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Infoseite // Was ist unterschied zwischen Bitrate und DVD Qualität?



Frage von kschi:


Hi,

ich habe hier mal eine Verständnisfrage:

Ich erstelle ein Video und gebe es als mpeg 2 im DVD PAL Format auf (720x576; mit 25B/sek.) aus. Wenn ich jetzt richtig liege ist jedes Bild 1,2 MB groß bei einer Farbtiefe von 24 Bit. Eine Minute Film hat dementsprechend ca. 72MB.

Ich weiß, dass man mit einer kleinen Bitrate mehr Film auf eine DVD bekommt. Die Qualität des Films leidet darunter. Wird dann nicht die Auflösung des Films heruntergedreht?

Wenn jetzt die Bitrate verändert wird, was passiert denn mit den Bildern im Film? Werden dort Bereiche pixeliger oder wird die Auflösung erhöht?

Ich kann im Internet leider keinen schlüssigen Artikel finden, wer kann mich aufklären?

Fragen über Frage...
Danke für Eure Antworten,

Karsten

Space


Antwort von frm:

Der erste link sollte alle Fragen beantworten.

http://www.igfd.org/?q=bitrate

Hg
Flo

Space


Antwort von tommyb:

@frm
Naja, so viel hilft ihm der bloße Begriff "bitrate" nun auch nicht, denn so ein simples Wort erklärt nicht die komplexe Arbeitsweise eines Codecs.


@kschi
Die Auflösung eines Videos ist und bleibt unabhängig von der gewählten Bitrate immer identisch. Wenn Du also 720x576 in den Encoder fütterst, wird diese Auflösung auch beibehalten.

Reduzierst Du die verfügbare Bitrate beim Encodieren, komprimiert der Encoder das Bild stärker. Das wiederum geht einher mit einem starken Qualitätsverlust des Bildes.

Kurze Funktionsweise:
Die meisten Encoder/Codecs unterteilen das Bild in s.g. Macroblöcke. Diese Blöcke haben eine größe von typisch 16x16 pixeln (einige Codecs unterstützen bis zu 4x4). Diese Blöcke werden vom Encoder analysiert und komprimiert.

>> Ist die Bitrate hoch genug, wird der Block in seiner vollen Pracht abgespeichert.
>>Ist die Bitrate zu niedrig, wird der Block so lange weichgezeichnet, bis er genau die Größe einnimmt, die der Encoder für ihn berechnet hat.

Das wird für alle Macroblöcke im Bild gemacht - die Kombinierte Größe dieser Blöcke ergibt dann die Bitrate die man dem Encoder zur Verfügung stellt (allerdings Bitrate : Bildzahl, denn Bitrate gilt immer pro Sekunde).


Einige Codecs reagieren bei niedriger Bitrate mit stärkeren Artefakten rund um Kontraststellen, Farbflächen leiden idR. nicht so stark darunter. Dabei entsteht leichtes Rauschen, äußert sich in kleinen Pixeln die da eigentlich nicht hin gehören.

Übertreibt man es mit der Bitratereduktion, fängt der Encoder an die Macroblöcke weichzuzeichen bis man gar nichts mehr erkennt.


Jeder verlustbehaftete Codec macht das so (von DV über DivX bis MPEG2) oder zumindest so ähnlich (h.264). Wie gut die theoretische Bildqualität des Macroblockes ist, lässt sich übrigens anhand einer s.g. "Quantizer"-Zahl erkennen. Je kleiner die Zahl ist, desto höher die Qualität.

Codecs wie z.B. DivX erreichen als niedrigste Zahl 1 und als höchste Zahl 31. Ist die Bitrate also so niedrig gewählt, dass der Quantizer nicht mehr größer werden kann, schrumpft die Datei auch nicht mehr (bei Q31 dürfte man allerdings sowieso nichts mehr erkennen außer Pixelbrei).




Es gibt übrigens einige Encoder die Tricksen. Dazu gehört etwa der Windows Media Encoder, denn der kann intern die Auflösung reduzieren und mit einer niedrigen Bildrate codieren. Beim Abspielen wird dies jedoch wieder korrekt wiedergegeben (mit evtl. leichtem Qualitätsverlust).

Space


Antwort von le.sas:

welches kind postet denn heutzutage noch igfd?!?!

Space


Antwort von frm:

Ich , und ich finds immer noch toll!
Naja Kind bin ich leider nicht mehr, wär aber ab und zu wieder nett eins zu sein.

Hg
Florian

Space


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