800 Ocken ist dann aber auch kein richtiger Schnapper.
Antwort von pillepalle:
Verglichen mit dem Zacuto Gratical ist der schon etwas günstiger. Der Gratical scheint von der Bildqualität etwas besser zu sein, aber der ZCam hat ein paar ganz nette Features. Wie auch schon im Video erwähnt, kann etwas frischer Wind im ansonsten eher trägen EVF Markt nicht schaden.
VG
Antwort von cantsin:
Ohne eigene Stromversorgung/eigenen Akku-Mount ist das Ding IMHO etwas begrenzt in seiner praktischen Nutzbarkeit.
Antwort von Axel:
Sieht gut aus. Ein EVF muss gut genug sein, um einen sich komplett auf das Bild konzentrieren zu lassen. Etwas, das, wie der Moderator erwähnt, bei den zahlreichen visuellen Ablenkungen um einen externen Monitor herum praktisch unmöglich ist. Der zweite im Video genannte Aspekt, die "volle Artikulierbarkeit" (articulate = auf Deutsch "sprach-gewandt", "sprach-gelenk", auf Englisch hauptsächlich ebenfalls, interessanterweise mit der spezifischen Nebenbedeutung, dass man etwas mittels Gelenken frei positionieren kann, laut Wikipedia ist Artikulation der neuro-muskuläre Vorgang des Sprechens oder Gebärdens) bedeutet in erster Linie eine größere Freiheit beim Rigging.
Es gibt anscheinend Monitor-Bevorzuger und EVF-Bevorzuger. Ich würde sagen, ein EVF hebt auch die emotionale Distanz zum Bild auf. Man fliegt wie ein Vogel und nicht wie ein Pilot in einem Cockpit voller blinkender Lämpchen. Angeregt von den VR-Brillen für Drohnenflieger kaufte ich mal eine HDMI-Videobrille. Fazit: funktioniert nicht für normale Kamera. Man ist dem Bild "ausgeliefert", blickt nicht aktiv, "schaut" nicht.
Antwort von klusterdegenerierung:
Irgendwie lenken mich die Dinger von der Wirklichkeit ab und ich bin total confused weil ich nicht weiß ob ich da rein, oder doch besser ins Geschehen gucken soll.
Ich fühle mich so hermetisch abgeschlossen und habe das Gefühl ich schaue nur noch zu, denn bei meinen Projekten bin ich auch meißt Regischör, Dramaturg, fp, Moderator und Assi in einem, da macht mich so ein Teil voll kribbelig.
Ich könnt mir vorstellen wenn ich wie Frank Kameramann wäre und vor mir managen alles die anderen, dann ginge das vielleicht, aber nicht bei meiner Jobbeschreibung. ;-)
Antwort von Axel:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Irgendwie lenken mich die Dinger von der Wirklichkeit ab und ich bin total confused weil ich nicht weiß ob ich da rein, oder doch besser ins Geschehen gucken soll.
Das sind alles gute Beschreibungen. Eine gute Beschreibung dessen, was ich mit einer Kamera erreichen will ist, "von der Wirklichkeit" abzulenken. Selbst eine Dokumentation würde anstreben, durch rigorose Kadrage (= Bildkomposition) einen konzentrierten Ausdruck der These, die bewiesen werden soll, zu schaffen.
klusterdegenerierung hat geschrieben: Ich fühle mich so hermetisch abgeschlossen und habe das Gefühl ich schaue nur noch zu, denn bei meinen Projekten bin ich auch meißt Regischör, Dramaturg, fp, Moderator und Assi in einem, da macht mich so ein Teil voll kribbelig.
Ja klar, alles hat Vor- und Nachteile. Am besten hat man ein Ausklappdisplay und einen super eingebauten EVF ;-)
Das spart diese ganzen Satelliten mit ihren Helferlein-Artikulatoren. Dieses Zeug läppert sich nämlich, preislich und gewichtlich.
Antwort von rush:
Und in der Regel hat man doch zwei Augen... Mit etwas Übung kann man mit dem anderen Auge das nicht am Sucher klebt durchaus etwas von der Umgebung wahrnehmen und darauf reagieren :-) Aber ist nicht Jedermanns Sache und ich mag beides - also sowohl EVF als auch Monitore aber würde persönlich immer den EVF bevorzugen wenn ich mich entscheiden müsste.
Sieht auf jedenfall interessant aus - der Gratical Eye kommt ja auch ohne eigene Stromversorgung daher... Aber über VMount oder dergleichen ist das ja kein wirkliches Problem - ein Kabel mehr halt...