Kamera auf unsymmetrisch bringen.
Audiorecorder hat den Vorteil einer zusätzlichen Aufnahmemöglichkeit. Hab aber auch sehr gute Erfahrungen mit nem ART Dual Pre gemacht.
Soweit wie möglich über eine rein symmetrische XLR-Verbindung gehn eben.
Antwort von Pianist:
Ich habe bisher nicht den Eindruck, dass Chiara über eine nennenswerte Technik-Affinität verfügt. Mit einem externen Recorder oder einem externen Mischer wird man ihr nicht kommen können. Außerdem: Die meisten kleinen Kameras kann man am Mikrofoneingang gar nicht auf Line umschalten, so dass man für die Verbindung zu einem externen Mischer ein Kabel mit Dämpfung nehmen müsste, da wäre also störpegelabstandsmäßig kaum was gewonnen.
Matthias
Antwort von TonBild:
Soweit wie möglich über eine rein symmetrische XLR-Verbindung gehn eben.
Oder eben über eine digitale Funkübertragung wie bei dem AVX-835 SET:
http://de-de.sennheiser.com/kamera-drah ... et-avx-835
Kostet leider nur knapp 900 Euro. Wenn man das öfters macht lohnt sich das aber. Ansonnsten kann man auf kurze Strecken auch gut mit einem unsymetrischen Kabel leben.
Antwort von Frank B.:
Genau!
Aber ist ja echt oft ne Preisfrage. Wenn gute Mikros da sind und es möglich ist, ein Kabel zu benutzen, kann man auch mit wenig Geld einiges raus holen.
Ein Tascam DR60 kostet grad mal 180,- Euro, ein ART USB Dual Pre um die 100,- Euro.
Was nutzt das beste Mikro, wenns dann wegen ner blöden unsymmetrischen Verbindung brummt und rauscht.
Abhören mit Kopfhörern auch nicht vergessen.
Antwort von Chiara:
Also ich würde noch dieses Kabel kaufen (anstatt 5m lieber 3m):
http://www.thomann.de/gb/the_sssnake_sk ... okabel.htm
und das 40cm lange Spiralkabel.
Dann auch dieses:
http://www.thomann.de/de/pro_snake_camera_cable_4.htm
Dann beide Varianten einfach ausprobieren.
Vielen Dank!
Chiara
Antwort von Frank B.:
Deine Mikrofonwahl war sehr gut, denke ich. Nun solltest du die bestmögliche Qualität da auch raus holen. Klar ist das immer ein Kompromiss aus Anspruch und Mitteln.
Antwort von TonBild:
ob ich eben den Camcorder und das Mikrofon lediglich über dieses 3m lange Kabel verbinde oder auch zusätzlich über das 40cm lange Spiralkabel.
Das letztere ist ohne ein zusätzliches Kabel mit XLR Anschlüssen auf beiden Seiten (männlich und weiblich) nicht möglich. Bleibe ruhig bei Deiner Lösung. Die XLR Stecker sind schwer und belasten nur unnötig da ja sowieso keine symmetrische Verbindung zur Verfügung steht.
Lediglich den Moosgummi Lenkerüberzug könntest Du noch verwenden um Handtierungsgeräusche zu vermindern.
Antwort von Pianist:
Chiara kann das Kabel auch in einer kleinen Schlaufe mit Panzerband an die Kamera kleben, als Zugentlastung.
Matthias
Antwort von Chiara:
Vielen Dank!
Antwort von Frank B.:
Haste nochmal den Link von dem 3m Kabel?
Antwort von Chiara:
Haste nochmal den Link von dem 3m Kabel?
Auf die Schnelle habe ich nur ein 6m langes gefunden:
http://www.thomann.de/gb/the_sssnake_sk ... okabel.htm
Antwort von Frank B.:
Ok, wollte nur mal sehen, ob wir alle von einem XLR-Kabel ausgehen. Es gibt nämlich auch Kabel, die auf der einen Seite XLR haben, wie dein Kabel und auf der anderen Seite eine Miniklinke. Also ganz genauso wie du es am Spiralkabel hast, bloß eben länger. Du kannst das Kabel, das du verlinkt hast, bzw. eben das kürzere 3m Kabel, das du bestellt hast, auch an das Spiralkabel anschließen und hast damit den Adapter zur Kamera, weil du ja die XLR-Buchse des Kabels nicht einfach so in die Kamera kriegst. Die Kamera hat ja nur die Miniklinke.
Du musst also nichts weiter kaufen.
Allerdings ergeben sich zwei Probleme aus der Verbindung mit diesem Kabel über das Spiralkabel an der Kamera:
1. Du hast eine sogenannte unsymmetrische Verbindung. Diese ist störanfällig auf Einstrahlungen, die es gerade auch in deiner geplanten Interviewsituation geben könnte. D.h. es kann zu Brummgeräuschen oder starkem Rauschen oder Zwitschern kommen.
2. Die Last der Kabel zerrt an deiner kleinen Mikrobuchse an der Kamera. Wenn jemand über das Kabel stolpert, kann es dir passieren, dass du die Buchse in deiner Kamera beschädigst. Das kann dir mit dem keinen Spiralkabel allein mit dem Mikro auf der Kamera nicht so schnell passieren. Die Last ist geringer und die Gefahr, dass jemand dran zerrt auch.
Das erste Problem ist also ein elektrotechnisches, das zweite ein mechanisches.
Beide kannst du minimieren bzw. ausschließen:
1. Du sorgst irgendwie dafür, dass die Übertragung über den größten Teil der Strecke nicht unsymmetrisch (also symmetrisch) ist. Ganz geht das aber nicht, weil deine Kamera einen unsymmetrischen Eingang hat.
2. Das mechanische Problem löst du mit einer Zugentlastung. Du klebst das Kabel irgendwo am Stativ fest oder am Kamerabody, ähnlich wie Pianist geschrieben hat, dass nicht das Gewicht des Kabels am Stecker hängt. zusätzlich würde ich es nicht straff spannen, sondern ein paar lockere Knoten rein machen. Aber bloß nicht straff anziehen die Knoten, nur ganz locker. Du kannst dir aber auch selbst noch Dinge ausdenken, wie du das machen kannst. Einfach nur darauf achten, dass die Kamerabuchse nicht rausreißen kann.
Du kannst also mit den Dingen, die du dir bestellt hast arbeiten so wie sie sind.
Ich persönlich würde das aber nicht so machen. Warum habe ich oben beschrieben. Wegen der unsymmetrischen also störanfälligen Verbindung. Problematisch wird die aber meist nur, wenn es wirklich um längere Kabelverbindungen geht. Bei der Verwendung des Spiralkabels allein und dem Mikro auf der Kamera, wird das wahrscheinlich nicht passieren. Aber du willst ja eine 3, 40 m Verbindung zwischen Mikrofon und Kamera (3m XLR Kabel + 40cm Spiralkabel). Das wird dann schon gefährlich mit Störgeräuschen. Das XLR Kabel ist an sich symmetrisch, wird aber durch den Adapter auf unsymmetrisch in seiner gesamten Strecke unsymmetrisch. Deshalb schlug ich vor, etwas zwischen die symmetrische und die unsymmetrische Verbindung zu schalten.
Sowas z.B.:
http://www.thomann.de/de/art_usb_dual_pre.htm
oder einen Recorder wie sowas hier:
http://www.thomann.de/de/tascam_dr_60d_ ... 0_350125_0
Die Geräte haben beide eingangsseitig symmetrische XLR-Eingänge. D.h. die Verbindung bis zu ihnen läuft symmetrisch. Dann brauchst du noch einen Anschluss von dem Gerät in deine Kamera. Der wird dann unsymmetrisch sein, aber eben nur auf dem kleinen Stück zwischen dem Ausgang des Gerätes und deiner Kamera. Allerdings geht dann anschlusstechnisch dein Spiralkabel nicht mehr, weil beide Geräte keine XLR-Ausgänge haben.
Für das erste verlinkte Gerät geht dann sowas hier:
http://www.thomann.de/de/pro_snake_tpy2 ... _225441_15
Vielleicht findeste das auch etwas kürzer. Es soll ja möglichst wenig Distanz zwischen dem Gerät und der Kamera sein.
Für den Tascam Recorder würde sowas hier gehen:
http://www.thomann.de/de/cordial_cfs_3_ ... l_266544_2
Aber natürlich nicht in 3m, sondern nur ca. 50cm. Musste nochmal suchen, hab bloß nichts Kürzeres auf die Schnelle gefunden. Ist nur Anschauung wegen der Stecker. Manchmal liegt sowas noch bei einem zu Hause rum.
Bei so langen Kabeln haste nämlich das gesamte Vorhaben wieder ad absurdum geführt. Dann könntest du es ja gleich sein lassen mit dem Aufwand.
Es geht einfach darum, möglichst viel der Gesamtstrecke symmetrisch zu haben, weil das die Störgeräusche minimiert.
Versuch es aber ruhig erstmal in der von dir bestellten Konfiguration. Vielleicht gehts ja gut. Auf längere Sicht würde ich aber über so einen Aufbau nachdenken.
Ein Audiorecorder z.B. hilft auch ungemein beim Atmogeräusche sammeln. Braucht man immer mal.
Alles in allem betrachtet machst du also weiter nichts, als deinen Camcorder mit professionellen, symmetrischen XLR-Eingängen auszustatten. Nicht umsonst haben anspruchsvolle Geräte sowas schon von Haus aus eingebaut. Wer eben viel mit sauberen Audioaufnahmen machen will, kommt da nicht drumrum.
Antwort von mikroguenni:
Langsam wird es immer komplizierter! Deswegen noch mal ganz von vorne:
1. Fall: Das Mikrofon wird ganz einfach auf dem Camcorder aufgesteckt. Dann brauchst Du:
http://www.thomann.de/de/sennheiser_ka_ ... l_296554_2
Das Mikrofon wird einfach mit dem kurzen Spiralkabel angeschlossen.
2. Fall: Das Mikrofon wird in der Hand gehalten und 3m entfernt benutzt. Dann muß das Kabel um 3 oder 5m verlängert werden. Das geht einfach mit einem XLR-XLR Mikrofonkabel wie z.B.
http://www.thomann.de/de/cordial_ctm_3_ ... bel_133747
oder andere Länge.
3. Fall: Wenn Du mal einen Mikrofonvorverstärker vor der Camera benutzt brauchtst Du das XLR-XLR Kabel auf jeden Fall.
Du bist damit auf jeden Fall flexibel! Das XLR-Miniklinke Kabel ist nur für Fall 2 zu gebrauchen, sonst nicht.
Die XLR-XLR Steckverbindung kann mit Tape gegen Zug gesichert werden, wie von Frank B geschrieben.
Antwort von Chiara:
Vielen Dank euch allen für eure Ratschläge! Ich denke, dass man nun alles gesagt hat.
Antwort von Frank B.:
Dann bin ich zufrieden. :)