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Infoseite // XH A1s mit 4:2:2 aufnehmen?



Frage von silentzero:


Geht das? Kann ich mit meiner Canon XH A1s irgendwie mit 4:2:2 aufnehmen? Durch externe Geräte oder so?

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Antwort von Maze:

geht leider nicht.

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Antwort von r.p.television:

Sie hat keinen HDMI Out und auch keinen SDI Out. Es geht also nicht. Erst die XH G1 kann das.

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Antwort von Bernd E.:

Wäre nicht mit dem Komponenten-Ausgang etwas anzufangen? Wenn man da einen (teuren) Rekorder wie den Ki-Pro mit ProRes422-Aufzeichnung dranhängt, sollte man einer XH-A1s 4:2:2 entlocken können. Auch der billigere Weg über eine geeignete Capture-Karte (Blackmagic?) direkt auf den Computer müsste funktionieren.

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Antwort von r.p.television:

Theoretisch ja, praktisch nein:
Das Komponentensignal der Canons ist ein wenig farbverschoben. Zumindest war das bei meiner so.
Alleine die einmal unnötige D/A - A/D Wandlung verspricht nix Gutes.
Ich glaube das Ergebnis wäre schlechter als 4:2:0 vom HDV-Tape.

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Antwort von silentzero:

Wie läuft das mit den Spiegelreflexkameras? Ich hab gelesen, dass zum Beispiel die Serie Dr. House mit der Mark 2 gedreht wird. Aber die EOS Modelle nehmen auch alle nur in 4:2:0 oder 4:1:1 auf.

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Antwort von Maze:

Nochmals zum Verständnis, egal was man an eine XHA1 dranhängt, man wird niemals 4:2:2 abgreifen können, da dies ein Abtastverfahren ist, womit der Chip arbeitet. Das hat nichts mit Kompression oder der Datenspeicherung zu tun. Der Komprimierungsvorgang kommt erst danach. Man kann die Arbeitsweise mit der der Chip arbeitet nicht ändern, egal ob SDI oder HDMI.

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Antwort von Jott:

Wie läuft das mit den Spiegelreflexkameras? Ich hab gelesen, dass zum Beispiel die Serie Dr. House mit der Mark 2 gedreht wird. Aber die EOS Modelle nehmen auch alle nur in 4:2:0 oder 4:1:1 auf. Nicht die Serie, nur Teile einer Folge - und zwar wegen der minimalen Kameragröße, die in einem speziellen Set ideal war. Heißt aber trotzdem: was aus der Canon rauskommt, ist okay und reicht allemal für Prime Time. In den Händen von Leuten natürlich, die Bescheid wissen, den Look der derzeit erfolgreichsten TV-Serie der Welt verantworten und mit Pixelzählen nichts am Hut haben.

Canon-DSLR-Produktion (bis auf eine einzige Szene mit RED):



Making Of:



"4:2:0/H.264 kann man nicht keyen" ist damit eindrucksvoll widerlegt. Nur so als Beispiel.

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Antwort von silentzero:

Boah, der Clip is aber hammer. Mir haben aber schon einige Leute erzählt, das das 4:2:0/H.264 Material mit spezieller Software auf 4:2:2 hochgerechnet wird.

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Antwort von B.DeKid:

mit MPEGStreamClip zB ist dann aber geschummeltes 4:2:2

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Antwort von silentzero:

Und bringt das was?

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Antwort von Axel:

Und bringt das was? Für den Key, dessen Genauigkeit, gar nichts. Keying ist aber nur während der Aufnahme "minus die grünen Pixel". Während der Postpro geht es dann um Festlegen von Schwellenwerten, Toleranzen, um Maskierung, Spillentfernung und Farbkorrektur. Schön, wenn man alles während der Aufnahme in 4:4:4 gehabt hätte. Nun hat man mit 4:2:0 eine Million Rundungsfehler in seinem Bild und muss trotzdem das Beste draus machen. Durch Wandlung in 4:2:2 werden diese Fehler lediglich festgebacken. Theoretisch kann es wohl nichts bringen, in der Praxis (ProRes z.B.) fahren die Anwender gut damit, wobei aber der 4:2:2 Aspekt selbst nicht der Grund ist.

Wichtiger als das nun einmal schlechte Farbsampling ist - wegen der oben beschriebenen mehrstufigen Bearbeitung -, dass man nicht mit den "integren" Werten von 0-255 bastelt, sondern in einer virtuell höheren Farbtiefe (Projekteinstellungen 32bit Floating Point a.k.a Fließkommaberechnung), da sich sonst die Fehler immer weiter addieren. Rein theoretisch könnte man das mit nativem H.264 (oder ähnlichen Silvesterwürsten) auch machen, aber praktisch kann man es gar nicht. Je stärker die Kompression des Ausgangsmaterials, zeitlich, aber auch durch Farbsampling und -Tiefe, umso schlimmer rechnet sich das jeweilige Programm einen Wolf. Es beginnt schon damit, dass bei H.264 die Vorschau nicht korrekt berechnet werden könnte.

Die Vorschau ist aber für das Postpro-Keying (also eigentlich das Compositing), wie Andrew Kramer sagen würde, crucial, alles wird nach Augenmaß gemacht, und darum, lange Rede, Unkomprimiert oder ein Intermediate.

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Antwort von silentzero:

Wodurch wir wieder beim Anfang währen. Habt vielen Danke für die Infos. Sieht so aus, als könnte ich wohl nix machen

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