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Infoseite // Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?



Frage von muratacikgöz:


Hallo, ich brauch ein Camcorder für Hochzeit aufnahmen, welche Camcorder wäre da am besten geeignet? Ich würde gerne Sony Camcorder kaufen, weiss aber nicht welche am besten geeignet ist, bzw. ob ich 4k kaufen soll oder nicht? mein Budget wäre 4000 Euro.

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Antwort von Kameramensch:

Bei 4k sollte das Makeup der Braut und von mir aus auch des BRäutigams sehr sehr gut sein, sonst sieht man jede Unreinheit. Aber wenn es schon 4k sein soll, dann gibt es da derzeit doch nur die Black Magic Cinema 4k, wobei diese natürlich kein Camcorder im herkömmlichen Sinne ist.

Für etwa 300 Schleifen mehr gibts den Sony AX 1.

http://www.idealo.de/preisvergleich/Off ... -sony.html

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Antwort von Jan:

Die meisten Kunden sind schon mit einer Blu Ray überfordert und wünschen sich teilweise noch eine Standard Definitions DVD für alle Gäste - wer braucht da jetzt schon 4k ? Welcher Ottonormalkunde soll mit dem 4k Material umgehen können ?


Ich würde da lieber in Richtung Licht (oder allgemein in Richtung Lichtstärke Kamera) und Ton investieren.


VG
Jan

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Antwort von muratacikgöz:

Bei 4k sollte das Makeup der Braut und von mir aus auch des BRäutigams sehr sehr gut sein, sonst sieht man jede Unreinheit. Aber wenn es schon 4k sein soll, dann gibt es da derzeit doch nur die Black Magic Cinema 4k, wobei diese natürlich kein Camcorder im herkömmlichen Sinne ist.

Für etwa 300 Schleifen mehr gibts den Sony AX 1.

http://www.idealo.de/preisvergleich/Off ... -sony.html Danke für diesen wertvollen Information, wenn mann dies mit Sony ex1r oder Sony PMW 150 vergleicht, was wäre von den 3 das bessere?
Kann mann mit dem aufgenommen Material vom Sony AX1 auch in Final Cut Pro x 10.09 auch schneiden?

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Antwort von muratacikgöz:

Die meisten Kunden sind schon mit einer Blu Ray überfordert und wünschen sich teilweise noch eine Standard Definitions DVD für alle Gäste - wer braucht da jetzt schon 4k ? Welcher Ottonormalkunde soll mit dem 4k Material umgehen können ?


Ich würde da lieber in Richtung Licht (oder allgemein in Richtung Lichtstärke Kamera) und Ton investieren.


VG
Jan Bin voll im Meinung von Ihnen, aber wenn ich jetzt So viel Geld investiere, wenn beide Kameras im gleichen Preis stufe sind, frage ich mich schon was ich kaufen sollte.

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Antwort von rush:

Die EX1r hat den größten Sensor - ist also vermutlich auch die lichtstärkste der 3 genannten!

Die neue AX 1 wird rein theoretisch das schlechteste Low-Light Verhalten haben, da sich irre viele Pixel auf dem winzigen Chip zwängen.

Das XDCam EX Format der EX1r ist in jedemfall schnittfreundlich... wie das mit der neuen AX1 ausschaut weiß ich nicht. Eventuell wird man hier auf einen Proxyschnitt mit reduzierter Datenrate zurückgreifen müssen.

Ich würde mich, von den 3 genannten, ziemlich wahrscheinlich für die EX1R entscheiden... da Hochzeiten/Kirchen und Co oft sehr dürftig bis gar nicht ausgeleuchtet sind. Da ist jedes Quäntchen Lichtstärke willkommen.

Und da du Hochzeitsfilme ja nicht für's TV produzierst, können dir die 4:2:2 50Mbit Geschichten der PMW150 im Prinzip auch egal sein... zumal sich die Hochzeitsvideos eh nie wieder jemand ansieht. Außer vllt. das Brautpaar kurz vor der Scheidung oder wenn sie alt sind :D

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Antwort von muratacikgöz:

Die EX1r hat den größten Sensor - ist also vermutlich auch die lichtstärkste der 3 genannten!

Die neue AX 1 wird rein theoretisch das schlechteste Low-Light Verhalten haben, da sich irre viele Pixel auf dem winzigen Chip zwängen.

Das XDCam EX Format der EX1r ist in jedemfall schnittfreundlich... wie das mit der neuen AX1 ausschaut weiß ich nicht. Eventuell wird man hier auf einen Proxyschnitt mit reduzierter Datenrate zurückgreifen müssen.

Ich würde mich, von den 3 genannten, ziemlich wahrscheinlich für die EX1R entscheiden... da Hochzeiten/Kirchen und Co oft sehr dürftig bis gar nicht ausgeleuchtet sind. Da ist jedes Quäntchen Lichtstärke willkommen.

Und da du Hochzeitsfilme ja nicht für's TV produzierst, können dir die 4:2:2 50Mbit Geschichten der PMW150 im Prinzip auch egal sein... zumal sich die Hochzeitsvideos eh nie wieder jemand ansieht. Außer vllt. das Brautpaar kurz vor der Scheidung oder wenn sie alt sind :D Erstmal danke für den wertvollen infos, wie es aussieht werde ich mich auch für ex1r entscheiden, aber hier ist das objektiv nur 14x zoom, das langt meisten nicht aus für grössere Saal. Bräuchte mind. 20x Zoom.

Ein weitere frage wäre noch, wo könnte ich ein gebrauchtes Sony ex1r finden, für ein neues würde mein Budget nicht ausreichen :(

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Antwort von Charlinsky:

Hi, warum nimmst nicht die Sony EA 50? ist ne Top Cam, zwar mit dem Standart Objektiv nicht gerade lichtstark, dafür kannst du aber die Festbrennweiten von Samyang nehmen und bist damit für jede Situation - gerade bei Hochzeiten mit unterschiedlichsten Lichtverhältnissen - absolut gerüstet.
Nachteil der Samyangs bzw. Walimex ist halt nur der manuelle Fokus, dafür hast aber die Peking Hilfe in der Cam, funktioniert 1a damit ( hab ich selbst in der Kombi) und noch ne 700er JVC, Sony ist aber z. t. besser!

Liegt vor allem auch in deinem Budget und mit den FB kriegst du fantastische Spielereien bei den Tiefenschärfen hin, sind bei Hochzeiten immer gefragt.

Die Bildquali der Cam ist ebenfalls top und du hast alle Anschlüsse für externen Ton usw.

LG
Charly

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Antwort von rush:

Hi, warum nimmst nicht die Sony EA 50?

Liegt vor allem auch in deinem Budget und mit den FB kriegst du fantastische Spielereien bei den Tiefenschärfen hin, sind bei Hochzeiten immer gefragt.
Genau... spätestens dann, wenn der Kameramann beim Ringtausch wild an der Schärfe dreht, weil er den Fokuspunkt nicht findet... dann ist die Gestaltung der Tiefenschärfe extrem spannend :D

Ganz ehrlich, eine Hochzeit als Einzelkämpfer mit einer Großsensor-Kamera würde ich niemandem wirklich empfehlen - und ganz bestimmt nicht mit Festbrennweiten.... "Ach Entschuldigung Herr Pfarrer... ich hab grad das 85er drauf und muss mal schnell auf's 35er wechseln... könnten sie eben warten? Geht auch ganz schnell".... Ja ne is klar ;)

Und selbst mit einer 1/2" Cam ala EX1 hat man bei längeren Brennweiten und offener Blende in der Regel genug Spielraum für Schärfenspielerei.

Als Second Unit oder so mag das alles mit einer Großchip-Cam funktionieren... oder wenn man Zeit hat und nur schöne Blicke einfängt... aber als Reportage-Cam für eine Hochzeitsbegleitung in meinen Augen eher ungeeignet.

Aber das muss natürlich jeder individuell ausloten...

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Antwort von Charlinsky:

Geb ich dir recht, allerdings drehe ich Hochzeiten IMMER mit 2 Kameras, nur mit einer mache ich es - nicht mehr - und da hab ich natürlich genau diese Vorteile, welche du angesprochen hast.

Als einzige Kamera würde ich sie auch nicht nehmen, genau aus den angesprochenen Punkten.

LG
Charly

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Antwort von muratacikgöz:

Hi, warum nimmst nicht die Sony EA 50? ist ne Top Cam, zwar mit dem Standart Objektiv nicht gerade lichtstark, dafür kannst du aber die Festbrennweiten von Samyang nehmen und bist damit für jede Situation - gerade bei Hochzeiten mit unterschiedlichsten Lichtverhältnissen - absolut gerüstet.
Nachteil der Samyangs bzw. Walimex ist halt nur der manuelle Fokus, dafür hast aber die Peking Hilfe in der Cam, funktioniert 1a damit ( hab ich selbst in der Kombi) und noch ne 700er JVC, Sony ist aber z. t. besser!

Liegt vor allem auch in deinem Budget und mit den FB kriegst du fantastische Spielereien bei den Tiefenschärfen hin, sind bei Hochzeiten immer gefragt.

Die Bildquali der Cam ist ebenfalls top und du hast alle Anschlüsse für externen Ton usw.

LG
Charly Den JVC GY HM 700 hab ich, ich bereue es auch das ich mir so ein Kamera gekauft habe, mit manuelle Focus ist es auf Hochzeiten zu filmen ist es sehr schwär wenn vor allem 1200 Gäste im Saal vorhanden sind.

Den JVC GY HM 700 werde ich dem nächst auch wieder verkaufen nach dem ich mir den passende Sony Kamera gekauft habe, leider ist JVC lichtschwach, Ich hoffe dass ich ein gebrauchtes SONY ex1r zum tollen Preis finden kann.

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Antwort von Klose:

Ich hatte mal die Pana HC-V707 auf der Hochzeit meiner Schwester dabei.
Ich weiß nicht was der Kameramann für eine Kamera benutzt hatte, aber eines war klar:
Nach der Fertigung der DVDs stellte sich eines klar:
Meine Pana hat um einiges ein viel besseres Video Bild gehabt, sogar der interne Ton der Pana Kamera war um vieles besser als die des Kameramannes.

Meine DVD und seine DVD wurden nacheinander abgespielt, alle wollten nur meine haben, obwohl ich nur Ausschnitte gemacht habe.

Gruß

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Antwort von Jan:

Da kann es sich aber nur um ein total vermurkstes Profivideo handeln, oder du bist wirklich geradezu ein Halbgott mit der V 707.

Normal hast du da keine Chance gegen das Grundbild einer Sony EX 1, irgendwann ist die Gain Einstellung der V 707 am Ende und man sieht nur noch Rauschen.


Es gab hier zwar mal einen professionellen Videokünstler, man könnte sagen einen engen Freund vom User Powermac, der es wirklich fertiggebracht hat, einen Imagefilm so zu präsentieren, wie es selbst ein lausiger Amateur mit Automatikeinstellung mit einer 400 € Kamera nicht hinbekommen hätte, aber das ist ein anderes Thema.


Auch wenn professionelle Nutzer den AF verteufeln, würde ich als Einmannshow lieber einen besitzen oder zumindest eine Push AF Funktion. Ausser es handelt sich um eine Schulterkamera und der Nutzer kann diese blind bedienen und hat auch schon Erfahrung mit mehreren Hochzeiten.


Ich denke vieler dieser Filme werden aktuell mit Kameras wie der Canon 5 D MK III oder Panasonic GH 3 gedreht, aber der Filmer muss wirklich sehr gut damit umgehen können. Die Lichtstärke ist dank F 1.4, 1.8 oder f 2.8 Optiken da, aber das Scharfstellen ist mehr als schwierig.



VG
Jan

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Antwort von Charlinsky:

Ich denke vieler dieser Filme werden aktuell mit Kameras wie der Canon 5 D MK III oder Panasonic GH 3 gedreht, aber der Filmer muss wirklich sehr gut damit umgehen können. Die Lichtstärke ist dank F 1.4, 1.8 oder f 2.8 Optiken da, aber das Scharfstellen ist mehr als schwierig. Kann ich keineswegs bestätigen, denn das Scharfstellen setzt zwar natürlich ne gewisse Übung voraus, aber mit der Peakinghilfe ist es keine Zauberei mehr.
Und die hochgelobten Cañons 5er, 6er oder 7er sind zwar wirklich Top Cams, aber für nen Hochzeitsdreh eigentlich eher ungeeignet, denn man hat keine 2. Chance für die Szenen, auf die es ankommt.
Zudem kommt es gerade bei solchen Veranstaltungen darauf an, WIE man auftritt. Bei einem Paar, das zum Fotografen noch ein Videoteam bucht, das auch mitteilt, wird eigentlich erwartet, das da jemand mit ner einigermassen professionell wirkenden Cam dreht, kann natürlich auch ein aufgemotzter Plastikbomber a la Sony HDV 1000 o.ä. sein, aber zumindest ist da mehr sein als Schein....

Ich hatte vor einiger Zeit als Vertretung für einen Auftrag 2 Leute bekommen, die den Dreh übernahmen.
Ausgewählt hatte ich sie nach den Referenzen, sie sind beim regionalem TV tätig und waren auch mehr als engagiert. Kamen zum Dreh mit ner 3. Person , mit Kran, Dolly und alles mit 5d MKII.

Kunde war total begeistert und stellte dann nach ca 3 Wochen seinen Trailer davon zur Verfügung.

Zuvor hatte ich noch nie so einen besch..... Hochzeitstrailer gesehen. Unschärfen am laufenden Band, verwackelte Kranfahrten und eben immer wieder das Problem mit der Fokussierung. Das der Horizont sowieso schief war, die Köpfe oder Beine abgeschnitten oder jemand im Bild stand, war dann eher nebensächlich.

Was mich allerdings etwas wundert ist auch, das der TO von einer Hochzeit in der Größenordnung von 1200 Leuten spricht, und dafür nur ein einziger Mann mit Kamera???

Naja, jeder wie er will und kann.

LG
Charly

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Antwort von Charlinsky:

Ich denke vieler dieser Filme werden aktuell mit Kameras wie der Canon 5 D MK III oder Panasonic GH 3 gedreht, aber der Filmer muss wirklich sehr gut damit umgehen können. Die Lichtstärke ist dank F 1.4, 1.8 oder f 2.8 Optiken da, aber das Scharfstellen ist mehr als schwierig. Kann ich keineswegs bestätigen, denn das Scharfstellen setzt zwar natürlich ne gewisse Übung voraus, aber mit der Peakinghilfe ist es keine Zauberei mehr.
Und die hochgelobten Cañons 5er, 6er oder 7er sind zwar wirklich Top Cams, aber für nen Hochzeitsdreh eigentlich eher ungeeignet, denn man hat keine 2. Chance für die Szenen, auf die es ankommt.
Zudem kommt es gerade bei solchen Veranstaltungen darauf an, WIE man auftritt. Bei einem Paar, das zum Fotografen noch ein Videoteam bucht, das auch mitteilt, wird eigentlich erwartet, das da jemand mit ner einigermassen professionell wirkenden Cam dreht, kann natürlich auch ein aufgemotzter Plastikbomber a la Sony HDV 1000 o.ä. sein, aber zumindest ist da mehr sein als Schein....

Ich hatte vor einiger Zeit als Vertretung für einen Auftrag 2 Leute bekommen, die den Dreh übernahmen.
Ausgewählt hatte ich sie nach den Referenzen, sie sind beim regionalem TV tätig und waren auch mehr als engagiert. Kamen zum Dreh mit ner 3. Person , mit Kran, Dolly und alles mit 5d MKII.

Kunde war total begeistert und stellte dann nach ca 3 Wochen seinen Trailer davon zur Verfügung.

Zuvor hatte ich noch nie so einen besch..... Hochzeitstrailer gesehen. Unschärfen am laufenden Band, verwackelte Kranfahrten und eben immer wieder das Problem mit der Fokussierung. Das der Horizont sowieso schief war, die Köpfe oder Beine abgeschnitten oder jemand im Bild stand, war dann eher nebensächlich.

Was mich allerdings etwas wundert ist auch, das der TO von einer Hochzeit in der Größenordnung von 1200 Leuten spricht, und dafür nur ein einziger Mann mit Kamera???

Naja, jeder wie er will und kann.

LG
Charly

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Antwort von rush:


Was mich allerdings etwas wundert ist auch, das der TO von einer Hochzeit in der Größenordnung von 1200 Leuten spricht, und dafür nur ein einziger Mann mit Kamera???

Naja, jeder wie er will und kann.

LG
Charly Das ist leider Realität... Hochzeiten sind per se teuer, der Fotograf will auch seine Knete und dann nochmal viel Geld für ein Hochzeitsvideo ausgeben sehen viele nicht ein. Da ist manchmal nicht mehr als eine Kamera drin. Oder man muss dann konsequent ablehnen.

Ich hab's auch 'ne Zeit Hochzeiten gemacht... momentan brauch ich es glücklicherweise nicht mehr tun - und bin ganz froh darüber. Als Einzelkämpfer isses echt undankbar :)

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Antwort von Charlinsky:

Kann ich dir 100% recht geben... der Fotograf gehört ja nunmal dazu wie das Amen in der Kirche, egal was es kostet - und die ich kenne beginnen alle erst bei € 1250.- Netto für max 8.std.

Bsp. Letzte Hochzeit / Angebot

2 Kamera Männer , 14 Std Drehzeit, 5 DVDs € 585.- Brutto
1 Fotograf, 9 Std vor Ort mit Shooting etc. € 1500.- Netto inkl. DVD

Soweit zur letzten Hochzeit, deren Angebot ich nicht gemacht habe. Den Preis des Fotografen erfuhr ich, weil ich mit seinem Bekannten schon mal drehe.

Der Markt dafür ist in Deutschland tot, absolut und wer was anderes sagt, kann es mir gerne beweisen....

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Antwort von Anne Nerven:

Hochzeitsfilm ist nicht gleich Hochzeitsfilm. Es gibt entweder die Hochzeits-Doku oder das Brautpaar-Portrait. Um Erstgenanntes mit einer DSLR zu produzieren, benötigt man maßlose Selbstüberschätzung und Kunden, denen das Video egal ist. Ich kenne KEINE EINZIGE Hochzeitsdoku, die mit DSLR richtig fokussiert wurde. KEINE. Es wäre ja auch ein Witz, dass Mio-schwere Produktionen einen Kameramann UND Focuspuller mit Maßband benötigen, wenn jeder geübte Videograph sowas aus der Hand hinbekommt. Fokuspeaking ist zu langsam für bewegte Motive. Der Einmarsch der Braut auf die Kamera zu wird mit einer DSLR zum Unscharf-Scharf-Unscharf-Scharf-Scharf-Unscharf-Ereignis.

Für ein Brautpaar-Portrait, also die Look-At-Us-Videos für youtube mit gestellten Großaufnahmen vom Krawatte knoten und Brautkleid-Reißverschluss zuziehen mit anschließendem Schnürsenkel-Detail und Gegenlicht-Küsschen in einem Meer von Bokeh sind DSLRs ein Segen. Damit bist du ganz weit vorne. Diese Videos werden aber klugerweise nicht am Hochzeitstag gedreht, sondern maximal mit ein paar Szenen vom eigentlichen Ereignis ergänzt. Aber auch DAS haben wir schon gefaked, weil letztlich das Ergebnis zählt.

Ich empfehle, beide Welten (Camcorder/DSLR) zu kombinieren, so kannst Du dokumentieren oder szenisch drehen. Empfehlen würde ich einen Camcorder, den man auch problemlos mieten kann, da man bekanntlich mehr als eine Cam braucht, um nicht mit den Privatvideos der Gäste verglichen werden zu können.

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Antwort von Anne Nerven:

Ich hab's auch 'ne Zeit Hochzeiten gemacht... momentan brauch ich es glücklicherweise nicht mehr tun - und bin ganz froh darüber. Als Einzelkämpfer isses echt undankbar :)Gibt es etwas besseres als positiv gestimmte Darsteller, aufgeregte Statisten und - das Beste - ein glückliches Publikum? Hochzeitsfilme sind doch DER Knaller. Alle lachen, alle freuen sich. Ich habe noch keine traurige Hochzeit erlebt und noch kein mies gelauntes Publikum gehabt.

Ich finde es ist leicht verdientes Geld.

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Antwort von Charlinsky:

Hochzeitsfilm ist nicht gleich Hochzeitsfilm. Es gibt entweder die Hochzeits-Doku oder das Brautpaar-Portrait. Um Erstgenanntes mit einer DSLR zu produzieren, benötigt man maßlose Selbstüberschätzung und Kunden, denen das Video egal ist. Ich kenne KEINE EINZIGE Hochzeitsdoku, die mit DSLR richtig fokussiert wurde. KEINE. Es wäre ja auch ein Witz, dass Mio-schwere Produktionen einen Kameramann UND Focuspuller mit Maßband benötigen, wenn jeder geübte Videograph sowas aus der Hand hinbekommt. Fokuspeaking ist zu langsam für bewegte Motive. Der Einmarsch der Braut auf die Kamera zu wird mit einer DSLR zum Unscharf-Scharf-Unscharf-Scharf-Scharf-Unscharf-Ereignis.

Für ein Brautpaar-Portrait, also die Look-At-Us-Videos für youtube mit gestellten Großaufnahmen vom Krawatte knoten und Brautkleid-Reißverschluss zuziehen mit anschließendem Schnürsenkel-Detail und Gegenlicht-Küsschen in einem Meer von Bokeh sind DSLRs ein Segen. Damit bist du ganz weit vorne. Diese Videos werden aber klugerweise nicht am Hochzeitstag gedreht, sondern maximal mit ein paar Szenen vom eigentlichen Ereignis ergänzt. Aber auch DAS haben wir schon gefaked, weil letztlich das Ergebnis zählt.

Ich empfehle, beide Welten (Camcorder/DSLR) zu kombinieren, so kannst Du dokumentieren oder szenisch drehen. Empfehlen würde ich einen Camcorder, den man auch problemlos mieten kann, da man bekanntlich mehr als eine Cam braucht, um nicht mit den Privatvideos der Gäste verglichen werden zu können.
Genauso ist es auch!!! 100% Daumen hoch!

LG
Charly

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Antwort von Charlinsky:

Ich finde es ist leicht verdientes Geld. Kommt nur auf den Betrag an....

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Antwort von wolfgang:

Ich finde es ist leicht verdientes Geld. Die Preise für Hochzeitsvideos sind seit geraumer Zeit ziemlich unter Druck - rechnet man halbwegs seriös darf man das eigentlich kaum für unter 3000 Euro anbieten, was ein Fantasiepreis ist. Selbst die oft genannten 1500 Euro sind nur in eher wenigen Fällen absetzbar.

Der Stundensatz, den Brautpaare den Fotographen zugestehen, gestehen sie in keiner Weise den Videographen zu - das ist ein Trauerspiel geworden. Denn der Fotograph hat weniger zeitlichen Aufwand und bekommt bald mehr Geld als der Videograph - einfach weil die Nachfrage für Filmer massiv geringer ist (ca. 1:10).

Hochzeitsfilme rentieren sich daher eigentlich kaum. Wer meint dass das leicht verdientes Geld sollte mal die Sache halbwegs betriebswirtschaftlich nachrechnen.

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Antwort von Anne Nerven:

Bsp. Letzte Hochzeit / Angebot

2 Kamera Männer , 14 Std Drehzeit, 5 DVDs € 585.- Brutto
....Das ist kein ANgebot, sondern das 11. GEbot: du sollst nicht doof sein! (Damit meine ich nicht Dich persönlich)

Kurz gerechnet:
Mietpreis für jeweils eine Cam (günstige XH-A1) am WE (3 Tage): 75,- x2 Cams = 150,- Euro
Mietpreis je Stativ (3 Tage): 15,- x2 = 30,- Euro
Rückversand 2 Pakete: 11,90 x2 = 23,80 Euro
10 Mini-DV: 20,- Euro

Überspielen per Firewire in Echtzeit: rechnerisch 10 Std, Real mind. 14 Std
Ungeschnitten komprimiert auf DVD ausspielen: ca 20 Stunden
14 Std Drehzeit x2 = 28 Stunden
Insgesamt: ca 62 Stunden

Reisekosten blenden wir mal kurz aus.

Bleibt:
Budget: 585,- Euro brutto
abzügl. Equipment: 223,80
Rest: 361,20 Euro
/62 Stunden = 5,82 brutto / Stunde = 4,89 Euro, exkl. USt

KV: 15 %, Rente: 20%, Pflege: 2% = 2,15 Euro Sozialvers.
4,89 - 2,15= 2,74 Euro
x62 Std
= 169,88 Euro Gewinn vor Steuer (sofern die überhaupt anfällt, wenn man solche Angebote abgibt)

2,74 Stundenlohn. Wozu brauchen wir eigentlich noch China?

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Antwort von MLJ:

@Anne Nerven
Zitat:
"2,74 Stundenlohn. Wozu brauchen wir eigentlich noch China?"
Zitat ende.

Ich denke, da streiken auch die Chinesen ;) Deine Rechnung ist schon super, aber das dürfte einem Kunden schwer zu vermitteln sein, denn damit der Stundenlohn stimmt müsste man um einiges mehr verlangen. Hast du mal Buchhaltung gelernt ?

Ein weiteres Dilemma dürfte sein, das selbst die 2,74 Euro noch unterboten werden, solange man den Auftrag bekommt und genau da liegt der Hase im Pfeffer: Solange wir uns gegenseitig unterbieten und am Ende noch drauflegen wird sich da nichts tun. Erst wenn der Kunde den gleichen Mindestpreis erhält, egal wo er anfragt, dann wird sich was tun und man kann reelle Bedingungen schaffen, denn dann heißt es, der beste bekommt den Auftrag, nicht der billigste.

Wie war das doch gleich mit einer Gewerkschaft ? ;)

Cheers, Mickey.

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Antwort von domain:

Videos rentieren sich in keinem Fall.
Außerdem wurden traditionell immer schon Hochzeitsfotos gemacht und keine Hochzeits-Filme, die ohnehin kein Schwein interessieren.
Zudem kann die Retusche von Hochzeitsbildern echt aufwändig werden. Für dieses und andere Bilder aus der Serie habe ich zum Wegretuschieren der Falten sicher mehr Zeit gebraucht als für den Schnitt eines gewöhnlichen Hochzeitsfilmes von 20 Minuten Dauer.
Die Braut habe ich neulich nach 25 Jahren mal wieder getroffen. Sie meinte, ihr Mann sei ein echter Hundling gewesen, er habe sie in der Blüte ihrer Jahre schon wenige Monate nach der Trauung verlassen.

zum Bild http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/hochzkvnie7a2js.jpg

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Antwort von Anne Nerven:

Hochzeitsfilme rentieren sich daher eigentlich kaum. Wer meint dass das leicht verdientes Geld sollte mal die Sache halbwegs betriebswirtschaftlich nachrechnen.Ich sehe es anders.
Hochzeits-Doku am WE
Equipment (2 Cams): 250,-
Dreh: von 15 Uhr bis Hochzeitstorte, also 24 Uhr = 9 Std x 2= 18 Std
Footage: 2x3=6 Std
Überspielen, Schneiden, Standard-Vorspann, Ausspielen (max 30Min Vid): ca 18 Std
Ingesamt: ca 42 Std

Preis: 1500,- brutto
Equipment: 250,-
Rest: 1250,- brutto = 1050,- netto / 42 Std = 25,- Euro / Std

Ok, jeder Elektriker bekommt mehr aber ich wollte nunmal nicht Elektriker werden. Ich gebe Dir Recht, dass 1500-Euro-Aufträge seltener vergeben werden als 750-Euro-Aufträge, aber man muss ja nicht alles annehmen. Für uns ist es allerdings auch eher ein Nebenbei-Geschäft. Wir müssen nicht das komplette Equipment mieten und die Routine, die man erlangt hat, erleichtert nicht nur die Motivwahl beim Dreh, sondern verkapitalisiert sich in einer schnelleren Nachbearbeitung. Ich weiß beim Drehen, welche Szenen ich z.B. von der Zeremonie brauche und welche Perspektiven sich wobei bewährt haben. Das Alles erspart viel Zeit. An meinem ersten Hochzeitsvideo saß ich 2 Wochen und schwor, sowas nie wieder zu anzunehmen.

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Antwort von Anne Nerven:

...Wie war das doch gleich mit einer Gewerkschaft ? ;)

Cheers, Mickey.Nicht Gewerkschaft, sondern eine Gebührenordnung. Wie bei Ärzten, Anwälten/Notaren, Steuerberatern oder Architekten.

Mein Zahnarzt (auf jeder Rechnung):
Pos1: "Beratung, auch fernmündlich" - 21,80 Euro x Faktor 2,3
Pos2: ...

Auf meinen Hinweis, ich könne mich nicht erinnern, wann er mich "beraten" habe, lächelte er und sagte: "Habe ich Ihnen nicht geraten, 2 Stunden nichts zu essen und nicht zu rauchen?"

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Antwort von MLJ:

@Anne Nerven
Gebührenordnung - Klingt schon fast "abschreckend" für Kunden, aber wenn es funktioniert, warum nicht ? Und das Beispiel mit deinem Zahnarzt ist super ;)

Cheers, Mickey.

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Antwort von Charlinsky:

Ich denke, das dieses Geiz ist geil denken im Bezug auf die Filme einfach auch mit der technischen Entwicklung der cams und die daraus resultierende Meinung der Interessenten zusammenhängt.

Es wird doch durch die ganze Werbung suggeriert, das jeder mit ner Cam vom elektronikmarkt Top Filme, von full Hd bis 3D angefangen, erstellen kann.
Gute Fotos wiederum machen eben nur Fotografen, daher auch diese Einstellung.

Als interessantes Anschauungsmaterial in dieser Richtung kann man sich ja mal bei den Kleinanzeigen der bekannten Plattform umsehen, welche Gesuche da zum Beispiel stehen!

Ich hatte als einziger Aussteller bei einer großen hochzeitsmesse Anfang 2013 das Resümee sehen können, Hochzeiten mit nen Budget im fünfstelligem Bereich, für Fotografen wurde mir an Ort und stelle bereits mitgeteilt, das dafür schon €1500.- ausgegebenen werden müssen, kann man da nicht ne kirchliche Trauung für €300.- machen (2 Kameras, zeit ca 3 Std., ohne die zeit der Post)

Man steht bei solchen aussagen relativ hilflos gegenüber ...

Und das ist eben die realität!

Lg Charly

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Antwort von Anne Nerven:

Ich denke, das dieses Geiz ist geil denken im Bezug auf die Filme...
Es wird doch durch die ganze Werbung suggeriert, das jeder mit ner Cam vom elektronikmarkt Top Filme, von full Hd bis 3D angefangen, erstellen kann...
Gute Fotos wiederum machen eben nur Fotografen, daher auch diese Einstellung...Wir alle sind doch geizig, nur jeder auf einem anderen (für ihn uninteressanten) Gebiet. Ich würde nicht annähernd soviel Geld für Schminke ausgeben wie Frauen - weil mich Schminken nicht die Bohne interessiert. Genauso ist es beim Thema Video: wen es interessiert, ist bereit, angemessen zu zahlen.

Fotos hingegen sind, wie "domain" schon anführte, Tradition. Ich kenne KEINE Familie, wo nicht Großeltern und Eltern mind. 1 Hochzeitsfoto ihrer Enkel/Kinder auf dem Fernseher stehen haben. Im Zeitalter von Flachbildschirmen erhoffte ich, wegen des schmalen Rahmens, eine Abkehr von Foto zu Video, ich lag aber daneben - sie hängen die Fotos nun an die Wand. Mist. :-)

"Fotograf" ist ja auch ein Ausbildungsberuf und in jeder Stadt gibt es mehrere Fotostudios. Videograf ist jeder mit einer Videocam und in Videostudios werden höchstens Pornos produziert - also für Ottonormalverbraucher überhaupt kein Vergleich.

Thema Messe:
Wieviel Video-Anbieter waren eigentlich auf dieser Hochzeitsmesse? Und wieviel Fotografen? Hast Du Geschäft generiert oder letztlich draufgezahlt?

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Antwort von wolfgang:

Ich sehe es anders.
Hochzeits-Doku am WE
Equipment (2 Cams): 250,-
Dreh: von 15 Uhr bis Hochzeitstorte, also 24 Uhr = 9 Std x 2= 18 Std
Footage: 2x3=6 Std
Überspielen, Schneiden, Standard-Vorspann, Ausspielen (max 30Min Vid): ca 18 Std
Ingesamt: ca 42 Std

Preis: 1500,- brutto
Equipment: 250,-
Rest: 1250,- brutto = 1050,- netto / 42 Std = 25,- Euro / Std

Ok, jeder Elektriker bekommt mehr aber ich wollte nunmal nicht Elektriker werden. Ich gebe Dir Recht, dass 1500-Euro-Aufträge seltener vergeben werden als 750-Euro-Aufträge, aber man muss ja nicht alles annehmen. Für uns ist es allerdings auch eher ein Nebenbei-Geschäft. Wir müssen nicht das komplette Equipment mieten und die Routine, die man erlangt hat, erleichtert nicht nur die Motivwahl beim Dreh, sondern verkapitalisiert sich in einer schnelleren Nachbearbeitung. Ich weiß beim Drehen, welche Szenen ich z.B. von der Zeremonie brauche und welche Perspektiven sich wobei bewährt haben. Das Alles erspart viel Zeit. An meinem ersten Hochzeitsvideo saß ich 2 Wochen und schwor, sowas nie wieder zu anzunehmen. 18 Stunden sind für die Postproduktion völlig unrealistisch. Man überlege sich mal die Arbeitsschritte - für Einspielen, Mehrkameraschnitt deiner 2 Kameras, Farbanpassung der beiden Kameras, Rohschnitt, Feinschnitt, Luminanzanpassung, gesamthafte Farbkorrektur, Tonschnitt, Musikunterlegung, Rendern (da muss man nicht dabei sitzen), Authoring, Ausgabe der Scheiben und Brennen, finale Qualitätskontrolle, Herstellen eines Covers. Wenn das eine hochwertige Produktion sein soll sitzt man locker alleine bei diesen Schritten um die 35-40 Stunden.

Was absolut fehlt sind die Zeiten für Verkauf, Administration, Fahrzeiten, Übergabe des Materials etc.

Tatsächlich wollen heute viele gar kein Authoring mehr sondern nur noch die Dateien - aber das reduziert die Stunden auch nur ein wenig. Nach meiner Erfahrung wollen einige aber sehr wohl Blu-ray wie auch DVDs... was dafür wieder zusätzliche Arbeitsschritte sind.

Mag ja sein dass man das auch in der Hälfte runterklopfen kann - aber was wird das für eine Qualität?

Und was dann noch fehlt sind Sozialabgaben und Steuern - den noch sind diese Beträge zu versteuern.

Mit all diesen erforderlichen Änderungen landest bei einem realen Stundensatz von vielleicht 10 Euro, na da bleibt bald jeder Putzfrau mehr...

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Antwort von Charlinsky:

Wieviel Video-Anbieter waren eigentlich auf dieser Hochzeitsmesse? Und wieviel Fotografen? Hast Du Geschäft generiert oder letztlich draufgezahlt? Hi, ich war der einzige Video Anbieter, 5 Fotografen vor Ort als Aussteller.
Interesse war eigentlich sehr gut, Frage generell immer die gleiche:
Was kostet so eine Hochzeit als Film....

Resonanz aus der Messe: 1!!! persönlicher Gesprächstermin für eine kirchliche Trauung, Budget dafür lag bei € 250.-! für den fertigen Film....
( Wohnung mit Hülsta Möbel, 5er BMW vor der Tür)
Meine letztes Angebot lag für den Film bei € 400.- (2 Kamera Leute, Flash Intro, Ankunft, Begrüßung der Gäste, Trubel nach der Trauung bis zur Abreise)
Aber kam wegen des Budgets nicht zustande.

Kosten für die Messe inkl. Flyer, Plakate, Deko und Stand € 865.-

Soweit meine Erfahrung zu den Hochzeitsmessen - und -filmen!

LG
Charly

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Antwort von Anne Nerven:

...Wenn das eine hochwertige Produktion sein soll sitzt man locker alleine bei diesen Schritten um die 35-40 Stunden....Ich gebe Dir bedingungslos Recht. Aber man kann nicht für 1500 Euro eine HOCHWERTIGE Produktion erwarten. Die Frage ist also: wo mache ich Abstriche, bzw. worauf kann der Kunde verzichten? Wenn mich jemand fragt, was ein Hochzeitsfilm kostet, frage ich (höflich) zurück: wenn ihr Film eine Immobilie wäre, was sollen wir bauen: ETW? Reihenhaus? DHH? Bungalow? Villa? Mit Pool? Männer wollen lieber einen Bungalow, Frauen reicht oftmals die ETW. Beim Budget offenbart sich auch gelegentlich, dass höchstens ein ein Geräteschuppen finanzierbar wäre - siehe Charlinsky"s Messebesuch. Und genauso produziere ich: "preiswert" im wahrsten Sinne des Wortes. Soll heißen,
für 1500 Euro gibt es
- 1 Master-DVD / BluRay
- kein Cover, sondern unser Standard-Digipac
- kein Authoring, nur "Press Start" vor Standbild
- keine sekundäre Farbkorrektur
- Luminanzanpassung nur da, wo es in den Augen brennt

Da beide Cams vorhanden sind, erfolgte bereits eine Profilanpassung in den Kameras. Der Dualkameraschnitt geht ruckzuck: es gibt (m)eine Hauptkamera und gelegentlich ein Wechsel auf die zweite. Beim Dreh wird über Audio ein Sync-Signal gegeben und dann blind geschnitten - heißt, ich sehe die zweite Cam erst nach dem Schnitt. In der Regel weiß ich beim Dreh, was in den Film kommt und sehe mir die zweite Cam schon beim Capturen daraufhin an, sodass es nur selten zu Fehlschnitten kommt aber immens Zeit spart. Grobe Farbkorrektur vorm Schnitt, kein Blockbuster-Grading, keine aufwendige Audiobearbeitung, kein Glitzervorspann - nur Text.

Das erkläre ich auch, nur nicht so im Detail, den Kunden. Bisher gab es keinerlei Beschwerden. Bei zwei Aufträgen gab es sogar 100,- extra und einmal direkt die Buchung zur Silberhochzeit :-)

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Antwort von Anne Nerven:

... 1!!! persönlicher Gesprächstermin für eine kirchliche Trauung, Budget dafür lag bei € 250.-! für den fertigen Film....
( Wohnung mit Hülsta Möbel, 5er BMW vor der Tür)...Daran erkennst Du, wo die Prioritäten des Paares liegen. Ein Video fördert nicht das "Gute Gefühl", welches durch ein repräsentativ teures Auto und teure Möbel geschaffen wurde. Ich kenne zig Leute, die sich für ein Auto finanziell übernehmen, aber ich kenne niemanden, der das für ein Video tat.

Ich habe mir schon gedacht, dass ein Hochzeitsmesse-Stand nicht unbedingt Gewinn bringt. Wer schließt auf einer Messe einen Vertrag über ein Hochzeitsvideo ab, dass erst in x Wochen oder gar Monaten gedreht werden soll? Die Mehrzahl wird wahrscheinlich Deinen Messe-Preis als Richtwert für weitere Angebote nehmen.

Gruß,
Dirk

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Antwort von vobe49:

....habe als Amateur im Bekanntenkreis schon einige auch recht aufwendige Hochzeitsfilme erstellt. Hat in einigen Fällen nicht vor der späteren Scheidung geschützt .... :-(
Was bei allen Filmen aber das Schlimmste war: "dreh mir bitte einen schönen Hochzeitsfilm, aber steh"uns nicht im Blickfeld rum. Und überhaupt, was interessiert die Gäste beim Gratulieren, ob da ein Kameramann Aufnahmen machen will. Fazit: es gibt keine bescheuertere Aufgabe, als einen Hochzeitsfilm machen zu müssen.

Nutzen: Ich war abeds ganz schön satt und habe habe dazugelernt, wie man was nicht machen sollte :-) Die Brötchen für die folgenden Tage möchte ich mir damit nicht verdienen müssen und ich glaube auch, dass ein Stundenlohn von 2,50 Euro noch als ambitioniert anzusetzen ist, wenn man sich mit dem Schnitt nachher etwas Mühe geben will.
Ich habe mal einen Hochzeitsfilm von einem Profiteam gesehen. Da sind die Sequenzen auf die Schnelle zusammengewürfelt worden - ohne Ideen, ohne irgendwelche Animationen, Effekte und ohne sonst irgendwas Aufhübschendes. Wahrscheinlich sollte wohl wenigstens der Stundenlohn die Unkosten decken :-((
Gruß vobe49

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Antwort von Papachen WE:

Hallo Leidensgenossen,

wollte euch nur mal mitteilen,
dass es mir ebenso ging vor 2-3 Jahren.
Ich habe angefangen, wie wohl die meisten hier, mit der Hochzeit von Bekannten.

Das lief soweit ganz gut und ich überlegte auf Messe zu gehen.
Und siehe da, gleich bei der ersten Messe (auf dem Lande) hatte ich einen Abschluss, für meine Begriffe sogar einigermaßen Geld.
Danach machte ich noch drei Messen - für die Katz.
Es rufen auch im Frühjahr immer wieder Leute an, die meine Videos gesehen haben und ich sage denen jetzt auch knallhart die Preise und das sitz dann meistens.
Ich habe das ja alles nebenberuflich gemacht und war auf das Geld nicht angewiesen.

Deshalb muss ich ehrlich sagen, dass ich mit Hochzeitsvideos aufgehört habe, nicht NUR wegen des Geldes , sondern wegen der allgemeinen Umstände vor Ort.
Ich bin es leid, ständig von diesen Handyknipsern weggedrängelt zu werden.
Wurde so schon um manche Aufnahme gebracht.
Und die Paare die ein Video haben wollen, sind meist die, die es aus Prestige haben wollen, der Vollständigkeit halber und stellen sich dann beim Shooting an wie kleine 5 Jährige, die kein Bock haben.

Deshalb machen Hochzeitsvideos keinen Spaß mehr - auch nicht für Bekannte.

Gruß Papachen

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Antwort von einsiedler:

Ich habe selbst nur zwei Hochzeiten im Bekanntenkreis gemacht. Die Nachbearbeitung dauerte bei mir (Anfänger) allerdings gute 80 Std.
Selbst wenn es nur 40 gewesen wären, würde ich es nicht nochmal machen.
Eben weil es sich meiner Meinung nach nicht lohnt.

ABER: Das ist meine Seite, meine Bedürfnisse und mein Problem.
Ich kann nicht auf möglichen Kunden rumhacken, dass sie geizig sind. Ein Video ist nichts, was die Menschen brauchen. Sondern die Videografen versuchen ein Bedürfnis bei möglichen Kunden zu wecken, indem sie auf diese Kunden zugehen und ihre Leistung anbieten. Wenn Kunden nicht bereit sind, einen angemessenen Preis zu bezahlen, dann muss ich mir eingestehen, dass das Angebot in unsere Zeit/underem Land eben unwirtschaftlich ist.
ODER: Ich sage mir, dass es zur Zeit in fast allen Branchen schwierig ist als Einzelkämpfer zu überleben - und das beste draus machen.
Lösungsansätze (weniger Schnittaufwand, dem Kunden von Beginn an sagen, dass man für wenig Geld eben auch wenig tut...) wurden hier bereits genannt.

Was ich nicht mag, ist das "sich beschweren" über geizige Kunden, denn diese schulden mir nichts - ich bin auf sie zugegangen und wollte, dass sie bei mir eine (Luxus-)Leistung buchen. Das Beispiel von Anne Nerven mit der Schminke trifft es sehr gut.

Punkte wie Gebührenordnung oder Zulassungsbeschränkungen halte ich für schwere Eingriffe in die Marktwirtschaft - und dass, obwohl ich die Linke wähle und auch sonst sehr sozial eingestellt bin. Das "soziale" in unserer Marktwirtschaft muss durch entsprechende Besteuerung und gerechte Belastung entstehen - nicht durch Planwirtschaft.

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Antwort von Cam1234:

Vielleicht sollte man die Hochzeitsvideo mit 72 Monatsraten a 99 Euro anbieten, daran sind die Schafe gewöhnt... Haus, Möbel, BMW alles auf Kredit.

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Antwort von Anne Nerven:

...Punkte wie Gebührenordnung oder Zulassungsbeschränkungen halte ich für schwere Eingriffe in die Marktwirtschaft...Das ist gar nicht so negativ gemeint, wie es im ersten Moment klingen mag. Die Berufsgruppen, deren Einkommen seit Generationen auf durchweg hohem Niveau liegen, sind über Kammern und Gebührenordnungen o.ä. reguliert. Z.B. Blutdruckmessen wird bundesweit gleich abgerechnet. Notargebühren sind überall identisch. Steuerberatung ebenso wie Architektenhonorare. Es gibt keinen Discount-Arzt oder Dumping-Angebote von Notaren oder Architekten. Ob es realistisch ist, das auf Videografen zu übertragen, ist ein anderes Kapitel.

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Antwort von domain:

Warum für Hochzeitsvideos nicht so viel verlangt werden kann, liegt ja auf der Hand.
Wenn überhaupt jemand die üblichen Rituale genauer betrachten möchte, dann sind es maximal durch Krankheit oder Entfernung verhinderte Verwandte und Bekannte.
Die Braut (und nur sie) sieht sich das Video vielleicht noch in den ersten Jahren danach an, aber dann beginnt in der Regel auch schon der Oxytocinmangel zu wirken und den Märchenprinzen zu entlarven..
Mein Sohn hat das voll kapiert und ist ein krisensicherer Scheidungsanwalt geworden
http://www.scheidung-graz.at/

Offenbar ziemlich viel Geld damit zu verdienen und womöglich auch mit Scheidungsfilmen, da werde ich mit ihm noch eine Zusammenarbeit überlegen.
Dramaturgisch ja viel interessanter, so im Stil von interviewten Rückblenden und welche Fehler der andere gemacht hat und welches Bild man sich so in Zukunft vom neuen idealen Partner macht.

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Antwort von Anne Nerven:

...Wenn überhaupt jemand die üblichen Rituale genauer betrachten möchte, dann sind es maximal durch Krankheit oder Entfernung verhinderte Verwandte und Bekannte...Das Spannende an einem Hochzeitsfilm ist für mich gar nicht so sehr die Hochzeit oder das Brautpaar, sondern dass es ein Familiendokument mit Bild und Ton ist. Man kann (bis zum eigenen Ende) verstorbene Verwandte oder Freunde nochmal "erleben", die Gestik und Mimik verfolgen, sie hören. Natürlich könnte man auch einfach alle Verwandten mal mit dem Handy aufnehmen aber es ist schon etwas anderes, jemanden in dieser festlichen Stimmung festzuhalten. So ein Video macht auch (oder gerade) nach zig Jahren noch gute Laune oder rührt das Herz. Völlig egal, ob die Hauptdarsteller noch miteinander sprechen oder schon domains Sohn den Urlaub finanzieren ;-)

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Antwort von dienstag_01:

So ein Video macht auch (oder gerade) nach zig Jahren noch gute Laune oder rührt das Herz. Dafür übernimmst du aber besser keine Garantie ;)

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Antwort von DV_Chris:

Für eine professionell in Szene gesetzte Hochzeit kann man auch heute zwischen 3-4.000,- Euro erlösen.

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Antwort von Charlinsky:

...durchaus richtig. Allerdings ist es nun so, das emotional gesehen ein Film weitaus langfristiger seinen "Zweck" erfüllt als jochbezahlte Fotos. Letztendes landen ganz wenige davon als gerahmtes Exemplar auf oder in Vitrinen oder Highboards.
Bei einem Film kommt dagegen die ganze Bandbreite der Erinnerungen - sowohl positiv als auch negativ - wiederum in die Gegenwart.

Dieses dem Kunden - die meisten Bräute sind da weitaus aufnahmefähiger -
zu erläutern, ist natürlich ungemein schwierig, denn in den meisten Fällen hat der Mann/Bräutigam eigentlich nur die Euroscheine in den Augen...

Aber jeder muß es selbst entscheiden, ob er diesen Bereich betritt und just vor fun - und was anderes ist es nicht - seine Zeit darin investiert!

LG
Charly

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Antwort von Charlinsky:

Für eine professionell in Szene gesetzte Hochzeit kann man auch heute zwischen 3-4.000,- Euro erlösen. Das hätte ich aber gerne gesehen, schwarz auf weiß und als unterschriebener Vertrag!

Es sei denn, du hast ein Pärchen, die nen Lottogewinn gemacht haben....

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Antwort von DV_Chris:

Wir haben als Anbieter von Schnittplätzen Kunden in einem Bereich, wo für die Hochzeitstafel Videos vorproduziert werden, die alleine schon mehr kosten. Hier zwei Beispiele von Top Filmern (keine Kunden von uns...leider ;-) ), damit man sich was vorstellen kann:

http://www.art-studio.tv

http://www.hd-design.hr

Die YT bzw. Vimeo Kanäle sind teilweise noch aktueller.

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Antwort von Anne Nerven:

...Das hätte ich aber gerne gesehen, schwarz auf weiß und als unterschriebener Vertrag!...Es gibt auch weitaus teurere Hochzeitsfilme. Letztlich zählt doch eh nur der Kontakt. Kennst Du Mr oder Ms Rich, bekommst Du entsprechende Aufträge. Die Eheleute Rich gehen aber nicht auf Hochzeitsmessen, sondern lassen einen Weddingplaner die Feierlichkeiten planen. Und der verteilt die Arbeit auf seinen Partyservice, Zeltverleiher, Getränkelieferanten, Floristen, Fotografen und eben auch Hochzeitsfilmer. Agenturarbeit eben.

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Antwort von Charlinsky:

Geb ich dir auch wiederum recht, wir sprechen allerdings hier von Otto Normalverdiener - war oder bin ich zumindest der Meinung -, die sich ihre Inspirationen aber genau von diesen hochbezahlten US Produktionen holen - einen Markt wiederum, der hier nicht zur Diskussion steht.

Und genau dieser boomende Markt ist in Europa nicht vertreten, und das es auch hier vereinzelte Auftraggeber gibt, die mit Weddingplaner ihre Hochglanz Hochzeit planen und organisieren lassen, bestreite ich auch gar nicht. Es sind aber eben Einzelfälle.

Was mich allerdings nur wundert, das z.B. in Österreich gerade dieser Markt der Hochzeitsfilmer scheinbar besser situiert ist als hier in Deutschland - mit Hochzeitsfilmer Forum, mit einem Preisniveau ab einem vierstelligen Bereich (entsprechend sehen dann diese Filme auch aus) und vor allem genug Auftraggeber.

LG
Charly

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Antwort von DV_Chris:

Charly, die beiden von mir verlinkten Filmer sind im ehemaligen Yuboslawien daheim!

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Antwort von Charlinsky:

Charly, die beiden von mir verlinkten Filmer sind im ehemaligen Yuboslawien daheim! Da sieht man wieder, da es sehr gute Produktionen eigentlich überall gibt, hier in Deutschland ebenso wie in Jugoslawien oder auch in Polen.
Darum geht es ja eigentlich auch nicht, wir sprechen hier eigentlich über eine gewisse Art von gesellschaftlichen Denken innerhalb eines bestimmten Bereiches.
Das es potentionelle und kompetente Filmer überall und gerade hier in Deutschland gibt, war mir schon klar (Jörg Zimmermann ist da ja nicht dabei....)

LG
Charly

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Antwort von alexolik:

In slawischen Ländern (generell östlichen und südöstlichen Europa) ist die Mentalität auch völlig anders, da fährt man einen A8 auf zerbröselten Straßen und frisst zu Hause Kitt aus den Fenstern. Hauptsache es sieht so aus, als wäre man superreich, dementsprechend werden auch Hochzeiten ausgerichtet. Idealerweise muss dort die Hochzeit von einem nach Hollywood aussehendem Team gefilmt werden. Die armen Leute geben alles dafür den anderen zu zeigen, dass sie es besser haben – alles! Bin gerade in so einem slawischen Land zur Gast und weiß wovon ich spreche.

Mit dem Markt kann Westeuropa nicht mithalten (in diesen Maßen). Die Brautpaare sind auch in Deutschland bereit >1500 Euro für eine Hochzeitsdoku zu zahlen. Wenn ein Brautpaar weniger ausgeben möchte - so was habe ich einfach nicht im Angebot, und wenn ja, dann nur ein Mini-Paket (reine Doku 2-3 Stunden Standesamt + einfacher Schnitt). Alles andere rechnet sich einfach nicht. Bei mir bekommt das Brautpaar 1 bis 1,5 Stündige Doku (Hochzeitsdoku und Brautpaar-Portrait gemischt). Dazu gibt es einen ca. 5-minütigen knackig geschnittenen Trailer, der auch für die Aquise weiterer Paare sehr wichtig ist.

Zweiter Kameramann ist nützlich --> unnötige Kosten. Mit geschickten Aufnahmen und Schnitt geht’s auch ohne. Eine 2-te Kamera dagegen (die gleichzeitig als Backup dient) ist unerlässlich, ich stelle sie gerne hier und da auf ein Stativ auf und lasse ein paar Totale filmen.

Mit welcher Kamera ich drehe ist den Kunden völlig wurscht. Die Kunden haben sich für mich entschieden, weil mein Video gefallen hat und sie "genau so was haben wollen" (O-Ton), nicht weil ich mit einer großen tollen Kamera am rumhampeln bin. Slider, Jib, Licht, Rig – wofür? Kleine Kamera (mft)+ die richtigen Objektive + Akkus + Ladegerät(e) + (Vario)Graufilter für Außenaufnahmen + kleines leichtes Reisestativ + externer Audiorecorder + ruhige Hand und das allerwichtigste Fantasie beim Dreh und Schnitt.

Bildqualität wird total überschätzt, und wenn die Musik zum Video passend rockt, dann sind die Leute komplett hin und weg. Heißt nicht, dass ich es drauf anlege (bin um gute BQ bemüht - dank GH2 und GX7 ein leichtes Spiel) aber ich staune immerwieder wie viel toleriert wird.

Der Threadersteller fragt nach 4K für Hochzeiten? Also die Kunden können meist 720p nicht von 1080p unterscheiden. Und wenn ich Vorschauqualität zeige, denken manche das wäre schon so fertig.

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Antwort von Charlinsky:

....kann ich bis auf persönliche Erfahrungen in den angesprochenen Ländern nur bestätigen!

Lg
Charly

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Antwort von rush:

Dazu gibt es einen ca. 5-minütigen knackig geschnittenen Trailer, der auch für die Aquise weiterer Paare sehr wichtig ist. 5 Minuten für einen "Trailer"?! Mh.. knackig find ich anders aber gut, das ist wohl individuell zu betrachten ;)

Bildqualität wird total überschätzt, aber ich staune immer wieder wie viel toleriert wird. Da wunderst du dich bei Formaten wie Berlin Tag&Nacht und wie sie alle heißen wirklich noch?

Aber es stimmt schon... viele haben ja nur einen DVD Player... HD/Bluray ist entsprechend noch immer nicht in alle Wohnzimmer vorgedrungen.

Und noch was zur Toleranz... man darf nicht vergessen das Hochzeiten sehr emotionale Ereignisse für die Beteiligten sind.. also insbesondere für's Bruatpaar/Familie... entsprechend befangen sind die Leute natürlich - egal obs wackelt oder nicht. So lang es keinen A-B Vergleich gibt - easy going.

Ich bin letztens nur rein privat auf einer Hochzeit gewesen und habe mit 2 Festbrennweiten (85er und 50er) ein paar schöne Beobachtungen und Impressionen fotografiert... Naja was soll ich sagen, im Anschluss empfanden viele Gäste die Bilder des teuer engagierten Fotografens auf einmal gar nicht mehr so "toll" - weil plötzlich eine Vergleichsmöglichkeit da war... .

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Antwort von alexolik:

Dazu gibt es einen ca. 5-minütigen knackig geschnittenen Trailer, der auch für die Aquise weiterer Paare sehr wichtig ist. 5 Minuten für einen "Trailer"?! Mh.. knackig find ich anders aber gut, das ist wohl individuell zu betrachten ;)
Vielleicht benutze ich dafür immer den falschen Begriff. Es ist eine Zusammenfassung des ganzen Hochzeitstages - und ich filme schon von früh morgens die Brauf beim Frizör bis zur Party nach Mitternacht. Da können 5 Minuten schon knackig sein, wenn es nur aus Highlights und gleichzeitig besten Aufnahmen besteht.

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Antwort von Ephraim:

da werde ich mit ihm noch eine Zusammenarbeit überlegen.
Dramaturgisch ja viel interessanter, so im Stil von interviewten Rückblenden und welche Fehler der andere gemacht hat und welches Bild man sich so in Zukunft vom neuen idealen Partner macht. Das wären dann Scenen einer Ehe.

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Antwort von frm:

Ich finde es ist leicht verdientes Geld. Hochzeitsfilme rentieren sich daher eigentlich kaum. Wer meint dass das leicht verdientes Geld sollte mal die Sache halbwegs betriebswirtschaftlich nachrechnen. Da gebe ich dir aber sowas von recht!

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Antwort von DV_Chris:

Ich kann nur wiederholen, dass es auch im Hochzeitsmarkt Filmer gibt, die sehr gut verdienen. Man muss halt flexibel sein und darf nicht stehenbleiben. Ein Beispiel für ein nettes Zubrot ist eine Art Same Day Edit:

Man geht am Abend mit den Brautleuten ein wenig der Stadt spazieren. Nach der Eröffnung der Tafel schneidet jemand aus den Clips vom Vortag (bereits vorbereitet auf der Timeline) und ein paar Impressionen vom Tag der Hochzeit einen kleinen Clip. Dieses Video wird auf bereits vorab bedruckte Rohlinge mittels DVD Copy Tower kopiert. Der Film wird zb um Mitternacht präsentiert und dann allen Gästen mitgegeben (falls das Paar dafür bezahlt hat) oder (wenn das Brautpaar zustimmt) den Gästen zum Kauf angeboten. Alternativ kann man so was auch auf USB Stick mitgeben, wo der Gast dann auch den Mehrwert einer Speicherlösung hat.

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Antwort von Charlinsky:

Ich kann nur wiederholen, dass es auch im Hochzeitsmarkt Filmer gibt, die sehr gut verdienen... Nunja, es gibt vielleicht den einen oder anderen...ich hatte bisher nur noch keinen davon kennengelernt.
Kommt halt auch etwas auf den Lebensstandard an...der eine kommt mit 900.- klar, der andere braucht das dreifache...

LG
Charly

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Antwort von martin2:

warum nicht genauso unverschämt sein wie die preisdrückenden kunden?
die meisten haben keine ahnung von video und können einen guten von einem schlechten dreh nicht unterscheiden, so wie viele ein gutes filetstück von einem schlechten nicht unterscheiden können, sofern es nicht schon grün ist und bestialisch riecht.

von mir aus mit ner fx 1 oder ax 2000 mit steadistick oder westengestützten steady (beim inder für 900 euro). morgens, schminken, brautabholen, kirche/standesamt, essen, tanzen, lachen, tanzen, heimgehen. viele totale, mal ne nahe und halbnahe, mal ne zufahrt, wegfahrt. wer braucht gegenschnitte? details? extra ton? kostenlose musik drunter. mal ne zeitlupe. und gut is.

da würde ich mich dumm stellen, denn der kunde ist es auch (meistens) und hat keine ahnung davon. glaube nicht, dass es den kunden stört (zumal er es nicht besser weiß), wenn man zwei minuten ne halbtotale zeigt. dann das ganze geraffel zusammenkürzen und fertig. wenn man nur 750 euro kriegt,
mit 10 stunden dreh und nochmal 5 stunden reinem zusammenkürzen, dann kommst du bei 750 euro und 20 stunden auf knapp 40 euro. das ist etwas mehr als die bereits genannten 2,65.

dem paar kommt es auf den mitschnitt an, nicht darauf, ob er in den totalen oder nahen abläuft. die braut sieht diesen film mit anderen augen als der ambitionierte laie oder vollprofi und es genügt, wenn wir den blick der braut und anhang filmerisch einnehmen.

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Antwort von Anne Nerven:

...Nunja, es gibt vielleicht den einen oder anderen...ich hatte bisher nur noch keinen davon kennengelernt.
Kommt halt auch etwas auf den Lebensstandard an...der eine kommt mit 900.- klar, der andere braucht das dreifache...Nicht ganz. Die Auftragshöhe richtet sich ja nicht nach dem, was der Hochzeitsfilmer gerne verdienen möchte, sondern danach, was der Kunde zahlt. Und wie in allen Bereichen des Lebens, gibt es Kunden, die Wert auf Exklusivität legen, folglich viel fordern aber auch dementsprechend gut zahlen.

Der Eine mietet einen Alleinunterhalter für seine Hochzeit, der Andere eine Big Band, wieder ein anderer die Wiener Philharmoniker. Ganz Bescheidene lassen Lady Gaga trällern. Barfuß oder Lackschuh. Du müsstest nur wissen, wie man Kontakte in der Lackschuh-Liga knüpfen kann ;-)

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Antwort von Charlinsky:

mit 10 stunden dreh und nochmal 5 stunden reinem zusammenkürzen ...mußte mir mal zeigen, wie du das hinkriegst.
Davon abgesehen, über das Preisniveau brauchen wir hier eigentlich gar nicht mehr reden, da wurde bereits alles dazu gesagt.
Allerdings liegst du ganz schön auf dem Holzweg, wenn du annimmst, das jemand, der dich für € 750 gebucht hat, nicht ein schönes Video haben möchte? Ich sprech hier von einem animierten Intro (ohne Herzchen, Blümchen o.ä.) sprich eine der Hochzeit angepasste Textanimation, harten bzw. weichen Übergängen und Tonanpassung. Coloring kannste weglassen, FX Effekte oder Übergänge ala Viva oder MTV kannste ebenso vergessen, trotzdem kriegst du niemals das Material eines 10 Std. Drehs in 5 Std. geschnitten, Schwachsinnig und ganz nebenbei noch, dieses Video macht seine Runde, und damit schaltest du jegliches Interesse eines Neuauftrags aus. Du präsentierst ja in diesem Video dein Können, deine Firma oder eben dich selbst!

LG
Charly

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Antwort von Charlinsky:

Der Eine mietet einen Alleinunterhalter für seine Hochzeit, der Andere eine Big Band, wieder ein anderer die Wiener Philharmoniker. Ganz Bescheidene lassen Lady Gaga trällern. Barfuß oder Lackschuh. Du müsstest nur wissen, wie man Kontakte in der Lackschuh-Liga knüpfen kann Tja, da sieht man es wieder, bin ja leider dann nie am richtigen Ort, zudem auch nicht braun genug...meine Hochzeiten hatten bisher alle "nur"nen guten DJ - oder weniger guten....

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Antwort von wolfgang:

Wir haben als Anbieter von Schnittplätzen Kunden in einem Bereich, wo für die Hochzeitstafel Videos vorproduziert werden, die alleine schon mehr kosten. Hier zwei Beispiele von Top Filmern (keine Kunden von uns...leider ;-) ), damit man sich was vorstellen kann:

http://www.art-studio.tv

http://www.hd-design.hr

Die YT bzw. Vimeo Kanäle sind teilweise noch aktueller. Stimmt schon Christian, aber der Zugang zu gewissen hochpreisigen Segmenten ist auch nicht sonderlich leicht. Und der Rest zahlt halt nichts. Oder sehr wenig.
Aber man kann nicht für 1500 Euro eine HOCHWERTIGE Produktion erwarten. Die Frage ist also: wo mache ich Abstriche, bzw. worauf kann der Kunde verzichten? Das Problem dabei: die meisten Kunden haben eh keine Ahnung was hier "hochwertig" ist, und oft zählt dann nur der Preis. Von dieser Kundengruppe habe ich mich auch verabschiedet - man MUSS ja glücklicherweise sowas nicht zwingend verkaufen, wenn man das nebenher macht.

für 1500 Euro gibt es
- 1 Master-DVD / BluRay
- kein Cover, sondern unser Standard-Digipac
- kein Authoring, nur "Press Start" vor Standbild
- keine sekundäre Farbkorrektur
- Luminanzanpassung nur da, wo es in den Augen brennt



Da beide Cams vorhanden sind, erfolgte bereits eine Profilanpassung in den Kameras. Der Dualkameraschnitt geht ruckzuck: es gibt (m)eine Hauptkamera und gelegentlich ein Wechsel auf die zweite. Beim Dreh wird über Audio ein Sync-Signal gegeben und dann blind geschnitten - heißt, ich sehe die zweite Cam erst nach dem Schnitt. In der Regel weiß ich beim Dreh, was in den Film kommt und sehe mir die zweite Cam schon beim Capturen daraufhin an, sodass es nur selten zu Fehlschnitten kommt aber immens Zeit spart. Grobe Farbkorrektur vorm Schnitt, kein Blockbuster-Grading, keine aufwendige Audiobearbeitung, kein Glitzervorspann - nur Text. Klar, so kann mans machen. Eine sekundäre Farbkorrektur ist wohl meist entbehrlich, aber Schwarz- und Weißpunkt nicht zu setzten empfinde ich schon als eine problematische Abmagerung.

Den Mehrkameraschnitt mache ich übrigens halt im Schnittprogramm- und oft nutze ich bis zu drei Stück 3D-Kameras beim Filmen, und das wird dann halt in Vegas dem Multicam Schnitt unterzogen. Funktioniert durchaus, geht mit Erfahrung auch schnell, aber ist natürlich ein Mehraufwand.

Ob es sich rechnet? Naja.

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Antwort von Adam:

Und wie in allen Bereichen des Lebens, gibt es Kunden, die Wert auf Exklusivität legen, folglich viel fordern aber auch dementsprechend gut zahlen. Dem kann ich nur zustimmen.
Wir haben Kunden (ganz andere Branche), die kaufen Produkte/Gegenstände für 3000.- (und davon dann 17 Stück), deren Qualität nicht besser ist als bei 130.- -Produkten.

Der einzige Grund ist die Exklusivität. Es geht nicht um die Qualitätssteigerung von 130.- auf 3000.- sondern um "nur ich kann mir das leisten und nur bei mir kann man das sehen. Also bin ich einzigartig"

An solche Kunden kommt man (geschätzt/gefühlt)zu 15% über Werbung/Internetseite/Eigene Suche seitens der Kunden und zu 85% über Empfehlungen.



Zu der obigen Anmerkung hinsichtlich "Südländern, die sich für den Hochzeitsfim verschulden":
Ein guter Bekannter aus Süditalien hat für seine Hochzeit Fotografen und Filmteam geordert.
Leistung/Kosten/Ergebnis:

- Fotograf und Filmteam 2 Tage vor Hochzeit und eben der Hochzeitstag
- Ein Fotograf, ein Kameraman, zwei Assis

- Ein dickes, hochwertiges Buch, jedes Bild retouchiert (einzeln, da er einen 'Schönheitsfehler' hat, der auf jedem Bild entfernt wurde). 5-fache Ausfertigung
- Einen Film, 15 Minuten, miese Qualität, SD-4:3

Das ganze für pauschal, all-inklusive 3000.- Euro (im Jahr 2011)
Also: 4 Personen, 3 Tage, mehrere Locations, Foto-Bearbeitung, Filmschnitt, Medien.

Aber das Buch und der Film wurde mir unfassbar stolz präsentiert und als das Beste, vom Besten, vom Allerbesten bezeichnet.

Meine Erfahung in Süditalien:
Bei jeder Hochzeit, bzw. vor jeder Hochzeit muss ein Fotograf und ein Filmteam anwesend sein. Und dafür werden Schulden gemacht.

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Antwort von martin2:

mit 10 stunden dreh und nochmal 5 stunden reinem zusammenkürzen ...mußte mir mal zeigen, wie du das hinkriegst.
Davon abgesehen, über das Preisniveau brauchen wir hier eigentlich gar nicht mehr reden, da wurde bereits alles dazu gesagt.
Allerdings liegst du ganz schön auf dem Holzweg, wenn du annimmst, das jemand, der dich für € 750 gebucht hat, nicht ein schönes Video haben möchte? Ich sprech hier von einem animierten Intro (ohne Herzchen, Blümchen o.ä.) sprich eine der Hochzeit angepasste Textanimation, harten bzw. weichen Übergängen und Tonanpassung. Coloring kannste weglassen, FX Effekte oder Übergänge ala Viva oder MTV kannste ebenso vergessen, trotzdem kriegst du niemals das Material eines 10 Std. Drehs in 5 Std. geschnitten, Schwachsinnig und ganz nebenbei noch, dieses Video macht seine Runde, und damit schaltest du jegliches Interesse eines Neuauftrags aus. Du präsentierst ja in diesem Video dein Können, deine Firma oder eben dich selbst!

LG
Charly die zwei päarchen, die ich kenne, haben auch n video drehen lassen und die wollten eben keine einschwebenden herzchen und co, denen hat das dokumentieren genügt, und ich bin der meinung, dass auch nicht jedes flaschendrehenspiel oder jede zuckung der braut verewigt werden muss. wer will schon ein video mit vier stunden sehen außer braut und mann?

und ob sich das rumspricht bezüglich folgeaufträge: ja es spricht sich rum, dass man ein billigheimer ist und viel arbeitet für wenig geld, wenn das dein ziel ist, dann i.o. die leute gehen zum lidl, weil es billig ist, nicht weil die alles so schön dekoriert haben. wenns zu teuer ist, bleibts bei fotos oder nachbars sohn wackelt mit ner handycam durch die hochzeitsgesellschaft.

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Antwort von Anne Nerven:

...An solche Kunden kommt man (geschätzt/gefühlt)zu 15% über Werbung/Internetseite/Eigene Suche seitens der Kunden und zu 85% über Empfehlungen...100% auch meine Erfahrung. Empfehlungen sind eh das A und O. Da wir zwar Hochzeitsvideos anbieten aber nicht aktiv akquirieren, sind die bisher produzierten durchweg aufgrund von Empfehlungen beauftragt worden. Dabei hat man dann noch das Problem, z.B. den Empfehler (guter Kunde) nicht enttäuschen zu wollen. Ist man zu billig, fragt er sich, warum seine Produktionen so teuer sind. Ist man zu teuer, lacht das Brautpaar evtl. über seine "Empfehlung" und erklärt ihn für doof. Da überlegt man manchmal länger, wie man kalkulieren soll, als man dreht :-)

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Antwort von Jan:

Ich bin letztens nur rein privat auf einer Hochzeit gewesen und habe mit 2 Festbrennweiten (85er und 50er) ein paar schöne Beobachtungen und Impressionen fotografiert... Naja was soll ich sagen, im Anschluss empfanden viele Gäste die Bilder des teuer engagierten Fotografens auf einmal gar nicht mehr so "toll" - weil plötzlich eine Vergleichsmöglichkeit da war... .
Das ist eigentlich nicht so schwierig. Gutes Fotografieren kann man heute schon recht leicht erlernen wenn man will. Vieles wird in tausenden Internetseiten und Videos genau erklärt, der Profi nutzt auch keine besseren Brennweiten als zb ein 85er für Portaits, die Kamera ist meist auch vergleichbar.


Mir sind auch viele Profis bekannt, die den richtigen Blick auch nicht wirklich besitzen, obwohl sie das 10 Jahre schon machen.

Dann noch gute Kenntnisse in Sachen Fotonachbearbeitung und man stellt mit etwas Kreativität mal ganz schnell gleichstand her.


Die guten alten Zeiten von früher, wo wie beim Analogfilm wirklich der Profi reichlich Vorteile hatte, sind vorbei.



Beim Filmen ist es zum Glück noch etwas anderes, da erreicht ein Neueinsteiger nur sehr selten schnell ein hohes Niveau.


VG
Jan

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Antwort von Coburn:

Vor etwa 2 Jahren hatte ich einen Hochzeitsfilmauftrag und seit dem Gott sei Dank nie wieder. Jemand anderes hatte 450 Euro angesetzt für den kompletten Film.
Da ich gerade am Aufbauen meiner Firma war, hab ich da etwa etwas mehr als 60 Stunden rein gesteckt. Mit 2 Kameras gefilmt.
Bei der Hochzeit wurde ich noch gebeten Bilder zu machen, da ich "zufällig" ja meine 7D dabei hatte und dies ja "dazu gehört", da ich schon vor Ort bin.

Meine Rechnung war dann 650 Euro.

Sie haben bezahlt, waren aber sehr unzufrieden, da ich mehr verlangte (ohne den Film gesehen zu haben)

Es gab eine DVD mit kirchlicher Trauung + Beglückwünschung
Eine Event DVD mit 12 Abschnitten + Interview der Gäste mit Grußworten an das Brautpaar. Und eine Bilder DVD.
Sehr viel Herz in diesen Auftrag rein gesteckt und so gut wie nichts bekommen.

Auf sowas kann man ohne schlechtes Gewissen verzichten.

Zumindest deutsche Hochzeiten.
Ich habe da was über "ausländische" Hochzeiten gehört, die dieses Thema doch wieder etwas interessant gemacht haben (ala 10h Filmen, 5h Schnitt, ja, das gibt es tatsächlich...)

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Antwort von martin2:

Vor etwa 2 Jahren hatte ich einen Hochzeitsfilmauftrag und seit dem Gott sei Dank nie wieder. Jemand anderes hatte 450 Euro angesetzt für den kompletten Film.
Da ich gerade am Aufbauen meiner Firma war, hab ich da etwa etwas mehr als 60 Stunden rein gesteckt. Mit 2 Kameras gefilmt.
Bei der Hochzeit wurde ich noch gebeten Bilder zu machen, da ich "zufällig" ja meine 7D dabei hatte und dies ja "dazu gehört", da ich schon vor Ort bin.

Meine Rechnung war dann 650 Euro.

Sie haben bezahlt, waren aber sehr unzufrieden, da ich mehr verlangte (ohne den Film gesehen zu haben)

Auf sowas kann man ohne schlechtes Gewissen verzichten.

Zumindest deutsche Hochzeiten. wie ich sagte: eine (1) kamera in halbnah oder total, immer draufhalten, rein dokumentarisch, kein extra ton, automatik. einfach ein trenner zwischen die einzelnen episoden, mit einschwebenden hochzeitsringen und gut is. je mehr kameras, desto mehr material, desto mehtr schnittzeit. wofür? für 600 euro? und dann noch empfehlungen, dass man der billige heinrich ist, super.
wir haben eine hochzeit 2011 so gedreht für 600 euro. 1 person, 10 stunden dreh, 10 stunden schnitt, in hd, wer braucht dann noch großaufnahmen oder details? das war der einzige dreh, aus gutem grund, alles andere wurde bereits gesagt. der kunde war zufrieden, ob er uns weiterempfohlen hat, war uns egal - bei dem hungerlohn ! (immerhin ca. 30 euro brutto)

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Antwort von domain:

Nunja, ist ja auch nicht so ein Problem, vorher mal die Kirche in einer Totale auzfzunehmen, oder dann nach den essentiellen Aufnahmen das Reisstreuen und die Raketen auf der Hochzeitstorte und möglichst viele Verwandte und Bekannte beim großen Fressen.
Man weiß ja, was die Leute lieben, kann aber keinesfalls über 6 Stunden Anwesenheit erfordern.

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Antwort von Coburn:

, kann aber keinesfalls über 6 Stunden Anwesenheit erfordern. Da eine Hochzeit meistens ein einmaliges Erlebnis ist, kann man nicht davon ausgehen das jede Hochzeit 08/15 abläuft. Da kann es auch mal vorkommen das, z.b. der Vater der Braut, nachts um 0 Uhr eine ganz persönliche Rede hält. Und manchmal passiert dies auch spontan.
Im Vorfeld sollte natürlich geklärt werden was es für Programmpunkte gibt und was das Brautpaar aufgezeichnet haben will, doch gerade diese spontanen Momente machen den Unterschied und das Hochzeitsvideo zu einem Schatz für das Brautpaar. Daher nach 6 Stunden wieder zu gehen, naja.
Dann hat man halt eine neue DVD produziert, die am goldenen Hochzeitstag wieder abgestaubt wird und u.a. das Logo des Produzenten wieder ans Licht bringt.
Das hätte dann aber auch jeder Cousin dritten grades, der mit seiner Flipkamera umherrennt, auch gekonnt.

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Antwort von wolfgang:

Vor etwa 2 Jahren hatte ich einen Hochzeitsfilmauftrag und seit dem Gott sei Dank nie wieder. Jemand anderes hatte 450 Euro angesetzt für den kompletten Film. Ein Preis der ja eigentlich ein Wahnsinn ist. Ich habe heuer eine begrenzte Anzahl von Hochzeiten sogar gratis gemacht - im Austausch gegen die Rechte das Material voll nutzen und auch herzeigen zu können. Also quasi gratis gegen Referenzrechte. Naja, aber für einen Auftrag wo man dann die Rechte vielleicht nicht hat sind 450 Euro der blanke Wahnsinn.

Da ich gerade am Aufbauen meiner Firma war, hab ich da etwa etwas mehr als 60 Stunden rein gesteckt. Mit 2 Kameras gefilmt. Ja, nach meinen Zeitaufzeichnungen kommst du unter 50-60 Stunden einfach nicht weg, und ich filme hier meist mit 3 Kameras (2 auf Stativ und eine dann handgeführt). Klar, jetzt ist man sicherlich am Anfang langsam (und braucht eh das Training um schneller zu werden). Und da ist sicherlich noch viel Raum für Optimierung, wie das ja auch Anne Nerven beschreibt.

Oder anders formuliert: wenn man um einen Betrag von ca. 800 Euro verkaufen will, MUSS man den ganzen Prozess recht brutal optimieren. Macht aber vielleicht keinen sonderlichen Spaß mehr.

Meine Rechnung war dann 650 Euro.

Sie haben bezahlt, waren aber sehr unzufrieden, da ich mehr verlangte (ohne den Film gesehen zu haben) Und das ist das Problem am Markt. Aufgrund meiner Gratis-Aktion wurde ich sehr wohl weiter empfohlen, die bisherigen Paare waren offenbar ausreichend zufrieden. Nur da wird dann nichts draus, weil die auf der Suche nach dem billigen Jakob sind (so wirst weiter empfohlen, wenn du so billig einsteigst).

ABER das nächste Paar, das auf Empfehlung über eine befreundete Fotografin kam, hatte dann die Vorstellung, 10 Stunden Anwesenheit vor Ort, Fahrzeit wäre ca. 1 Stunde pro Wegstrecke gewesen (Spritkosten darf ich selbst tragen). Und sie wollten je nur ganz was "einfaches" - und das für 500 Euro. Ich habe denen kurz erklärt was für so einen Auftrag an Stundenleistung notwendig ist, habe denen angeboten 3 Stunden Anwesenheit würden sich (gerade noch) um so einen Preis machen lassen - nie wieder was von denen gehört.

Und das ist die Frechheit vieler Kunden: die VERLANGEN dann sogar, dass man ihre überzogenen Vorstellungen für lau abarbeitet - und sind greadezu empört wenn sie das dann nicht bekommen was sie sich erwarten. Sie hören zwar noch widerwillig den hohen Zeitbedarf für den Schnitt - aber zahlen trotzdem nicht mehr. Und damit sind das keine Kunden sondern Schnorrer.

Beim Fotographen ist das interessanterweise ganz anders: die werden durchaus auch in der Dimension 800-2000 Euro gehandelt, aber der zeitliche Bedarf für die Nachbearbeitung ist dort doch viel geringer - den ein Einzelbild im Fotoshop zu korrigieren dauert wenige Minuten, und da hat man sich schon Zeit gelassen. Der Stundenlohn der von Brautpaaren den Fotographen zugestanden wird, wird nie und nimmer den Filmer zugestanden. Geiz ist geil!

Meine Schlußfolgerung war daher auch: wozu tue ich mir das an? Ich habe ja auch meinen anderen Job, und dort auch genug Stress... :)

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Antwort von martin2:


Und das ist das Problem am Markt. Aufgrund meiner Gratis-Aktion wurde ich sehr wohl weiter empfohlen, die bisherigen Paare waren offenbar ausreichend zufrieden. Nur da wird dann nichts draus, weil die auf der Suche nach dem billigen Jakob sind (so wirst weiter empfohlen, wenn du so billig einsteigst).
q.e.d.

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Antwort von wolfgang:

Na das sind dann halt keine echten Kunden, die auch zahlungsbereit wären - sondern Leute die nur was für lau abstauben wollen. Sowas muss man halt aussortieren...

... denn was als Einstiegsdeal noch geht, geht auf Dauer eben gar nicht. Es sei den man will seine Leistung halt auf ewig verschenken! :)

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Antwort von Anne Nerven:

Ich sehe das nicht ganz so negativ: die meisten Kunden, oder besser Interessenten (ganz gleich ob Hochzeit oder Image oder oder...), haben einfach keine Preisvorstellung von Videos und auch keine Vorstellung von der Quantität der Arbeit. Einige Hochzeitsfilmer sehen sich bei einer Anfrage aber direkt ein Mega-Wedding-Movie drehen, das man auch (ungestraft) bei slashcam zeigen könnte. Allerdings will das Brautpaar nur ein Onkel-Hans-Video ohne Wackeln. Eine schnöde Dienstleistung für kleines Geld, "weil bisher immer Onkel Hans gefilmt hat und für jeden eine DVD brannte. Diesmal soll er halt mitfeiern, das kann doch nicht so teuer sein." Hä?

HD? Hollywood-Look? Bokeh? Slider? AndrewKramer-Blockbuster-Vorspann? Puff! Puff! Puff! Seifenblasen. Und nu? Alle doof: Kunde doof. Job doof. Hochzeiten auch doof. Ich sage bei Anfragen, die nicht meinen Vorstellungen entsprechen: "Sorry, da können wir nichts für Sie tun". Ich kann doch niemandem verübeln, keine Ahnung von meinem Job zu haben.

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Antwort von wolfgang:

Stimmt - man kann keinem vorhalten, den Preis für einen Merceds nicht zahlen zu wollen oder zu können.

Aber wenn jemand einen Mercedes will, das auch hartnäckig verlangt, und dann nur bereit ist für ein Fahrrad zu bezahlen - na dann bekommt er halt auch nur ein Fahrrad. Oder auch gar nichts. :)

Diese Videos bei slashcam zeigen? Naja? Die werden hier beurteilt als hätte man eben nicht diese Restriktionen. Von Leuten die von diesem speziellen Geschäft wieder nichts verstehen. Ist also völlig sinnlos, stimmt leider.

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